DE2416840C2 - Elektromagnetischer Antrieb zum schrittweisen Heben oder Senken eines länglichen Bauteils - Google Patents
Elektromagnetischer Antrieb zum schrittweisen Heben oder Senken eines länglichen BauteilsInfo
- Publication number
- DE2416840C2 DE2416840C2 DE2416840A DE2416840A DE2416840C2 DE 2416840 C2 DE2416840 C2 DE 2416840C2 DE 2416840 A DE2416840 A DE 2416840A DE 2416840 A DE2416840 A DE 2416840A DE 2416840 C2 DE2416840 C2 DE 2416840C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pawls
- gripping
- holding
- magnet coil
- component
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H31/00—Other gearings with freewheeling members or other intermittently driving members
- F16H31/007—Step-by-step mechanisms for linear motion
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Linear Motors (AREA)
- Electromagnets (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
- Manipulator (AREA)
Description
dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsvorrichtung folgende Merkmale aufweist:
e) ein den Greifklinken (19) zugeordnetes erstes Arretierungsorgan (30), das fest mit dem Halteklinkenanker (22) verbunden ist und mit einem
Gegenprofil (32) der Greifklinken (19) zusammenwirkt,
f) ein den Halteklinken (23) zugeordnetes zweites Arretierungsorgan (31), das fest mit dem Greifklinkenanker (18) verbunden ist und mit einem
Gegenprofil (33) der Halteklinken (23) zusammenwirkt,
g) bei angezogenem Halteklinkenanker (22) und nicht angezogenem Greifklinkenanker (18)
werden, in Abhängigkeit von der jeweiligen Hubstellung der Greifklinken (19), entweder die
Halteklinken (23) in ihrer Eingriffsstellung durch das zweite Arretierungsorgan (31) verblockt oder der Halteklinkenanker (22) durch
das daran befestigte erste Arretierungsorgan
(30) in seiner Anzugsstellung verblockt, und
h) bei angezogenem Greifklinkenanker (18) und nicht angezogenem Halteklinkenanker (22)
werden, in Abhängigkeit von der jeweiligen Hubstellung der Greifklinken (19), entweder die
Greifklinken (19) in ihrer Eingriffsstellung durch das erste Arretierungsorgan (30) verblockt oder der Greifklinkenanker (18) durch
das daran befestigte zweite Arretierungsorgan
(31) in seiner Anzugsstellung verblockt.
Die Erfindung betrifft einen elektromagnetischen Antrieb zum schrittweisen Heben oder Senken eines vertikal orientierten länglichen Bauteils nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Ein Anwendungsgebiet der Erfindung ist der Steuerstabantrieb bei Kernreaktoren.
Ein elektromagnetischer Antrieb mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs ist bereits aus der
DE-AS 12 06 102 bekannt Das Heben und Senken des Bauteils erfolgt dabei jeweils derart, daß die am Hubanker befestigten Greifklinken und die ortsfesten Halte
klinken abwechselnd mit einem Zahnprofil des Bauteils in Eingriff gebracht werden, wobei der Hubanker, während die Greifklinken das Bauteil erfassen, jeweils einen
Bewegungsschritt ausführt, und die ortsfesten Halte
klinken das Bauteil jeweils in seiner augenblicklichen
Position festhalten, während der Hubanker mit den ausgeklinkten Greifklinken nach einem Bewegungsschritt
jeweils wieder in seine Ausgangsposition zurückkehrt
Da der Eingriff sowohl der Halteklinken als auch der
Greifklinken jeweils durch Erregung der Haltemagnetspule bzw. der Greifmagnetspule herbeigeführt wird,
würde ein Stromausfall mit der daraus folgenden gleichzeitigen Entregung von Haltemagnetspule und Greifmagnetspule zum Loslassen des Bauteils sowohl durch
die Halteklinken als auch durch die Greifklinken und somit zum Herunterfallen des Bauteils führen, wenn für
diesen Fall keine Arretierungsvorrichtung zur Sicherung des Ftsthaltens des Bauteils vorgesehen wäre. Bei
dem bekannten Antrieb weist die Arretierungsvorrich
tung ebenso wie die Halteklinken ortsfest schwenkbar
gelagerte Sicherungsklinken als dritte Klb.kengruppe
zusätzlich zu den Halteklinken und Greifklinken auf. Diese Sicherungsklinken werden durch Federkraft in
ihre Eingriffsstellung mit dem Bauteil vorgespannt und
können durch Erregung einer Lösemagnetspule ausgeklinkt werden, wenn eine Bewegung des Bauteils erfolgen soll. Dabei dient bei der bekannten Vorrichtung die
Hubmagnetspule gleichzeitig als Lösemagnetspule, so daß das Lösen der Sicherungsklinken jeweils synchron
mit der Einleitung eines Bewegungsschrittes erfolgt.
Im Falle eines Stromausfalls mit der Folge des Lösens der Halteklinken und der Greifklinken wird das Bauteil
dann von den durch Federkraft in Eingriff gebrachten Sicherungsklinken arretiert. Diese Arretierung tritt je
doch dann nicht ein, wenn beispielsweise aufgrund eines
elektrischen Defekts an der Greifmagnetspule bei an sich intakter Stromversorgung die Greifklinken ausklinken, während auch die Sicherungsklinken und die Halteklinken zur Durchführung eines beabsichtigten Bewe-
gungsschrittes gelöst sind. In einem solchen Störungsfalle wird das Bauteil, bei dem bekannten Antrieb ein
Steuerstab eines Kernreaktors, in den Reaktorkern hineinfallen. Dieser Störungsfall ist bei einem normalen
Steuerstab allerdings ungefährlich, da das Hineinfallen
des Steuerstabs in den Reaktorkern eine Abschaltwirkung und somit eine Selbstschutzwirkung hat.
Diese Selbstschutzwirkung tritt allerdings bei Steuerstäben mit Teillänge nicht ein, die zum Trimmen der
axialen Leistungsverteilung im Reaktorkern vom kom
merziellen Kernreaktoren und zur Verhinderung eines
Auseinanderlaufens des Xenon-Zyklus innerhalb des Reaktorskerns Anwendung finden. Ein Hineinfallen
mehrerer Steuerstäbe mit Teillänge in den Reaktorkern kann selbst im Falle einer Reaktorabschaltung durch
Einfahren sämtlicher Steuerstäbe mit voller Länge zu einer unerwünschten lokalen Vergrößerung der Reaktivität im Reaktorkern führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen eletromagnetischen Antrieb der in Rede stehenden
Gattung mit einer Arretierungsvorrichtung auszustatten, durch welche ein Herunterfallen des länglichen
Bauteils nicht nur im Falle eines allgemeinen Stromausfalls (d. h. bei Stromlosigkeit aller drei Magnetspulen),
sondern grundsätzlich in jedem Falle gleichzeitiger Stromlosigkeit von Greifmagnetspule und Hubmagnetspule
(gleichgültig, ob durch Stromausfall oder durch elektrischen Defekt an einer der Spulen oder beiden
Spulen verursacht) verhindert wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angebene
Ausbildung der Arretierungsvorrichtung des Antriebs gelöst
Bei der erfisdungsgemäßen Anordnung sind alle rele- to
vanten Betriebszustände mit einer mechanischen Verblockung durch die Arretierungsvorrichtung abgedeckt
Als relevante Betriebszustände zu berücksichtigen sind dabei diejenigen Zustände, in denen jeweils eine der
beiden Klinkengruppen (Halteklinken oder Greifklinken) in der Eingriffstellung steht (d.h. entweder der
Greifklinkenanker oder der Halteklinkeranker angezogen ist) und die jeweils andere Klinkengruppe in der
Freigabestellung steht (d. h. der jeweils anaere Anker nicht angezogen ist). Bei diesen Betriebszuständen muß
zusätzlich noch die unterschiedliche Hubstellung der vertikal beweglichen Greifklinkengruppen berücksichtigt
werden.
Derjenige Betriebszustand, in welchem beide Klinkengruppen (Halteklinken und Greifklinken) im Eingriff
sind (d. h. beide Anker sich im Anzugszustand befinden), kann außer Betracht bleiben, da in diesem Zustand der
Klinkensysteme die Arretierungsvorrichtung keinen eindeutig definierten Funktionszustand hat; vielmehr
hängt in diesem Fall bei einem Stromausfall, d. h. bei einer gleichzeitigen Entregung von Greifmagnetspule
und Haltemagnetspule, die einsetzende Arretierungsfunktion vom Bewegungs-Zeit-Verhalten der beiden
Anker ab, nämlich davon, welcher Anker schneller abfällt, bzw. welche Klinkengruppe zuerst ausklinkt.
Durch die zuerst ausklinkende Klinkengruppe bzw. den zuerst abfallenden Anker wird die jeweils andere Klinkengruppe
bzw. der jeweils andere Anker im Eingriffsbzw. Anzugszustand verblockt.
Der Stromflußzustand in der Hubmagnetspule ist für die Funktion der Arretierungsfunktion an sich ohne Bedeutung;
vielmehr geht es nur darum, ein gleichzeitiges Ausklinken beider Klinkengruppen (Halteklinken und
Greifklinken) im Falle einer gleichzeitigen Stromlosigkeit sowohl der Greifmagnetspule als auch der Haltemagnetspule
zu verhindern, und zwar unabhängig davon, ob die Greifklinkengruppe (bei entregter Hubmagnetspule)
sich in ihrer unteren Position ojer (bei erregter Hubmangetspule) in ihrer angehobenen Position befindet.
Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten elektromagnetischen Antrieb wird also das schrittweise zu bewegende
längliche Bauteil sowohl bei einem Stromausfall als auch bei allen anderen möglichen Störungsfällen automatisch
in seiner jeweiligen Position arretiert. Auch mechanische Störungen, beispielsweise mechanisches
Klemmen von Bauteilen oder Federbruch, können bei dem erfindungsgemäßen Antrieb die Sicherheit der Arretierung
nicht beeinträchtigen, denn derartige mechanische Störungen würden nicht zu einer Aufhebung der
Arretierung, sondern nur zu einer Funktionsstörung hinsichtlich der Heb- und Senkbarkeit des betreffenden
länglichen Bauteils, z. B. Steuerstabes, führen. Außerdem hat die erfindungsgemäße Anordnung den Vorteil,
daß gegenüber dem oben erläuterten bekannten Antrieb eine als Arretierungsorgan dienende dritte Klinkengruppe
entfällt, wodurch die Baulänge des Antriebs verkürzt werden kann.
Ein Ausführungsbeispie! der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen beispielsweise beschrieben.
Es stellen dar
F i g. 1 und 2 in aneinandergesetziem Zustand einen
Antrieb nach der Erfindung im Halbschnitt,
F i g. 3 einen Querschnitt in der Schnittebene HI-III ir.
Fig.l,
F i g. 4 einen Querschnitt in der Schnittebene IV-IV in Fig.l,
Fig.5 eine Greifklinke in isometrischer auseinandergezogener
Darstellung,
Fig.6 in isometrischer Darstellung einen ersten Arretierungsring
mit Haltestreifen,
F i g. 7 in isometrischer Darstellung einen zweiten Arretienuigsring
mit Haltestreifen, die
Fig.8 bis 13 den Antrieb in aufeinanderfolgenden
Phasen einer Hubbewegung, die
Fig. 14 bis 19 den Antrieb in aufeinanderfolgenden
Phasen einer Absenkbewegung, und
Fig.20 den Antrieb in einer Zwischenstellung nach
einem plötzlichen Stromausfall in arretiertem Zustand.
Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Antrieb weist zur Erzeugung einer schrittweisen geradlinigen Bewegung
eines geradlinigen bewegbaren Bauteils 20 drei Magnetspulen 13,14,15 mit Tauchanker auf.
Das Gehäuse 10 des Antriebs besteht aus nichtmagnetischem Werkstoff. Sein unteres Ende 11 ist mit einem
Innengewinde 12 versehen, so daß es dicht mit einem Drucksystem verbindbar ist Im Gehäuse 10 sind
in der dargestellten Weise die drei Magnetspulen 13,14 und 15 befestigt.
Mit der Hubmagnetspule 13 wirken ein ringförmiger feststehender Hubmagnetkern 16 und ein ebenfalls ringförmiger
beweglicher Hubanker 17 zusammen. Ist die Spule 13 erregt, so verschiebt sich der Hubanker 17
axial so lange, bis er an den Hubmagnetkern 16 anstößt. Mit der Greifmagnetspule 14 wirken der bewegliche
Hubanker 17 und ein beweglicher ringförmiger Greifklinkenanker 18 zusammen. Eine Erregung der Greifmagnetspule
14 bewirkt eine Verschiebung des Greifklinkenankers 18 mit der Folge, daß eine Gruppe von
Greifklinken 19 in Eingriff mit einem Zahnprofil des geradlinig verschiebbaren Bauteils 20 geschwenkt wird.
Eine aufeinanderfolgende Erregung der Magnetspulen 14 und 13 bewirkt zunächst ein Ergreifen des Bauteils
20 durch die Grefklinken 19 und dann einen Axialbewegungsschritt
des beweglichen Hubankers 17 gemeinsam mit dem Greifklinkenanker 18, den Greifklinken
19 und dem Bauteil 20.
Der Haltemagnetspule 15 sind ein ringförmiger feststehender Haltemagnetkern 21 und ein ebenfalls ringförmiger
beweglicher Halteklinkenanker 22 zugeordnet. Eine Erregung der Haltemagnetspule 15 hat eine
axiale Bewegung des Halteklinkenankers 22 zur Folge, bis dieser am feststehenden Haltemagnetkern 21 anstößt.
Diese Verschiebung des Halteklinkenankers 22 führt zu einer Schwenkbewegung einer Gruppe von
Halteklinken 23 in Eingriff mit dem Zahnprofil des Bauteils 20.
Ein den Greifklinkern 19 zugeordneter erster Arretierungsring
30 ist gemäß F i g. 1 zwischen der Außenseite der Greifklinken 19 und der Innenseite des Greifklinkenankers
18 angeordnet. In ähnlicher Weise ist ein den Halteklinken 23 zugeordneter zweiter Arretierungsring
31 um die Außenseiten der Halteklinken 23 herum angeordnet. Die im wesentlichen vertikalen Außenflächen
der Klinken 19 und 23, also die dem jeweiligen Arretierungsring zugewandten Flächen, sind jeweils mit einer
L-förmigen Kerbe 32 bzw. 33 versehen, deren L-Schenkel
jeweils etwa vertikal und horizontal verlaufen, wenn die Klinken außer Eingriff mit dem Bauteil 20 sind. Dadurch
ist eine relative Axialbewegung zwischen den Klinken und dem jeweils zugeordneten Arretierungsring möglich, wenn die betreffenden Klinken außer Eingriff
mit dem Bauteil 20 stehen. Der den Greifklinken 19 zugeordnete Arretierungsring 30 ist über Haltestreifen
34 mit dem Halteklinkenanker 22 verbunden.
Fig.6 zeigt Einzelheiten des ersten Arretierungsrings 30 und der diesem zugeordneten Haltenstreifen 34,
die jeweils an dem von Arretierungsring 30 abgewandten Streifenende mit einer Anzahl von Bohrungen 35 für
Schrauben zur Verbindung mit dem Halteklinkenanker 22 versehen sind. Mit dem Arretierungsring 30 sind die
Haltestreifen 34 durch Klammern 36 verbunden, die an die Haltestreifen 34 angeschweißt sind, wobei Stifte 37
den Arretierungsring 30 mit Bezug auf die Haltestreifen 34 positionieren.
F i g. 7 zeigt entsprechend Einzelheiten des zweiten Arretierungsrings 31, der den Halteklinken 23 zugeordnet
ist. Es sind wiederum Klammern an Haltestreifen 40 angeschweißt, die in Verbindung mit Stiften den Arretierungsring
31 fest mit den Haltestreifen 40 verbinden. Die Haltestreifen 40 sind mittels Schrauben, die durch
Bohrungen in den Haltestreifen 40 hindurchgeführt sind, mit dem Hubanker 17 verbunden.
In F i g. 5 st eine typische Klinke, hier eine Greifklinke 19, mit der dazu gehörenden Kleinteilen dargestellt.
Die F i g. 3 und 4 zeigen zusammengenommen die radiale Anordnung der Greifklinken 19 und der Halteklinken
23 bezüglich des geradlinigen verschiebbaren Bauteits 20. Aus F i g. 4 ist auch die relative Lage der Haitestreifen
34 und 40 ersichtlich.
Nachstehend wird die Funktion des Antriebs mit Bezug auf die Fig.8 bis 19 näher erläutert, welche die
einzelnen Phase des Bewegungsablaufs beim Heben und Senken des Bauteils 20 zeigen, wobei jeweils die
Wirkung eines plötzlichen Stromausfalls hinsichtlich der Arretierung des Bauteils 20 gezeigt wird.
F i g. 8 zeigt das Bauteil 20 in einer Haltesteüung des
Antriebs. Das Bauteil 20 wird in dieser Stellung von den Halteklinken 23 gehalten. Die Hubmagnetspule 13 ist
entregt. Die Greifmagnetspule 14 ist ebenfalls entregt und die Haltemagnetspule 15 ist erregt Wegen der Stellung
des Hubankers 17 liegt der Arretierungsring 31 axial unterhalb der Kerben 33 der Halteklinken 23. Eine
Unterbrechung des elektrischen Stromes würde die Haltemagnetspule 15 entregen, wobei aber ein Lösen
der Halteklinken 23 vom Bauteil 20 durch den Arretie-· rungsring 31 verhindert würde. Folglich würde das Bauteil
20 in seiner Stellung im Zeitpunkt vor dem Stromausfall axial festgehalten.
Die nächste Phase des Hubvorgangs ist in F i g. 9 dargestellt Die Hubmagnetspule 13 ist entregt, die Greifmagnetspule
14 ist erregt und die Haltemagnetspule 15 ist ebenfalls erregt Sowohl die Greifklinken 19 als auch
die Halteklinken 23 erfassen daher das Bauteil 20. Die Erregung der Greifmagnetpule 14 führt zum Anheben
des Greifklinkenankers 18 und folglich auch des Arretierungsringes 31. Die untere Innenkante des Arretierungsringes
13 befindet sich in diesem Zeitpunkt im wesentlichen an der gleichen Stelle wie die Außenkante
der horizontalen Schenkel der Kerben 33 der Halteklinken 23. Der Arretierungsring 30 befindet sich innerhalb
der Kerben 32 der Greifklinken 19. Ein plötzlicher Stromausfall in diesem Zeitpunkt würde die Greifmagnetspule
14 und die Haltemagnetspule 15 entregen.
wodurch zwar die Greifklinken 19 das Bauteil 20 freigäben, jedoch der Arretierungsring 31 verhindern würde,
daß auch die Halteklinken 33 das Bauteil 20 freigeben.
Die Entregung der Greifmagnetspule 14 würde nämlieh
eine axiale Abwärtsbewegung des Greifklinkenankers 18 bewirken. Deshalb würde der Arretierungsring
31 abwärts in eine Verriegelungsstellung bewegt und verhindern, daß die Halteklinken 23 das Bauteil 20 freigeben.
ίο In der in F i g. 10 dargestellten Phase ist nur die Greifmagnetspule
14 erregt. Die Greifklinken 19 halten das Bauteil 20. Im Falle eines Stromausfalls würde der
Greifklinkenanker 18 sich abwärts zu bewegen suchen, was jedoch durch den Arretierungsring 31 verhindert
würde, der mit den Kerben 33 der Halteklinken 23 zusammenwirkt. Folglich würden die Greifklinken 19 das
Bauteil 20 weiterhin festhalten.
In Fig. 11 ist die Hubmagnetspule 13 erregt, die Greifmagnetspule 14 ist ebenfalls erregt und die Haltemagnetspule
15 ist entregt. Folglich wird das Bauteil 20 angehoben. Im Falle eines Stromausfalls während dieser
Phase würde der Arretierungsring 30 die Greifklinken 19 mit dem Bauteil 20 in Zusammenwirkung halten. Die
Hubmagnetspule 13 würde beim Auftreten eines Stromausfalls entregt, was einer Wiederabsenkung des Bauteils
20 um einen Schritt zur Folge hätte. Nach dieser Abwärtsbewegung ergäbe sich wieder die in Fig. 10
dargestellte Stellung des Antriebs.
Die in Fig. 12 dargestellte Hubphase ergibt sich, wenn alle Magnetspulen, nämlich die Hubmagnetspule 13, die Greifmagnetspule 14 und die Haltemagnetspule 15 erregt sind. Die Halteklinken 23 übernehmen das Bauteil 20. Ein Stromausfall in diesem Zeitpunkt würde wiederum zu einer Abwärtsbewegung des verschiebbaren Bauteils 20 um einen Schritt bis in die in Fig. 10 dargestellte Stellung führen.
Die in Fig. 12 dargestellte Hubphase ergibt sich, wenn alle Magnetspulen, nämlich die Hubmagnetspule 13, die Greifmagnetspule 14 und die Haltemagnetspule 15 erregt sind. Die Halteklinken 23 übernehmen das Bauteil 20. Ein Stromausfall in diesem Zeitpunkt würde wiederum zu einer Abwärtsbewegung des verschiebbaren Bauteils 20 um einen Schritt bis in die in Fig. 10 dargestellte Stellung führen.
Fig. 13 zeigt die Endphase des Hubvorgangs. Das verschiebbare Bauteil 20 ist von den Halteklinken 23
übernommen. Die Greifklinken 19 sind durch Entregung der Greifmagnetspule freigegeben und wieder um
einen Schritt abwärts bewegt worden. Im Falle eines Stromausfalls ergäbe sich der in Fig.8 oder Fig. 10
dargestellte Zustand.
Zur Fortsetzung des Anhebens des Bauteils 20 um einen weiteren Schritt wird die eben beschriebene Folge,
beginnend mit der in F i g. 8 dargestellte Phase, wiederholt.
Beim Absenken des verschiebbaren Bauteils 20 läuft die Phasenfolge umgekehrt wie beim eben beschriebenen
Hubvorgang ab. Folglich ist der in Fig. 14 dargestellte
Zustand beim Beginn des Absenkvorgangs genau gleich wie die in F i g. 8 dargestellte Stellung. Die zweite,
in Fig. 15 dargestellte Phase des Absenkvorgangs ist genau gleich wie die in Fig. 13 dargestellte Phase des
Hubvorgangs. Ebenso entspricht Fig. 16 der Fig. 12; F i g. 17 entspricht F i g. 11; F i g. 18 entspricht F i g. 10;
und Fig. 19 entspricht Fig.9. Fig. 19 zeigt die letzte
Phase der Absenkbewegung des Bauteils 20, bevor dieses die in F i g. 8 dargestellte Stellung einnimmt
Fig.20 stellt den Zustand dar, der während eines Hubvorgangs oder eines Absenkvorgangs des Bauteils
20 auf einen Stromausfall in der in den Fig.9 und 19
dargestellten Stellung folgt Die Hubmagnetspule 13 ist entregt, während die Greifmagnetspule 14 und die HaI-temagnetspule
15 erregt sind. Infolge des Stromausfalls werden die Magnetpulsen 14 und 15 ebenfalls entregt,
was zu einem gleichzeitigen teilweisen Abfall des Greifklinkenankers 17 und des Halteklinkenankers 22 führt.
7 | 24 16 840 | 5 | 8 i |
Dieser in Fig. 20 dargestellte Zustand zeigt gleichzeitiges völliges Entriegeln der beiden gruppen unmöglich ist. |
daß ein Klinken- |
10 | |
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen | 15 | ||
20 | |||
25 | I | ||
30 | ! | ||
35 | I | ||
I | |||
40 | S | ||
45 | I | ||
50 | i | ||
55 | I | ||
60 | I | ||
65 | |||
I |
Claims (1)
- Patentanspruch:Elektromagnetischer Antrieb zum schrittweisen Heben oder Senken eines vertikal orientierten länglichen Bauteils (20) mita) einem Hubanker (17) und einer diesem zugeordneten Hubmagnetspule (13),b) am Hubanker (17) schwenkbar befestigten Greifklinken (19), denen eine Greifmagnetspule (14) und ein Greifklinkenanker (18) zugeordnet sind, der bei Erregung der Greifmagnetspule (14) die Greifklinken (19) in Eingriff mit dem länglichen Bauteil (20) bewegt,c) ortsfest schwenkbar gelagerten Halteklinken (23), denen eine Haltemagnetspule (15) und ein Halteklinkenanker (22) zugeordnet sind, der bei Erregung der Haltemagnetspule (15) die Halteklinken in Eingriff mit dem länglichen Bauteil (20) bewegt, undd) einer mechanischen Arretierungsvorrichtung zur Sicherung des Festhaltens des länglichen Bauteils (20) im Falle gleichzeitiger Entregung von Greifmagnetspule (14) und Haltemagnetspule (15),
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US351917A US3882333A (en) | 1973-04-17 | 1973-04-17 | Fail safe linear motion device |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2416840A1 DE2416840A1 (de) | 1974-11-07 |
DE2416840C2 true DE2416840C2 (de) | 1985-05-30 |
Family
ID=23382976
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2416840A Expired DE2416840C2 (de) | 1973-04-17 | 1974-04-06 | Elektromagnetischer Antrieb zum schrittweisen Heben oder Senken eines länglichen Bauteils |
Country Status (12)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3882333A (de) |
JP (2) | JPS508013A (de) |
BE (1) | BE813800A (de) |
CA (1) | CA995292A (de) |
CH (1) | CH579811A5 (de) |
DE (1) | DE2416840C2 (de) |
ES (1) | ES425360A1 (de) |
FR (1) | FR2226773B1 (de) |
GB (1) | GB1429137A (de) |
IT (1) | IT1009855B (de) |
NL (1) | NL7404677A (de) |
SE (1) | SE404740B (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS4982553A (de) * | 1972-12-15 | 1974-08-08 | ||
FR2459535B1 (fr) * | 1979-06-18 | 1986-08-08 | Framatome Sa | Mecanisme a doigts a mouvement cyclique pour la commande d'un reacteur nucleaire |
JPS5644719A (en) * | 1979-09-18 | 1981-04-24 | Shin Nippon Tanko Kk | Local hardening method for ram of forging machine |
FR2472227A1 (fr) * | 1979-12-21 | 1981-06-26 | Framatome Sa | Perfectionnement aux dispositifs a mouvement lineaire |
US4484093A (en) * | 1982-12-08 | 1984-11-20 | The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy | Linear motion device and method for inserting and withdrawing control rods |
US4597934A (en) * | 1983-10-06 | 1986-07-01 | The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy | Multi-function magnetic jack control drive mechanism |
US4697164A (en) * | 1986-08-18 | 1987-09-29 | Eilertsen John L | Incrementally indexing linear actuator |
FR2632443A1 (en) * | 1988-06-01 | 1989-12-08 | Mitsubishi Heavy Ind Ltd | System for supervising the operating conditions of a driving mechanism of a control rod |
US5009834A (en) * | 1990-08-14 | 1991-04-23 | Westinghouse Electric Corp. | Curvilinear translating latch and linkage arrangement in a control rod drive mechanism of a nuclear reactor |
US7568969B2 (en) * | 2003-10-22 | 2009-08-04 | Nippei Toyama Corporation | Locking mechanism of linear motor travel slider and processing machine |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL290868A (de) * | 1960-10-06 | 1900-01-01 | ||
US3158766A (en) * | 1962-04-30 | 1964-11-24 | Westinghouse Electric Corp | Gripper type linear motion device |
DE1206102B (de) * | 1964-04-28 | 1965-12-02 | Siemens Ag | Elektromagnetischer Schrittheberantrieb fuer Regelstaebe in Schiffskernreaktoren mit einem Kenterklinkensystem |
US3299302A (en) * | 1964-08-20 | 1967-01-17 | Westinghouse Electric Corp | Linear motion device |
US3480807A (en) * | 1967-04-11 | 1969-11-25 | Westinghouse Electric Corp | Linear motion devices |
US3619675A (en) * | 1969-06-16 | 1971-11-09 | Royal Industries | Control rod drive mechanism |
US3572161A (en) * | 1969-07-08 | 1971-03-23 | Combustion Eng | Control rod antiejection latch |
US3902963A (en) * | 1970-01-05 | 1975-09-02 | Combustion Eng | Anti-ejection latch |
US3765585A (en) * | 1971-12-23 | 1973-10-16 | Combustion Eng | Control arrangement for self-closing control rod latches |
-
1973
- 1973-04-17 US US351917A patent/US3882333A/en not_active Expired - Lifetime
-
1974
- 1974-03-27 CA CA196,088A patent/CA995292A/en not_active Expired
- 1974-04-05 NL NL7404677A patent/NL7404677A/xx not_active Application Discontinuation
- 1974-04-06 DE DE2416840A patent/DE2416840C2/de not_active Expired
- 1974-04-08 GB GB1540974A patent/GB1429137A/en not_active Expired
- 1974-04-11 CH CH507674A patent/CH579811A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-04-16 IT IT21466/74A patent/IT1009855B/it active
- 1974-04-16 ES ES425360A patent/ES425360A1/es not_active Expired
- 1974-04-16 BE BE1005889A patent/BE813800A/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-04-17 FR FR7413368A patent/FR2226773B1/fr not_active Expired
- 1974-04-17 SE SE7405176A patent/SE404740B/xx unknown
- 1974-04-17 JP JP49042335A patent/JPS508013A/ja active Pending
-
1980
- 1980-07-09 JP JP1980095679U patent/JPS5735912Y2/ja not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES425360A1 (es) | 1977-05-16 |
US3882333A (en) | 1975-05-06 |
FR2226773A1 (de) | 1974-11-15 |
NL7404677A (de) | 1974-10-21 |
FR2226773B1 (de) | 1978-12-29 |
CA995292A (en) | 1976-08-17 |
CH579811A5 (de) | 1976-09-15 |
SE404740B (sv) | 1978-10-23 |
DE2416840A1 (de) | 1974-11-07 |
BE813800A (fr) | 1974-10-16 |
JPS508013A (de) | 1975-01-28 |
IT1009855B (it) | 1976-12-20 |
GB1429137A (en) | 1976-03-24 |
JPS567487U (de) | 1981-01-22 |
JPS5735912Y2 (de) | 1982-08-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2459871C2 (de) | Schrittweise arbeitender elektromagnetischer Steuerstabantrieb für Kernreaktoren | |
DE2416840C2 (de) | Elektromagnetischer Antrieb zum schrittweisen Heben oder Senken eines länglichen Bauteils | |
DE2605534C3 (de) | AusstoBhemmvorrichtung für einen Kernreaktorregelstabantrieb | |
DE2521657C3 (de) | Steuereinrichtung für einen Kernreaktor mit einer Vielzahl von oben in den Reaktorkern eintauchenden Steuerstäben mit Linearantrieben und zusätzlichen Haltevorrichtungen | |
DE2608658A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum ausbilden von gewickelten spulen | |
DE1760886A1 (de) | Nadelauswahleinrichtung fuer eine Strickmaschine | |
DE3117338C2 (de) | ||
EP0243620B1 (de) | Betätigungseinrichtung für eine Differentialsperre mit einem Stellglied | |
DE2165538A1 (de) | Vorrichtung zur steuerung der bewegungen einer flachstrickmaschine | |
DE3334680C2 (de) | Verfahren zum Einsetzen von Spulen in Nuten eines Statorblechpakets und Spulen-Einsetzvorrichtung | |
DE2612904A1 (de) | Vorrichtung zum anordnen von spulen und verfahren zum einrichten der vorrichtung fuer das anordnen von spulen in kernen mit verschiedenen axialen laengen | |
DE1962121C3 (de) | Absperrschieber mit einer nicht selbsthemmenden Antriebsvorrichtung und einem Riegel | |
DE823620C (de) | Elektromagnetisch rastender Schalter | |
DE69520600T2 (de) | Elektromagnetische einheit zum stoppen von schussfäden in schussfadenmess- und liefervorrichtungen | |
DE692993C (de) | Kartenlochmaschine | |
CH202967A (de) | Stromrichter für Starkstrom mit mechanisch bewegten Kontakten. | |
DE454857C (de) | Hoechststrom-Zeitausloeser mit elektromagnetischer Steuerung | |
DE3419922A1 (de) | Spulenwickeleinrichtung | |
DE2527961A1 (de) | Wickelmaschine zum wickeln von spulen | |
DE911758C (de) | Verfahren zum Schutz von Wechselrichtern gegen Stoerungen | |
DE2528766C3 (de) | Elektromagnetische Schrittantriebsvorrichtung | |
DE165886C (de) | ||
DE237611C (de) | ||
DE256120C (de) | ||
DE519898C (de) | Einrichtung zur wahlweisen elektrodynamischen Fernsteuerung von Weichen, Zeigern undaehnlichen Apparaten bei Eisenbahnanlagen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |