DE4038204A1 - Scherenartig ausgebildetes handwerkzeug, insbesondere schere - Google Patents
Scherenartig ausgebildetes handwerkzeug, insbesondere schereInfo
- Publication number
- DE4038204A1 DE4038204A1 DE19904038204 DE4038204A DE4038204A1 DE 4038204 A1 DE4038204 A1 DE 4038204A1 DE 19904038204 DE19904038204 DE 19904038204 DE 4038204 A DE4038204 A DE 4038204A DE 4038204 A1 DE4038204 A1 DE 4038204A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- eye
- grip
- scissors
- straw
- handle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B13/00—Hand shears; Scissors
- B26B13/12—Hand shears; Scissors characterised by the shape of the handles
- B26B13/20—Hand shears; Scissors characterised by the shape of the handles with gripping bows in the handle
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Scissors And Nippers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein scherenartig ausgebildetes Handwerkzeug
mit über Kreuz gelenkig verbundenen Hälften bzw.
Schenkeln mit Griffaugen, insbesondere eine Schere, umfassend
Scherenblätter, Halme und Griffaugen, vorzugsweise eine
Friseurschere.
Bei den genannten scherenartig ausgebildeten Handwerk
zeugen dienen die Griffaugen zum Einführen des Daumens bzw.
eines oder mehrerer Finger. Insbesondere bei Friseurscheren
gibt es Scheren mit Griffaugen, in die ein oder zwei Finger
eingeführt werden können, wobei ein Griffauge für zwei Finger
beispielsweise länglich-oval, in Form einer Acht, also im
Prinzip mit zwei benachbarten Griffaugen oder in Form einer
Neun, also mit einem Griffauge und einem daran angesetzten
Fingerhaken, ausgebildet sein kann. Ob eine Schere mit einem
so oder anders ausgebildeten Griffauge verwendet wird, ent
scheidet der Benutzer, beispielsweise ein Friseur, nach Gefühl
oder eventuell auch nach der durchzuführenden Schnittart.
Darüber hinaus haben die Benutzer einer Schere unterschied
lich dicke Finger, so daß es auch Scheren mit Griffaugen mit
unterschiedlichen Radien gibt. Es sind auch Scheren auf dem
Markt, bei denen der innere Durchmesser des Griffauges durch
einen entsprechenden Einsatz verkleinerbar ist. Dies führt
allerdings zu einem ganz anderen Handhabungsgefühl als bei
einer Schere, die von vornherein ein kleineres Griffauge
besitzt.
Bei den Griffaugen sind auch andere ergonomische Verände
rungen denkbar, die insbesondere bei einem professionellen
Handwerkzeug von Vorteil sind. Es ist zu bedenken, daß ein der
artiges Werkzeug unter Umständen einen ganzen Arbeitstag lang
gehandhabt werden muß. Gerade beispielsweise bei einem Friseur
ist die Schere quasi die Verlängerung des nicht zuletzt auch
kunsthandwerklich tätigen Armes, wobei die Schere der Arbeit
dient, aber den Bewegungsablauf des Armes und der Hand mög
lichst wenig stören soll. Die Schere muß daher dem Benutzer
passen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein scheren
artiges Handwerkzeug der eingangs genannten Gattung im Hin
blick auf die individuelle Handhabbarkeit und die Handhabungs
vielfalt zur verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Hand
werkzeug, welches sich auszeichnet durch wenigstens ein abnehm
bares Griffauge.
Bei dem erfindungsgemäßen Handwerkzeug ist das Griffauge
mit Vorteil abnehmbar und somit durch ein anderes Griffauge
austauschbar. Ein und dasselbe Handwerkzeug kann somit durch
Austausch eines Griffauges oder beider Griffaugen für unter
schiedliche Benutzer so umgerüstet werden, daß das Handwerk
zeug jedem dieser Benutzer individuell paßt. Auch können bei
spielsweise Ein-Finger-Griffaugen durch zwei-Finger-Griffaugen
ersetzt werden, wenn die geplante Tätigkeit dies erfordert. Da
bei ist ein sehr rasches Umrüsten des Handwerkzeuges möglich,
also auch im schnellen Geschäftsbetrieb, ohne daß Arbeitsver
zögerungen eintreten. Außerdem ist dieses Konzept kosten
senkend, da bei einer bevorzugten Ausführungsform der Er
findung nicht mehr ein Sortiment von Handwerkzeugen bereit
gehalten werden muß, sondern ein erfindungsgemäßes Handwerk
zeug gleich mehrere gegeneinander austauschbare, auswechsel
bar anordbare Griffaugen umfaßt. Es kann also ein einziges
Handwerkzeug bereitgehalten werden, welches beispielsweise
drei Paar verschiedener Griffaugen umfaßt, wobei jedes Griff
auge gegen ein anderes ausgewechselt werden kann. Über diese
technischen Vorteile hinaus, können die Griffaugen auch unter
schiedlich gefärbt sein, um entweder nur dem Handwerkzeug ein
interessanteres Aussehen zu geben oder auch um beispielsweise
Griffaugen unterschiedlichen Durchmessers auch an einer be
stimmten Farbe erkennbar zu machen.
Es sind verschiedenste Ausführungsformen denkbar, ein
Griffauge abnehmbar zu gestalten. Beispielsweise könnte der
Halm eine Trennstelle aufweisen, entlang der das Griffauge,
unter Umständen mit einem Halmrest, abgenommen werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausbildung des erfindungsgemäßen
Handwerkzeuges ist jedoch vorgesehen, daß das abnehmbare Griff
auge selbst mit dem zugeordneten Halm lösbar verbunden ist. Es
wird somit nur das Griffauge als solches abgenommen, während
der Halm vollständig an dem Handwerkzeug verbleibt. Dies hat
insbesondere den Vorteil, daß der kräftemäßig beanspruchte
Halm einstückig ohne Trennstelle ausgebildet ist und somit die
auftretenden Kräfte in herkömmlicher Weise gut auffangen kann.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß das Griffauge im wesentlichen in Axialrichtung des Halmes
auf den Halm aufgeschoben ist. Zur Erzielung einer Klemm- bzw.
Reibschlußverbindung ist der Halm zu seinem freien Ende hin
verjüngt und in eine vorzugsweise entsprechend verjüngt ausge
bildete Aufnahmetasche des Griffauges einschiebbar. Da Kräfte
beim Handhaben des Handwerkzeuges im wesentlichen lotrecht zur
Halmachse auftreten, und zwar bevorzugt in der Handwerkzeug
ebene ist eine Verriegelung oder Verrastung des aufgeschobenen
Griffauges am Halm nicht unbedingt notwendig, kann aber vorge
sehen sein.
Bei einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist das
Griffauge von der Seite her an den Halm angesetzt, und zwar be
vorzugt von der dem benachbarten Halm abgewandten Seite her,
so daß bei einer Schließbewegung des Handwerkzeuges, bei der
der meiste Druck ausgeübt wird, dieser Druck in Fixierrichtung
des Griffauges wirkt. Hierdurch ist eine relativ einfache Be
festigung des Griffauges am Halm möglich, bei der dennoch die
auftretenden Kräfte wie bei einem herkömmlichen Handwerkzeug
aufgefangen werden, ohne daß sich das Griffauge vom Halm löst.
Vorzugsweise weist der Halm an seinem freien Endabschnitt
eine zusätzliche Führung für das Griffauge auf. Bevorzugt ist
das freie Ende des Halmes in Richtung der dem benachbarten
Halm abgewandten Seite abgebogen, und zwar vorzugsweise so,
daß die Führung einen Abschnitt des Griffaugenverlaufes vor
gibt und sich das Griffauge in diese gebogene Führung ein
schmiegen kann. Insbesondere ist durch die gebogene Führung
das Griffauge auch in der Richtung von den Scherenblättern
weg, bzw. bei anderen Handwerkzeugen von den Backen weg, ge
hemmt, so daß es sich auch in dieser Richtung nicht lösen
kann.
Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß
die Führung als in das Griffauge einführbarer Griffaugenträger
bzw. Griffaugenkern, ausgebildet ist. Durch die Einführbarkeit
der Führung in das Griffauge wird die Führungs- und
Fixierungswirkung dieser Führung verbessert und außerdem das
Griffauge zusätzlich verstärkt und versteift, insbesondere
dann, wenn lediglich der Halm aus Metall und das Griffauge aus
einem anderen Material ausgebildet ist. Der Führungsbereich
des Halmes kann für diese Einführbarkeit insbesondere flacher
ausgebildet sein als der übrige Teil des Halmes, also von dem
übrigen Halm etwas abgesetzt sein, so daß nach dem zu
sätzlichen Auftrag der Teile des Griffauges der Halm in seinem
Übergang in das Griffauge etwa gleichbleibend dick ist.
Das Griffauge ist vorzugsweise in Schließrichtung des Hand
werkzeuges auf den Halm aufdrückbar.
Eine weitere Weiterbildung der Erfindung, für die auch
selbständiger Schutz beansprucht wird, sieht vor, daß das
Griffauge ein Schnapp- bzw. Clip-Verschlußteil aufweist, mit
dem es auf den Halm aufschnappbar ist. Ein Auswechseln des
Griffauges ist auf diese Weise besonders leicht möglich. Das
eine Griffauge muß einfach nur entgegen der Schließrichtung
des Handwerkzeuges vom Halm abgezogen werden, wobei das Hand
werkzeug beispielsweise mit einer Hand im Bereich des
Kreuzungsgelenkes gehalten wird und mit der anderen Hand das
Griffauge abgezogen wird. Das andere aufzusetzende Griffauge,
wird nach Entfernen des ersten Griffauges in einfacher Weise
in Schließrichtung auf den Halm aufgedrückt. In dieser Weise
ist ein Wechsel des Griffauges bzw. der Griffaugen nahezu
genauso schnell möglich, wie ein Wechseln des kompletten Hand
werkzeuges.
Bei einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist der
Schnapp-Verschlußteil des Griffauges ein im wesentlichen
seitlich offener Aufnahmekanal, der zur Aufnahme des Griff
augenträgers ausgebildet ist. Dabei weist der Aufnahmekanal
vorzugsweise federnde Wandungen auf, um eine Clip-Funktion zu
erreichen. Diese federnde Ausbildung kann insbesondere dann in
einfacher Weise erreicht werden, wenn das Griffauge samt Auf
nahmekanal ein Kunststoffteil ist. Die Fertigung eines solchen
Kunststoffteiles ist kostengünstig möglich. Insbesondere ist
ein solches Kunststoffteil in den verschiedensten Farben her
stellbar, beispielsweise auch in sich gemustert.
Vorzugsweise sind am Griffauge und am Halm zur zusätz
lichen Verrastung des Griffauges am Halm entsprechende Rast
elemente vorgesehen. Beispielsweise können in die Halme in ein
facher Weise Vertiefungen eingebracht werden, in die ent
sprechend ausgebildete Noppen des Griffauges einrasten. Hier
durch ist eine sichere Verrastung gewährleistet, andererseits
aber auch noch ein realtiv leichtes Lösen des Griffauges mög
lich.
Ausführungsbeispiele, aus denen sich weitere erfinderische
Merkmale ergeben, sind in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schere mit unterschiedlichen Griffaugen,
die abnehmbar sind,
Fig. 2 den Halm der Schere gemaß Fig. 1 in einer
Draufsicht gemäß Fig. 1,
Fig. 3 den Halm gemäß Fig. 2 in einer Seitenansicht,
Fig. 4 ein abgenommenes Griffauge der Schere gemäß
Fig. 1 in der Draufsicht gemäß Fig. 1,
Fig. 5 das Griffauge gemäß Fig. 4 in einer Seitenan
sicht,
Fig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Schere,
Fig. 7 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Schere,
Fig. 8 ein Griffauge entsprechend Fig. 5,
Fig. 9 ein weitgehend rundes Griffauge für einen
Finger,
Fig. 10 ein Griffauge wie in Fig. 9 mit zusätzlichem
Fingerhaken,
Fig. 11 ein ovales Griffauge für ein oder zwei Finger
und
Fig. 12 ein Griffauge wie in Fig. 11 mit zusätzlichem
Fingerhaken.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schere, bei
spielsweise einer Friseurschere, in der Draufsicht.
Die Schere weist zwei Schenkel 1 und 2 auf, die über ein
Scharnier 3, speziell eine Scharnierschraube, über Kreuz ge
lenkig miteinander verbunden sind. Um dieses Scharnier 3 ist
die Scherenbewegung der Schenkel 1, 2 möglich.
Jeweils ein Abschnitt der Schenkel 1, 2 ist als Scheren
blatt 4, 5 ausgebildet. Der jeweils andere Abschnitt der Schen
kel 1, 2, jenseits des Scharnieres 3, ist als Halm 6, 7 ausge
bildet. Am Ende der Halme 6, 7 sind Griffaugen 8, 9 ange
ordnet.
Bei der in Fig. 1 dargestellten, erfindungsgemäßen Schere
sind die Griffaugen 8, 9 jeweils von dem Halm 6, 7 abnehmbar
ausgebildet und gegen andere Griffaugen (beispielsweise Fig.
9-12) auswechselbar.
Die Schenkel 1, 2 umfassend die Scherenblättern 4, 5 und
die Halme 6, 7 sind in der Regel einstückig aus Metall ge
schmiedet, während die Griffaugen 8, 9 aus verschiedensten
Materialien ausgebildet sein können. Vorzugsweise sind sie aus
Kunststoff gefertigt, unter Umständen mit einem Metallkern. Es
sind aber auch verschiedenste andere Werkstoffe denkbar, wie
z. B. Metall, Schildpatt, Keramik, Porzellan, Holz, Horn und so
weiter. Auch die Schenkel 1, 2 könnten aus anderen Materialien
gefertigt sein als aus Metall, beispielsweise aus Keramik oder
Porzellan.
Zwischen den beiden Halmen 6, 7 ist ein Anschlag 10, an
einem der beiden Halme 6, 7 angeordnet, um den Schließweg der
Schere zu begrenzen.
Die beiden Griffaugen 8, 9 sind unterschiedlich ausge
bildet. Das Griffauge 8 hat einen kreisförmig oder nahezu
kreisförmig ausgebildeten Innenraum zum Durchgriff eines
Fingers oder Daumens. Das Griffauge 9 umfaßt darüber hinaus
einen Fingerhaken bzw. Fingerrest 9a zur Anlage eines zweiten
Fingers.
Die Fig. 2 und 3 zeigen den Halm 6 der Schere gemäß Fig. 1
einmal in einer Draufsicht gemäß Fig. 1 und einmal in einer
Seitenansicht. In seinem freien Endabschnitt weist der Halm 6
eine abgesetzte flachere Führung 11 für das Griffauge 8 auf.
Diese Führung 11 ist einen Teil des Griffaugenverlaufes vor
gebend gebogen ausgebildet, und zwar in der dem benachbarten
Halm 7 entgegengesetzten Richtung abgebogen, so daß sich das
Griffauge 8, mehrseitig geführt an diese Führung 11 an
schmiegen kann.
Das Griffauge 8 ist in den Fig. 4 und S ebenfalls in einer
Draufsicht und einer Seitenansicht dargestellt. Das Griffauge
8 weist einen Aufnahmekanal 12 auf, mit dem das Griffauge 8
von der Seite her so auf den Halm 6 aufgedrückt werden kann,
daß die Führung 11 in diesen Aufnahmekanal 12 eingeführt ist
und einen Griffaugenträger bzw. einen Griffaugenkern bildet.
Das auf die Führung 11 aufgesetzte Griffauge 8 trägt mit den
Seitenwandungen 13 des Aufnahmekanals 12 nur etwa so stark
auf, daß es etwa die Dicke des übrigen Halmes 6 hat. Die
Seitenwandungen 13 sind federnd, beispielsweise aus Kunst
stoff hergestellt, ausgebildet. Das Griffauge 8 ist daher
schnappverschlußartig bzw. clipartig auf die Führung 11 auf
drückbar bzw. aufclipbar. Die Aufdrückung des Griffauges 8 auf
die Führung 11 erfolgt in Richtung auf den benachbarten Halm 7
also in Schließrichtung der Schere, so daß bei einer Hand
habung mit der Schere und einer Druckausübung in Schließ
richtung diese Druckausübung in Fixierrichtung des Griffauges
8 erfolgt. Obwohl abnehmbar, kann somit das Griffauge 8 und
auch der insbesondere endseitig gebogen ausgebildete Halm 6
die auftretenen Kräfte genauso aufnehmen, wie dies bei einem
einstückigen Schenkelabschnitt aus Halm und Griffauge der Fall
ist.
Zur Verrastung des Griffauges 8 an der Führung 11 weist
das Griffauge 8 Rastnoppen 14 an den Seitenwandungen 13 des
Aufnahmekanals 12 auf. Die Führung 11 hat entsprechende Rast
vertiefungen, Einbohrungen, oder Sacklöcher 15, in die die
Rastnoppen 14 einrasten können. Es ist somit eine sichere Ver
rastung gewährleistet, andererseits aber auch eine realtiv
leichte Lösbarkeit des Griffauges.
Das Griffauge 9 ist entsprechend an dem Halm 7 angeordnet,
der eine entsprechende Führung 11 aufweist. Vorzugsweise sind
die Halme 6 und 7 im Bereich ihrer Führungen 11 gleich ausge
bildet, so daß die Griffaugen 8 und 9 auch gegeneinander aus
tauschbar sind. Bei Bereitstellung eines Sortiments ver
schiedener Griffaugen paßt somit jedes Griffauge auf jeden
Halm.
Die Fig. 6 und 7 zeigen weitere Ausführungsformen von
Scheren. Gleiche Bauelemente sind mit den gleichen Bezugs
zahlen bezeichnet wie in den vorhergehenden Figuren.
Bei der Schere gemäß Fig. 6 sind insbesondere die Halme 6
und 7 unterschiedlich lang ausgebildet. Bei dem Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 7 ist der Winkel zwischen den Halmen 6 und
7 in Schließstellung etwas größer, der Anschlag 10 entspre
chend ebenfalls etwas größer. Außerdem sind die Griffaugen 16,
beide ohne Fingerrest ausgebildet, an ihren einander zuge
wandten Seiten abgeflacht ausgebildet. Fig. 8 zeigt ein
solches Griffauges 16 in einer Seitenansicht entsprechend der
Fig. 5. Es ist erkennbar, daß auch ein solches Griffauge 16
prinzipiell genauso aufgebaut ist wie ein Griffauge 8.
Die Fig. 9 bis 12 zeigen unterschiedliche Griffaugen 8,
9 und 17, 18.
Das Griffauge 8 ist für den Durchgriff eines Fingers oder
eines Daumens vorgesehen und weist einen kreisförmigen Innen
raum auf. Das Griffauge 9 weist zusätzlich einen Fingerrest
bzw. einen Fingerhaken 9a auf. An diesen Fingerhaken 9a kann
ein weiterer Finger, unter Umständen sogar zwei weitere
Finger, angelegt werden.
Das Griffauge 17 ist in seinem Innenraum oval ausgebildet,
so daß es für den Durchgriff des Daumens bzw. eines oder
zweier Finger geeignet ist. Das Griffauge 18 ist entsprechend
ausgebildet mit einem zusätzlichen Fingerrest oder Fingerhaken
18a.
Beispielsweise kann ein solches Sortiment von Griffaugen
8, 9, 17, 18 für ein und dieselbe Schere aus Schenkeln 1 und
2 bereit gestellt werden, wobei diese Griffaugen wahlweise je
weils auf die Halme 6 und 7 aufgesetzt und gegeneinander ausge
tauscht werden können. Es sind auch noch verschiedenste andere
Ausführungsformen von Griffaugen denkbar. Beispielsweise zum
Durchgriff weiterer Finger, für dickere oder dünnere Finger
mit entsprechend geändertem Innendurchmesser, mit anders
gestaltetem, insbesondere anders gebogenem Fingerhaken, mit
Einschnürungen innerhalb eines ovalen Griffauges, mit unter
schiedlichen Formgebungen in der Seitenansicht, beispielsweise
an der dem Halm zugewandten Seite verdickt und der abgewandten
Seite verdünnt bzw. komplizierter ergonomisch und griffig ge
formt. Auch ist die Bereitstellung unterschiedlich gefärbter
oder gemusterter Griffaugen denkbar, entweder aus ästhetischen
Gründen oder als Kennung für unterschiedlich ausgebildete
Griffaugen.
Im Rahmen der Erfindung sind auch weitere Abänderungen
möglich, ohne das der prinzipielle Lösungsweg verlassen wird.
Auch die Schenkel 1, 2 können unterschiedlich ausgestaltet
sein, bei auswechselbaren Griffaugen.
Die Erfindung ist auch für andere scherenartige Handwerk
zeuge einsetzbar, die über Griffaugen verfügen, indem diese
Griffaugen auswechselbar gestaltet werden. Beispielsweise sind
zangenartige Handwerkzeuge mit auswechselbaren Griffaugen denk
bar. Insbesondere bei Handwerkzeugen bzw. Bestecken für Labor
und Arzt ist der Einsatz von auswechselbaren Griffaugen von
Vorteil.
Claims (16)
1. Scherenartig ausgebildetes Handwerkzeug mit über Kreuz
gelenkig verbundenen Hälften bzw. Schenkeln mit Griffaugen,
insbesondere eine Schere, umfassend Scherenblätter, Halme und
Griffaugen, vorzugsweise eine Friseurschere,
gekennzeichnet durch,
wenigstens ein abnehmbares Griffauge (8, 9; 16; 17, 18) .
2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie
mehrere gegeneinander austauschbare, auswechselbar anordbare
Griffaugen (8, 9; 16; 17; 18) umfaßt.
3. Schere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das abnehmbare Griffauge (8, 9; 16; 17, 18) (selbst) mit
dem zugeordneten Halm (6, 7) lösbar verbunden ist.
4. Schere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Griffauge im wesentlichen in Axialrichtung des Halmes auf den
Halm aufgeschoben ist.
5. Schere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Erzielung einer Klemm- bzw. Reibschlußverbindung der Halm zu
seinem freien Ende hin verjüngt ist und in eine vorzugsweise
entsprechend verjüngt ausgebildete Aufnahmetasche des Griff
auges einschiebbar ist.
6. Schere, vorzugsweise nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Griffauge (8, 9; 16; 17, 10) von der Seite
her an den Halm (6, 7) angesetzt ist.
7. Schere nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Halm (6, 7) an seinem freien Endabschnitt eine Führung (11)
für das Griffauge (8, 9; 16; 17, 18) aufweist.
8. Schere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
freie Ende des Halmes (6, 7) in Richtung der dem benachbarten
Halm (6, 7) abgewandten Seite abgebogen ist.
9. Schere nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führung (11) einen Abschnitt des Griffaugenverlaufes vorgebend
zur Anschmiegung des Griffauges (8, 9; 16; 17, 18) gebogen,
ausgebildet ist.
10. Schere nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führung (11) als in das Griffauge (8,
9; 16; 17, 18) einführbarer Griffaugenträger ausgebildet ist.
11. Schere nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis
10, vorzugsweise nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Griffauge (8, 9; 16; 17, 18) auf den Halm (6, 7) in Sche
renschließrichtung aufdrückbar ist.
12. Schere, vorzugsweise nach einem oder mehreren der
Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffauge
(8, 9; 16; 17, 18) ein Schnapp- bzw. Clip-Verschlußteil auf
weist, mit den es auf den Halm (6, 7) aufschnappbar ist.
13. Schere nach Anspruch 10 und 12, dadurch gekennzeich
net, daß der Schnapp-Verschlußteil des Griffauges (8, 9; 16;
17, 18) ein im wesentlichen seitlich offener Aufnahmekanal
(12) ist, der zur Aufnahme des Griffaugenträgers (Führung 11)
ausgebildet ist.
14. Schere nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufnahmekanal (12) federnde Wandungen (13) aufweist.
15. Schere nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das Griffauge (8, 9; 16; 17, 18) samt Aufnahmekanal (12) ein
Kunststoffteil ist.
16. Schere nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß am Griffauge (8, 9; 16; 17, 18) und
am Halm (6, 7) Rastelemente (14, 15) zur Verrastung des Griff
auges (8, 9; 16; 17, 18) am Halm (6, 7) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904038204 DE4038204A1 (de) | 1990-11-30 | 1990-11-30 | Scherenartig ausgebildetes handwerkzeug, insbesondere schere |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904038204 DE4038204A1 (de) | 1990-11-30 | 1990-11-30 | Scherenartig ausgebildetes handwerkzeug, insbesondere schere |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4038204A1 true DE4038204A1 (de) | 1992-06-04 |
Family
ID=6419283
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904038204 Withdrawn DE4038204A1 (de) | 1990-11-30 | 1990-11-30 | Scherenartig ausgebildetes handwerkzeug, insbesondere schere |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4038204A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19741512C1 (de) * | 1997-09-20 | 1999-08-05 | Wella Ag | Schere |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2417459B1 (de) * | 1974-04-10 | 1975-12-04 | Jaguar Stahlwaren Vertriebsgesellschaft Mbh & Co Kg, 5650 Solingen | Schere mit begrenzt drehbaren Griffaugen |
DE2811398B1 (de) * | 1978-03-16 | 1979-03-29 | Jaguar Stahlwaren Vertriebsgmb | Schere |
-
1990
- 1990-11-30 DE DE19904038204 patent/DE4038204A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2417459B1 (de) * | 1974-04-10 | 1975-12-04 | Jaguar Stahlwaren Vertriebsgesellschaft Mbh & Co Kg, 5650 Solingen | Schere mit begrenzt drehbaren Griffaugen |
DE2811398B1 (de) * | 1978-03-16 | 1979-03-29 | Jaguar Stahlwaren Vertriebsgmb | Schere |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Prospekt der Fa. Jaguar: Jaguar Sympatic, die Schese, die Ihre Beine schont. * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19741512C1 (de) * | 1997-09-20 | 1999-08-05 | Wella Ag | Schere |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE602004011089T2 (de) | Rasierergriff | |
EP0338243B1 (de) | Schere, insbesondere Friseurschere | |
DE19506564C2 (de) | Knochenklammer | |
DE2511782A1 (de) | Wegwerfbares chirurgisches instrument | |
DE69830969T2 (de) | Zahnseidenhalter | |
DE3344213A1 (de) | Kleine chirurgische klammer | |
DE1925321A1 (de) | Greif- und Verriegelungsvorrichtung | |
EP3263801A2 (de) | Flächenspachtel | |
DE10143138B4 (de) | Friseurscherenanordnung | |
EP3773241B1 (de) | Medizinisches instrument | |
EP0159453A1 (de) | Chirurgisches Instrument mit Handgriff | |
EP2814406B1 (de) | Vorrichtung zum applizieren eines chirurgischen clips | |
DE4038204A1 (de) | Scherenartig ausgebildetes handwerkzeug, insbesondere schere | |
DE2756705C2 (de) | Griffausbildung an einem zangenförmigen Handwerkzeug, insbesondere Zange, Schneider, Schere o.dgl | |
DE2849009A1 (de) | Chirurgische zahnzange | |
DE2123703C3 (de) | Blutgefäßklemmenhalter und zugehörige Blutgefäßklemme | |
EP3600801B1 (de) | Frisiermesser und frisierklinge | |
DE19511407C2 (de) | Schere mit austauschbaren Klingen | |
EP0244829A1 (de) | Schere | |
DE102021121881B3 (de) | Schere | |
DE10222042B3 (de) | Griffanordnung für ein medizinisches Instrument sowie derartiges medizinisches Instrument | |
DE2952618A1 (de) | Gefaessklemme fuer mikrochirurgische zwecke | |
DE19511092A1 (de) | Daumenring für endoskopische Geräte | |
DE4322602A1 (de) | Zangengriff für medizinische Gerätschaften | |
DE4441595A1 (de) | Nadelhalter für eine chirurgische Nadel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |