DE2417459B1

DE2417459B1 - Schere mit begrenzt drehbaren Griffaugen

Info

Publication number: DE2417459B1
Application number: DE2417459A
Authority: DE
Inventors: Salvatori Gesu Sacramento Calif. Megna (V.St.A.)
Original assignee: Jaguar Stahlwaren Vertriebsgesellschaft Mbh & Co Kg 5650 Solingen
Current assignee: Jaguar Stahlwaren Vertriebsgesellschaft Mbh & Co Kg 5650 Solingen
Priority date: 1974-04-10
Filing date: 1974-04-10
Publication date: 1975-12-04
Also published as: FR2267186B1; DE2417459A1; FR2267186A1; US3906630A; BE814224A

Description

Die Erfindung betrifft eine Schere, insbesondere eine Friseurschere, bei der der Halm der beweglichen Scherenhälfte zweiteilig ist und das Griffauge, das mit dem an ihm befindlichen Halmteil auf dem anderen Halmteil geführt ist, um diesen in einem begrenzten Winkelbereich frei schwenkbar ist.

Eine derartige Schere ist bekannt (US-PS 7 85 934). Sie hat gegenüber Scheren, bei denen das Griffauge der beweglichen Scherenhälfte fest angeordnet ist, den Vorteil, daß sich das Griffauge beim Hindurchstecken des Daumens mit seiner Innenfläche satt an den Daumen anlegt. Hierdurch entstehen selbst bei längerem, anhaltendem Gebrauch der Schere an dem Daumen keine Druckstellen mehr, wie sie bei den herkömmlichen Scheren dadurch auftreten, daß sich der Daumen in dem Griffauge zum größeren Teil mit seinem Rükken abstützt und an diesem den Arbeitsdruck aufnimmt. Der Rücken des Daumens ist aber weit druckempfindlicher als seine Innenfläche.

Bei dieser bekannten Schere ist ferner das Griffauge der feststehenden Scherenhälfte mit seinem Halmteil auf den mit Außengewinde versehenen anderen Halmteil aufgeschraubt. Die Schere kann dadurch, um der unterschiedlichen anatomischen Beschaffenheit der Hände Rechnung zu tragen, mit Bezug auf ihre Griffaugen der Hand bzw. den Fingern so angepaßt werden, daß die Schere bequem in der Hand liegt und dadurch leichter gehandhabt werden kann. Die Schraubverbindung dieses Griffauges mit der zugehörigen Scherenhälfte führt jedoch zu einer wesentlichen Verteuerung der Scheren und ermöglicht insbesondere keine rationelle Fertigung. Esist zudem das Griffauge nach axialem Verstellen in der eingestellten Lage nicht gesichert, wodurch die Möglichkeit unbeabsichtigten Versetzens nicht ausgeschlossen werden kann.

Es ist Aufgabe der Erfindung, insbesondere das zur Aufnahme des Daumens der Hand bestimmte bewegliehe Griffauge der beweglichen Scherenhälfte einer Schere der eingangs genannten Art, insbesondere einer Friseurschere, bezüglich seiner Einstellung zu dem anderen Griffauge zu verbessern.

Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß das bewegliche Griffauge axial verschiebbar und mittels eines Rastorgans in am Halmteil der beweglichen Scherenhälte hintereinander angeordnete Rasten einrastbar ist.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß das Rastorgan aus einer in dem an dem beweglichen Griffauge befindlichen Halmteil angeordneten zweischenkligen Feder besteht, deren Schenkel mit nach außen gerichteten Abwinklungen in Löcher in der Wandung des Halmteils eingesetzt sind, und daß der eine vorgespannte Schenkel der Feder einen Bükkel aufweist, mit dem das Griffauge in eine Rast des an der beweglichen Scherenhälfte befindlichen Halmteils einrastbar ist.

Durch Zug oder Schiebedruck läßt sich das bewegliehe Griffauge auf einfache Weise nach der einen oder anderen Richtung versetzen, wobei es in der jeweils eingestellten Lage in dem vorbestimmten Winkelbereich frei schwenkbar und mit dem Halmteil der beweglichen Scherenhälfte verriegelt ist.

In einer anderen Ausführungsform der Erfindung besteht das Rastorgan aus einer in der Wandung des Halmteils des beweglichen Griffauges geführten Schraube, die mit ihrem inneren Ende in einer Rast des an der beweglichen Scherenhälfte befindlichen HaImteils liegt.

Nach Lösen der Schraube läßt sich das Griffauge versetzen, während es nach erneutem Anziehen der Schraube in der eingestellten Lage gesichert ist. Es läßt sieh ferner mittels der Schraube der Grad der Verschwenkbarkeit des Griffauges einstellen, indem die Schraube mehr oder weniger in die Rast eingreift.

Die Erfindung ist nachstehend in zwei Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Friseurschere in Ansicht,

F i g. 2 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab nach der Linie H-II der F i g. 1,

F i g. 3 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab nach der Linie IH-IH der F i g. 1 und

F i g. 4 einen Schnitt in einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Mit 1 ist die feststehende Scherenhälfte mit dem Griffauge 2 und mit 3 die bewegliche Scherenhälfte mit dem Griffauge 4 bezeichnet. Das Griffauge 2 ist mit seinem Halmteil 5 auf dem an der Scherenhälfte 1 befindlichen Halmteil 6 fest aufgesetzt. Das Griffauge 4 ist mit seinem hohlzylindrischen Halmteil 7 auf dem Halmteil 8 der Scherenhälfte 3 um seine Längsachse in einem Winkelbereich von etwa ±30° frei schwenkbar gelagert. Die Scherenhälften 1,3 sind mittels einer Gelenkschraube 9 miteinander verbunden. Die Scherenhälfte 3 weist unterhalb des Drehpunktes der Schere einen nasenartigen Vorsprung 10 auf, mit dem die Scherenhälfte 3 zur Begrenzung des Schneidhubes an die Scherenhälfte 1 anschlägt.

Bei der in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Schere ist in dem Halmteil 7 des schwenkbaren Griffauges 4 bzw. in Nuten 11,12 des Halmteils 7 eine zweischenklige Feder

13 kreisförmigen Querschnitts angeordnet, deren Schenkel 14, 15 an ihren freien Enden nach außen gerichtete Abwinklungen 16, 17 aufweisen. Die Feder 13 ist mit den Abwinklungen 16,17 in Löcher in der Wandung des Halmteils 7 bzw. der Nuten 11, 12 eingesetzt. Der Schenkel 14, der vorgespannt ist, besitzt einen Bukkel 18. Der Halmteil 8 der Scherenhälfte 3, den die Feder 13 mit ihren Schenkeln 14, 15 zwischen sich einschließt, weist hintereinander angeordnete, in Längserstreckung des Halmteils 8 gesehen, konkave Rasten 19 auf, in die die Feder 13 mit ihrem Buckel 18 einrastbar ist, und zwar derart, daß das Griffauge 4 in einem Winkelbereich von etwa ±30° frei schwenkbar ist.

Wie in F i g. 4 veranschaulicht, kann an Stelle der Feder 13 auch eine in der Wandung des Halmteils 7 geführte Schraube 20 vorgesehen werden, die mit ihrem inneren Ende in einer der Rasten 19 liegt, und zwar ebenfalls derart, daß das Griffauge 4 in einem Winkelbereich von etwa ±30° frei schwenkbar ist.

Es liegt selbstverständlich im Bereich der Erfindung,

das Griffauge 2 der feststehenden Scherenhälfte 1 in

ίο der gleichen Weise wie das Griffauge 4 schwenkbar und auch axial verschiebbar anzuordnen (vgl. dazu die eingangs genannte US-PS).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schere, insbesondere Friseurschere, bei der der Halm der beweglichen Scherenhälfte zweiteilig ist und das Griffauge, das mit dem an ihm befindlichen Halmteil auf dem anderen Halmteil geführt ist, um diesen in einem begrenzten Winkelbereich frei schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Griffauge (4) axial verschiebbar und mittels eines Rastorgans (13, 20) in am Halmteil (8) der beweglichen Scherenhälfte (3) hintereinander angeordnete Rasten (19) einrastbar ist.

2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastorgan aus einer in dem Halmteil (7) angeordneten zweischenkligen Feder (13) besteht, deren Schenkel (14, 15) mit nach außen gerichteten Abwinklüngen (16, 17) in Löcher in der Wandung des Halmteils (7) eingesetzt sind, und daß der eine vorgespannte Schenkel (14) der Feder (13) einen Buckel (18) aufweist, mittels dessen das bewegliche Griffauge (4) in eine der Rasten (19) einrastbar ist.

3. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastorgan aus einer in der Wandung des Halmteils (7) geführten Schraube (20) besteht, die mit ihrem einen Ende in einer der Rasten (19) des Halmteils (8) liegt.

4. Schere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasten (19) — in Längserstreckung des Halmteils (8) gesehen — konkav gestaltet sind.