-
Gerät zur Massage des menschlichen Körpers Die Erfindung bezieht
sich auf ein Gerät zur Massage des menschlichen Körpers für therapeutische, hygienische
und kosmetische Zwecke mit einem Massageelement, das mit Hilfe einer Antriebsvorrichtung
in Bewegung versetzbar ist, nach Patent ... (Patentanmeldung P 24 03 940.5) In dem
Hauptpatent ,.. (Patentanmeldung P 24 03 940.5 ) ist bereits festgestellt worden,
daß bekannte Geräte einen Vibrationsantrieb aufweisen, durch den das am Körper anzusetzende
Massageelement mit hoher Frequenz hin- und herbewegt wird und daß solche Geräte
für die Ausführung einer Massage sich als wenig geeignet herausgestellt haben und
zum Teil schädliche Einwirkungen auf innere Organe, wie z.B. die Nieren, bedingen,
die bei einer Massagewirkung mit hoher Frequenz nachteilig beeinflußt werden.
-
Zur Vermeidung dieser schädlichen Wirkungen und zur Erzielung einer
besseren Massage ist im Hauptpatent ein an dem zu massierenden Körperteil
anzulegendes
Massageelement in Form einer Scheibe oder eines den jeweiligen Körperteilen angepaßten
Formstückes vorgeschlagen worden, das durch eine Antriebsvorrichtung in eine Exzenterbewegung
mit einer der Bewegungsfrequenz einer Handmassage entsprechenden Frequenz versetzbar
ist.
-
Die vorliegende Erfindung geht darüber hinaus und ist gekennzeichnet
durch die Anwendung einer im wesentlichen der Bewegungsfrequenz einer Handmassage
entsprechenden Bewegungsfrequenz bei Massagegeräten jeder Art mit der Möglichkeit
einer kurzzeitigen Frequenzerhöhung. Nach der Erfindung kommt es in erster Linie
darauf an, daß die massierende Bewegung des Massageelementes langsam ausgeführt
wird, wie dies bei einer Handmassage der Fall ist, wobei die Art der Bewegung demgegenüber
von untergeordneter Bedeutung ist, d.h. es kommt nicht so sehr darauf an, ob es
sich um eine Exzenterbewegung oder um eine hin- und hergehende Bewegung handelt,
wenn nur der Grundsatz der Erfindung verwirklicht ist, daß diese Bewegung langsam
erfolgt und keine Erschütterungen der inneren Organe hervorruft, Die Möglichkeit
einer kurzzeitigen Frequenzerhöhung soll deshalb nach der Erfindung vorgesehen sein,
um verhärtete Muskeln, Auf- oder Ablagerungen an Knochen oder deren Ränder aufzulösen,
wenn dies mit einer langsamen Massage nicht möglich sein sollte. Die Höhe der Frequenz
und die Dauer der Anwendung einer erhöhten Frequenz richtet sich nach dem Grad der
Verhärtung der Muskeln oder dem Umfang der Auf- oder Ablagerungen und kann von 0
bis 3000 Bewegungen pro Minute betragen. Die Einwirkungsdauer wird dabei auf etwa
5 oder 10 Sekunden beschränkt. Die Anwendung einer erhöhten Frequenz kann im Laufe
der Massagebehandlung wiederholt werden, wenn mit einem derartigen 11Massagestoß"
die Verhärtung bzw. die Auf- oder Ablagerungen nicht aufgelöst werden können.
-
Das Massagegerät nach der Erfindung kann ein Massageelement in Form
einer ebenen Platte bzw, Scheibe oder eines dem jeweiligen Körperteil angepaßten
Formstückes aufweisen, die oder das in eine exzenterartige oder hin- und hergehende
Bewegung versetzbar ist. Es ist aber ebenso möglich, daß das Massagegerät ein Massageelement
in Form eines den zu massierenden Körperteil teilweise umschlingenden Gurtes aufweist,
aer im wesentlichen in eine hin- und hergehende Bewegung versetzbar ist.
-
Um an besonders gefährdeten Körper stellen, an denen beispielsweise
Krampfadern vorhanden sind, keine Gefährdung hervorzurufen, ist gemäß der Erfindung
das Massageelement an der dem zu massierenden Körperteil zugewandten Seite mit einer
weichen, elastischen Auflage versehen.
-
In Verbindung mit einer verhältnismäßig langsamen Bewegung des Massageelementes
ist jegliche Art der Gesundheitsgefährdung bei der Anwendung des Massagegerätes
vermieden, da kein Druck auf die betroffene und erkrankte Stelle in dem Sinne erfolgt,
daß der Blut- und Lymphkreislauf unterbrochen werden könnte, bzw. Thromben losgelöst
werden.
-
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die
Auflage aus Schaumstoff besteht, der je nach Anwendungsgebiet unterschiedliche Härten
aufweisen kann. Mit einer verhältnismäßig weichen und dicken Schaumstoffauflage
ist es möglich, eine sanfte Behandlung vor zu nehmen, wie sie beispielsweise für
die Gefäßbehandlung erforderlich ist.
-
Die Auflage kann aber auch aus Schaumgummi oder Moosgummi bestehen,
wenn gegen eine solche Ausgestaltung aus Gründen der Verträglichkeit bei der Auflage
auf der Haut keine Bedenken bestehen. Es ist aber ebenso möglich, daß die Auflage
aus Leder, Kunstleder, Filz oder einem anderen textilen Material besteht, das auch
bei sehr empfindlicher Haut verträglich ist.
-
Selbstverständlich kann das Massageelement an der dem zu massierenden
Körperteil zugewandten Seite aus einem harten Werkstoff, z.B. Hartplastik,
Holz,
Metall usw., bestehen, wenn dieses Massageelement an weniger gefährdeten Körperstellen,
wie z.B. zur Behandlung von verhärteter Muskulatur oder zur Auflösung von unerwünschten
oder schmerzerzeugenden Ab- oder Auflagerungen auch an Knochen oder deren Rändern
zur An wendung kommt.
-
Unabhängig davon, ob das Massageelement aus einem weichen oder harten
Werkstoff besteht, kann die dem zu massierenden Körperteil zugewandte Oberfläche
des Massageelementes glatt sein oder Erhebungen aufweisen.
-
Vorzugsweise können die Erhebungen in Form von parallel zueinander
verlaufenden oder einander unter beliebigem Winkel schneidenden, vorzugsweise abgerundeten
Rippen ausgebildet sein, Es ist aber ebenso möglich und für bestimmte Anwendungsfälle
unter Umständen günstiger, wenn die Erhebungen kugel- bzw, kalottenförmig oder in
irgendeiner anderen Form ausgebildet und regelmäßig oder unregelmäßig verteilt sind.
-
Die dem zu massierenden Körperteil zugewandte Oberfläche des Massageelementes
kann auch für bestimmte Arten von Anwendungsfällen mit Borsten besetzt sein. Vorzugsweise
sind dabei die freien Enden der Borsten verdickt, um eine allzu starke Reizung oder
Verletzung der Haut sn bestimmten Stellen zu vermeiden, wie dies bei spitz zulaufenden
Borsten unter Umständen möglich ist.
-
Zur Auflockerung von Muskelverhärtungen oder zur Auflösung von unerwünschen
oder schmerzverursachenden Ab- oder Auflagerungen auch an Knochen oder deren Rändern,
empfiehlt es sich, ein Massageelement zu verwenden, bei dem die dem zu massierenden
Körperteil zugewandte Oberfläche des Massageelementes mit den Fingern der menschlichen
Hand im wesentlichen entsprechenden Zapfen besetzt ist, die starr oder elastisch
ausgebildet sind.
-
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es
zeigt: Fig. 1 eine Gesamtansicht eines Massagegerätes, das an einer Liege aufgestellt
ist, die in Seitenansicht dargestellt ist; Fig. 2 einen Schnitt durch ein Massageelement
mit einem Exzenterantrieb; Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines Massageelementes
nach der Erfindung; Fig. 4 eine Ansicht einer mit Rippen besetzten Oberfläche eines
Mas sageelementes; Fig. 5 eine Abänderung der Ausgestaltung der Oberfläche gegenüber
der Ausführungsform nach Fig. 4; Fig. 6 eine weitere Ausgestaltung der Oberfläche
eines Massageelementes; Fig. 7 ein Massageelement in Form einer Bürste; Fig. 8 eine
vergrößerte Darstellung eines Abschnittes des Massageelementes nach Fig, 7; Fig.
9 eine Ansicht von oben auf ein Massagegerät mit einem als Gurt ausgebildeten Massageelement;
und Fig. 10 verschiedene Ausführungsformen der Oberfläche des Massagebis 13 elementes.
-
elementes.
-
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist an einem Arm 1 eines Statives 2 mittels
einer Klammer 3 ein Massageelement 4 befestigt, das über eine flexible Welle 5 durch
einen am Fuß 6 des Statives 2 angeordneten Motor 7 antreibbar ist, der durch eine
Regeleinrichtung 8 in seiner Drehzahl stufenlos
veränderbar ist.
Mit Hilfe des in der Höhe verstellbaren Armes 1 läßt sich das Massageelement 4 an
der gewünschten Stelle eines auf einer Liege 9 liegenden Patienten einstellen.
-
Entsprechend Fig. 2 besteht das Massageelement aus einer Scheibe 10
mit einer weichen, elastischen Auflage 11, deren dem zu massierenden Körperteil
zugewandte Oberfläche 12 glattflächig ausgebildet ist. Auf der Scheibe 10 ist ein
Exzenterantrieb 13 befestigt, der aus einer Außenscheibe 14, einem Kugellager 15
und einer Zentralscheibe 16 besteht.
-
Die Außenscheibe 14 ist mittels Bolzen 17 mit der Scheibe 10 verbunden.
-
Die Zentralscheibe 16 kann mit mehreren Öffnungen versehen sein, die
mit unterschiedlicher Exzentrizität angeordnet sind. In diese Öffnungen ist das
freie Ende 19 einer flexiblen Welle 20 einsteckbar und durch eine federbelastete
Kugel 21 gesichert, Durch die umlaufende Welle, die in eine exzentrische Öffnung
eingreift, wird die Scheibe 10 in eine Exzenterbewegung versetzt, wodurch die Auflage
11 eine sanfte Massagewirkung auf-die entsprechende Körperstelle ausübt.
-
In Fig. 3 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der der Antrieb
des Massageelementes durch einen unmittelbar an der Halterung 29 für das Massagegerät
befestigten Motor 30 erfolgt, der mittels eines Keilriemens 31 seine Drehzahl auf
die Antriebswelle für das Massageelement überträgt.
-
Bei dieser Ausführungsform ist das Massageelement 32 als eine Haube
ausgebildet, die zur Massage der Kopfhaut dient und zu diesem Zweck mit einer weichen,
elastischen Auflage 34 versehen ist. Das gesamte Gerät ist an einem Stativ 33 in
der Höhe verstellbar gehalten.
-
In den Fig. 4 bis 6 sind verschiedene Oberflächengestaltungen eines
als Scheibe ausgebildeten Massageelementes dargestellt. Während in den Fig. 4 und
5 Rippen 41 und 51 vorgesehen sind, die sich unter einem spitzen bzw. rechten Winkel
schneiden und zwischen sich Vertiefungen 42 bzw. 52 belassen, ist in Fig. 6 ein
Massageelement mit halbkugeligen
Erhebungen 61 dargestellt, die
regelmäßig auf der Oberfläche des Massageelementes verteilt sind. Die Größe der
Rippen 41 und 51 bzw.
-
der Halbkugeln 61 kann je nach Bedarf gewählt werden.
-
Die Fig. 7 zeigt ein Massageelement 70, welches Borsten 71 trägt.
Wie aus der vergrößerten Darstellung gemäß Fig. 8 ersichtlich, weisen die Borsten
71 kugelige Verdickungen 72 auf.
-
In Fig. 9 ist ein Massagegerät dargestellt, das an einem fest montierten
Ständer 91 einen mittels einer biegsamen Welle 92 angetriebenen Exzenter 93 aufweist,
an dem ein mit ausgezogenen Linien dargestelltes Zugband 94 angreift, welches mit
Zugbändern 95 verbunden ist, die über Rollen 96, welche am Ständer 91. gelagert
sind, geführt sind und an den Enden eines als Gurt ausgebildeten Massageelementes
97 angreifen. Bei dieser Anordnung werden die Zugbänder 95 im wesentlichen gleichmäßig
auf Zug beansprucht, während bei einer Anordnung, wie sie durch strichpunktierte
Linien 98 dargestellt ist, wobei die Zugbänder 95 direkt an dem Exzenter 93 angeschlossen
sind, das als Gurt ausgebildete Massageelement 97 eine hin- und hergehende Bewegung
ausführt. Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform ist das Massageelement
97 an seiner dem zu massierenden Körperteil zugewandten Oberfläche, der mit strichpunktierten
Linien angedeutet ist, mit halbkugelförmigen Erhöhungen 99 versehen, die unbeweglich
am Gurt befestigt sind.
-
In den Fig. 10 bis 13 sind verschiedene Ausgestaltungen des als Gurt
ausgebildeten Massagelementes 97 ausschnittsweise dargestellt.
-
Die Fig. 10 und 11 zeigen Rippen ].01. und 111> die sich unter
einem spitzen Winkel bzw. unter einem rechten Winkel schneiden und zwischen sich
Vertiefungen 102 bzw. 1.12 belassen. Die Rippen sind an ihrer Außenseite vorzugsweise
abgerundet. Das Material, aus dem das Massageelement an seiner wirksamen Oberfläche
ausgebildet ist, kann aus jedem be.
-
liebigen Werkstoff, wie z.B. Schaumstoff, Schaumgummi, Filz oder dergl.,
bestehen.
-
Die Fig. 12 und 13 zeigen eine Bürstenstruktur des Massageelementes,
wobei die Borsten 121 bei der Ausführungsform nach Fig. 12 mit Verdickungen 122
an ihren freien Enden versehen sind, während die Borsten 131 bei der Ausführungsform
nach Fig. 13 keine Verdickungen aufweisen.
-
Die in den Fig. 10 bis 13 dargestellten Ausgestaltungen können die
mit den Halbkugeln 99 versehene innere Auflage des gurtartigen Massageelementes
97 ersetzen, wobei in diesen Figuren nur eine beispielhafte Ausgestaltung dieses
Massageelementes dargestellt ist, die ohne weiteres durch andere vorteilhafte Oberflächenstrukturen
ersetzt werden kann.