DE241782C

DE241782C -

Info

Publication number: DE241782C
Application number: DENDAT241782D
Authority: DE

Description

Der in dem Hauptpatent 237609 dargestellte Sättigungsapparat ist gemäß vorliegender Erfindung dahin abgeändert/, daß der Laugenumlauf in wagerechter Richtung bewirkt und außerdem eine von außen regulierbare Um-. laufgeschwindigkeit des Säurebades ermöglicht wird. ■

Auf der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt und zeigt: ■·.'·' Fig. ι einen senkrechten Längenschnitt durch den Apparat; Fig. 2 einen Querschnitt, Fig. .3 einen wagerechten Schnitt bzw. Grundriß und Fig. 4 in etwas größerem Maßstab einen Teil der Apparatdecke mit den verstellbaren Tauchplatten. . .

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die am hinteren Ende befindliche Wand F vor der Schaumkammer F¹ nach der Badseite zu mit konkaven »Seitenflächen« versehen. Ferner •so sind die Ecken ausgerundet und .zu beiden Seiten des mittleren Sättigungsraumes kleinere Kanäle P vorgesehen sowie an der Vorderwand unter dem Gasausgangsrohr,. ähnlich wie vor. der Schaumkammer, ein Stromlenker i⁷² anas geordnet. Diese Abänderungen der Vorrichtung des Hauptpatentes 237609 erfolgen zu dem Zweck, die. in · Vorwärtsströmung befindliche Badoberfläche abzuschäumen,, die obere Zone des Säurebades. aber seitlich, abzulenken und vorn herum wieder in den Stromlauf des Bades einzuführen. Hierdurch wird einerseits ein intensiver Laugenumlauf sowie eine gute Durch mischung und Ausnutzung des inneren, eigentlichen Sättigungsbades R erzielt, andererseits aber der untere Teil im Sättigungsapparat in völliger Ruhe gelassen, was für das ausfallende Salz von günstigem Einfluß ist

Um eine regelbare Beeinflussung der Umlaufsgeschwindigkeit der den Behälter füllenden Lauge und des Gasdurchganges zu ermögliehen, sind an der Decke B noch Platten E angebracht, welche drehbar befestigt und mittels Führungsstange e oder dergleichen Zugorgän von außen her verstellbar sind.

Beim Betrieb wird das ammoniakhaltige heiße Gas durch das unten erweiterte Rohr C oder mehrere kleine Tauchrohre C¹ in das Schwefelsäurebad geleitet, sprudelt unter die wagerechte Decke B und kann auf dem Wege ^: zum Ausgang noch mittels der schräg nach vorn 'quer in das Bad eintauchenden Platten E zur wiederholten Tauchung gezwungen werden.

In gleicher Weise verteilen sich auch die Gase am hinteren Ende und strömen auf beiden Seiten durch die Kanäle P nach vorn zurück, um durch das Rohr D den Apparat wieder zu verlassen. Die Seitenkanäle P sind durch Querkanäle O verbunden/ so daß die den Apparat verlassenden Gase sich seitlich und oberhalb des in der Mitte gelegenen eigentlichen Sättigungsraumes 22 ausbreiten und währenddessen den größten Teil der ihnen innewohnenden Reaktionswärme hier abgeben zwecks besserer Ausbeute an .Ammonsalzen bzw. geringeren Säure Verbrauches. ,

Die mit dem Teerschaum usw. über die Wand F

Claims

mit in die Sehaunikammer F* gelangende Lauge fließt unten durch die seitlichen Siebe L wieder in den Kreislauf des Bades; der Teerschauni usw. wird in bekannter Weise durch das Rohr G nach außen abgeführt. Das sich bildende Ammoniaksalz wird aus dem unteren Sammelraum M mittels des Ejektors N in bekannter Weise entfernt.

Ρλτεν τ-Anspruch:

Ausfnhrungsform eines Sättigungsapparates zur Gewinnung von Ammoniumsulfat aus Dcstillätionsgasen von Kohle, Braunkohle, Torf o. dgi. gemäß Patent 237609, dadurch gekennzeichnet, daß die Innen-. wand (F) vor der Schaumkainmcr (F*) innerhalb des Säurebades mit seitlichen konkaven Lenkflächen versehen, daß ferner seitlich des inneren Sättigungsraume* (R) Kanäle (P) mit ausgerundeten Ecken herum- ao geführt werden, welche durch obere Querkanäle (O) verbunden sind und an der Vorderwand ein mit konkaven Seitenflächen versehener Stromlenker (F²) vorgesehen ist, und daß schließlich an der wagcrechten Decke verstellbare Platten (E) angeordnet sind, zu dem Zweck, der oberen Zone der den Behälter füllenden Lauge eine wagerechte Umlauf bewegung von regulierbarer Geschwindigkeit zu erteilen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen