DE2528766C3 - Elektromagnetische Schrittantriebsvorrichtung - Google Patents
Elektromagnetische SchrittantriebsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Schrittantriebsvorrichtung für eine linear bewegliche
Zahnstange mit einem Paar von durch jeweils einen Spannmagnet alternierend mit der Zahnstange in
radialen Antriebseingriff bewegbaren und durch jeweils einen Hubmagnet axial um einen von Anschlägen
begrenzten Hub verschiebbaren Klinkenanordnungen mit untereinander etwa gleichen Hüben. Eine solche
Vorrichtung ist aus der US-PS 36 26 493 bekannt.
Derartige Schrittantriebsvorrichtungen werden für die Steuerung der Position von Steuerstäben in
Kernreaktoren verwendet, sind aber auch bei anderen Anlagen verwendbar. Es ist wünschenswert, daß die
Bewegung der Zahnstange sehr präzise, aber auch möglichst schnell erfolgt. Ferner ist wegen des
wechselweisen In-Eingriff- und Außer-Eingriff-Bringens der Klinken mit der Zahnstange dem Verschleiß der
Eingriffsflächen besondere Aufmerksamkeit zu widmen, um nicht zu oft einen Austausch der Elemente
vornehmen zu müssen.
Bei der Schrittantriebsvorrichtung nach der US-PS 31 58 766 ist das Verschleißproblem erheblich niedrieger,
da die Radialbewegung der Klinken nicht unter Belastung durch die Zahnstange erfolgt, sondern diese
soweit angehoben wird, daß die betreffende Klinke entlastet ist. Bei diesem bekannten Schrittantrieb ist
allerdings nur eine Bewegung um einen Zahn pro Betätigungszyklus der Elektromagnete möglich.
Wie oben erwähnt, ist es wünschenswert, zugleich schnell und präzise den Antrieb zu bewirken. Dies ist
eine kritische Forderung, da die Elektromagnete dann in genau festgelegter zeitlicher Abfolge anziehen bzw.
abfallen müssen, was aufgrund der elektrischen und mechanischen Trägheit des Systems nur mit großen
Aufwand lösbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sclhrittantriebsvorrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen zu
schaffen, bei der die Zeitpunkteinstellung für die einzelnen Elektromagnete unkritisch ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Zähne der Zahnstange an ihrer
Basis Abstände aufweisen, die größer sind als die Basisbreite jedes Zahnes, daß der Abstand der
Antriebsflächen der Klinken einer Klinkenanordnung von denen der andere im Ruhezustand beider
geringfügig größer oder kleiner ist al= ein ungeradzahli-
IJs vielfaches der halben Zahnstangenleilung und daß
die Summe der Hübe beider Klinkenanordnungen Trme erößer als die Zahnstangenteilung ist. Man
eTenntSwegen der großen Zahnabstände der
ätpunkt für die Erregung bzw. Entregung der
HeEromagnete mit gewissen Toleranzen behaftet sein
darf die bei den oben erwähnten bekannten Anneben unzulässig wären. Zugleich ergibt sich gegenüber der
g tung gg.eTchen Vorrichtung der Vorteil, daß die
Radialbewegung der Klinken verschleißlos an den Eingriffsflächen erfolgt, da sie immer in die großen
Zahnlücken einfallen. Mechanische Toleranzen m Bewegungsrichtung der Zahnstange werden durch den
Überhub der Klinken in dieser Richtung kompensiert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung w,rd >m folgenden anhand der Abbildungen näher erläutert.
Fi«s la und Ib zeigen einen Schnitt durch e.ne
Linearbewegungseinrichtung gemäß der Erfindung
F i g 2a bis 2i zeigen schematisch m Seitenansicht die Klinkenanordnungen und die Zahnstange in der
Aufeinanderfolge der einzelnen Schritte be.m Anheben,
Fig.3a bis 3i zeigen schematisch entsprechend den F i g. 2a bis 2i das Absenken.
Die Klinkenanordnungen können drei relative Positionen
bezüglich der Zahnstange einnehmen. Die e.ne dieser Positionen wird als »unvemegelte« Position
bezeichnet; in ihr ist die Klinke außer Eingriff mit der Zahnstange. Die zweite relative Position ist die
»verriegelte« Position; in ihr steht die Klinke mit der
Zahnstange in Eingriff und wird von deren Gewicht beiastet Die dritte relative Position wird als »gekoppelte«
Position bezeichnet. In ihr ist die Klinke zwar in ihrer Eingriffsposition relativ zu den Zahnstange, jedoch
nicht deren Last ausgesetzt, d. h, zwischen den Zähnen der Zahnstange und den Eingriffsflächen der Klinke
best-ht ein Spalt. Die radiale Stellung der Kl.nke ist also
dieselbe in der zweiten und dritten Position. Unterschiedlich ist die axiale Lage in Bezug auf die Zahne der
Zahnstange. Denn in der verriegelten Position befindet sich diese in einer axialen Position, in der die Klinke
tatsächlich mit einem der Zähne in Eingriff steht, während in der gekoppelten Position die Klinke
zwischen benachbarte Zähne ragt, aber mit keinem der Zähne in Eingriff steht. In der gekoppelten Position
braucht der Spalt zwischen Klinke und Zähnen keine bestimmte Größe anzunehmen, sondern kann von
einem sehr kleinen Wert (beispielsweise 0,08 cm) bis zu einem relativ großen Wert (beispielsweise 0,95 cm oder
größer) variieren.
Fig 1 zeigt eine erfindungsgemäße Schrittantriebsvorrichtung 10 einer Zahnstange 12. Die Vorrichtung
ist mit einem rohrförmigen äußeren Gehäuse versehen, das die Zahnstange 12 umgibt und zur
Verwendung in einem unter hohem Druck stehenden System geeignet ist. Insbesondere ist das Gehäuse
aus magnetischem Material, etwa ferritischem Stahl, einer Dicke aufgebaut, daß innere Drücke in der
Größenordnung von 140 kg/cm2 aufgenommen werden können, wobei das Gehäuse für bestimmte Anwendungszwecke
derart ausgebildet ist, daß das Innere des Gehäuses 14 hermetisch dicht ist Vorrichtungen mil
einem derartigen Gehäuse 14 sind als Antriebsemnch-
. r.-._ c>.,...»iomani» v<->n Kernreaktoren voreese-
hen. Bei einer derartigen Verwendung wird da;
rohrförmige Gehäuse 14 mit seinem unteren Ende ar einem Ansatzrohr 16 befestigt, das sich vom Deckel de;
(nicht gezeigten) Reaktordruckgefäßes nach ober
irstreckt. Die Zahnstange 12 ist axial in dem Gehäuse 14
ingeordnet und erstreckt sich bis in das Reaktorgefäß.
Das Gehäuse 14 ist mit Ausnehmungen 18 versehen, lie sich von der Außenfläche ai: verschiedenen Stellen
ängs der axialen Länge hiervon einwärts erstrecken. Die Ausnehmungen 18 verringern die Wandstärke auf
den dem Innendruck entsprechenden Grenzwert. Die Funktion der Ausnehmungen 18 besteht darin, eine
magnetische Sättigung dieser Bereiche des Gehäuses 14 leichter zu erzielen, als wenn das Gehäuse 14 mit einer
konstanten Wandstärke hergestellt wäre. Durch Sättigung dieser Bereiche kann ein wirksames Arbeitsfeld
parallel hierzu innerhalb des Gehäuses 14 und durch die hier befindlichen Anker aufgebaut werden, um die
gewünschte Betätigung zu erreichen, wie nachfolgend genauer ausgeführt wird.
Das Gehäuse 14 ist mit ein ;r Mehrzahl von
ringförmigen Solenoidspulen 20 versehen, die bündig um das Gehäuse 14 angeordnet und mit Abstand
zueinander auf der äußeren Oberfläche hiervon in Höhe der Ausnehmungen 18 angeordnet sind. Es sind hier nur
vier Solenoidspulen 20 vorgesehen, die die Solenoide A, B, C und D der Schrittantriebsvorrichtung 10 bilden. Die
Solenoidspulen 20 sind in einer Halterung 22 angeordnet, die ihrerseits an dem Gehäuse 14 an ihrem unteren 2$
Ende mittels einer ringförmigen Schulter 24 in der äußeren Oberfläche des Gehäuses 14 gehalten wird. Der
richtige axiale Abstand der Solenoidspulen 20 kann durch Verwendung eines Distanzstückes 26 erreicht
werden. Die Solenoidspulen 20 erzeugen ein magnetisches Feld im Inneren des Gehäuses 14, wenn sie erregt
werden, um eine Bewgung der Teile innerhalb des Gehäuses zu bewirken, wodurch die Zahnstange 12
angehoben, abgesenkt, verriegelt und entriegelt wird.
Im Innern des Gehäuses 14 befinden sich drei stationär montierte Ringe 28, 39, 32, die mit Abstand
voneinander an der Innenwand des Gehäuses 14 angeordnet sind. Die drei stationären Ringe werden
mittels einer Hülse 34 im Abstand gehalten, die mit jedem der Ringe 28,30,32 verschraubt ist. Eine relative
Drehung der Ringe wird durch nicht dargestellte Mittel verhindert. Der obere Ring 28 wird von einer Schulter
36 am oberen Ende des Gehäuses 14 getragen und trägt seinerseits die Ringe 30,32, deren Lage in Bezug auf die
Solenoidspulen 20 festlegend. Wiederum sind nicht dargestellte Mittel vorgesehen, um eine relative
Drehung und eine relative vertikale Bewegung zwischen der Hülse 34, den Ringen 28, 30, 32 und dem
Gehäuse 14 zu verhindern. Die Ringe 28, 30, 32 definieren ein Paar von Ausnehmungen 38,40 zwischen
der Hülse 34 und der Innenwand des Gehäuses 14, in denen obere bzw. untere Klinkenanordnungen 42, 44
mit den dazugehörigen Bauteilen angeordnet sind. Zusätzlich wirken die Ringe 28,30,32 als Anschläge für
die Bauteile in den Ausnehmungen 38,40.
Vorzugsweise sind die entsprechenden Bauteile in der oberen und unteren Ausnehmung 38,40 zum Bewirken
des Eingriffs, zum Außereingriffbringen und zur Längsbewegung der oberen und der unteren Klinken<inordnung
identisch. Deshalb wird nur die Ausführung in der oberen Ausnehmung 38 beschrieben, wobei
diejenige in der unteren Ausnehmung 40 mit den gleichen Bezugsziffern für gleiche Teile bezeichnet ist.
in der oberen Ausnehmung 38 ist ein Paar von ringförmigen Halteelementen 46, 48 angeordnet, die
zwischen dem oberen und dem mittleren stationären Ring 28,30 bewegbar sind und ferner dazu dienen, das
Ineingriffbringen, das Außereingriffbringen und die Längsbewegung der oberen Klinkenanordnung 42 zu
bewirken. Das obere Halteelement 46 ist mit einem ringförmigen Ansatz 50 versehen, der mit dem
Innenrand hiervon verschraubt ist und an seinem unteren Ende mit mehreren, üblicherweise drei Klinkenhalteelementen
52 versehen ist. Die Klinkenhalteelemente 52 besitzen jeweils nach außen erweiterte Teile
an ihrem unteren Ende, an denen Klinken 54 schwenkbar um Bolzen 56 angelenkt sind. Ein unterer
Anschlagring 58 ist mit dem unteren Ende des Klinkenhalteelements 52 verbunden und begrenzt die
Abwärtsbewegung des oberen Halteelements 46 durch Anschlag an der oberen Stirnfläche des mittleren
stationären Rings 30. Das untere ringförmige Halteelement 48 ist zwischen dem rohrförmigen Ansatz 50 und
der Innenwand des Gehäuses 14 unter dem oberen ringförmigen Halteelement 46 angeordnet und mit einer
in Umfangsrichtung verlaufenden Ausnehmung 60 auf seiner Innenfläche und an seinem unteren Ende
versehen, in welcher die nach außen sich erweiternden Abschnitte der Klinkenhalteelemente 52 und der
Klinken 54 angeordnet sind. Das untere Ende des unteren ringförmigen Halteelements 48 trägt um Bolzen
62 schwenkbar mehrere Lenker 64 der Klinkenanordnung 42. Die Lenker 64 sind ihrerseits gelenkig über
Bolzen 66 mit den Klinken 54 verbunden. Die umlaufende Ausnehmung 60 am unteren Ende des
unteren ringförmigen Halteelements 48 ist derart ausgebildet, daß das untere Halteelement 48 abwärts
und außerhalb des unteren Anschlagrings 58 für das obere ringförmige Halteelement 46 gleiten kann.
Das obere ringförmige Halteelement 46 ist nahe seinem oberen Ende mit einer umlaufenden äußeren
Ausnehmung 68 versehen, so daß es sich aufwärts bewegen und in einer ringförmigen Öffnung 70 an der
Unterseite des oberen stationären Rings 28 aufgenommen werden kann. Eine Vorspannschraubenfeder 72 ist
innerhalb des oberen Halteelements 46 nahe seinem oberen Ende zwischen dem oberen Ring 28 und dem
ringförmigen Ansatz 50 eingespannt.
Eine zweite Vorspannschraubenfeder 74 ist zwischen den beiden ringförmigen Halteelementen 46,48 in einer
umlaufenden Ausnehmung 76 nahe dem unteren Ende des oberen Halteelements 46 angeordnet, um die beiden
Halteelemente 46, 48 gegeneinander vorzuspannen. Nichtmagnetische stoßdämpfende Abdichtringe 78, 80
sind am oberen Ring 28 und am unteren Halteelement 48 vorgesehen, um Stöße bei der Bewegung der oberen
bzw. unteren Halteelemente 46 bzw. bis zum Anschlag an dem oberen Ring 28 bzw. dem oberen Halteelement
46 zu absorbieren.
Eine Bewegung der oberen und unteren Halteelemente 46, 48 aufeinander zu bewirkt, daß die Klinken 54
einwärts durch entsprechende Öffnungen 82 in der stationären Hülse 34 geschwenkt werden, so daß die
Klauen 84 der Klinken 54 einwärts von der Hülse 34 plaziert werden. Diese Position ist in Fig. ta gezeigt.
Die Bewegung der oberen und unteren Halteelemente 46,48 aufeinander zu wird entweder durch Erregung der
die Klinkenanordnung betätigenden Spule B für die obere oder die Spule D für die untere Klinkenanord
nung 44 hervorgerufen, wodurch ein magnetisches Fek innerhalb des Gehäuses 14 erzeugt wird, das bewirkt
daß die beiden Halteelemente 46, 38 sich derar bewegen, daß der zwischen ihnen befindliche Spalt 8<
geschlossen wird. Eine Entregung einer der Spulen ι und D läßt die hierdurch erzeugte magnetische Kral
abfallen, so daß die Vorspannfeder 74 die Halteelemer
25 23 766
te 46,48 auseinanderbewegt, so daß die Klinken 54 aus
der Hülse 34 herausbewegt werden und damit in die unverriegelte Position gelangen. Dies ist in Fig. Ib für
die untere Klinkenanordnung 44 dargestellt. Ein Erregen entweder der Spule A oder C bewirkt, daß das
entsprechende obere ringförmige Halteelement 46 aufwärts bewegt wird mit hieraus resultierender
aufwärts gerichteter Längsbewegung der entsprechenden Klinkenanordnung 42, 44 relativ zum Gehäuse 14.
Die Position des oberen ringförmigen Halteelements 46 ist in Fig. la für die obere Klinkenanordnung 42
dargestellt, wenn diese Erregung einer Spule zum Anheben eintritt.
Die Zähne 90 auf der Zahnstange 12 besitzen einen größeren Abstand voneinander, als es eigentlich für den
Eingriff der Klauen 84 der Klinken 54 zwischen benachbarte Zähne 90 notwendig wäre. Die Zähne 90
haben nämlich einen solchen Abstand voneinander, daß ein ganzer Zahn dazwischen passen würde: Es fehlt
sozusagen jeder zweite Zahn. Hier sind einander entsprechende Teile von benachbarten Zähnen 1,9 cm
voneinander entfernt. Die axiale Breite an der Basis der Zähne 90 beträgt 0,79 cm und der axiale Abstand
zwischen benachbarten Zähnen 90 an deren Basis 1,1 cm. Die Abschrägung jedes Zahns 90 entspricht im
wesentlichen der Abschrägung der Klaue 84, so daß die Klaue 84 mit einem der Zähne 90 in Eingriff steht, wenn
eine Klinke 54 sich in Verriegelungsposition in Bezug auf die Zahnstange 12 befindet.
Um zu erreichen, daß zwei stufenweise verlaufende Hübe bei jedem Betätigungszyklus erreicht werden, ist
es notwendig, daß beide Klinkenanordnungen 42, 44 stufenweise längsbeweglich sind. Mit stufenweise
beweglich ist nicht gemeint, daß sie sich lediglich einen kleinen Weg bewegt, um nur eine Lastübernahme
durchzuführen, sondern zusätzlich wird die Zahnstange 12 in der gewünschten Richtung bewegt. Zunächst
erfolgt jeweils die Lastübernahme der Zahnstange 12 von der anderen Klinkenanordnung und dann wird
zusätzlich die Zahnstange 12 etwa eine Hälfte des Abstandes, der in einem Zyklus zurückgelegt werden
soll, transportiert, wobei das obere ringförmige Halteelement 46 in den Ausnehmungen 38, 40 im
Gehäuse 14 bewegt wird. In der gezeigten Ausführungsform ist das obere Halteelemente 46 für die untere
Klinkenanordnung 44 und entsprechend die untere Klinkenanordnung 44 selbst um 1,11 cm längsbeweglich
zwischen ihrer vollkommen abgesenkten Position und ihrer vollkommen angehobenen Position, während das
obere Halteelement 46 für die obere Klinkenanordnung 42 und daher diese selbst um 0,95 cm zwischen ihrer
unteren bzw. oberen Stellung beweglich ist. Bei der dargestellten Ausführungsform dient die obere Klinkenanordnung
42 zum Halten der Zahnstange nach Ende der Bewegung, da ihre Solenoidspule B am weitesten
von dem Reaktor entfernt liegt und daher weniger hohen Temperaturen ausgesetzt ist. Nachdem also die
Zahnstange 12 in ihre endgültige Stellung angehoben oder abgesenkt worden ist, befindet sich die untere
Klinkenanordnung 44 in entriegelter Position und die Zahnstange 12 wird nur durch die obere Klinkenanordnung
42 gehalten.
Um automatische Lastübernahme zu erreichen und um die Zahnstange 12 in einer der beiden Längsrichtungen
bewegen zu können, ist der Abstand zwischen den Klinkenanordnungen 42, 44 ebenso wichtig wie
derjenige zwischen den Zähnen 90. Gemäß der bevorzugten und dargestellten Ausführungsform, bei
der die obere Einspannvorrichtung 42 auch zum Halter dient, ist der Abstand zwischen den Klauen 84 dei
oberen und unteren Klinkenanordnung 42,44, wenn sich beide in ihrer unteren und gekoppelten Positior
befinden, (0,952/j + 0,08) cm, wobei η eine ungerade
Zahl ist. Hierbei wurde insbesondere der Abstanc 37,21 cm gewählt (n = 39).
Die Wirkungsweise einer Vorrichtung 10 gemäß der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die
schematischen Darstellungen der Fig.2 und 3 für das
Anheben und Absenken der Zahnstange 12 beschrieben.
In der schematischen Darstellung der F i g. 2 und 3 ist
lediglich ein Teil der Zahnstange 12 udd der Klauen 84
der oberen und unteren Beschreibung tuf die Erregung
bzw. Entregung von bestimmten Spulen 20 Bezug genommen wird, ist auf die Fig. la und Ib und die
entsprechenden Positionen der als Anker dienenden Halteelemente 46 und 48 verweisen.
Gemäß den F i g. 2a bis 2i wird die Bewegung der
ίο Zahnstange 12 in Aufwärtsrichtung wie folgt erzielt:
Anfänglich wird nur die Spule B erregt, um die obere Klinkenanordnung 42 in ihre verriegelte und untere
Position in Bezug auf die Zahnstange 12 bzw. das Gehäuse 14 zu bringen, wobei die untere Klinkenanordnung
44 sich in ihrer unverriegelten und unteren Position (F i g. 2a) befindet. Als nächstes wird die Spule
A erregt, um die obere Klinkenanordnung 42 und damit die Zahnstange 12 aufwärts um 0,95 cm zu bewegen
(Fig. 2b). Während die obere Klinkenanordnung 42 in ihrer verriegelten und oberen Stellung gehalten wird,
wird die Spule D für die untere Klinkenanordnung erregt, um diese in eine gekoppelte Position in Bezug
auf die Zahnstange 12 zu bringen (F i g. 2c). Wenn diese Position erreicht ist, befindet sich ein Spalt von 0,08 cm
zwischen dem Zahn 94 und der Klaue 84 der unteren Klinkenanordnung 44. Als nächstes wird die Spule A
entregt, um die obere Klinkenanordnung 42 abzusenken und das Gewicht der Zahnstange 12 auf die untere
Klinkenanordnung 44 zu übertragen (Fig. 2d). Danach
wird die Spule B entregt, um die obere Klinkenanordnung 42 in ihre unverriegelte Stellung zu bewegen
(Fig. 2e). Da der Abstand in Längsrichtung zwischen benachbarten Zähnen 90 1,11 cm beträgt und da die
Längsbewegung der oberen Klinkenanordnung 0,95 cm beträgt und ferner die Zahnstange 0,08 cm während
dieses Vorgangs nach unten bewegt wird, ist die Entregung beider Spulen A und B in der dargestellten
spezifischen Folge nicht kritisch. Die Entregung der Spulen A und B könnte gleichzeitig oder Spule B könnte
vor der Entregung der Spule A entregt werden und trotzdem würde die obere Klinkenanordnung 42 frei in
ihre unverriegelte Position bewegt werden. Als nächstes wird bei entregten Spulen A und B, mit der oberen
Klinkenanordnung 42 in ihrer unverriegelten und unteren Portion, die Spule C erregt, um die untere
Klinkenanordnung 44 und damit die Zahnstange 12 aufwärts um 1,11 cm zu bewegen (Fig.2f). Die Spule B
zur Betätigung der oberen Klinkenanordnung wird dann erregt, um diese in eine gekoppelte Position zu
bewegen (Fig. 2g). Wiederum befindet sich ein Spalt von 0,08 cm zwischen der Klaue 84 der oberen
Klinkenanordnung 42 und des axial darüber befindlichen Zahnes 96. Als nächstes wird die Spule Centregt,
um die Zahnstange abwärts um 0,08 cm zu bewegen, um
6S die obere Klinkenanordnung 42 in ihre Verriegelungsposition
zu bringen, und die untere Klinkenanordnung 44 befindet sich dann in gekoppelter Position (F i g. 2h).
woraufhin Spule D entreet wird um dip um«!-..
Klinkenanordnung 44 in ihre nicht verriegelnde Position (Fig. 2i) zu bringen. Wie die Entregung der beiden
Spulen A und B kann diese Entregung der Spulen Cund D gleichzeitig oder in irgendeiner gewünschten
Reihenfolge stattfinden, um die untere Klinkenanordnung 44 von ihrer verriegelnden und oberen Position in
ihre nicht verriegelnde und untere Position zu bewegen. Diese vorstehend beschriebene Folge vervollständigt
einen Betätigungszyklus zum schrittweisen Bewegen der Zahnstange 12 in Aufwärtsrichtung. Diese wurde
dabei insgesamt um 1,905 cm entsprechend dem Abstand in Längsrichtung zwischen entsprechenden
Teilen der Zähne 90 nach oben bewegt. Weiterhin wurden die Lastwechsel automatisch vorgenommen, so
daß jede Klinkenanordnung 42, 44 während eines Teils ihrer Bewegung die Last übernimmt und während des
verbleibenden Teils ihrer Bewegung stufenweise das Element 12 anhebt.
Gemäß den F i g. Ja bis Ji erfolgt die Betätigung zum Absenken der Zahnstange 12 wie folgt: Wiederum
befindet sich die obere Klinkenanordnung 42 ursprünglich in ihrer verriegelnden und abgesenkten Position,
während sich die untere Klinkenanordnung 44 in ihrer nicht verriegelnden und abgesenkten Position befindet
(Fig. 3a). Zunächst wird die Spule D erregt, um die
untere Klinkenanordnung in Eingriff mit der Zahnstange 12 zu bringen (Fig. 3b). Wie aus dieser Figur
ersichtlich ist, befindet sich die untere Klinkeanordnung 44 in einer gekoppelten Position, da sie nicht die Last
der Zahnstange 12 trägt und weiterhin nicht mit einem Zahn 90 in Eingriff steht. In dieser Position befindet sich
die Klaue 84 der unteren Klinkenanordnung 44 in einem Abstand von 0,08 cm obcrha'b des axial unteren Zahnes
98 und 1.03 cm unterhalb des axial oberen Zahnes 100. Als nächstes wird die Spule C erregt, um die untere
Klinkenanordnung 44 um 1,11 cm anzuheben (Fi g. 3c).
Diese Bewegung bewirkt, daLS die untere Kiinkenanoi dnung
44 die Zahnstange 12 verriegelt und diese um 0,08 cm angehoben wird, um die Last von der oberen
Klinkenanordnung 42 zu übernehmen. Hierdurch wird ein Spalt von 0,08 cm zwischen der Klaue 84 der oberen
Klinkenanordnung 42 und dem Zahn 102 hervorgerufen. Während die untere Klinkenanordnung 44 in ihrer
verriegelten und oberen Stellung gehalten wird, wird die Spule B entregt, um die obere Klinkenanordnung 42 aus
ihrer gekoppeilen Position in eine unverriegelte Position zu bewegen (Fig. 3d). Ais nächstes wird die
Spule A erregt, um die obere Klinkenanordnung um 0,95 cm relativ zum Gehäuse 14 anzuheben, wobei die
obere Klinkenanordnung 42 in ihrer unverriegelten Position bleibt (F i g. 3e). Die Spule B wird dann erregt,
um die obere Klinkenanordnung 42 aus ihrer unverriegelten Position in eine gekoppelte Position in Bezug auf
die Zahnstange zu bringen (F i g. 3f). Wenn sie sich in dieser Position befindet, besteht ein Spalt von 0,08 cm
zwischen der unteren Eingriffsfläche der Kiaue 84 und der oberen Eingriffsfläche des Zahnes 102. Als nächstes
ίο wird die Spule Centregt, um die untere Klinkenanordnung
44 abwärts um 1,11 cm in Bezug auf das Gehäuse 14 zu bewegen (F i g. 3g). Hierdurch wiederum wird die
Zahnstange 12 um 1,03 cm abgesenkt, so daß sich die obere Klinkenanordnung 42 in ihrer verriegelten
Position und die untere Klinkenanordnung 44 in einer gekoppelten Position befindet. Als nächstes wird die
Spule D entregt, um die untere Klinkenanordnung 44 aus ihrer gekoppelten Position in ihre unverriegelte
Position zu bewegen (Fig. 3h). Danach wird mit der unteren Klinkenanordnung 44 in ihrer unverriegelten
Position die Spule A entregt, um die obere Klinkenanordnung 42 und damit die Zahnstange 12 um 0,95 cm
abzusenken, wobei sich die obere Klinkenanordnung 42 in ihrer vollkommen abgesenkten Position in bezug auf
das Gehäuse 14 befindet (Fig. 3i). Dabei wurde die Zahnstange 12 insgesamt um 1,905 cm abwärts bewegt.
Man kann die Klinkenanordnungen so modifizieren, daß die untere Klinkenanordnung 44 nach Vervollständigung
jedes Betätigungszyklus als Halter dient. Dabei beträgt dann der Abstand zwischen den oberen und
unleren Klinkenanordnungen, wenn sich beide in ihren vollständig abgesenkten Positionen befindet-!
(0.952 ■ π-0,08) cm, wobei η eine ungerade Zahl ist. Die
Längsbewegung für die untere und obere Klinkenan Ordnung beträgt dann 1,11 cm bzw. 0,95 cm. Es ist dabei
nicht nur eine Bewgung ähnlich der in F i g. 3 gezeigten zum Absenken für eine solche geänderte Einrichtung
möglich, sondern auch eine andere Folge möglicn, die
nachstehend summarisch beschrieben wird: der Ablau!
kann unter Benutzung von F i g. 3 verfolgt werden.
Spule Z)ist erregt, um die Zahnstange zu halten. Spuk
ß erregen — Spule A erregen — Spule D entregen —
Spule A entregen (Zahnstange wird um ca. einen halber Zahnabstand abgesenkt) — Spule Perregen — Spule C
erregen (Lastüberiiahme!) — Spule B entregen — Spuk
C entregen (Zahnstange wird um den Rest de1 Zahnabstandes abgesenkt). Damit ist die Ausgangsposi
tion wieder erreicht.
Hier/u 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Elektromagnetische Schrittantriebsvorrichtung für eine linear bewegliche Zahnstange mit einem Paar von durch jeweils einen Spannmagnet alternierend mit der Zahnstange in radialen Antriebseingriff bewegbaren und durch jeweils einen Hubmagnet axial um einen von Anschlägen begrenzten Hub verschiebbaren Klinkenanordnungen mit untereinander etwa gleichen Hüben, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne der Zahnstange an ihrer Basis Abstände aufweisen, die größer sind als die Basisbreite jedes Zahnes, daß der Abstand der Antriebsflächen der Klingen einer Klinkenanordnur.g von denen der anderen im Ruhezustand beider ij geringfügig größer oder kleiner ist als ein ungeradzahliges Vielfaches der halben Zahnstangenteilung und daß die Summe der Hübe beider Klinkenanordnungen wenig größer als die Zahnstangenteilung ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/484,749 US3946258A (en) | 1974-07-01 | 1974-07-01 | Gripper type linear motion device |
US48474974 | 1974-07-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2528766A1 DE2528766A1 (de) | 1976-05-20 |
DE2528766B2 DE2528766B2 (de) | 1977-04-21 |
DE2528766C3 true DE2528766C3 (de) | 1977-12-22 |
Family
ID=
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