DE977551C - Als Interferenzabsorber (Hochfrequenzabsorber) wirkende Dachpappe - Google Patents

Als Interferenzabsorber (Hochfrequenzabsorber) wirkende Dachpappe

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DE977551C
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DE
Germany
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bitumen
roofing felt
absorber
filler
inorganic powder
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Expired
Application number
DENDAT977551D
Other languages
English (en)
Inventor
Heidelberg Dr Ludwig Wesch
Original Assignee
Eltro GmbH & Co Gesellschaft fur Strahlungstechnik, Heidelberg
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Publication date
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Publication of DE977551C publication Critical patent/DE977551C/de
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q17/00Devices for absorbing waves radiated from an antenna; Combinations of such devices with active antenna elements or systems
    • H01Q17/004Devices for absorbing waves radiated from an antenna; Combinations of such devices with active antenna elements or systems using non-directional dissipative particles, e.g. ferrite powders

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  • Laminated Bodies (AREA)
  • Aerials With Secondary Devices (AREA)
  • Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)

Description

Erteilt auf Grund des § 3Oa PatG. i. d. Fassung v. 18. 7. 1953
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBENAM 12. JANUAR 1967
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 81 GRUPPE 3 INTERNAT. KLASSE D06n
D23687 IVcI'81
Dr. Ludwig Wesch, Heidelberg ist als Erfinder genannt worden
Eltro G.m.b.H. & Co. Gesellschaft für Strahlungstechnik, Heidelberg
Als Interferenzabsorber (Hochfrequenzabsorber) wirkende Dachpappe
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 28. August 1956 an Patenterteilung bekanntgemacht am 22. Dezember 1966
In der Praxis kommen Fälle vor, in denen Gebäude u. ä. gegen Sicht von oben zu tarnen sind. Eine Tarnung soll in diesem Fall nicht nur für das Auge vorhanden sein, sondern auch für infrarote Anpeilung bzw. Fotografie sowie für Radarpeilung. Die erfindungsgemäße Dachpappe wird den oben angeführten Erfordernissen weitgehend gerecht.
Diese Dachpappe wird wie normale Dachpappen verwendet, d. h., sie kann auf das zu schützende Objekt mechanisch befestigt werden, kann aufgeklebt oder aufgewalzt werden. Die erfindungsgemäße Schichtkombination ist billig, hat eine geringe Schichtdicke, beachtliche mechanische Festigkeit, ist absolut beständig gegen Atmosphärilien und ist in ihrem Aufbau auch so einzustellen, daß sie in der Lage ist, höheren Temperaturen zu widerstehen. Da sie an sich wasserundurchlässig ist, bedarf das damit gedeckte Gebäude keines weiteren Regenschutzes.
Durch die Kombination der erfindungsgemäß fur die Dachpappe verwendeten Schichten aus
a) Bitumen mit einem anorganischen Pulver als Füllstoff,
b) Bitumen mit einem Hochfrequenzeisen mittlerer Korngröße von etwa 5 bis 10 μ,
c) Bitumen, versetzt mit etwas Gasruß, oder Halbleiterpulver wie ZnO, BeO, Ge od. dgl. oder Metallpulver wie Al, allein oder in Gemischen,
d) Bitumen versetzt mit Hochfrequenzeisen einer Korngröße unter 3 μ,
e) Bitumen mit einem anorganischen Pulver als Füllmittel
wird die erfindungsgemäße Aufgabe gelöst, eine Dachpappe zu schaffen, die im Rahmen der Verteidigung die Möglichkeit gibt, als bewegliches Material einen Schutz gegen Radaranpeilung für Gebäude sowie jede Art von im Freien lagernden Materialien und Depots zu erreichen. Es ist bekanntgeworden, einen Radarschutz vor allem durch
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Schaumbeton und andere geschäumte Stoffe vorzunehmen, jedoch haben alle diese Materialien den großen Nachteil, daß sie außerordentlich dick sind und somit nur schwer jeder Oberfläche und jedem Körper angepaßt werden können.
Demgegenüber hat die erfmdungsgemäße Dachpappe den außerordentlichen Vorteil des geringen Gewichtes, der geringen Schichtdicke und damit größten Beweglichkeit und bringt zusätzlich noch
ίο weitestgehenden Wetter- und Feuchtigkeitsschutz, wie er von normalen Dachpappen gefordert wird.
Die Aufbringung dieser Dachpappen it>t analog
den bekannten und kann daher im Gegensatz zu geschäumten Schutzbelägen ohne besondere Kenntnisse verlegt werden. Das verwendete Material steht im Inland in ausreichender Menge zur Verfügung. Alle diese Punkte begründen den technischen Fortschritt. Dachpappen nach dem erfindungsgemäßen Schichtaufbau stellen somit eine Bereicherung der Technik dar.
Für normale Zwecke sind bereits Dachpappen bekannt, welche ein- oder beidseitig der getränkten Pappebahn noch Deckschichten aus Bitumen aufweisen. Diese Schichten können auch zur Verbilligung sowie zur Aufhellung der Farbe und Erhöhung der Wetterbeständigkeit mit pulverförmigen Füllstoffen versetzt sein. Die mechanische Beanspruchbarkeit kann durch Zusatz von faserartigen Füllstoffen, wie Asbest, Schlackenwolle und organischen Fasern erhöht werden.
Zur Farbaufhellung eignen sich vor allem Eisenoxyd rot, Eisenglimmer, Hämatit, Chromoxyd, Ocker usw. Auch Metallpulver, sogenannte Bronzen, können zugesetzt werden.
Oberflächlich werden Dachpappen oft mit Streustoffen überzogen. Das sind in erster Linie mehr oder weniger grobe Mineralkörper, jedoch auch pflanzliche Streustoffe finden Verwendung.
Außerdem sind ein- oder mehrschichtige Dachpappen bekannt, welche Teer oder Bitumen als Bindemittel und verschiedene Füllstoffe, wie Fasern, Lumpen, Asbest usw. in wechselnden Mengen enthalten. Es können auch Metallfohen und Flitter (Kupfer, Aluminium) eingebracht werden.
Weiter sind Dachdeckmaterialien bekannt, die einen körnigen Belag und eine Metallschicht, vorzugsweise Aluminiumschicht, haben. Dabei kann die Metallschicht galvanisch so aufgebracht werden, daß die Zwischenräume zwischen den Belagteilchen durch den Metallüberzug abgedeckt sind, oder die Metallschicht wird dadurch aufgebracht, daß dem Streumaterial Aluminiumpulver zugemischt wird. Ein anderes Verfahren besteht darin, daß Aluminiumpulver in Bindemittel und Sand eingerührt wird, und der so alumiiiisierte Sand wird dann in üblicher Weise auf Dachpappe verarbeitet. Weitere Verfahren zur Herstellung solcher mit Metall versehener Dachbelagpappen bestehen darin, daß die Metallschicht mit Hilfe des Metallspritzverfahrens aufgebracht wird, oder das Aluminiumpulver wird mit Walzen in die Pappe gedrückt, um einen kompakten Überzug zu erhalten.
Um die Wetterbeständigkeit von Dachpappen zu erhöhen, ist es auch bekannt, auf die in bekannter Weise imprägnierte noch klebrige Pappe Graphit in Flockenform aufzubringen und festzuwalzen.
Weiter ist eine Dachpappe bekannt, deren Faserbahn auf der einen Seite mit wasserschützendem Material überzogen ist und auf der anderen Seite ein Material zur Wärmeisolation (für Wärmestrahlung und Wärmeleitung) wie z. B. Aluminiumflitter aufweist.
Diese bisher bekannten Dachpappen hatten den Zweck, gegen Witterungseinflüsse zu schützen, und auch der Metallüberzug diente diesem Zweck und sollte zusätzlich eine einheitliche, im Sonnenschein nicht blendende, sondern gleichmäßig aufgebaute Fläche erzielen. Keine der bisher bekannten Dachpappen konnte für Tarnungszwecke gegen Infrarot- und Radarpeilung verwendet werden.
Als Beispiel sei folgende Schichtkombination anirt:
a) Auf ι qm einer normalen Papierbahn, wie sie im allgemeinen für die Dachpappe-Herstellung verwendet wird, werden 300 bis 700 g Bitumen aufgebracht, welches 20 bis 40% MgCO3 als Füllmittel enthält. Das Bitumen dringt in die Unterlage ein und bildet eine feste Verbindung mit derselben.
h) Auf die Schicht a) wird eine weitere Bitumenschicht von 3000 bis 4500 g, im Mittel 3700 g aufgebracht, welche 60 bis 80% eines Hochfrequenzeisen* der mittleren Korngröße 5 bis 10 μ enthält.
c) Auf die vorhergehende Schicht wird eine neue Bitumenschicht von 200 bis 400 g aufgebracht, welche 1 bis 5% feinkörnigen Gasruß enthält, oder Halbleiterpulver wie ZnO, BeO, Ge od. dgl. oder Metallpulver wie Al, allein oder in Gemischen.
d) Es folgt eine weitere Schicht aus 400 bis 600 g Bitumen mit 60 bis 80% eines Hochfrequenzeisens der Korngröße unter 3 μ, wobei bis zu 80% des Hochfrequenzeisens ein Oxoferrit sein kann.
e) Als Schlußschicht werden 300 bis 700 g Bitumen mit 20 bis 40% MgCO3 als Füllmittel aufgebracht.
Da es sich im Prinzip um einen Interferenzabsorber zur Vernichtung hochfrequenter Energien handelt, ist es zweckmäßig, die Pappe auf ihrer Rückseite mit einer leitenden Schicht zu überziehen. Dies kann z. B. durch Aufspritzen eines Metallackes (z. B. Al), durch Aufkleben einer Metallfolie oder Aufbringen eines Metallnetzes erreicht werden.
Die auf diese Weise erhaltene Tarnschicht für Radar kanu noch zusätzlich durch Bestreuen der Oberfläche mit einer dünnen Schicht Talkum eine diffuse Reflexion im sichtbaren Licht ergeben. Weiter ist es möglich, dem Talkum oder dem Radar-Tarnmaterial solche Farbstoffe zuzusetzen,
welche sichtbar gefärbt sind und auch im infraroten Spektralbereich, in der die Verwendung vorgenommen werden soll, die gewünschte Reflexion aufweisen. Damit ist es ohne weiteres möglich, die Radar-Tarnschicht mit einer Jnirarot-Tarnschicht zu kombinieren.
Diese ganze Schichtkombination ergibt einen wesentlichen technischen Fortschritt dadurch, daß sie leicht zu handhaben ist und nicht nur einen
ίο Schutz darstellt gegen Radar- und Infrarotpeilung sowie -fotografie, sondern daß sie gleichzeitig als Baumaterial Verwendung finden kann und dabei die normalen Eigenschaften einer Dachpappe nicht verschlechtert, sondern zum Teil sogar wesentlich verbessert werden.
Für das in dem Beispiel genannte Bitumen eignen sich sämtliche natürliche und künstliche Bitumina, deren Erweichungspunkt etwa 50 bis 8o° C beträgt. Sie können als solche oder versetzt mit Lackrohstoffen sowie anderen gebräuchlichen Fluxmitteln verwendet werden.
Als Füllmittel, im Beispiel MgCO3 genannt, eignen sich alle anorganischen Pulver sowie auch Metallpulver, wenn sie in einer solchen Größen-Ordnung vorliegen, daß die dielektrischen Verlustwinkel der Gesamtschicht den Wert von 0,1 nicht überschreiten. Besonders seien hierzu folgende anorganische Substanzen aufgeführt: Al2O3, Titanate jeglicher Art, Karbonate, Silikate, Sulfate, Phosphate . . . Ein Teil dieser Materialien soll Gase wie z. B. CO2 abspalten, so daß das Material eine porige Struktur erhält.
Das als Hochfrequenzeisen im Beispiel angeführte Material schließt sämtliche in der Hochfrequenztechnik Verwendung findende Eisensorten und Ferrite allein oder in Mischungen ein. Prinzipiell lassen sich alle Materialien, welche in der Hochf requenztechnik als Ferromagnetika mit Wirksamkeit in dem gewünschten Wellenlängengebiet bekannt sind, verwenden. Außer den reinen Eisenpulvern, welche aus Fe-Carbonyl reduziert sein können, oder durch Zersetzung anderer organischer oder anorganischer Eisenverbindungen erhalten werden, gehören hierher vor allem die Ferrite, Mischferrite mit Ni, Zn, Mn sowie Oxoferrite.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Als Interferenzabsorber (Hochfrequenzabsorber) wirkende Dachpappe, bestehend aus einer üblichen Papierbahn, auf welcher sich die folgenden Schichten in der angegebenen Reihenfolge befinden:
    a) Bitumen mit einem anorganischen Pulver als Füllstoff;
    b) Bitumen mit einem Hochfrequenzeisen mittlerer Korngröße von etwa 5 bis 10 μ;
    c) Bitumen, versetzt mit etwas Gasruß, oder Halbleiterpulver wie ZnO, BeO, Ge od. dgl. oder Metallpulver wie Al, allein oder in Gemischen;
    d) Bitumen versetzt mit Hochfrequenzeisen einer Korngröße unter 3μ;
    e) Bitumen mit einem anorganischen Pulver als Füllmittel.
  2. 2. Dachpappe nach Anspruch i, enthaltend auf ι m2 Papierbahn die folgenden Mengen:
    für die Schicht
    a) 300 bis 700 g Bitumen mit 20 bis 40% eines anorganischen Pulvers, vorzugsweise Magnesiumcarbonat;
    b) 3000 bis 4500 g, vorzugsweise 3700 g Bitumen mit 60 bis 80% eines Hochfrequenzeisens;
    c) 200 bis 400 g Bitumen mit 1 bis 5% feinkörnigem Gasruß;
    d) 400 bis 600 g Bitumen mit 60 bis 80% Hochfrequenzeisen;
    e) 300 bis 700 g Bitumen mit 20 bis 400Ai eines anorganischen Pulvers, vorzugsweise Magnesiumcarbonat als Füllmittel.
  3. 3. Dachpappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der Dachpappe mit einem leitfähigen Material überzogen ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 489 103, 411 273,
    496163, 183 552, 582388;
    schweizerische Patentschrift Nr. 41 251;
    kanadische Patentschrift Nr. 383 048;
    Abraham — Brühl, Asphalte und verwandte Stoffe, 1939, S. 484 bis 487;
    Abraham, Asphalts and Allied Substances, 5. Auflage, 1945, Vol. 1, S. 763.
    609 765/2 1.67
DENDAT977551D 1956-08-27 Als Interferenzabsorber (Hochfrequenzabsorber) wirkende Dachpappe Expired DE977551C (de)

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GB2319117B (en) * 1978-02-22 1998-09-02 Emi Ltd Improvements in or relating to materials which absorb electromagnetic energy
GB2205275B (en) * 1981-08-11 1989-06-28 Plessey Co Ltd Composite materials.
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