DE2415741B2 - Anfaerben von betonflaechen - Google Patents
Anfaerben von betonflaechenInfo
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- C04B41/61—Coating or impregnation
- C04B41/65—Coating or impregnation with inorganic materials
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft die Anfärbung von Betonflächen insbesondere zu Zwecken der Tarnung für militärische
Objekte, wie Start- und Landebahnen, Schutzbauten, Bunker u. dgl. aus Beton.
Die helle Farbe des Betons bewirkt, daß Betonoberflächen aus der Luft leicht erkennbar sind. Im militärischen
Bereich ist es daher sehr häufig erwünscht, die Oberflächen von Betonfahrbahnen, Schutzbauten, Bunkern
od. dgl. anzufärben, wobei die Anfärbung der befahrbaren Oberflächen besondere Schwierigkeiten bietet.
Folgende Möglicheiten sind bisher in der Praxis erprobt worden:
Man hat Beschichtungen und Beläge auf Basis organischer Polymere oder auf Basis bituminöser Bindemittel
in Schichtdicken von 300 πιμ bis zu einigen Zentimetern
auf die Betonflächen, insbesondere auf die befahrenen Betonflächen, aufgetragen. Der Materialbedarf
pro Flächeneinheit ist damit sehr hoch. Die physikalisehen Eigenschaften dieser Beläge erfordern meist
einen kraftschlüssigen Verbund mit dem Untergrund, so daß der Beton z. B. durch Sandstrahlen vorbehandelt
werden muß. Die Gesamtkosten eines solchen Belags sind dann so hoch, daß der Fachmann gezwungen ist,
sich nach besseren Lösungen umzusehen.
Ein wesentlicher Nachteil dieser Beschichtungen ist ferner ihre Eigenschaft, nach relativ geringer Verkehrsbeanspruchung — aucb bei ursprünglich rauher Ausstattung
— ihre Oberflächenrauhigkeit zu verlieren, womit die Reibbeiwerte stark absinken und die Verkehrssicherheit
insbesondere auf schnell befahrenen Straßen und Flugzeugverkehrswegen nicht mehr gewährleistet
ist.
Ein weiterer Nachteil der Beschichtungen und Beläge besteht darin, daß die Oberfläche des Betons praktisch
abgesperrt und somit die Diffusion von Wasserdampf aus dem Untergrund durch den Beton sehr stark
behindert wird. Dies hat zur Folge, daß es bei solchen Belägen und feuchtern Untergrund häufig zu Ablösungserscheinungen
kommt.
Verringert man die Schichtdicke derartiger Beläge unter eine Schichtdicke von 300 ιτιμ, verwendet man
also Anstriche oder Versiegelungen, ist die Haltbarkeit und Dauerhaftigkeit und somit ihre Belastbarkeit wesentlich
herabgesetzt, ohne daß die spezifischen Nachteile überwunden werden. Verwendet man anorganische
Bindemittel, wie z. B. Wasserglas, so besiuen sie infolge der Abriebbeanspruchung im allgemeinen eine
zu kurze Lebensdauer.
Man kann schließlich die Betonoberflächen mit einem solch dünnen Film imprägniereri, daß die Poren
und Kapillaren des Betons nicht völlig verschlossen sind. Diese Imprägnierungen dringen in Abhängigkeit
von ihrer Netzfähigkeit und Molekülgröße bis zu einer gewissen, für die Betongüte charakteristischen Tiefe in
den Beton ein. Hierdurch wird zwar die Atmung, d. h. der Wasserhaushalt, des Betons nicht wesentlich beeinträchtigt,
jedoch ist es notwendig, diese Imprägnierungen durch Zusatz von Pigmenten, Farbstoffen oder anderen
farbgebenden Zusätzen anzufärben. Da einerseits eine dauerhafte Farbgebung erzielt werden muß.
die eine hinreichende Bindemittelmenge zur Bindung der notwendigen Mengen farbgebender Stoffe auf die
Betonoberfläche voraussetzt, andererseits aber der Reibbeiwert (Griffigkeit) der Betonoberfiäche nicht erniedrigt
werden darf, ist es notwendig, einen Kompromiß zwischen Farbtonbeständigkeit und Erhalt der
Griffigkeit zu finden. Hinzu kommt, daß diese Färbung sich nur auf die Betonoberfläche oder in seinen groben
Poren befindet, während die Feinstruktur des Betons nicht von der Färbung erfaßt wird. Abrieb bedeutet somit
Verminderung und Herabsetzung des Farbtons.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine zu Tarnzwecken verwendbare Anfärbung von Betonoberflächen
zu finden, die auch auf von Boden- und Luftfahrzeugen befahrenen Oberflächen einsetzbar ist,
ohne die Griffigkeit der Betonoberfläche zu verändern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe überraschenderweise durch die Verwendung von 0,1 bis 2O°/oigcn
Lösungen von Silbersalzen oder komplexen Silberverbindungen gelöst. Von Vorteil ist die Verwendung von
0,15 bis 5°/oigen Lösungen dieser Silbersalze oder komplexen Silberverbindungen. Vorzugsweise wird als Silbersalz
Silbernitrat verwendet. Weitere geeignete Silbersalze sind Silberfluorid, Silbersulfat, Silberchlorat
und Silberperchlorat. Als komplexe Silbersalze eignen sich z. B. Silberalkalicyanide oder Silberhalogenidpolythionate.
Es hat sich herausgestellt, daß diese Lösungen infolge Kleinheit der Ionen gut in die Poren des Betons
eindringen und unter Einwirkung von Licht und unter dem Einfluß des Betons eine intensive Braun- bis
Schwarztönung herbeiführen. Die Griffigkeit des Betons wird bei Verwendung von Silbernitrat als Anfärbmittel
nicht beeinflußt.
Zur Verbesserung der Eindringtiefe der Silbernitratlösungen in den Beton können den Silbernitratlösungen
Substanzen zugesetzt werden, die die Grenzflächenspannung der Lösung gegenüber Beton herabsetzen.
Hierzu eignen sich die aus dem Stand der Technik bekannten nichtionogenen oder anionaktiven Netzmittel.
Kationaktive Netzmittel sind auf Grund von Fällungsreaktionen weniger brauchbar. Es können beispielsweise
die Anlagerungsprodukte von Äthylenoxid an aliphatische Alkohole, an partielle Ester des Glycerins
oder des Sorbits verwendet werden. Geeignet sind ferner die wasserlöslichen Salze von Alkylacrylsulfonat
oder Fettalkoholsulfat. Die Konzentration derartiger Netzmittel soll im Bereich von 0,05 bis 5%, bezogen auf
Lösung, vorzugsweise 0,1 bis 2%, liegen. Die Silbernitratlösungen mit dem Netzmittel werden in einer Menge
von 50 bis 1000 g/m2, vorzugsweise 50 bis 500 g/m2, auf die Betonoberfläche aufgetragen.
Die erfindungsgemäß behandelten Betonoberflächen haben den Vorteil, daß bis in eine gewisse Tiefe hinein
ein Abrieb des Betons erfolgen kann. Durch die Einwirkung von Licht färbt sich die neugebildete Oberfläche
innerhalb kürzester Zeit zu dem gewünschten Braunbis Dunkelbraun-Farbton.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, άίΆ durch die Anfärbung
mit Silbernitrat eine Beeinflussung der Anfärbung durch Bodenbakterien oder Pilze ausgeschlossen
werden kann.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung soll durch das folgende Beispiel näher er'äutert werden:
Eine 1.7%ige Lösung von Silbernitrat in Wasser.
versetzt mit 0,15 Gewichtsprozent Poiyoxyäthyiensörbitanmonolaurat,
wird in einer Menge von etwa 300 g/m2 auf einen Beton der Güte B 300 aufgetragen. Die
zu Beginn farblose Fläche nimmt im Laufe von etwa 5 Stunden eine bräunliche Färbung an, die sich im Verlauf
der nächsten 3 Tage bis zu einer kräftigen Schwarz-Braun-Färbung vertieft.
Claims (3)
1. Verwendung von 0,1 bis 20%igen Lösungen von Silbersalzen oder komplexen Silberverbindungen
zur Anfärbung, insbesondere zur Tarnung, von Oberflächen aus Beton.
2. Weitere Ausbildung des Gegenstands des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Silbersalz
Silbernitrat verwendet wird.
3. Weitere Ausbildung des Gegenstands des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungen
zusätzlich 0.05 bis 5%, bezogen auf Lösung, Netzmittel enthalten.
15
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742415741 DE2415741C3 (de) | 1974-04-01 | Anfärben von Betonflächen | |
BE154071A BE826369A (fr) | 1974-04-01 | 1975-03-06 | Procede de coloration de surfaces en beton |
NL7503408A NL7503408A (nl) | 1974-04-01 | 1975-03-21 | Werkwijze voor het kleuren van betonoppervlakken. |
IT4872475A IT1032406B (it) | 1974-04-01 | 1975-03-21 | Impiego di soluzioni di sali di argento per colorare superfici di calcestruzzo |
GB1301975A GB1498115A (en) | 1974-04-01 | 1975-03-27 | Staining of concrete surfaces |
FR7509855A FR2265707B1 (de) | 1974-04-01 | 1975-03-28 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742415741 DE2415741C3 (de) | 1974-04-01 | Anfärben von Betonflächen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2415741A1 DE2415741A1 (de) | 1975-10-02 |
DE2415741B2 true DE2415741B2 (de) | 1976-02-12 |
DE2415741C3 DE2415741C3 (de) | 1976-10-07 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2749532A1 (de) * | 1977-11-02 | 1979-05-03 | Mannesmann Ag | Verfahren zur tarnimpraegnierung von betonflaechen, insbesondere von landebahnen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2749532A1 (de) * | 1977-11-02 | 1979-05-03 | Mannesmann Ag | Verfahren zur tarnimpraegnierung von betonflaechen, insbesondere von landebahnen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2265707A1 (de) | 1975-10-24 |
DE2415741A1 (de) | 1975-10-02 |
IT1032406B (it) | 1979-05-30 |
BE826369A (fr) | 1975-06-30 |
NL7503408A (nl) | 1975-10-03 |
FR2265707B1 (de) | 1980-05-23 |
GB1498115A (en) | 1978-01-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |