DE2417138C3 - Zweischaliges, hinterlüftetes Mauerwerk - Google Patents

Zweischaliges, hinterlüftetes Mauerwerk

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DE2417138C3 DE19742417138 DE2417138A DE2417138C3 DE 2417138 C3 DE2417138 C3 DE 2417138C3 DE 19742417138 DE19742417138 DE 19742417138 DE 2417138 A DE2417138 A DE 2417138A DE 2417138 C3 DE2417138 C3 DE 2417138C3
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Description

Es sind bereits ein zweischaliges, hinterlüftetes Mauerwerk bekannt, bei dem nicht nur die äußere,
ίο sondern auch die innere Schale aus Steinmauerwerk besteht. Ein derartiges zweischaliges Mauerwerk wird bisher so aufgebaut daß ausgehend von einer bereits aufgemauerten Mauerwerkschale, üblicherweise der inneren Mauerwerkschale, auf derjenigen Fläche,
κ welche der noch aufzumauernden Mäuerwerkschale, üblicherweise der cußtren Mauerwerkschale, zugewandt sein soll, eine Isoliermatte, vorzugsweise Mineralwollwatte, befestigt wird. In einem lichten Abstand von der Außenfläche dieser Dämmschicht.
wecher der gewünschten Tiefe eines vertikalen Lültungsspaltes entspricht, wird die zweite Mauerwerkschale e.-stellt. Bereits beim Hochziehen der zuerst zu erstellenden Mauerwerkschale werden horizontal ver laufende Drahtanker eingemauert, deren Länge den Heften Abstand /wischen der inneren und äußeren Mauerworki-chale wesentlich übersteigt. Beim Aufmauern der zweiten Mauerwerkschale werden diese Drahtanker in die zweite Mauerwerkschale eingemauert, wonach sich ein fester Verbund zwischen den beiden Mauerwerkschalen ergibt. Ausgehend von einer Rohdecke wird die untere Steinlage der äußeren Mauerwerkschale üblicherweise mit vertikalen Stoßfugen aufgemauert, die aber nicht mn Mörtel gefüllt we-den, so daß sich dort zur ersten Mauerwerkschale gerichtete horizontale Luftschlitze ergeben, die in den Luftspalt zwischen den beiden Mauerwerkschalen münden. Das gleiche gilt für die oberste Lage der äulleren Mauerwerkschale.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß beim Aufmauern der zweiten, vorzugsweise äußeren Mauerwerkschale, fast unvermeidlich Mörtel in den Lultungsspalt zwischen den beiden Mauerwerkschalen bzw. zwischen der einen Mauerwerkschale und der Dämmschicht einfällt und die unteren horizontalen Luftschlitze zusetzt. Nach Fertigstellung des Bauwerks ist die Belüftung zwischen den beiden Mauerwerkschalen häufig gestört, wobei sich durch Schlagregen in die äußere Mauerwerkschale eingedrungenes und an deren Innenseite ablaufendes Wasser und ferner in geringerem Maß auch Kondenswasser bevorzugt in dem Bereich des abgefallenen Mörtels zwischen den beiden Mauerwerkschalen ansammelt und festsetzt, also im unteren Bereich der fertiggestellten Wand nahe der unteren Rohdecke, wobei sich dort Wasserflecke bilden können. Außerdem kann die Wärmedämmung der Isoliermatte durch Einsaugen von Wasser verschlechtert werden. Ein besonders sorgfältiges Arbeiten, bei dem das Einfallen von Mörtel in den Luftspalt zwischen beiden Mauerwerkschalen vermieden wird, läßt sich nur von sehr zuverlässigem, gut ausgebildetem Personal bei erheblichem Mehraufwand an Zeit erzielen, so daß diese Bauweise im Hinblick auf die Lohnkosten Beschränkungen unterworfen ist.
Ähnliche Überlegungen wie für die vorangehend erläuterte bekannte Bauweise ergeben sich auch für eine Bauweise mit zwei hinterlüfteten Mauerwerkschalen, jedoch ohne im Lüftungsspalt angeordnete Dämmschicht, wie sie seit |ahrhunderten besonders in
20
tfüstengegemden mit m\\^en Wintern und starken
!^erschlagen üblich ist und welche normalerweise
böJ guten und dauernaften Schutz gegen Schlagregen
Verzichtet man gemäß einer weiteren bekannten Bauweise auf einen Lüftungsspalt zwischen beiden Jy rwerkschalen, so besteht in Gegenden mit starker Wärmeeinstrahlung im Sommer und in kalten Wintern A Gefahr, daß die zwischen der inneren und äußeren Mauerwerkschale befindliche Mörtelschicht abschert, !0
η nämlich die Temperaturdifferenz zwischen der
ilfßeren Mauerwerkschale und deren inneren Mauer-
rkschale zu groß wjrd, wobei sich die äußere
Mauerwerkschale wesentlich stärker ausdehnt als die
nere Mauerwerkschale. Diese Gefahr tritt besonders 'n auf wenn die innere Mauerwerkschale aus einem Material vom hohem Wärmedurchlaßwiderstand erstellt
>d beispielsweise Gasbeton oder Blähton, während Te äußere Mauerwerkschale aus Klinkern besteht, die
war bei guter Verfugung weitgehend wasserdicht sind.
her einen sehr geringen Wärmedurchlaßwiderstand
»ufweisen.
Gegenstand eines alteren Vorschlages ist ein zweischaliges, hinterlüftetes Mauerwerk, bei dem an der Wandinnenseite der inneren Mauerwerkschale eine mit Dämmplatten aus festem Isolierstoff gebildete Dämmschicht und auf der Wandinnenseite der äußeren Mauerwerkschale Deckplatten anliegen, bei dem ferner zwischen der Dämmschicht und den Deckplatten lotrecht verlaufende Hohlräume ausgebildet sind und bei dem die innere Mauerwerkschale mit der äußeren durch Drahtanker verbunden ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Mauerwerks der in Frage stehenden Art mit einer gegenüber dem Stand der Technik verbesserten Dämmschicht, welche verhindert, daß der Lüftungsspalt zwischen der inneren und äußeren Mauerwerkschale beim Aufmauern einer Jer beiden Mauerwerkschalen zugesetzt wird, und demgemäß auch ohne Einhaltung besonderer Vorsichtsmaßnahmen mit Sicherheit eine einwandfreie Luftzirkulation ermöglicht.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend von einem zwcischaligen, hinterlüfteten Mauerwerk, wie es Gegenstand des vorstehend beschriebenen älteren Vorschlags ist, auf der freien Seite der aus ebenen Dämmplatten gebildeten Dämmschicht die Hohlräume im wesentlichen seitlich begrenzende Vbütandhalter anliegen.
Beim Aufmauern der äußeren Mauerwerkschale befindet sich die Deckplatte mit ihrer äußeren Oberfläche in Anlage gegen die innere Oberfläche der äußeren Mauerwerkschale. Dadurch wird vethindert, daß Mörtel in den lichten Zwischenraum zwischen der äußeren Mauerwerksehale und der Dämmplatte einfällt. Außerdem ergibt sich, zumindest bn maßhaltigen Steinen, insbesondere Kalksandsteinen eine gute Abstandshattung zwischen der inneren Schale der Bauwerkswand und der äußeren Mauerwerkschale ohne besondere Kontrolle, da die Dicke der Dämmschicht stets gleich bleibt. Ferner wird das Eindringen von Wasser zu der inneren Schale zuverlässig vermieden, im Gegensatz zu dem vorangehend bereits abgehandelten, nicht hinterlüfteten zweischaligen Mauerwerk. Dementsprechend läßt sich durch die erfindungsgemäße Bauweise auch ein zeitsparender und damit entsprechend billiger Aufbau gewährleisten.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die Abstandhalter als vertikale durchgehende Leisten ausgebildet Die Abstandhalter können an die Deckpla!- ten angeformt sein.
Es ist bevorzugt, daß die Abstandhalter in Form von leistenartigen, in vertikaler Richtung verlaufenden Vorsprüngen mit U-Querschnitt aus dem Material der Deckplatten ausgeformt sind. Die Abstandhalter können auch in Form von noppenartigen Vorsprüngen aus dem Material der Deckplatten ausgeformt sein. Die Deckplatten können aus Hartkunststoffolie bestehen.
Zweckmäßig ist es auch, wenn die Abstandhalter durch das Wellprofil von aus Wellplatten bestehenden Deckplatten gebildet sind. Diese Deckplatten sollen zweckmäßig aus Asbestzement bestehen.
Die Deckplatten sollen gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung über die Abstandhalter mit den Platten durch Schweißung, Klebung. Heftung oder Nagelung fest verbunden sein, wobei die Stoßränder der Deckplatten einen Falz aufweisen können. Die Stoßfugen der Deckplatten können mit Deckstreifen überklebt sein.
Es ist vorteilhaft, die Deckplatten dampfdurchlässig zu gestalten.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Mauerwerk so ausgebildet, daß bei L-iner Wandecke die im Fckbereich endenden Dämmschichten jeweils durch eine vertikal verlaufende L-Profilleiste aus nicht feuchtigkcitsaufnehmendem Dämmaterial abgeschlossen sind, welche mit einem Profilschenkel in den Hohlraum zwischen den Dämmplauen und den Deckplatten eingreift und mit dem anderen Profilschenkel die Stirnseite der zugeordneten, im Eckbereich endenden Dämmplauen übergreift.
Der derzeitigen Tendenz folgend, kann der Gegenstund der Erfindung auch beim Fertighausbau eingesetzt werden, wozu die Dämmplatten Bestandteil vorgefertigter Wandelemente für die innere Mauerwcrkschale sind. Meist werden derartige vorgefertigte Wandelemente mit einer Lattung verschen, auf welcher großflächige Asbestzementtafeln mit Fugen festgenajo gelt sind. Viele Fertighaushersteller bieten neben einer solchen Schindelfassade auch eine verfugte äußere Mauerwerkschale an, die erst an der Baustelle aufgemauert wird. Auch für diesen besonderen Anwendungsfall ist demgemäß der Erfindungsgedanke einsetzbar.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein hinterlüfteies zweischaliges Mauerwerk im Vertikalschnitt senkrecht zur Mauerwerksebene, F ig. 2 einen Schnitt längs der Linie 11-11 von Fig. 1, Fig. 3 ein gegenüber Fig. 1. 2 abgewandeltes Ausführungsbeispiel in einer Darstellung ähnlich F i g. Fig.4 ein gegenüber Fig. 1, 2 bzw. 3 weiter abgewandeltes Ausführungsbeispiel in einer Darstellung ähnlich F i g. 2 und 3,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel einer Deckplatte in Draufsicht sowie in Teildarstellung.
Fig. 6 einen Schnitt längs dei Linie Vl VI von Fig. 5, Fig. 7 die Ausbildung einer Wandecke im Horizontalschnitt und
F i g. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Deckplatte im Schnitt.
Gemäß F1 g. 1 is1 auf einer Rohdecke 1 ein zweischaliges Mauerwerk mit einer aus üblichen Hochlochziegeln aufgeführten inneren Mauerwerksdia-Ie 2 und einer aus ebenfalls üblichen Verblendsteinen, beispielsweise Klinkersteinen, besiehenden äußeren Mauerwerkschale 3 errichtet. Beide Mauerwerkschalen
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2,3 sind in üblicher Weise durch S-förmige Drahtanker 4 aus rostfreiem Stahl miteinander verbunden. In den lichten Abstand zwischen den beiden Mauerwerkschalen 2, 3 ist eine Dämmschicht 5 eingesetzt, die nachfolgend im einzelnen beschrieben wird. Die äußere Mauerwerkschale 3 sitzt zweckmäßig auf einer (nicht gezeigten) Horizonlalisolierung.
Die Dämmschicht umfaßt bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, 2 eine Dämmplatte 7 aus festem Isolierstoff, beispielsweise aus Hartschaumstoff, gepreßter Mineralwolle, Holzwollezement usw., deren der äußeren Mauerwerkschale 3 zugewendete Fläche über Abstandshalter 6' in einem lichten Abstand zu der zugewendeten Oberfläche einer verhältnismäßig dünnen Deckplatte 8 gehalten ist.
Die Deckplatte 8 braucht mit der Dämmplatte 7 nicht zusammenhängend ausgebildet sein, jedoch ist eine zusammenhängende Ausbildung zu bevorzugen, weil es an der Baustelle leichter ist, eine aus einer Dämmplatte 7, einem Abstandhalter 6' und einer Deckplatte 8 bestehende Verbundplatte zu handhaben.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. 2 sind die Abstandhalter 6' mit der Deckplatte 8 in einem Stück ausgebildet, indem die Deckplatte 8 als Wellprofil hergestellt ist, so daß sich Abstandhalter 6' in Form vertikaler, nicht unterbrochener Hollcisten ergeben. Die Deckplatte 8 kann hierbei aus Asbestzement oder einer Hartkunststoffolie bestehen. Wie sich aus F i g. 2 ergibt, ist die Breite der die Dämmplatte 7 berührenden Wellenberge bzw. der Scheitel der Abstandhalter 6' geringer als die Breite der von der Dämmplatte 7 einen Abstand aufweisenden Wellentäler, wobei die Wellentäler hier die Deckplatte 8 selbst definieren.
Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 3 können Abstandhalter 6'a zwischen einer Dämmplatte 7 und einer Deckplatte 8a vorgesehen sein, wobei Abstandhalter 6'a die Form vertikaler, nicht unterbrochener Leisten aufweisen. Die Abstandhalter 6'a können beispielsweise durch Verklebung sowohl mit der Dämmplatte 7 als auch mit der Deckplatte 8 verbunden sein.
Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 4 ist eine Deckplatte 8b in Form einer Wellasbestzementplatte vorgesehen, die in den Scheiteln der Wellenberge mittels Nägel 30 an die Dämmplatte 7 geheftet ist. Auch hier wird verhindert, daß die vertikalen Hohlräume zwischen der Deckplatte 86 und der Dämmplatte 7 beim Aufmauern der äußeren Mauerwerkschale 3 mit Mörtel teilweise zugesetzt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 5. b besteht eine Deckplatte 8c vorzugsweise aus Asbestzement oder Hartkunststoffolie, welche mit Abstandhaltern 6'c in Form von ausgeprägten Vorsprängen ausgebildet ist. Di? Abstandhalter 6'c sind unter zusätzlicher Bildung horizontaler Lüftungskanäle matrixartig in mehreren Spalten und Zeilen über die Deckplatte 8c verteilt. Die zusätzliche Bildung horizontaler Lüftungskanäle kann bei bestimmten Anwendungsbeispielen gegenüber den Ausführungsformen gemäß Fig. 1, 2 bzw. Fig. 3 bzw. Fig.4 vorteilhaft sein. Die Deckplatte 8c wird zur Herstellung der Abstandhalter 6'c zweckmäßig tiefgezngen. Auch bei dem vorliegend betrachteten Ausführungsbeispiel kann die Deckplatte 8c mit der Dämmplatte 7 in irgendeiner Weise fest verbunden werden.
Ganz allgemein kann bei den bisher besprochenen Ausführungsbeispieleii die Deckplatte 8 bzw. 8a. 86,8c mit der Dämmplatte 7 durch Schweißung. Klebung. Heftung oder Nagclung verbunden werden.
Bei Verwendung einer der vorangehend beschriebenen Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Dämmschicht wird beim Aufmauern der äußeren Mauerwerkschale 3 in Anlehnung an die übliche Bauweise die der Rohdecke 1 unmittelbar benachbarte unterste Steinlage 9 mit vertikalen Stoßfugen ohne Mörtelfüllung ausgeführt, so daß sich horizontale Luftschlitze ergeben, die in den Lüftungsspalt zwischen den beiden Mauerwerkschalen 2, 3 und von dort in die vertikalen Lüftungskanäle zwischen den Dämmplatten 7 und den Deckplatten 8 führen. Die vertikale Luftzirkulationsbewegung ist in Fig. 1 durch zwei gekrümmte Pfeile dargestellt.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, ist die Höhe der Dämmschicht 5 zweckmäßig dem vertikalen Abstand der Drahtanker 4 entsprechend gewählt, so daß die Dämmschicht zwanglos und unbehindert in den lichten Abstand der beiden Maucrwerkschalen 2, 3 eingesetzt werden kann. Hierbei ist es belanglos, ob die Steine der äußeren Mauerwerkschale 3 unmittelbat gegen die Deckplatte 8 anliegen oder — wie in F i g. 1,2 gezeigt ist — die Steine der äußeren Mauerwerkschale 3 einen einer Fugenbreite entsprechenden Abstand von der Deckplatte 8 aufweisen, wobei der sich hierbei ergebende Zwischenraum durch eine Mörtelschicht 31. die sogenannte Schalenfuge, ausgefüllt ist.
Gemäß Fig. 2 liegen die seitlichen Stöße der Deckplatten 8 unmittelbar gegeneinander an, jedoch können diese Stöße gemäß einer Abwandlung des Erfindungsgedankens auch überfälzt sein, wie dies in Fig. 8 veranschaulicht ist. um das Einfallen von Mörtelbrocken an den Stoßstellen mit Sicherheit zu verhindern. Dies gilt auch für die horizontalen Stoßstellen. Liegen die Stöße der Deckplatten 8 gemäß Fig. 2 unmittelbar gegeneinander an, so können auch wahlweise Deckstreifen 12 an den Stoßstellen vorgesehen werden, um das Einfallen von Mörtelbrocken zu verhindern. Dies gilt ebenfalls auch für die horizontalen Stoßstellen.
Die in üblicher Weise zur Verbindung beider Mauerwcrkschalen 2, 3 vorgesehenen Drahtanker 4 können zusätzlich /u einer darauf angebrachten bekannten Kondenswasserabtropfscheibe 13 auch noch mit einer ebenfalls bekannten schwergängig verschiebbaren Klemmscheibe 14 zum Anpressen der Deckplatten 8 gegen die jeweils zugeordnete Dämmplatte 7 bzw. indirekt gegen die bereits aufgemauerte innere Mauerwerkschalc 2 versehen sein.
Die Dämmschicht 5 behält ihre Vorteile auch an Wandecken. Gemäß F i g. 7 ist zu diesem Zweck je eine vertikal verlaufende L-Profilleiste 32, vorzugsweise aus nicht feuchtigkeitsaufnehmendem Dämmaterial, vorge sehen, welche mit einem kürzeren Profilschenkel 33 m den Zwischenraum zwischen der einen Dämmplatte 7 und der zugehörigen Deckplatte 8 eingreift und mil einem anderen Profilschenkel 34 die Stirnseite dei zugeordneten, im Eckbereich endenden Dämmplatte übergreift. Daher kann die vorliegend als Verbundplatte ausgebildete Dämmschicht 5 an der Baustelle beliebig verkürzt werden. z.B. durch Absägen, ohne daE Sonderplatten erforderlich sind. An Stelle beidei L-Profile kann auch ein einziges Spezialpiofil verwen det werden.
Wie bereits vorangehend erwähnt wurde, kann die Dämmplatte 7 auch einen Bestandteil eines vorgefertig ten Wandelementes bilden. In diesem Fall »st dei Dämmplatte 7 dann nur noch eine Deckplatte 8 nebsi Abstandselementen 6' zuzuordnen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Zweischaliges, hinterlüftetes Mauerwerk, bei dem an der Wandinnenseite der inneren Mauerwerkschale eine mit Dämniplatten aus festem Isolierstoff gebildete Dämmschicht und auf der Wandinnenseite der äußeren Mauerwerkschale Deckplatten anliegen, bei dem ferner zwischen der Dämmschicht und den Deckplatten lotrecht verlaufende Hohlräume ausgebildet sind und bei dem die innere Mauerwerkschale mit der äußeren durch Drahtanker verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der freien Seite der a-is ebenen Dämmplatten (7) gebildeten Dämmschicht (5) die Hohlräume im wesentlichen seitlich begrenztrde Abstandhalter (6', 6'a, 6'c^anliegen.
2. Mauerwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (6'a) als vertikale, durchgehende Leisten ausgebildet sind.
3. Mauerwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (6', 6c) an die Deckplatten (8) angeformt sind.
4. Mauerwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (6) in Form von leistenartigen, in vertikaler Richtung verlaufenden Vorsprungen mit U-Querschnitt aUs dem Material der Deckplatten (8) ausgeformt sind.
5. Mauerwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (6'c) in Form von noppenartigen Vorsprungen au·- dem Material der Deckplatten (Sc)ausgeformt sind.
6. Mauerwerk nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatten (8) aus Hartkunststoffolie bestehen.
7. Mauerwerk nach·Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter durch das Wellprofil von aus Wellplatten bestehenden Deckplatten (Sb) gebildet sind.
8. Mauerwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatten (Sb)aus Asbestzement bestehen.
9. Mauerwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatten {8, Sa, 8i>, Sc) über die Abstandhalter (6', 6'a, 6'c) mit den Dämmplatten (7) durch Schweißung, Klebung, Heftung oder Nagelung fest verbunden sind.
10. Mauerwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßränder der Deckplatten einen Falz aufweisen.
11. Mauerwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßfugen der Deckplatten mit Deckstreifen (12) überklebt sind.
12. Mauerwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatten dampfdurchlässig sind.
13. Mauerwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Wandecke die im Eckbereich endenden Dämmschichten jeweils durch eine vertikal verlaufende L-Profilleiste (32) aus nicht feuchtigkeitsaufnehmendem Dämmaterial abgeschlossen sind, welche mit einem Profilschenkel (33) in den Hohlraum zwischen den Dämmplatten (7) und den Deckplatten (8) eingreift und mit dem anderen Profilschenkel (34) die Stirnseite der zugeordneten, im Eckbereich endenden Dämmplatten (7) übergreift.
14. Mauerwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dammplatten (7) Bestandteil vorgefertigter Wandelemente für die innere Mauerwerkschale (2) sind
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