DE4038204A1 - Scherenartig ausgebildetes handwerkzeug, insbesondere schere - Google Patents

Scherenartig ausgebildetes handwerkzeug, insbesondere schere

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DE4038204A1
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Fritz-Werner Kreitzberg
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E U F Hoerster & Co GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26BHAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B26B13/00Hand shears; Scissors
    • B26B13/12Hand shears; Scissors characterised by the shape of the handles
    • B26B13/20Hand shears; Scissors characterised by the shape of the handles with gripping bows in the handle

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  • Scissors And Nippers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein scherenartig ausgebildetes Handwerkzeug mit über Kreuz gelenkig verbundenen Hälften bzw. Schenkeln mit Griffaugen, insbesondere eine Schere, umfassend Scherenblätter, Halme und Griffaugen, vorzugsweise eine Friseurschere.
Bei den genannten scherenartig ausgebildeten Handwerk­ zeugen dienen die Griffaugen zum Einführen des Daumens bzw. eines oder mehrerer Finger. Insbesondere bei Friseurscheren gibt es Scheren mit Griffaugen, in die ein oder zwei Finger eingeführt werden können, wobei ein Griffauge für zwei Finger beispielsweise länglich-oval, in Form einer Acht, also im Prinzip mit zwei benachbarten Griffaugen oder in Form einer Neun, also mit einem Griffauge und einem daran angesetzten Fingerhaken, ausgebildet sein kann. Ob eine Schere mit einem so oder anders ausgebildeten Griffauge verwendet wird, ent­ scheidet der Benutzer, beispielsweise ein Friseur, nach Gefühl oder eventuell auch nach der durchzuführenden Schnittart.
Darüber hinaus haben die Benutzer einer Schere unterschied­ lich dicke Finger, so daß es auch Scheren mit Griffaugen mit unterschiedlichen Radien gibt. Es sind auch Scheren auf dem Markt, bei denen der innere Durchmesser des Griffauges durch einen entsprechenden Einsatz verkleinerbar ist. Dies führt allerdings zu einem ganz anderen Handhabungsgefühl als bei einer Schere, die von vornherein ein kleineres Griffauge besitzt.
Bei den Griffaugen sind auch andere ergonomische Verände­ rungen denkbar, die insbesondere bei einem professionellen Handwerkzeug von Vorteil sind. Es ist zu bedenken, daß ein der­ artiges Werkzeug unter Umständen einen ganzen Arbeitstag lang gehandhabt werden muß. Gerade beispielsweise bei einem Friseur ist die Schere quasi die Verlängerung des nicht zuletzt auch kunsthandwerklich tätigen Armes, wobei die Schere der Arbeit dient, aber den Bewegungsablauf des Armes und der Hand mög­ lichst wenig stören soll. Die Schere muß daher dem Benutzer passen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein scheren­ artiges Handwerkzeug der eingangs genannten Gattung im Hin­ blick auf die individuelle Handhabbarkeit und die Handhabungs­ vielfalt zur verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Hand­ werkzeug, welches sich auszeichnet durch wenigstens ein abnehm­ bares Griffauge.
Bei dem erfindungsgemäßen Handwerkzeug ist das Griffauge mit Vorteil abnehmbar und somit durch ein anderes Griffauge austauschbar. Ein und dasselbe Handwerkzeug kann somit durch Austausch eines Griffauges oder beider Griffaugen für unter­ schiedliche Benutzer so umgerüstet werden, daß das Handwerk­ zeug jedem dieser Benutzer individuell paßt. Auch können bei­ spielsweise Ein-Finger-Griffaugen durch zwei-Finger-Griffaugen ersetzt werden, wenn die geplante Tätigkeit dies erfordert. Da­ bei ist ein sehr rasches Umrüsten des Handwerkzeuges möglich, also auch im schnellen Geschäftsbetrieb, ohne daß Arbeitsver­ zögerungen eintreten. Außerdem ist dieses Konzept kosten­ senkend, da bei einer bevorzugten Ausführungsform der Er­ findung nicht mehr ein Sortiment von Handwerkzeugen bereit­ gehalten werden muß, sondern ein erfindungsgemäßes Handwerk­ zeug gleich mehrere gegeneinander austauschbare, auswechsel­ bar anordbare Griffaugen umfaßt. Es kann also ein einziges Handwerkzeug bereitgehalten werden, welches beispielsweise drei Paar verschiedener Griffaugen umfaßt, wobei jedes Griff­ auge gegen ein anderes ausgewechselt werden kann. Über diese technischen Vorteile hinaus, können die Griffaugen auch unter­ schiedlich gefärbt sein, um entweder nur dem Handwerkzeug ein interessanteres Aussehen zu geben oder auch um beispielsweise Griffaugen unterschiedlichen Durchmessers auch an einer be­ stimmten Farbe erkennbar zu machen.
Es sind verschiedenste Ausführungsformen denkbar, ein Griffauge abnehmbar zu gestalten. Beispielsweise könnte der Halm eine Trennstelle aufweisen, entlang der das Griffauge, unter Umständen mit einem Halmrest, abgenommen werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausbildung des erfindungsgemäßen Handwerkzeuges ist jedoch vorgesehen, daß das abnehmbare Griff­ auge selbst mit dem zugeordneten Halm lösbar verbunden ist. Es wird somit nur das Griffauge als solches abgenommen, während der Halm vollständig an dem Handwerkzeug verbleibt. Dies hat insbesondere den Vorteil, daß der kräftemäßig beanspruchte Halm einstückig ohne Trennstelle ausgebildet ist und somit die auftretenden Kräfte in herkömmlicher Weise gut auffangen kann.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das Griffauge im wesentlichen in Axialrichtung des Halmes auf den Halm aufgeschoben ist. Zur Erzielung einer Klemm- bzw. Reibschlußverbindung ist der Halm zu seinem freien Ende hin verjüngt und in eine vorzugsweise entsprechend verjüngt ausge­ bildete Aufnahmetasche des Griffauges einschiebbar. Da Kräfte beim Handhaben des Handwerkzeuges im wesentlichen lotrecht zur Halmachse auftreten, und zwar bevorzugt in der Handwerkzeug­ ebene ist eine Verriegelung oder Verrastung des aufgeschobenen Griffauges am Halm nicht unbedingt notwendig, kann aber vorge­ sehen sein.
Bei einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist das Griffauge von der Seite her an den Halm angesetzt, und zwar be­ vorzugt von der dem benachbarten Halm abgewandten Seite her, so daß bei einer Schließbewegung des Handwerkzeuges, bei der der meiste Druck ausgeübt wird, dieser Druck in Fixierrichtung des Griffauges wirkt. Hierdurch ist eine relativ einfache Be­ festigung des Griffauges am Halm möglich, bei der dennoch die auftretenden Kräfte wie bei einem herkömmlichen Handwerkzeug aufgefangen werden, ohne daß sich das Griffauge vom Halm löst.
Vorzugsweise weist der Halm an seinem freien Endabschnitt eine zusätzliche Führung für das Griffauge auf. Bevorzugt ist das freie Ende des Halmes in Richtung der dem benachbarten Halm abgewandten Seite abgebogen, und zwar vorzugsweise so, daß die Führung einen Abschnitt des Griffaugenverlaufes vor­ gibt und sich das Griffauge in diese gebogene Führung ein­ schmiegen kann. Insbesondere ist durch die gebogene Führung das Griffauge auch in der Richtung von den Scherenblättern weg, bzw. bei anderen Handwerkzeugen von den Backen weg, ge­ hemmt, so daß es sich auch in dieser Richtung nicht lösen kann.
Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Führung als in das Griffauge einführbarer Griffaugenträger bzw. Griffaugenkern, ausgebildet ist. Durch die Einführbarkeit der Führung in das Griffauge wird die Führungs- und Fixierungswirkung dieser Führung verbessert und außerdem das Griffauge zusätzlich verstärkt und versteift, insbesondere dann, wenn lediglich der Halm aus Metall und das Griffauge aus einem anderen Material ausgebildet ist. Der Führungsbereich des Halmes kann für diese Einführbarkeit insbesondere flacher ausgebildet sein als der übrige Teil des Halmes, also von dem übrigen Halm etwas abgesetzt sein, so daß nach dem zu­ sätzlichen Auftrag der Teile des Griffauges der Halm in seinem Übergang in das Griffauge etwa gleichbleibend dick ist.
Das Griffauge ist vorzugsweise in Schließrichtung des Hand­ werkzeuges auf den Halm aufdrückbar.
Eine weitere Weiterbildung der Erfindung, für die auch selbständiger Schutz beansprucht wird, sieht vor, daß das Griffauge ein Schnapp- bzw. Clip-Verschlußteil aufweist, mit dem es auf den Halm aufschnappbar ist. Ein Auswechseln des Griffauges ist auf diese Weise besonders leicht möglich. Das eine Griffauge muß einfach nur entgegen der Schließrichtung des Handwerkzeuges vom Halm abgezogen werden, wobei das Hand­ werkzeug beispielsweise mit einer Hand im Bereich des Kreuzungsgelenkes gehalten wird und mit der anderen Hand das Griffauge abgezogen wird. Das andere aufzusetzende Griffauge, wird nach Entfernen des ersten Griffauges in einfacher Weise in Schließrichtung auf den Halm aufgedrückt. In dieser Weise ist ein Wechsel des Griffauges bzw. der Griffaugen nahezu genauso schnell möglich, wie ein Wechseln des kompletten Hand­ werkzeuges.
Bei einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist der Schnapp-Verschlußteil des Griffauges ein im wesentlichen seitlich offener Aufnahmekanal, der zur Aufnahme des Griff­ augenträgers ausgebildet ist. Dabei weist der Aufnahmekanal vorzugsweise federnde Wandungen auf, um eine Clip-Funktion zu erreichen. Diese federnde Ausbildung kann insbesondere dann in einfacher Weise erreicht werden, wenn das Griffauge samt Auf­ nahmekanal ein Kunststoffteil ist. Die Fertigung eines solchen Kunststoffteiles ist kostengünstig möglich. Insbesondere ist ein solches Kunststoffteil in den verschiedensten Farben her­ stellbar, beispielsweise auch in sich gemustert.
Vorzugsweise sind am Griffauge und am Halm zur zusätz­ lichen Verrastung des Griffauges am Halm entsprechende Rast­ elemente vorgesehen. Beispielsweise können in die Halme in ein­ facher Weise Vertiefungen eingebracht werden, in die ent­ sprechend ausgebildete Noppen des Griffauges einrasten. Hier­ durch ist eine sichere Verrastung gewährleistet, andererseits aber auch noch ein realtiv leichtes Lösen des Griffauges mög­ lich.
Ausführungsbeispiele, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schere mit unterschiedlichen Griffaugen, die abnehmbar sind,
Fig. 2 den Halm der Schere gemaß Fig. 1 in einer Draufsicht gemäß Fig. 1,
Fig. 3 den Halm gemäß Fig. 2 in einer Seitenansicht,
Fig. 4 ein abgenommenes Griffauge der Schere gemäß Fig. 1 in der Draufsicht gemäß Fig. 1,
Fig. 5 das Griffauge gemäß Fig. 4 in einer Seitenan­ sicht,
Fig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Schere,
Fig. 7 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Schere,
Fig. 8 ein Griffauge entsprechend Fig. 5,
Fig. 9 ein weitgehend rundes Griffauge für einen Finger,
Fig. 10 ein Griffauge wie in Fig. 9 mit zusätzlichem Fingerhaken,
Fig. 11 ein ovales Griffauge für ein oder zwei Finger und
Fig. 12 ein Griffauge wie in Fig. 11 mit zusätzlichem Fingerhaken.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schere, bei­ spielsweise einer Friseurschere, in der Draufsicht.
Die Schere weist zwei Schenkel 1 und 2 auf, die über ein Scharnier 3, speziell eine Scharnierschraube, über Kreuz ge­ lenkig miteinander verbunden sind. Um dieses Scharnier 3 ist die Scherenbewegung der Schenkel 1, 2 möglich.
Jeweils ein Abschnitt der Schenkel 1, 2 ist als Scheren­ blatt 4, 5 ausgebildet. Der jeweils andere Abschnitt der Schen­ kel 1, 2, jenseits des Scharnieres 3, ist als Halm 6, 7 ausge­ bildet. Am Ende der Halme 6, 7 sind Griffaugen 8, 9 ange­ ordnet.
Bei der in Fig. 1 dargestellten, erfindungsgemäßen Schere sind die Griffaugen 8, 9 jeweils von dem Halm 6, 7 abnehmbar ausgebildet und gegen andere Griffaugen (beispielsweise Fig. 9-12) auswechselbar.
Die Schenkel 1, 2 umfassend die Scherenblättern 4, 5 und die Halme 6, 7 sind in der Regel einstückig aus Metall ge­ schmiedet, während die Griffaugen 8, 9 aus verschiedensten Materialien ausgebildet sein können. Vorzugsweise sind sie aus Kunststoff gefertigt, unter Umständen mit einem Metallkern. Es sind aber auch verschiedenste andere Werkstoffe denkbar, wie z. B. Metall, Schildpatt, Keramik, Porzellan, Holz, Horn und so weiter. Auch die Schenkel 1, 2 könnten aus anderen Materialien gefertigt sein als aus Metall, beispielsweise aus Keramik oder Porzellan.
Zwischen den beiden Halmen 6, 7 ist ein Anschlag 10, an einem der beiden Halme 6, 7 angeordnet, um den Schließweg der Schere zu begrenzen.
Die beiden Griffaugen 8, 9 sind unterschiedlich ausge­ bildet. Das Griffauge 8 hat einen kreisförmig oder nahezu kreisförmig ausgebildeten Innenraum zum Durchgriff eines Fingers oder Daumens. Das Griffauge 9 umfaßt darüber hinaus einen Fingerhaken bzw. Fingerrest 9a zur Anlage eines zweiten Fingers.
Die Fig. 2 und 3 zeigen den Halm 6 der Schere gemäß Fig. 1 einmal in einer Draufsicht gemäß Fig. 1 und einmal in einer Seitenansicht. In seinem freien Endabschnitt weist der Halm 6 eine abgesetzte flachere Führung 11 für das Griffauge 8 auf. Diese Führung 11 ist einen Teil des Griffaugenverlaufes vor­ gebend gebogen ausgebildet, und zwar in der dem benachbarten Halm 7 entgegengesetzten Richtung abgebogen, so daß sich das Griffauge 8, mehrseitig geführt an diese Führung 11 an­ schmiegen kann.
Das Griffauge 8 ist in den Fig. 4 und S ebenfalls in einer Draufsicht und einer Seitenansicht dargestellt. Das Griffauge 8 weist einen Aufnahmekanal 12 auf, mit dem das Griffauge 8 von der Seite her so auf den Halm 6 aufgedrückt werden kann, daß die Führung 11 in diesen Aufnahmekanal 12 eingeführt ist und einen Griffaugenträger bzw. einen Griffaugenkern bildet. Das auf die Führung 11 aufgesetzte Griffauge 8 trägt mit den Seitenwandungen 13 des Aufnahmekanals 12 nur etwa so stark auf, daß es etwa die Dicke des übrigen Halmes 6 hat. Die Seitenwandungen 13 sind federnd, beispielsweise aus Kunst­ stoff hergestellt, ausgebildet. Das Griffauge 8 ist daher schnappverschlußartig bzw. clipartig auf die Führung 11 auf­ drückbar bzw. aufclipbar. Die Aufdrückung des Griffauges 8 auf die Führung 11 erfolgt in Richtung auf den benachbarten Halm 7 also in Schließrichtung der Schere, so daß bei einer Hand­ habung mit der Schere und einer Druckausübung in Schließ­ richtung diese Druckausübung in Fixierrichtung des Griffauges 8 erfolgt. Obwohl abnehmbar, kann somit das Griffauge 8 und auch der insbesondere endseitig gebogen ausgebildete Halm 6 die auftretenen Kräfte genauso aufnehmen, wie dies bei einem einstückigen Schenkelabschnitt aus Halm und Griffauge der Fall ist.
Zur Verrastung des Griffauges 8 an der Führung 11 weist das Griffauge 8 Rastnoppen 14 an den Seitenwandungen 13 des Aufnahmekanals 12 auf. Die Führung 11 hat entsprechende Rast­ vertiefungen, Einbohrungen, oder Sacklöcher 15, in die die Rastnoppen 14 einrasten können. Es ist somit eine sichere Ver­ rastung gewährleistet, andererseits aber auch eine realtiv leichte Lösbarkeit des Griffauges.
Das Griffauge 9 ist entsprechend an dem Halm 7 angeordnet, der eine entsprechende Führung 11 aufweist. Vorzugsweise sind die Halme 6 und 7 im Bereich ihrer Führungen 11 gleich ausge­ bildet, so daß die Griffaugen 8 und 9 auch gegeneinander aus­ tauschbar sind. Bei Bereitstellung eines Sortiments ver­ schiedener Griffaugen paßt somit jedes Griffauge auf jeden Halm.
Die Fig. 6 und 7 zeigen weitere Ausführungsformen von Scheren. Gleiche Bauelemente sind mit den gleichen Bezugs­ zahlen bezeichnet wie in den vorhergehenden Figuren.
Bei der Schere gemäß Fig. 6 sind insbesondere die Halme 6 und 7 unterschiedlich lang ausgebildet. Bei dem Ausführungs­ beispiel gemäß Fig. 7 ist der Winkel zwischen den Halmen 6 und 7 in Schließstellung etwas größer, der Anschlag 10 entspre­ chend ebenfalls etwas größer. Außerdem sind die Griffaugen 16, beide ohne Fingerrest ausgebildet, an ihren einander zuge­ wandten Seiten abgeflacht ausgebildet. Fig. 8 zeigt ein solches Griffauges 16 in einer Seitenansicht entsprechend der Fig. 5. Es ist erkennbar, daß auch ein solches Griffauge 16 prinzipiell genauso aufgebaut ist wie ein Griffauge 8.
Die Fig. 9 bis 12 zeigen unterschiedliche Griffaugen 8, 9 und 17, 18.
Das Griffauge 8 ist für den Durchgriff eines Fingers oder eines Daumens vorgesehen und weist einen kreisförmigen Innen­ raum auf. Das Griffauge 9 weist zusätzlich einen Fingerrest bzw. einen Fingerhaken 9a auf. An diesen Fingerhaken 9a kann ein weiterer Finger, unter Umständen sogar zwei weitere Finger, angelegt werden.
Das Griffauge 17 ist in seinem Innenraum oval ausgebildet, so daß es für den Durchgriff des Daumens bzw. eines oder zweier Finger geeignet ist. Das Griffauge 18 ist entsprechend ausgebildet mit einem zusätzlichen Fingerrest oder Fingerhaken 18a.
Beispielsweise kann ein solches Sortiment von Griffaugen 8, 9, 17, 18 für ein und dieselbe Schere aus Schenkeln 1 und 2 bereit gestellt werden, wobei diese Griffaugen wahlweise je­ weils auf die Halme 6 und 7 aufgesetzt und gegeneinander ausge­ tauscht werden können. Es sind auch noch verschiedenste andere Ausführungsformen von Griffaugen denkbar. Beispielsweise zum Durchgriff weiterer Finger, für dickere oder dünnere Finger mit entsprechend geändertem Innendurchmesser, mit anders gestaltetem, insbesondere anders gebogenem Fingerhaken, mit Einschnürungen innerhalb eines ovalen Griffauges, mit unter­ schiedlichen Formgebungen in der Seitenansicht, beispielsweise an der dem Halm zugewandten Seite verdickt und der abgewandten Seite verdünnt bzw. komplizierter ergonomisch und griffig ge­ formt. Auch ist die Bereitstellung unterschiedlich gefärbter oder gemusterter Griffaugen denkbar, entweder aus ästhetischen Gründen oder als Kennung für unterschiedlich ausgebildete Griffaugen.
Im Rahmen der Erfindung sind auch weitere Abänderungen möglich, ohne das der prinzipielle Lösungsweg verlassen wird. Auch die Schenkel 1, 2 können unterschiedlich ausgestaltet sein, bei auswechselbaren Griffaugen.
Die Erfindung ist auch für andere scherenartige Handwerk­ zeuge einsetzbar, die über Griffaugen verfügen, indem diese Griffaugen auswechselbar gestaltet werden. Beispielsweise sind zangenartige Handwerkzeuge mit auswechselbaren Griffaugen denk­ bar. Insbesondere bei Handwerkzeugen bzw. Bestecken für Labor und Arzt ist der Einsatz von auswechselbaren Griffaugen von Vorteil.

Claims (16)

1. Scherenartig ausgebildetes Handwerkzeug mit über Kreuz gelenkig verbundenen Hälften bzw. Schenkeln mit Griffaugen, insbesondere eine Schere, umfassend Scherenblätter, Halme und Griffaugen, vorzugsweise eine Friseurschere, gekennzeichnet durch, wenigstens ein abnehmbares Griffauge (8, 9; 16; 17, 18) .
2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere gegeneinander austauschbare, auswechselbar anordbare Griffaugen (8, 9; 16; 17; 18) umfaßt.
3. Schere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das abnehmbare Griffauge (8, 9; 16; 17, 18) (selbst) mit dem zugeordneten Halm (6, 7) lösbar verbunden ist.
4. Schere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffauge im wesentlichen in Axialrichtung des Halmes auf den Halm aufgeschoben ist.
5. Schere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer Klemm- bzw. Reibschlußverbindung der Halm zu seinem freien Ende hin verjüngt ist und in eine vorzugsweise entsprechend verjüngt ausgebildete Aufnahmetasche des Griff­ auges einschiebbar ist.
6. Schere, vorzugsweise nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Griffauge (8, 9; 16; 17, 10) von der Seite her an den Halm (6, 7) angesetzt ist.
7. Schere nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Halm (6, 7) an seinem freien Endabschnitt eine Führung (11) für das Griffauge (8, 9; 16; 17, 18) aufweist.
8. Schere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Halmes (6, 7) in Richtung der dem benachbarten Halm (6, 7) abgewandten Seite abgebogen ist.
9. Schere nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (11) einen Abschnitt des Griffaugenverlaufes vorgebend zur Anschmiegung des Griffauges (8, 9; 16; 17, 18) gebogen, ausgebildet ist.
10. Schere nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (11) als in das Griffauge (8, 9; 16; 17, 18) einführbarer Griffaugenträger ausgebildet ist.
11. Schere nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 10, vorzugsweise nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffauge (8, 9; 16; 17, 18) auf den Halm (6, 7) in Sche­ renschließrichtung aufdrückbar ist.
12. Schere, vorzugsweise nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffauge (8, 9; 16; 17, 18) ein Schnapp- bzw. Clip-Verschlußteil auf­ weist, mit den es auf den Halm (6, 7) aufschnappbar ist.
13. Schere nach Anspruch 10 und 12, dadurch gekennzeich­ net, daß der Schnapp-Verschlußteil des Griffauges (8, 9; 16; 17, 18) ein im wesentlichen seitlich offener Aufnahmekanal (12) ist, der zur Aufnahme des Griffaugenträgers (Führung 11) ausgebildet ist.
14. Schere nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekanal (12) federnde Wandungen (13) aufweist.
15. Schere nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffauge (8, 9; 16; 17, 18) samt Aufnahmekanal (12) ein Kunststoffteil ist.
16. Schere nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß am Griffauge (8, 9; 16; 17, 18) und am Halm (6, 7) Rastelemente (14, 15) zur Verrastung des Griff­ auges (8, 9; 16; 17, 18) am Halm (6, 7) vorgesehen sind.
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DE2417459B1 (de) * 1974-04-10 1975-12-04 Jaguar Stahlwaren Vertriebsgesellschaft Mbh & Co Kg, 5650 Solingen Schere mit begrenzt drehbaren Griffaugen
DE2811398B1 (de) * 1978-03-16 1979-03-29 Jaguar Stahlwaren Vertriebsgmb Schere

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Prospekt der Fa. Jaguar: Jaguar Sympatic, die Schese, die Ihre Beine schont. *

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