DE2415687C2 - Dispersionsbeschichtungsmasse - Google Patents
DispersionsbeschichtungsmasseInfo
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- DE2415687C2 DE2415687C2 DE19742415687 DE2415687A DE2415687C2 DE 2415687 C2 DE2415687 C2 DE 2415687C2 DE 19742415687 DE19742415687 DE 19742415687 DE 2415687 A DE2415687 A DE 2415687A DE 2415687 C2 DE2415687 C2 DE 2415687C2
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- C09D127/00—Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Coating compositions based on derivatives of such polymers
- C09D127/02—Coating compositions based on homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Coating compositions based on derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
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- C08L67/00—Compositions of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
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Description
(I)
worin ρ für eine ganze Zahl von 3 bis 600 steht, und
eines thermisch stabilen mehrfach fluorierten Additionspolymeren im Gewichtsverhältnis 10 :90 bis
90 :10 in einem Dispersionsmedium besteht
2. Disp-rsionsbeschichtungsmasse nach Anspruch 1. dadurdr gekennzeichnet, daß sie als Oxybenzoyl-Polyester
einen solchen der Formel:
15
20
R1---
enthält, worin bedeuten:
--CR2 (Π)
25
R1 einen ßenzoylrest, einen Alkanoylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder ein Wasserstoffatom;
R2 ein Wasserstoffatom, e ien Benzylrest, einen
Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest und
ρ eine ganze Zahl von 3 bis 600.
3. Dispersionsbeschichtungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Oxybenzoyl-Polyester
einen Mischpolyester mit wiederkehrenden Einheiten der Formeln:
35
q:r = 10 :15bis 15 :10;
p;q = 1 : lOObis 100 :1 und
p+q+r = 3 bis 600,
p;q = 1 : lOObis 100 :1 und
p+q+r = 3 bis 600,
enthält, wobei der Carbonylrest in der wiederkehrenden Einheit der Formel (I) oder (III) an den
Sauerstoffrest in der wiederkehrenden Einheit der Formel (I) oder (IV) und der Sauerstoffrest in der
wiederkehrenden Einheit der Formel (I) oder (IV) an den Carbonylrest in der wiederkehrenden Einheit
der Formel (I) oder (III) gebunden ist.
4. Dispersionsbeschichtungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem
Dispersionsmedium dispergierten Teilchen des Oxybenzoyl-Polyester;
einen mittleren Teilchendurchmesser von 30 Mikron oder weniger aufweisen.
5. Dispersionsbeschichtungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als mehrfach
fluoriertes Additionspolymeres ein solches enthält, das durch Additionspolymerisation von Tetrafluoräthylen,
Trifluorchloräthylen, eines Tetrafluoräthylen/Hexafluorpropylen-Gemischs,
mindestens eines ungesättigten fluorierten Monomeren oder einer Mischung aus mindestens einem ungesättigten
fluorierten Monomeren und mindestens einem anderen Vinylmonomeren erhalten wurde.
6. Dispersionsbeschichtungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie das mehrfach
fluorierte Additionspolymere in Form von Teilchen mit einem Durchmesser von 0,1 bis 1 Mikron
dispergiert enthält.
7. Dispersionsbeschichtungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion,
bezogen auf 100 Gewichtsteile Oxabenzoyl-Polyester
und Additionspolymeres, 0,1 bis 20 Gewichtsteile eines oberflächenaktiven Mittels bzw. Netzmittels
enthält.
O | O | oder -SO2-; | |
Il
ς-. |
J | ||
-O- | |||
— | |||
O | 4-(Xk-l· Vh | ||
Worin bedeuten: | |||
X
m η |
einenRest — 0-· = O oder 1 j = O oder 1; |
Die Erfindung betrifft eine Dispersionsbeschichtungsmasse in Form einer Dispersion eines Oxybenzoyl-Poly-
« esters und eines thermisch stabilen, mehrfach fluorierten
Additionspolymeren in einem Dispersionsmedium.
Nach einem jüngst entwickelten Verfahren lassen sich
hochmolekulare Oxybenzoyl-Polyester hoher Bestän-
(I) digkeit gegenüber Säuren und Lösungsmitteln bei
so Temperaturen bis zu 371°C und manchmal sogar höheren Temperaturen sowie darüber hinaus hervorragender
Abnutzungsbeständigkeit und ausgezeichneten Selbstschmiereigenschaften und elektrischen Eigen-(Hf)
schäften herstellen. Aufgrund dieser guten Eigensehaf-
ten wurden beträchtliche Anstrengungen unternommen, Verfahren zürn Beschichten von Substraten mit solchen
Polyestern zu entwickeln. Gegenwärtig werden solche Polyester vorzugsweise nach Spezialverfahren, ζ. Β
nach einem Flammen- oder Plasmasprühverfahren, in Form heißer Teilchen auf ein Substrat appliziert. Bei
diesen Verfahren erreicht man eine einigermaßen gute (IV) Haftung des Polyesterfilms auf dem Substrat. Das
Plasmabeschichtungsverfahren, mit dessen Hilfe sich eine ziemlich gute Haftung erreichen läßt, hat jedoch
auf dem Gebiet der Herstellung von Harzüberzügen noch keine weite Verbreitung gefunden, da es
Spezialvoirichtungen erfordert und bei seiner Applikation auf kompliziert geformte oder kleindimensionierte
Formlinge zu einem erhöhten Flamhiensprühverlust
föhrt. Andererseits läßt sich beispielsweise Polytetrafluoräthyler.
immer bei Temperaturen von 149° C bis 260°C zum Einsatz bringen. Neben dieser guten
Hitzebeständigkeit besitzt das Polytetrafluoräthylen ϊ
eine hervorragende Chemikalienbeständigkeit, gute elektrische Isoliereigenschaften und einen niedrigen
Reibungskoeffizienten und ist darüber hinaus nicht klebrig. Wenn eine stabilisierte wäßrige Dispersion, die
bei Zugabe eines Stabilisators zu einer durch Emulsions- ίο
polymerisation! des Monomeren Tetrafluoräthylen gebildeten
Dispersion erhalten wird, in üblicher bekannter Weise, beispielsweise durch Aufsprühen mittels einer
Sprühpistole oder durch Tauchen und anschließendes Brennen bei einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes
von Polytetrafluoräthylen (327° C), vorzugsweise bei einer Temperatur von 380°C bis 400°C, auf ein
Substrat aufgetragen wird, erleiden der Emulgator, der Stabilisator und dergleichen eine thermische Zersetzung,
wobei ein etwa 15 μ dicker Polytetrafluoräthylen- -1O
film gebildet wird. Eine solche wäßrige Dispersion wird in der Regel als »farbloser Polytetrafluoräthylenlack«
bezeichnet. Wenn der Film zu 100°/b aus PoMetraPuoräthylen
besteht, ist er überhaupt nicht klebrig und besitzt niedrige Reibungseigenschaften und gute elektri- 2%
sehe Eigenschaften, er ist allerdings von schlechter Haltbarkeit, d.h. schlechter Abnutzungsbeständigkeit.
Der genannte Polytetrafluoräthylenlack wird in der Regel als Deckglasur zu Nachbehandlungs- oder
Veredelungszwecken zum Einsatz gebracht. Weiterhin jo wird der farblose Polytetrafluoräthylenlack in Mischung
mit hitzebeständigen anorganischen Pigmenten, wie Chromgrün, in seiner Abnutzungsbeständigkeit verbessert,
ohne daß er klebrig wird oder seine niedrigen Reibungseigenschaften verliert. In dieser Form wird der
Polytetrafluoräthylenlack weit verbreitet als nichtklebendes Material zum Beschichten der Unterseite von
Bügeleisen und der Bodenfläche von Haushaltsgeschirr, wie Bratpfannen, elektrischen oder Gaskochtöpfen für
Reis und dergleichen sowie Pfannen, verwendet. Ferner dient ein solcher Polytetrafluoräthylenlack zum Beschichten
von Geräten und Vorrichtungen für die Nahrungsmittelindustrie, die nicht klebrig sein dürfen,
z. B. von Backblechen für Plätzchen, Bisquits und Brot,
von Förderbändern, Trichtern für pulverige Materialien und dergleichen.
Der farblose Polytetrafluoräthvlenlack mit dann enthaltenen anorganischen Pigmenten läßt sich jedoch
wegen seiner (immer noch zu) niedrigen Abnutzungsbeständigkeit nur sehr schwierig zum Beschichten von
Material für Geräte und Bauteile, wie Trockenlager und Kolbenringe, verwenden, da diese eine extrem hohe
Gleitgeschwindigkeit aushalten müssen und selbstschmierend und abnutzungsbeständig sein müssen. Zur
Verbesserung der Abnutzungsbeständigkeit und zur « Verbreiterung de>
Anwendungsgebietes des farblosen Polytetrafluoräthylenlacks auf diesem Arbeitsgebiet
wurden die verschiedensten Versuche unternommen. So wurden beispielsweise dem Lad; die verschiedensten
Füllstoffe zugesetzt oder auf das jeweilige Substrat spezielle Oberflächenbehandlungsmittel aufgetragen.
Als Füllstoffe wurden Glasfasern, Molybdändisulfid,
Graphit, Bronze und dergleichen, verwendet. Von diesen Füllstoffen haben insbesondere kurze Glasfasern
einer Länge von weniger als einigen Mikron die Abnutzungsbeständigkeit des Polytetrafluoräthylenlacks
bzw. der Polytetrafluoräthylenglasur deutlich verbessert, wenn sie ihm bzw. ihr in einer Menge Von
etwa 10% einverleibt wurden (vgl. hierzu japanische Patentanmeldung 28117/1970). Ein Gemisch aus dem
Polytetrafluoräthylenlack und den kurzen Glasfasern haftet jedoch an der Haft- bzw. Pnmeischicht nur
unzureichend und ist mit dem Nachteil behaftet, daß die in einem solchen Gemisch enthaltenen kurzen Glasfasern
in dem unter Verwendung des betreffenden Gemisches auf einer gleitenden Fläche, z. B. bei einem
Trockenlager, ausgebildeten Oberzug im Laufe der Zeit an der Oberfläche (des Oberzugs) freigelegt werden und
, die Welle oder das sonstige mit dem betreffenden Lager in Berührung gelangende Bauteil beschädigen.
Es wurde auch bereits ein Verfahren zur Verbesserung der Haltbarkeit der Haft- oder Primerschicht
entwickelt. Hierbei wird ein abriebsbeständiges Metall, eine abriebsbeständige Glasmasse oder ein abriebsbeständiges
Thermet nach dem Flammenspriihverfahren als Haft- oder Primerschicht für das Polytetrafluoräthylen
appliziert, wobei dann das vorspringende abriebsbeständige Material die Abnutzungsbeständigkeit verbessert
und ein Abziehen, Abschälen oder Abscheren der Deckschicht verhindert. Der Polyr -afluoräthylenüberzug
in den Vertiefungen der Oberflacne kann dann seine fehlenden Klebrigkeitseigenschaften und seine niedrigen
Reibungseigenschaften voll zur Geltung bringen. Die geschilderten Maßnahmen sind jedoch kostspielig
durch jführen, da SpezialVorrichtungen und Geräte erforderlich sind.
Wenn andererseits Polytetrafluoräthylen mit einem wärmehärtbaren Harz, z. B. einem Epoxy-, Polyamidoder
Phenolharz, oder einem thermoplastischen Harz, z. B. einem Polyurethan- oder Polycarbonatharz, zur
Bildung eines Organosols verschnitten wird, besitzt die
hierbei gebildete Crganosolmasse nach dem Brennen bei relativ niedrigen Temperaturen (180° C bis 280° C)
eine verbesserte Haftung an Substraten, eine verbesserte Oberflächenhdrte und eine verbesserte Abnutzungsbeständigkeit. Die Abnutzungsbeständigkeit bei hohen
Temperaturen ist jedoch infolge einer etwas verringerten Hitzebeständigkeit deutlich schlechter Folglich
eignet sich eine solche Organosolmasse nicht zum Beschichten von gleitenden Oberflächen, die scharfen
Bedingungen ausgesetzt werden.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Dispersionsbeschichtungsmasse zu schaffen,
aus der sich Filme bzw. Beschichtungen ausgezeichneter Hitzebeständigkeit. Abnutzungsbeständigkeit ur.d Haftung
auf dem Substrat, die darüber hinaus noch niedrige Reibungseigenschaften und ausgezeichnete Selbstschmiereigenschaften
aufweisen, herstellen lassen
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich
aus einer Dispersion eines selbst eine geringe Filmb idungsfähigkeit aufweisenden Oxybenzoyl-PHyesters
in einer Suspension eines mehrfach fluorierten -W tionspolymeren. z. B. von Polytetrafluoräthylen,
nach der Entfernung des Dispersionsmediums durch Verdampfen und ^schließendem Brennendes verblie
benen Harzgemischs) bei einer Temperatur entsprc
chend dem Schmelzpunkt des mehrfach fluorierten Additionspolyrt,eren oder einer höheren Temperatur
ein Film bzw. eine Beschichtung herstellen läßt, der bzw
die nicht mit den geschilderten Nachteilen von Filmen bzw. Beschichtungen aus einer füllstoffhalt'gei) Polytetrafluoräthylendispersion
behaftet ist, keine spezielle Oberflächenvorbehandlung erfordert und nach den gleichen Auftrag- und Brennverfahren, wie sie für
übliche fluorierte Kohlenwasserstoffe durchgeführt werden, verarbeitet werden kann und der bzw. die die
■■> ι.
eingangs geschilderten ausgezeichneten Eigenschaften von Oxybenzoyl-Polyester voll zur Geltung bringt.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine Dispersionsbeschichtungsmasse
enthaltend Oxybenzoyl-Polyesier, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß sie aus einer
Dispersion von, bezögen auf das Gewicht der Dispersion, insgesamt höchstens etwa 7Ö Gew.-°/o eines
Oxybenzoyl-Polyesters mit wiederkehrenden Einheiten der Formel:
worin ρ für eine ganze Zahl von 3 bis 600 steht und eines
thermisch stabilen mehrfach fluorierten Additionspolymeren im Gewichtsverhältnis 10 :90 bis 90 : 10 in einem
DiäperoionsrrscdiiiiTi besieht
Der aus einer Dispersionsbeschichtungsmasse gemäß der Erfindung gebildete Film enthält als diskontinuierliche
Phase Teilchen eines Oxybenzoyl-Polyesters. der als solcher eine nur geringe Filmbildungsfähigkeit aufweist,
wobei diese Teilchen mit Hilfe des aus einem mehrfach fluorierten Additionspolymeren gebildeten kontinuierlichen
Films fest auf der Substratoberfläche verankert sind. Folglich besitzt der aus einer Dispersionsbeschichtungsmasse
gemäß der Erfindung gebildete Film anders als ein aus Polytetrafluoräthylen alleine gebildeter Film
ausgezeichnete Eigenschaften, z. B. Abnutzungsbeständigkeit, Selbstschmierfähigkeit und dergleichen, die auf
den in diskontinuierlicher Phase vorliegenden Oxybenzoyl-Polyester
zurUckzuiiihien sind. Der Film läßt sich
in einen solchen sehr hoher Glätte fiberführen, indem man ihn unter mechanischer Scherwirkung poliert.
Höchst überraschend hat es sich gezeigt, daß ein unter Verwendung eines Oxybenzoyl-Polyesters und von
Polytetrafluoräthylen als mehrfach fluoriertem Additionspoiymeren
erhaltener Film einen PV-Grenzwert im Bereich von 1200 bis 1500 kg/cm2 m/min aufweist.
Das überraschende an diesem Wert ist. daß ein Film aus Polytetrafluoräthylen alleine einen PV-Grenzwert von
213 kg/cm2 · m/min, ein Film aus mit 10% kurzen
Glasfasern gefülltem Polytetrafluoräthylen einen PV-Grenzwert von 750 kg/cm2 · m/min und ein mit einem
Epoxyharz modifiziertes Polytetrafluoräthylen einen PV-Grenzwert von 300 kg/cm2 ■ m/min aufweist. Unter
dem »PV-Wert« ist das Produkt aus der Gleitgeschwindigkeit und der Belastung im Falle, daß die Dispersionsbeschichtungsmasse
auf eine einer sehr hohen Gieitgeschwindigkeit
abgesetzte Oberfläche, z. B. ein Lager,
appliziert und der Gleitvorgang in Abwesenheit eines Gleitmittels unter relativ geringer Abnutzung erfolgt,
wobei die Messung bei Raumtemperatur durchgeführt wird, zu verstehen.
Der aus einer Dispersionsbeschichtungsmasse gemäß der Erfindung erhaltene Film dient nur als Antireibungsmaterial
für Geräte und Bauteile, die einer starken Gleitbewegung ausgesetzt sind, z. B. für schmiermittelfreie
Lager, und als gleitbeständiges Material Für die verschiedensten Maschinenteile und Automobilteile, die
einer Gleitbewegung unter hoher Belastung ausgesetzt sind, sondern auch afc Antiklebmaterial und Füllmaterial
für elektrische Drahts.
In einer Dispersionsbeschichtungsmasse gemäß der Erfindung soli die Gesamtmenge an Öxybenzoyi-Polyester
und mehrfach fluoriertem Additionspolymeren, nicht mehr als 70 Gew.-% bezogen auf das Gewicht der
Dispersion, vorzugsweise 40 bis 60 Gew.-%, betragen. Das Gewichtsverhältnis zwischen dem Oxybenzoyl-Polyester
und dem mehrfach fluorierten Additionspolymeren
soll vorzugsweise 3Ö : 70 bis 60 :40 betragen. Die Dispersionsbeschichtungsmasse gemäß der Erfindung
erhält man durch Dispergieren des Oxybenzoyl-Polyesters in einer Suspension eines mehrfach fluorierten
Additionspolymeren, erforderlichenfalls in Anwesenheil
eines oberflächenaktiven Mittels bzw. Netzmittels und/oder verschiedener anderer Dispersionshilfsmittel.
Die Bildung eines Films aus der Dispersionsbeschichtungsmasse läßt sich nach einem relativ einfachen
Beschichtungsverfahren, wie es für Polytetrafluoräthylendispersionen üblich ist, d. h. durch Sprühen und/oder
Brennen, bewerkstelligen.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Oxybenzoyl-Polyester besitzen wiederkehrende Einheiten der Formel:
(I)
Gemäß einer vorteilhaften Ausfuhrungsform werden erfindungsgemäß Oxybenzoyl-Polyester der folgenden
Formel:
R!
■OR2
(H)
verwendet, worin bedeuten:
R1 einen Benzoytrest. einen Alkanoylrest mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen oder ein Wasserstoffatom;
R2 ein Wasserstoffatom, einen Benzylrest, einen
Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest und
ρ in beiden Formeln eine ganze Zahl von 3 bis 600, vorzugsweise 30 bis 200.
Die für ρ angegebenen numerischen Werte liefern Λ5 Oxybenzoyl-Polyester mit Molekulargewichten von
etwa 1000 bis 72 000, vorzugsweise 3500 bis 25 000.
Die Herstellung solcher Polyester ist aus der GB-PS 11 73 121 und der US-PS 37 67 621 bekannt
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird erfindungsgemäß ein Oxybenzoyl-Polyesier
in Form eines Mischpolyesters mit wiederkehrenden Einheiten der Formel (Γ) und der Formeln:
(TU)
verwendet, worin bedeuten:
(JV)
einen Rest —O— oder
= Öoderl;
= Öoderl;
SO2—;
η = | O oder 1; |
q:r | 10 :15bis 15 :10; |
p:q = | 1 :100 bis 100:1 und |
p+q+r = | 3 bis 600, vorzugsweise 30 bis 200 |
Hierbei ist der Garbonylrest in der wiederkehrenden Einheit (I) oder (IiI) an den Sauerstofffesi der
wiederkehrenden Einheit (I) oder (IV) gebunden.
Der j^uerstoffrest in der wiederkehrenden Einheit (1)
oder (IV) ist an den Cafbortylrest in der wiederkehrenden
Einheit (() öder (III) gebunden.
Die Herstellung dieser Polyester ist ai.S der US-PS
36 37 595 bekannt
Die erfindungsgemäß verwendbaren Polyester können in verschiedenster Weise chemisch modifiziert sein.
So können beispielsweise in die Polyester monofunktionelle Anteile, z. B. Benzoesäure, trifunktionelle Anteile,
z. B. Tnmesinsäure und Cyanurchlorid, oder höherfunktionclle
Anteile eingebaut werden.
iXt*nie\\r\nat^
rftnz-IiincTcrrAmäR ι
wäßrigen Suspension mit einem feinteiligen Pulver des betreffenden Harzes der angegebenen Teilchengröße in
hoher Konzentration, Folglich kann man eine solche wäßrige Suspension als solche oder nach dem Einengen
auf eine geeignete Konzentration als Ausgangsmaterial zur Herstellung einer Dispefsiönsbeschichtüngsfiiasse
gemäß der Erfindung verwenden»
Als pispersiöhsmedium können bei der Herstellung
einer Dispersionsbeschichtungsmasse gemäß der Effindung, wie bereits erwähnt, Wasser und die verschiedensten
organischen Dispersionsmedien verwendet werden. Wenn eine durch Emulsionspolymerisation erhaltene
wäßrige Suspension eines mehrfach fluorierten Additionspolymeren als solche oder nach dem Einengen
auf eine geeignete Konzentration verwendet wird, wird der jeweilige Oxybenzoyl-Polyester in Gegenwart eines
oberflächenaktiven Mittels bzw. Netzmittels in Wasser dispergiert und dann in dieser Form in geeigneter
Menge mit der Suspension des mehrfach fluorierten
Apon 3Λ
Polyester sind vorzugsweise unsubstituiert, sie können jedoch gegebenenfalls auch durch eine sterische
Hinderung bedingende Substituenien. z. B. Halogenatome,
wie Chlor- und Bromatome. Alkoxyreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, wie Methoxyreste. und Alkylreste
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, wie Methylreste, substituiert sein.
Obowohl die Teilchengröße des erfindungsgemäß verwendeten Polyesters sehr verschieden sein kann,
beträgt sie zweckmäßigerweise 30 μ oder weniger,
vorzugsweise bis zu einigen wenigen Mikron. Je kleiner die T ilchengröße des Polyesters ist, desto besser wirkt
der unter Verwendung einer Dispersionsmasse gemäß der Erfindung erhaltene Film. Ein Oxybenzoyl-Polyester
einer solchen Teilchengröße läßt sich durch Vermählen in einer Kugelmühle, einem Misch- und Mahlwerk- einer
Ultraschallstrahlmühle oder einem anderen bekannten Mahlwerk, herstellen. Feine Teilchen einer Größe von 2
bis 3 Mikron lassen sich ohne weiteres innerhalb kurzer Zeit, insbesondere unter Verwendung einer in jüngster
Zeit entwickelten Strahlmühle mit einer Auffangscheibe, in der ein fein zu vermählendes Pulver mit einem
Ultraschallstrahl einer Geschwindigkeit von 2 bis 3 Mach mitgerissen und auf eine Auffangscheibe aus
gesintertem keramischen Material auftreffen gelassen wird, herstellen. Der fein vermahiene Polyester ist in
Gegenwart eines Dispersionsstabilisators, z. B. eines oberflächenaktiven Mittels oder eines Dickungsmittels,
in Wasser oder organischen Dispersionsmedien, wie Kohlenwasserstoffen. Alkoholen. Estern. Ketonen und
dergleichen, dispergierbar.
Das erfindungsgemäß verwendbare mehrfach fluorierte Additionspolymere wird durch Additionspolymerisation
von Tetrafluoräthylen, Trifluorchlorethylen, eines Gemischs aus Tetrafluorethylen und Hexafluorpropylen,
mindestens eines ungesättigten fluorierten Monomeren. z.B. von Vinylidenfluorid, oder einer
Mischung aus mindestens einem ungesättigten fluorierten Monomeren und einem anderen Vinylmonomeren,
hergestellt Besonders bevorzugte mehrfach fluorierte Additionspolymere erhält man durch Emulsionspolymerisation.
Sie besitzen eine Teilchengröße von 0,1 bis 1 μ und sind in Wasser oder organischen Dispersionsmedien,
wie Kohlenwasserstoffen, Alkoholen, Estern, Ketonen und dergleichen, dispergierbar. Durch übliche
Emulsionspolymerisation erhält man das Polytetrafluofäthylen
oder ein TeiraRuofäihyien/Kexänuofpropylen-Mischpolymeres
in der Regel in Form einer itir\ricnr*\yrnarc*n
es sich bei der Dispersionsbeschichtungsmasse gemäß der Erfindung um eine wäßrige Dispersionsbeschichtungsmasse,
die im Vergleich zu einer ein organisches Lösungsmittel enthaltenden Dispersionsbeschichtungsmasse
den Vorteil aufweist, daß sie nicht toxisch, nicht brennbar und nicht explosionsfähig ist und mit niedrigen
Kosten hergestellt werden kann. Wenn ein mehrfach fluoriertes Additionspolymeres in Form eines feinteiligen
Pulvers oder einer handelsüblichen Suspension in einem organischen Lösungsmittel verwendet wird, wird
der jeweilige Oxybenzoyl-Polyester in einem aromatischen Kohlenwasserstoff, wie Benzol, Toluol oder Xylol,
oder einem Keton, wie Methyläthylketon. dispergiert und dann in dieser Form mit dem feinteiligen Pulver
oder der organischen Suspension des mehrfach fluorierten Additionspolymeren gemischt.
Der Dispersionsbeschichtungsmasse gemäß der Erfindung können erforderlichenfalls die verschiedensten
Zusätze, wie oberflächenaktive Mittel bzw. Netzmittel.
Pigmente, Dickungsmittel, die Schaumbildung verhindernde Mittel und wasserunlösliche organische Lösungsmittel,
einverleibt werden.
Ein oberflächenaktives Mittel bzw. Netzmittel wird verwendet, um die Dispersionsstabilität des Oxybenzoyl-Polyesters,
mehrfach fluorierten Additionspolymeren und Pigments zu verbessern und die Auftragfähigkeit
der Beschichtungsmasse zu erhöhen. Als oberflächenaktive Mittel bzw. Netzmittel können sämtliche
anionischen und nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittel bzw. Netzmittel verwendet werden. Beispiele für
anionische oberflächenaktive Mittel bzw. Netzmittel sind Salze von Alkylbenzolsulfonsäuren. Alkylnaphthalinsulfonsäuren,
Dialkylsulfobernsteinsäuren, Alkylphosphorsäuren.
Fettsäuren und Polyoxyäthylenschwefelsäuren sowie Naphthalinsulfonsäure/Formaldehyd-Kondensate.
Beispiele für nicht-ionische oberflächenaktive Mittel bzw. Netzmittel sind Poiyoxyäthylenalkyläther,
Polyoxyäthylenalkylphenyläther, Polyoxyäthylenacylester.
Fettsäureester von Sorbhan, Polyoxyäthylenalkylamine
und Polyoxyäthylenalkylamide. Spezielle Beispiele für die erfmdungsgemäß verwendbaren
oberflächenaktiven Mittel bzw. Netzmittel sind Natriumlaurylbenzolsuifonat,
Natriumlaurylnaphthalinsulfonat,
Natriumdioctylsulfosuccinat, Dioctylphosphatsalze, Kaliumoleat, Natriumlaurylsulfat, Naphthalinsulfonsäure/Formaldehyd-Kondensate,
Natriumpolyoxyäthyrenoctyisuifat,
Polyoxyäthyienlauryiäther, Poiyoxyäthy-Ienoctylphenyläther,
Polyoxyäthylennonylphenyläther.
Polyäthylenglykollaufiiisäureester, Sorbitanlaurinsäureester,
Polyoxyäthylenlaurylamin, Polyoxyäthyleniaurylamid
und dergleichen. Pro 100 Gewichtsteile Öxybenzoyl-Pölyester
und mehrfach fluoriertes Additionspolymeres werden zweckmäßigerweise O1I bis 20,
vorzugsweise 1 bis 20 Gewichtsteile, oberflächenaktives Mittel bzw. Netzmittel verwendet.
Sofern in einer Dispersionsbeschichtungsmasse gemäß der Erfindung ein Pigment zum Anfärben des
daraus hergestellten Films mitverwendet wird, muß dieses Pigment der Brenntemperatur der Dispersionsbeschichtungsmasse,
die höchstens 4000G erreicht, widerstehen können. Besonders geeignet sind anorganische
Pigmente, wie beispielsweise Chromoxid. Cadmiiimpigmente.
Titanoxid, Ruß und dergleichen.
Sofern zur Unterdrückung einer Schaumbildung einer Dispersionsbeschichtungsmasse gemäß der Erfindung
ein Antischaummittel einverleibt wird, soll dieses letztlich die Auftragbarkeit der Beschichtungsmasse
verbessern. Beispiele für geeignete Antischaummittel sind höhere Aikohoie, Siiikonöie und dergleichen.
Ein wasserunlösliches organisches Lösungsmittel wird erforderlichenfalls lediglich einer wäßrigen Disper-
»ionsbeschichtungsmasse gemäß der Erfindung zugesetzt, um deren Sprühauftragsqualität zu verbessern.
Beispiele für zu diesem Zweck verwendete Lösungsmittel sind Toluol, Benzol. Xylol und flüssige Paraffine. Es
ist unzweckmäßig, zu dem genannten Zweck ein wasserlösliches organisches Lösungsmittel zu verwenden,
da dieses die Stabilität der Dispersionsbeschichtungsmasse beeinträchtigt.
Eine Dispersionsbeschichtungsmase gemäß der Erfindung
läßt sich nach beliebigen Dispersionsverfahren zubereiten. So kann sie beispielsweise dadurch zubereilet
werden, daß zunächst eines der genannten Dispersionsmedien, das oberflächenaktive Mittel bzw.
Netzmittel und erforderlichenfalls ein Pigment oder ein sonstiger Zusatz mit Hilfe einer der verschiedenen
bekannten Dispergiervorrichtungen, nämlich einer Hochgeschindigkeitsrührvorrichtung oder einer eine
hohe Scherkraft erzeugenden Vorrichtung, z. B. einem Leitungsmischer, Homogenisator, Dispersator, einer
Kolloidmühle, eines Gaulin und dergleichen, vorgemischt und dann nach und nach mit einem feinpulverisierten
Oxybenzoyl-Polyester und durch Emulsionspolymerisation gebildeten feinen Teilchen eines mehrfach
fluorierten Additionspolymeren versetzt wird. Auf diese Weise läßt sich eine gleichmäßige Mischung und
Dispersion erreichen. Selbstverständlich kann die Dispersionsbeschichtungsmasse gemäß der Erfindung
auch durch gemeinsames Vermählen der beiden Polymeren, des oberflächenaktiven Mittels bzw. Netzmittels,
des Pigments und sonstiger Zusätze zusammen mit einem der genannten Dispersionsmedien zubereitet
werden. Ein besonders bevorzugtes Verfahren zur Zubereitung der Dispersionsbeschichtungsmasse gemäß
der Erfindung besteht darin, getrennt eine Dispersion des Oxybenzoyl-Polyesters und eine Dispersion
des mehrfach fluorierten Additionspolymeren herzustellen und die beiden Dispersionen unmittelbar
vor Gebrauch in einem geeigneten Mischungsverhältnis miteinander zu mischen. Bei Verwendung einer
wäßrigen Dispersion (als Dispersion) eines mehrfach fluorierten Additionspolymeren kann die bereits erwähnte,
durch Emulsionspolymerisation erhaltene wäßrige Suspension feiner Teilchen als solche oder nach
deai Einengen auf eine geeignete Konzentration und nach einer Stabilisierung durch Zugabe efcss oberflächenaktiven
Mittels oder Netzmittels und dergleichen verwendet werden. Eine solche Dispersion ist im Handel
erhältlich.
Die Dispersionsbeschichtungsmasse gemäß der Erfindung kann als solche oder nach dem Verdünnen mit
einem der genannten Dispersionsmedien auf eine geeignete Viskosität in üblicher bekannter Weise,
beispielsweise duich BUrslenauftrag, Tauchbeschichtung,
Sprühauftrag, Sprühauftrag unter Luftausschluß, Elektrophoresebeschichtungsmaßnahmen und Fließbeschichtung,
auf ein Substratmaterial appliziert werden. Nach dem Auftragen der Dispersionsbeschichtungsmasse
wird das Substrat schrittweise auf eine Temperatur nahe dem Siedepunkt des Dispersionsmediums erhitzt.
um das Dispersionsmedium vollständig zu verdampfen. Dann wird die Temperatur noch weiter über den
Schmelzpunkt des mehrfach fluorierten Additionspolymeren erhöht Nach dem Abkühlen ist das Substrat '.'it
einem gleichmäßigen Film versehen.
Das Substratmateriai, auf das eine Dispersionsbe-
.-·.:.·.. an J__ n_t^„j..„„ „„„i;,;„„, ...;„j
3LKlCfItuiigamaaat gbinau ut.i i'iiiiiuung up)/rii.t,.i t »*,,u,
sollte beim Erhitzen auf eine Temperatur, bei der das mehrfach fluorierte Additonspolymere aufschmilzt und
einen gleichmäßigen Film bildet, nicht beeinträchtigt werden. In der Regel handelt es sich bei den mit einer
Dispersionsbeschichtungsmasse gemäß der Erfindung zu beschichtenden Substraten um Formlinge aus Eisen
und Stahl oder aus Nicht-Eisenmetallen, wie Zink, Aluminium und Kupferlegierungen. Zur Verbesserung
der Haftung ist es zweckmäßig, die Substratoberfläche durch Sandstrahlen, Ätzen mit einer Säure oder Honen
mit einer Flüssigkeit aufzurauhen. Die Haftung des Films läßt sich ferner durch Auftragen verschiedener
Primer für das mehrfach fluorierte Additionspolymere verbessern.
Der aus einer Dispersionsbeschichtungsmasse gemäß der Erfindung gebildete Film besitzt in vollem Maße die
wesentlichen Eigenschaften des Oxybenzoyl-Polyesters, nämlich eine überragende Hitze-, Chemikalien- und
Abnutzungsbeständigkeit, Selbstschmierfähigkeit und ausgezeichnete elektrische Eigenschaften, sowie einen
extrem hohen PV-Wert, wenn Polytetrafluorethylen als
mehrfach fluoriertes Additonspolymen-~ verwendet
wird. Eine Dispersionsbeschichtungsmasse gemäß der Erfindung besitzt die Vorteile, daß sie keine spezielle
Beschichtungsvorrichtung, z. B. eine Plasmasprühvorrichtung, erfordert und mit Leichtigkeit selbst auf
kompliziert geformte oder kleindimensionierte Substrate bei minimalem Sprühverlust aufgetragen werden
so kann. Somit läßt sich eine Dispersionsbeschichtungsmasse gemäß der Erfindung auf Maschinenteile, die eine
hohe Abnutzungsbeständigkeit aufweisen müssen, und auf Bau- oder Maschinenteile, die Antihafteigenschaften
aufweisen müssen, applizieren.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert Im einzelnen zeigt
F i g. 1 einen Teil einer typischen Vorrichtung zum Testen der Abnutzungsbeständigkeit eines aus einer
Dispersionsbeschichtungsmasse gemäß der Erfindung hergestellten Films;
Fig.2 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Zeit und der Abnutzung eines aus einer
Dispersionsbeschichtungsmasse gemäß der Erfindung hergestellten Films;
Fig.3 das Untersuchungsprinzip beim Testen der
Abnutzungsbeständigkeit Hilfe eines Schfiellabnutzungstestgerätes
nach Ogoshi:
Fig.4 eine graphische Darstellung der Beziehung
Fig.4 eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen der peibungsgeschwindigkeit und der spezifische^Abnutzung
des Films und
Fig.5 eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen der Reibungsgeschwindigkeit und der spezifischen Abnavzung des Films bei hohen Temperaturen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen. Soweit nicht anders angegeben,
bedeuten in den Beispielen sämtliche Angaben »Teile« und »Prozente« — »Gewichtsteile« bzw. »Gew.-%«.
(1) Zubereitung der
Dispersionsbeschichtungsmasse
Dispersionsbeschichtungsmasse
Der gemäß der GB-PS 1173121 hergestellte
Poly(p-oxybenzoyl)ester wurde durch ein Sieb einer Maschenweite von 350 mesh gesiebt und zur Verminderung
der Teilchengröße auf einen mittleren Teilchendurchmesser von 10 Mikron mehrere Stunden lang in
iinci Kugelmühle geinänien. rvlii üiifc ciiici misch- ui'iii
Mahlwerks wurden 100 Teile des gemahlenen Oxybenzoyl-Polyesters,
100 Teile Wasser und 2 Teile eines handelsüblichen Polyoxyäthylenoctylphenyläther-Netzmittels
gründlich miteinander vermischt, mit 48 Teilen Wasser verdünnt und schließlich in einem Homogenisator
zu einer 40%igen wäßrigen Oxybenzoyl-Polyester· Dispersion einer Viskosität von etwa 15 cps dispergiert.
100 Teile einer 60%igen wäßrigen Dispersion von handelsüblichem Polytetrafluoräthylen wurden unter
kräftigem Rühren mit 100 Teilen der in der geschilderten
Weise zubereiteten Oxybenuoyl-Polyesierdisperiion
versetzt, wobei eine 50% Feststoffe enthaltende wäßrige Dispersion des Oxybenzoyl-Polyesters und von
Polytetrafluoräthylen einer Viskosität von etwa 20 cps erhalten wurde. Die erhaltene wäßrige Dispersion
wurde mit 5 Teilen Toluol gemischt und schwach gerührt, bis eine gleichmäßige Dispersion einer
Viskosität von etwa 200 cps erhalten wurde.
(2) Applizieren und Brennen
der Beschichtungsmasse
der Beschichtungsmasse
Ein 1,5 mm dickes Aluminium- oder Stahlblech wurde mit Aceton oder Trichloräthylen gereinigt, dann 10 min
lang auf eine Temperatur von 3800C erhitzt und
schließlich bei Raumtemperatur liegen gelassen. Hierauf wurde das Blech gleichmäßig durch Sandstrahlen mit
Glasgries oder Aluminiumtrioxid einer Teilchengröße von 0,124 bis 0,246 mm oberflächenbehandelt worauf
die sandgestrahlte Oberfläche mit hochkomprimierter Luft gereinigt wurde. Das oberflächenbehandelte Blech
wurde hierauf mit einem handelsüblichen Polytetrafluoräthylenprimer beschichtet 10 min lang bei einer
Temperatur von 380°C gebrannt und schließlich bei ^Raumtemperatur liegen gelassen. Das mit einer
Primerschicht versehene Blech wurde schließlich mit Hilfe einer Spritzpistole mit der einen Oxybenzol-Polyester
und Polytetrafluoräthylen enthaltenden wäßrigen Dispersionsbeschichtungsmasse gemäß der Erfindung
beschichtet, bei einer Temperatur von 90° C vollständig
getrocknet und 10 bis 15 min lang in einem Heißluftumwälzofen einer Temperatur von 380° C gebrannt Das
Beschichten und Brennen wurde viermal wiederholt, um einen 150 μ dicken Film zu erhalten Der Film wurde mit
einem 600-mesh-Sandpapier und dann durch Schwabbeln
poliert wobei ein Film verbesserter Glätte erhalten wurde.
(3) Abnutzungstest für den FilSn
Als Prüfling wurde ein 1 cm χ 1 cm großes Stück des
in der geschilderten Weise mit einem polierten
■> Polymerenfilm versehenen Aluminiumblechs verwendet. Die Abnutzungsbeständigkeit wurde mit Hilfe der
in F i g. 1 dargestellten Abnutzungsterfvorrichtung getestet. Die in Fig. 1 dargestellte 'Ybnutzungstestvorrichtung
enthält eine Metallscheibe 1 aus rostfreiem
in Stahl SUS 2B1 deren Oberfläche mit einem 400-mesh-
. Schmirgelpapaier poliert worden war. Mit der Metallscheibe
1 befindet sich ein Prüfling 2 mit seiner beschichteten Seite nach unten in dichter Berührung,
und zwar in einem Abstand r vom Mittelpunkt O der
r> Scheibe. Auf den Prüfling wurde eine konstante Belastung w ausgeübt, während die Metallscheibe 1 mit
konstanter Geschwindigkeit umlaufen gelassen wird. Die Abnutzung wird in konstanten Zeitintervallen
ermittelt. Die Abnutzungswerte in lOminütigen Interval-
-Ό Ien unter den folgenden Versuchsbedingungen sind in
irii ι H
iv=5Öög/cm2;r=80mm;
Upm der Metallscheibe: 300
Upm der Metallscheibe: 300
Die Kurve A in Fig.2 gibt die in Tabelle I enthaltenen Ergebnisse graphisch wieder.
Zeil (min)
!0 20 30 40 50 60
Gesammelte 0,28 0,48 0,63 0,1
Menge
Abrieb (mg)
1,09 1,47
Entsprechende Ergebnisse wurden erhalten, wenn
anstelle des aus der GB-PS 1173 121 bekannten
Poly(p-oxybenzoyl)esters der aus der aus der US-PS 37 67 621 bekannte Poly(p-oxybenzoyl)ester verwendet
wurde.
Anstelle des in Beispiel 1 verwendeten Polyesters wurde das aus der US-PS 36 37 595 bekannte Isophthalsäure/p-Oxybenzoesäure/Hydrochinon(l
: 1 :1)-Mischkondensat verwendet Der durch Mischkondensation erhaltene Polyester wurde in der in Beispiel 1
geschilderten Weise fein vermählen und letztlich zu einer wäßrigen Dispersionsbeschichtungsmasse mit
dem durch Mischkondensation erhaltenen Polyester und Polytetrafluoräthylen verarbeitet Mit Hilfe der
erhaltenen Dispersionsbeschichtungsmasse wurde in entsprechender Weise wie in Beispiel 1 auf einem
Aluminiumblech ein Film ausgebildet, der dann poliert und auf seine Abnutzungsbeständigkeit hin untersucht
wurde. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der
folgenden Tabelle Π zusammengestellt Die Kurve B in Fig.2 gibt die in Tabelle Π angegebenen Ergebnisse
graphisch wieder.
Zeit (min)
Ul 20
Ul 20
40
51)
60
Gesammelte
Menge
Abrieb (mg)
Menge
Abrieb (mg)
0,22 0,36 0,48 0,60 0,88 1,19
/en (mim
III 2(i
40
(1) Zubereitung der Dispersionsbeschichtungsmasse
In 70 Teilen Aceton wurden 30 Teile des aus der
US-PS 37 67 621 bekannten und in der in Beispiel 1 geschilditen Weise fein vermahlenen Poly(p-oxybenzoyl)esters
dispergierL Die erhaltene Dispersion wurde unter gründlichem Rühren in 100 Teile einer handelsüblichen
Polytrifluorchloräthylendispersion eingetragen, vanhei eine einen Oxybenzoyl-Polvesterund Polytrifluorchlorätnylen
enthaltende Dispersionsbeschichtungsmasse mit einem Feststoffgehalt von 37.5% u ,d einer
Viskosität von 50 cps erhalten wurde.
(2) Applizieren und Brennen der Beschichtungsmasse
Ein in der in Beispiel 1 geschilderten Weise jehandeltes Aluminiumblech wurde zunächst mit einem
handelsüblichen Polytrifl-jorchloräthylenprimer beschichtet,
dann 2 Std. lang bei einer Temperatur von 270" C gebrannt und schließlich bei Raumtemperatur
liegen gelassen. Das mit einer Primerschicht versehene Blech wurde dann m:t der in der geschilderten Weise
zubereiteten Dispersionsbeschichtungsmasse beschichtet, bei einer Temperatur von 10O0C gründlich
getrocknet und schließlich 2 Std. lang in einem Heißluftumwälzofen bei einer Temperatur von 270° C
gebrannt. Das Beschichten und Brennen wurde zweimal wiederholt, um einen glatten Film einer Dicke von etwa
350 u zu erhalten.
(3) Abnutzungstest für den Film
Der in der geschilderten Weise auf das Substrat
aufgetragene Film wurde, wie in Beispiel I beschrieben,
auf seine ^bnutzungsbeständigkeit hin untersucht. Vor
dem Abnutzungstest unterblieb im vorliegenden Falle jedoch das Polieren, da der Film von Hause aus eine
ausgezeichnete Oberflächenglätte besaß. Die bei dem Abnutzungstest erhaltenen Ergebnisse sind in der
folgenden Tabelle III zusammengestellt und durch Kurve Cvon F i g. 2 graphisch wiedergegeben.
in der in Beispiel 1 geschilderten Weise in ein feines
Pulver überführt und schließlich zu einer den Mischpolyester und Polytrifluorchloräthylen enthaltenden Dispersionsbeschichtungsmasse
verarbeitet. Die erhaltene Dispersionsbeschichtungsmasse wurde in der in Beispiel
3 geschilderten Weise filmförmig auf ein Aluminiumblech aufgetragen, worauf die Abnutzungsbeständigkeit
des erhaltenen Films geprüft wurde. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle IV
ίο zusammengestellt und durch Kurve D von Fig.2
graphisch wiedergegeben.
Zeit (mini
10 20 30 40 50 60
Gesammelte 0.16 0,25 0.37 0.51 0,69 0,84 Menge
Abrieb (mg)
Abrieb (mg)
,. Beispiel5
(1) Zubereitung einer Dispersionsbeschichtungsmasse
40 Teile des lms der US-PS 36 37 595 bekannten und
jo in der in Beispiel 1 geschilderten Weise zu einem feinen
Pulver vermahlenen Mischpolyesters und 50 Teile einer Lösung von 5 Teilen eines bekannten im Handel
befindlichen Netzmittels in 145 Teilen Xylol wurden 2 Std. lang in einem Misch- und Mahlwerk miteinander
vermählen. Das erhaltene Gemisch wurde mit 60 Teilen eines handelsüblichen Tetrafluoräthylen/Hexafluorpropylen-MischpoIymeren
versetzt und weitergemahlen.
Nach Zugabe von 100 Teilen der beschriebenen
Xylollösung wurde das erhaltene Gemisch in einer
Kugelmühle zu einer den Oxybenzoyl-Polyester und das Tetrafluoräthylen/Hexafluorpropylen-Mischpolymere
enthaltenden Dispersion eines Feststoffgehalts von 40% und einer Viskosität von 20 cps verarbeitet.
Gesammelte 0.21 0.31 0.48 O.W 0.82 0.98
Menge
Abrieb (mg)
' Beispiel 4
Anstelle des in Beispiel 3 verwendeten Oxybenzoyl·
Polyesters wurde def aus der US-PS 36 37 595 bekannte
Mischpolyester verwendet. Der Mischpolyester wurde
(2) Applizieren und Brennen der Beschich'ungsmasse
Ein in der in Beispiel I geschilderten Weise behandeltes Aluminiumblech wurde mit der in der
geschilderten Weise zubereiteten Dispersionsbeschichtungsmasse beschichtet, bei einer Temperatur von
160" C gründlich getrocknet und schließlich 20 min lang
in einem Hochtemperaturluftumwälzofen bei einer Temperatur von 360" C gebrannt. Das Beschichten und
Brennen wurde zehnmal wiederholt, um einen Film einer Dicke von etwa 150 μ ?u erhalten. Der erhaltene
Film wurde mit einem 600mesh-Sandpapier und dann durch Schwabbeln poliert, um ihm eine bessere
Oberflächenglätte zu verleihen.
(3) Abnutzungstest für den Film
Die Ergßbnisse des, wie in Beispiel 1 beschrieben,
durchgeführten Abnützungstests sind in Tabelle V zusamiheniJöstellt und durch Kurve E von Fig.2
graphiiich v/iedefgegeben.
Zeit (min)
IO 20
IO 20
40
50
Gesammelte
Menge
Abrieb (mg)
Menge
Abrieb (mg)
0,18 0,31 0,41 0,52 0,79 1,13
Um die Abnutzungsbeständigkeit des einen Oxybenzoyl-Polyester
und ein mehrfach fluoriertes Additionspolyineres enthaltenden Films mit der Abnutzungsbe-
ständigkeit anderer vergleichbarer Filme zu vergleichen, wurden Aluminiumbleche, die in .der in Beispiel 1
geschilderten Weise oberflächenbehandelt worden waren, mit einem handelsüblichen Polytetrafluoräthylenlack,
einem handelsüblichen, etwa 10% Chromsesquioxid enthaltenden Polytetrafluoräthylenlack bzw.
einer handelsüblichen Polytrifluorchloräthylendispersion beschichtet, gebrannt und wie in Beispiel 1
beschrieben, einem Abnutzungstest unterworfen. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle VI zusammengestellt und durch die Kurven F, G und Hm F i g. 2 graphisch wiedergegeben.
ι mg) | Zeit (mm) | 20 | |
10 | |||
Gesammelte Menge .'..iritt | lon | 16,81 | |
Polytetrafl'ioräthylep | 8.16 | 3,16 | |
Cr O P lytetrafluorath) | :.43 | 0,83 | |
.'■ ν ir:i !.»rchloräthx ,en | 1.51 | ||
30
50
1.06
6,08
1,47
1,47
7,75
2,08
2,08
60
9,31
2,37
2,37
Der aus der ÜB-PS M 7j 121 bekannte Poiy(p-oxybenzoyl)ester
wurde in einer handelsüblichen Ultrascr.a.
strahlmühle auf eine mittlere Teilchengroße von 2,ό μ vermählen. 60 Teile des gemahlenen Oxybenzoyl-Polyesters,
50 Teile einer 5%igen wäßrigen Lösung eines handelsüblichen Polyoxy, thylenoctylphenylä'her-Netzmittels
und 0.1 Teil eines Silikon-Antischaummittels
wurden gründlich vermählen. Die erhaltene Mischung wurde unter gründlichem Kunren in 150 Teile
einer 60%igen wäßrigen Dispi-;si<n von handelsüblichem
Poiytetrafluorathylen eingetragen, wobei eine den Oxybenzoyl-Polyester und Poiytetrafluoräthylen enthaltende
wäßrige Dispersionsoeschirhtungsmasse eines FeststoHgehalts von etwa 58°/o jnd einer Viskosität von
65cps erhalten wurde. Die crhal'ene üispersionsbeschichtungsmasse
wurde in der in Beispiel 1 geschilderten Weise auf ein Aluminiumblech aufgetragen und dort
gebrannt Der hierbei erhaltene Film zeigte auch ohne Polieren eine ausgezeichnete Überflächenglätte. Die
Abnutzungsbeständigkeit des erhaltenen Films wurde mit Hilfe eines Universalabnutzungstestgeräts nach
Riken-Ogoshi bei drei verschiedenen Temperaturen (RaumtvTnperatur, 150°C und 250°C) bestimmt und mit
den Abnutzungsbeständigkeitswerten eines Films aus einem handelsüblichen Polytetrafluoräthylenlack, eines
Films aus einem handelsüblichen, etwa 10% kurze Glasfasern enthaltenden Polytetrafluoräthylenlack und
eines Films aus einem handelsüblichen Epoxyharz-modifizierten
Polytetrafluoräthylenlack verglichen.
Die Fig. J zeigt das Arbeitsprinzip des handelsüblichen
SchnelläbnUtzüngstestjgerätes nach Rikeri-Ogoshl
Bei der Durchführung des Tests wird ein sich drehender
Abnutzungsring gegen den Prüfling gepreßt und diesen eine bestimmte Zeil lang abkratzen gelassen. Die
Abnutzung wird aus der Breite der Abnutzungsmarke auf dem Prüfling mit Hilfe einer Näherüngsgleichüng
berechnet. Die Testvorrichtung ist so ausgestaltet, daß unter Berücksichtigung der Abnutzungstheorie eine
so Last im Verhältnis zu (Schleifdistanz) V2 appliziert
werden und der Kontaktdruck während des Tests konstant gehauen werden kann. Der Kontaktdruck, die
Abnutzung und die spezifische Abnutzung bestimmen sich aus den folgenden Näherungsgleichungen:
35 Kontaktdruck: P= P0IBb
Abnutzung (Volumen) wq=£?£P/12 r
Spezifische Abnutzung: W5= \5 Wo/Poh
Abnutzung (Volumen) wq=£?£P/12 r
Spezifische Abnutzung: W5= \5 Wo/Poh
worin bedeuten:
Pa — Endlast in kg;
b = Breite der Abnutzungsmarke:
B = Breite des Schleifrings;
r = Radius des Schleifrings;
/o = Schleifdistanz.
Die Messung erfolgte unter folgenden Bedingungen: Po =1,05 kg, /o = 2OOm, Reibungsgeschwindigkeit = 3,9
bis 262 m/min, Abnutzungsring: 30 u,m Durchmesser χ 3 mm Dicke, aus angelassenem Schnellarbeitswerkzeugstahl
SKH-2.
Die Ergebnisse des Tests bei Raumtemperatur sind in Tabelle VII dargestellt und in Fig.4 graphisch
wiedergegeben. Der Film aus dem Poiytetrafluoräthylen zeigte eine so große Abnutzung, daß eine Messung
nahezu unmöglich war. Die Ergebnisse der Tests bei höheren Temperaturen (1500C und 2500C) sind in
Tabelle VIII zusammengestellt und in Fig. 5 graphisch wiedergegeben. Die Filme aus Poiytetrafluoräthylen
und epoxymodifiziertem Poiytetrafluoräthylen zeigten
so größe AbnUtzungsWerte, daß die Messung unmöglich
wan
Aus den erhaltenen Ergebnissen geht hervor, daß ein
Film aus einer einen Poly(p-oxybenzoyl)ester und
Polytetrafiuoräthylen enthaltenden Disperslonsbeschichlüfigsiriässe
eine ausgeprägte hohe Abnutzungsbeständigkeit selbst bei hoher Belastung aufweist.
230237/149
i
! i |
17 | 24 15 687 | a) Poly(p-oxyben- | b) Polytetra- | 18 |
S
I j S |
d) Epoxymodifiziertes | (27) j |
ι | zoyl)-ester+ PoIy- | fluoräthylen | ΐ | Polytetrafluorethylen | (25) j | |||
! Tabelle VII | tetrafluoräthylen | und Kontaktdruck | (23) j | |||||
s Reibungsgeschwindigkeit gegen spezifische Abnutzung des Films I |
810 (13) | c) Polytetrafluor | (22) I | |||||
! Reibungs- | 7,1 (42) | - | ethylen + kurze | 13,1 | (20) 1 | |||
{ geschwindigkeit | 6,4 (44) | - | Glasfasern | 17,6 | (17) I | |||
1 (m/min) | 5,7 (44) | - | 21,4 | i | ||||
j 3,9 | 6,4 (42) | - | 5,1 (46) | 23,9 | ||||
1 36,6 | 9,3 (38) | - | 4,9 (48) | 32,7 | ||||
1 56'4 | 10,0 (38) | - | 6,6 (42) | 48,7 | ||||
1 82>2 | I Bemerkung: Einheit der spezifischen Abnutzung: x 10"8 mm2/kg. | 12,3 (35) | ||||||
1 ii8 | 18,7 (30) | |||||||
1 172 | 32,7 (25) | |||||||
I 262 | ||||||||
Ü Die numerischen Werte in Klammern stehen für den Kontaktdruck in kg/cm2. | ||||||||
Reibungsgeschwindigkeit und Temperatur gegen spezifische Abnutzung des Films und Kontaktdruck
Reibungs- a) Poly(p-oxybenzoyl)ester +Polytetrafluoräthylen c) Polytetrafluoräthylen + kurze Glasfasern
geschwindigkeit Temperatur foQ Temperatur (°C)
(m/min) 20 150 250 20 150 250
36,6 7,1 (42) 7,3 (40) 7,3 (40) 5,1 (46) 11,2 (36) 15,0 (33)
56,4 6,4 (44) 8,7 (39) 7,9 (40) 4,9 (48) 15,4 (32) 16,3 (32)
82,2 5,7 (44) 9,3 (38) 10,5 (36) 6,6 (42) 18,1 (30) 19,1 (30)
118 6,4 (42) 11,2 (36) 13,4 (34) 12,3 (35) 26,1 (27) 29,3 (26)
172 9,3 (38) 19,6 (30) 23,8 (28) 18,7 (30) 29,3 (26) 37,1 (24)
262 10,0 (38) 27,4 (26) 45,2 (22) 32,7 (25) 41,0 (23) 67,1 (20)
Bemerkung: Einheit der spezifischen Abnutzung: x 10~8 mm2/kg.
Die numerischen Werte in Klammern stehen für den Kontaktdruck in kg/cmJ.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1, Dispersionsbeschichtungsmasse enthaltend Oxybenzoyl-Polyester, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Dispersion von, bezogen auf das Gewicht der Dispersion, insgesamt höchstens etwa 70 Gew.-% eines Oxybenzoyl-Polyesters mit wiederkehrenden Einheiten der Formel:
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3840673A JPS5629703B2 (de) | 1973-04-03 | 1973-04-03 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2415687A1 DE2415687A1 (de) | 1974-10-24 |
DE2415687C2 true DE2415687C2 (de) | 1982-09-16 |
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ID=12524403
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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DE (1) | DE2415687C2 (de) |
FR (1) | FR2224532B1 (de) |
GB (1) | GB1463617A (de) |
IT (1) | IT1004068B (de) |
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OGA | New person/name/address of the applicant | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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