DE19700409C2 - Kompresse zur Anwendung in der komplexen physikalischen Entstauungstherapie und deren Verwendung - Google Patents

Kompresse zur Anwendung in der komplexen physikalischen Entstauungstherapie und deren Verwendung

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    • A61F2013/0028Wound bandages applying of mechanical pressure; passive massage

Description

Die Erfindung betrifft eine Kompresse zur Anwendung in der komplexen physikalischen Entstauungstherapie, insbesondere Lymphdrainage und manuelle Ödemtherapie und deren Verwendung.
Manuelle Lymphdrainage und manuelle Ödemtherapie haben in der Behandlung fokaler und generalisierter Ödeme bei den unterschiedlichsten Erkrankungen eine große Bedeutung erlangt. Mit der sogenannten "komplexen physikalischen Entstauungstherapie" nach Földi steht eine etablierte Methode zur Verfügung, mit der auch schwerwiegende Krankheitsbilder zu behandeln sind. Die Behandlung erfolgt nach folgendem Prinzip: 1. Manuelle Lymphdrainage, 2. Kompressionstherapie (Bandage und/oder Maßbestrumpfung), 3. Krankengymnastik, 4. evtl. Atemtherapie.
Die Durchführung der manuellen Lymphdrainage oder der manuellen Ödemtherapie unter Beachtung eventueller Kontraindikationen stellt für den Patienten eine schonende, jedoch sehr zeitaufwendige Behandlungsmethode dar. Ein anhaltender Therapieerfolg ist in kürzester Zeit selten erreichbar, wodurch sich oft Probleme der Motivation und Bereitschaft zur Mitarbeit (Compliance) beim Patienten ergeben. Nach Durchführung der manuellen Lymphdrainage wird eine individuelle Kompression im behandlungs­ relevanten Ödemabflußgebiet mit elastischen Kurzzugbinden und entsprechenden Polsterungsmaterialien durchgeführt. Diese Kompresse trägt der Patient in den gesamten therapiefreien Intervallen. Mit den herkömmlich verwendeten Kompressen wird jedoch lediglich die in der manuellen Therapie erreichte Entstauung erhalten; eine Verstärkung des Therapieeffektes z. B. durch zusätzliche Stimulation des Lymphabflusses ist nicht gegeben. Die in der Kompressionstherapie herkömmlich verwendeten Kompressen behindern darüber hinaus durch ihre Stärke die Beweglichkeit des betroffenen Körperareals, die Hautatmung und die Hautdurchblutung und bieten dem Patienten daher wenig Tragekomfort bei unvorteilhaften kosmetischen Resultaten. Auch dies wirkt sich negativ auf die Compliance des Patienten und damit auf den Behandlungserfolg aus.
In der Physiotherapie sind Elemente mit strukturierten Oberflächen bekannt, die zur Massage von Körperteilen und damit zur Entspannung und Durchblutungsförderung dienen. Das DE-GM 70 12 168 betrifft ein Fußsohlen-Massagebrett, das auf einem Laufbrett in großer Zahl Erhebungen oder Erhöhungen in Form von Pyramiden, abgestuften Pyramiden, Kugeln, abgeflachten Kugeln oder kugelkallotartigen Gebilden aus einem harten Material aufweist, die jeweils in einer bestimmten Zone auf dem Laufbrett angeordnet sind. Das DE-GM 69 11 340 betrifft eine in mehrere Felder unterteilte Fußsohlen-Massagematte aus Gummi mit gewellter Oberfläche oder pyramidenförmigen Spitzen. Aus dem DE-GM 70 48 210 ist weiterhin eine Trainingsunterlage für den menschlichen Körper aus einem harten Werkstoff bekannt, die eine durch Höcker, Nocken oder Rippen gebildete strukturierte Oberfläche aufweist. Weiterhin ist aus FR 1 545 968 ein Massageelement bekannt, das an Ober- und Unterseite Strukturelemente aufweist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Kompresse zum Einsatz in der komplexen physikalischen Entstauungstherapie zu schaffen, die in den therapiefreien Intervallen der manuellen Lymphdrainage oder der manuellen Ödemtherapie den Abfluß der Lymphe stimuliert und damit den Therapieerfolg vergrößert bzw. die Therapiedauer verkürzt. Weiterhin soll eine Kompresse mit verbessertem Tragekomfort und verbesserten kosmetischen Resultaten zur Verfügung gestellt werden, die die Beweglichkeit des betroffenen Körperareals, die Hautatmung und die Hautdurchblutung vorteilhaft beeinflußt und damit die Compliance des Patienten erhöht.
Die Lösung der Aufgabe besteht in einer Kompresse zur Anwendung in der komplexen physikalischen Entstauungstherapie, bestehend aus einer rechteckförmigen Schicht aus einem flexiblen hautfreundlichen Schaumstoff, der Feuchtigkeit aufzunehmen imstande ist, mit folgenden Merkmalen:
  • a) die Schicht weist ein Raster aus in die Schicht eingeschnittenen Kerben auf;
  • b) durch die Kerben werden an der Oberseite der Schicht in regelmäßiger Anordnung quadratische, dreieckige, sechseckige oder sonstige regelmäßig geformte Andruckflächen gebildet;
  • c) die Kerben sind mit abgeschrägten Seitenwänden ausgebildet und weisen in der Seitenansicht eine dreieck- oder trapezförmige Kontur mit ausgeprägten oder abgerundeten Ecken auf.
In vorteilhafter Weise ist das Material ein hautfreundlicher Schaumstoff, der Feuchtigkeit aufzunehmen imstande ist. Das Material ist dabei so fest, daß Kompressen mit Schichtdicken von minimal etwa 0,7 cm hergestellt werden können. Vorteilhaft sind die Kerben etwa eine halbe maximale Schichtdicke tief und verlaufen in gleichem Abstand voneinander bzw. senkrecht zueinander, so daß an der Oberseite der Schicht quadratische Andruckflächen, die Therapiequadrate, gebildet werden. Es sind jedoch auch andere Ausgestaltungen der Andruckflächen, wie dreieck- oder sechseckförmig, möglich, die in regelmäßiger Weise, z. B. bienenwabenförmig angeordnet werden. Die waffelartige Struktur der Kompresse ermöglicht auch bei einem durch die Bandagierung bedingten hohen Kompressionsdruck den Erhalt der physiologischen Hautdurchblutung. Durch die in Aufsicht polygonale Form der einzelnen Therapiequadrate bzw. -polygone und die so gering wie möglich gehaltene Schichtdicke ist auch bei Kompression eine hohe Beweglichkeit gewährleistet. Durch diese Eigenschaften der erfindungsgemäßen Kompresse wird selbst durch die alltägliche physiologische Bewegung des betroffenen Körperteils eine kontinuierlich massierende Wirkung der Therapiequadrate bzw. -polygone erreicht, die einen intensiven Drainageeffekt und eine Gymnastizierung des Hautareals bewirkt. Bei zusätzlicher Bewegungs­ therapie wird dieser Effekt weiter intensiviert. Dies führt idealerweise zu einem früher sichtbaren Behandlungserfolg und damit zu verbesserter Compliance des Patienten. Weiterhin können unter Anwendung der erfindungsgemäßen Kompresse behandlungskostensparend die therapiefreien Intervalle verlängert werden.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung und Materialwahl der Kompresse ist diese modellierfähig und in sich beweglich. Es können anatomische Strukturen an ödematisierten Extremitäten einfach herausgearbeitet und die Kompresse kann individuell an den Patienten angepaßt werden, z. B. durch Bearbeiten und Gestalten der Kontur der Kompresse mit einer Schere. Das daraus resultierende verbesserte kosmetische Resultat des bandagierten Körperteils unterstützt ebenfalls die Compliance des Patienten.
Der Kompressionsverband wird alle 24 Stunden gewechselt. Eine Erneuerung der Kompresse ist dabei nicht erforderlich. Durch vorhergehende Unterpolsterung mit Gazebinden oder Schlauchbinden wird ein direkter Kontakt der Kompresse mit der Haut vermieden. So kann die Kompresse kostensparend beim gleichen Patienten erneut zur Anwendung kommen.
Lediglich bei fortschreitendem Therapieerfolg mit konsekutiver Verringerung des Ödemvolumens oder des hyperthrophierten Hautgewebes ist eine erneute anatomische Anpassung der Kompresse nötig, die jedoch wieder durch Verkleinerung des Kompresse mittels einer Schere einfach erreicht werden kann.
Das Material ist in der Lage, anfallende Flüssigkeit, die sich unter dem Bandagematerial bildet, aufzunehmen und unterstützt so die Entstauungstherapie begleitende hautsanierende Maßnahmen.
Zur individuellen Anpassung an ödematisierte Strukturen verschiedener Ausdehnung und Lage ist die Kompresse in zwei Vorzugsgrößen gestaltet. In vorteilhafter Weise ist die Kantenlänge der Therapiequadrate bzw. -polygone zwischen 4 mm und 8 mm, möglichst 6 mm, bzw. zwischen 10 mm und 14 mm, möglichst 12 mm, gewählt. Der Winkel zwischen Flächennormale der Schicht und den Seitenwänden der Kerben beträgt in beiden Fällen wenigstens 20 und höchstens 40 Grad, vorzugsweise 30 Grad. Die Schichtdicke beträgt vorzugsweise zwischen 6 und 10 mm, möglichst 7 mm. Unter Beachtung dieser Winkelmerkmale und der Therapieflächengrößen wird optimale Beweglichkeit und Anschmiegung der Kompresse an beliebig geformte Körperteile bei minimierter Schichtstärke erreicht. Vorzugsweise beträgt die Gesamtoberfäche der Andruckflächen 40-60%, möglichst 50%, der Oberfläche der Unterseite der Kompresse. Damit wird eine optimale Druckwirkung der außen anliegenden Bandage erreicht.
Die Breite der Schicht liegt für die beiden Vorzugsgrößen zwischen 13,0 cm und 17,0 cm, vorzugsweise 14,8 cm, bzw. zwischen 16,0 cm und 24,0 cm, vorzugsweise 21,0 cm. Das Format der Kompresse beträgt vorzugsweise DIN A5 bzw. DIN A4.
Ein Beispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und anschließend beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 die Aufsicht auf eine rechteckförmige Kompresse mit quadratischen Andruckflächen in schachbrettförmiger Anordnung
Fig. 2 eine Seitenansicht einer rechteckförmigen Kompresse mit quadratischen Andruckflächen in schachbrettförmiger Anordnung
Fig. 3 einen Ausschnitt aus einem Profil einer Kompresse.
Fig. 1 zeigt die Aufsicht auf eine rechteckförmige Kompresse 1 mit als orthogonales Raster 2 aufgebrachten Kerben 3, die im Abstand g jeweils parallel zueinander und parallel zu den Kanten der Schicht 1 verlaufen. Durch die Kerben 3 werden quadratische Andruckflächen 4 mit einer Kantenlänge b in schachbrettförmiger Anordnung gebildet. Die Kerben 3 verjüngen sich in Richtung der Flächennormale nach unten hin, so daß im allgemeinen b kleiner als g ist, und schließen nach unten hin mit einer parallel zur Schicht verlaufenden Bodenfläche 6 ab. Die Kompresse ist in zwei Vorzugsgrößen gestaltet, wobei in einem Fall der Abstand g zwischen den Kerben 3 zwischen 13 mm und 17 mm, vorzugsweise bei 14,8 mm, und im anderen Fall zwischen 16 mm und 24 mm, vorzugsweise bei 21 mm, liegt. Die Kantenlänge der Therapiequadrate 4 liegt zwischen 4 mm und 8 mm, vorzugsweise bei 6 mm, bzw. zwischen 10 mm und 14 mm, vorzugsweise bei 12 mm, und die Breite a der Schicht liegt zwischen 8 cm und 12 cm, vorzugsweise 10,5 cm, bzw. zwischen 16,0 cm und 24,0 cm, vorzugsweise 21,0 cm, so daß etwa neun Therapiequadrate nebeneinander angeordnet sind. Die Schicht 1 besteht aus flexiblem, schwamm- oder schaumstoffartigem Material, das eine solche Festigkeit aufweist, daß das Material auch bei Materialstärken von wenigen Millimetern den bei normaler physiologischer Bewegung und bei Bewegungstherapie vom bandagierten Körperteil ausgeübten Dehnungskräften standhält und nicht reißt. Das Material ist vorzugsweise ein homogener Schaumstoff, also kein Zweikomponentenschaumstoff. Es ist hautfreundlich, um auch bei ständigem Tragen das Risiko allergisch vermittelter Kontaktdermatosen zu minimieren.
Fig. 2 zeigt eine rechteckförmige Kompresse 1 mit quadratischen Andruckflächen in schachbrettförmiger Anordnung und mit der Gesamtbreite a in Seitenansicht. Im Abstand g voneinander sind Kerben 3 in die Schicht 1 eingeschnitten. Ihre Seitenwände 5, 5' verlaufen schräg zur Flächennormale der Schicht 1. Damit bleiben an der Oberseite der Schicht 1 quadratische Andruckflächen 4 mit einer Kantenlänge b stehen. Die Kerben 3 haben eine Tiefe von etwa der halben maximalen Schichtdicke d. Sie weisen in der Seitenansicht eine trapezförmige Kontur mit einem parallel zur Ober- und Unterseite der Schicht 1 verlaufenden flachen Boden 6 auf, wodurch eine optimale Beweglichkeit der Kompresse 1, z. B. durch Krümmen derart, daß die Seitenwände 5, 5' sich berühren, bei gleichzeitiger Minimierung der Materialstärke erreicht wird. Die Bemaßung der Vorzugsgrößen der Kompresse 1 ist wie in Fig. 1. Fig. 2 kann auch einen Schnitt durch eine Kompresse mit dreieck- oder sechseckförmigen oder sonstwie regelmäßig gestalteten Andruckfächen darstellen.
Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt aus einem Profil einer Kompresse 1. Die Andruckflächen 4 sind entweder quadratisch, dreieck- oder sechseckförmig regelmäßig geformt. Zwei Kerben 3, von denen jeweils nur eine Seitenwand 5 bzw. 5' dargestellt ist, sind im Abstand g voneinander angebracht. Die Seitenwände 5, 5' schließen mit der Flächennormalen einen Winkel α, α' von wenigstens 20 Grad und höchstens 40 Grad, vorzugsweise 30 Grad ein. Die Übergänge von den Seitenwänden 5, 5' in die Andruckflächen 4 und in die Bodenfläche 6 der Kerben 3 ist in Form einer ausgeprägten Kante und/oder als abgerundete Kante gestaltet. Die Kontur der Kerben 3 kann im Bereich des Bodens 6 auch gekrümmt sein, so daß die Kerbe die Form einer Rille hat. Dies hat den Vorteil, daß sich die bei Verwendung der Kompresse entstehenden Zugkräfte besser über das Profil verteilen und das Profil keine Ansatzstelle aufweist, an der sich bevorzugt Risse bilden können.
Liste der Bezugszeichen
1
Schicht bzw. Kompresse
2
Raster
3
Kerbe
4
Andruckfläche
5
,
5
' Seitenfläche
6
Boden
a Gesamtbreite
b Kantenlänge der Andruckfläche
d Schichtdicke
g Kerbenabstand

Claims (11)

1. Kompresse zur Anwendung in der komplexen physikalischen Entstauungstherapie, bestehend aus einer rechteckförmigen Schicht (1) aus einem flexiblen hautfreundlichen Schaumstoff, der Feuchtigkeit aufzunehmen imstande ist, mit folgenden Merkmalen:
  • a) die Schicht (1) weist ein Raster (2) aus in die Schicht (1) eingeschnittenen Kerben (3) auf;
  • b) durch die Kerben (3) werden an der Oberseite der Schicht (1) in regel­ mäßiger Anordnung quadratische, dreieckige, sechseckige oder waffelartig geformte Andruckflächen (4) gebildet;
  • c) die Kerben (3) sind mit abgeschrägten Seitenwänden (5, 5') ausgebildet und weisen in der Seitenansicht eine dreieck- oder trapezförmige Kontur mit ausgeprägten oder abgerundeten Ecken auf.
2. Kompresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerben (3) sind etwa eine halbe maximale Schichtdicke (d) tief und verlaufen als Raster (2) in gleichem Abstand (g) voneinander.
3. Kompresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtoberfläche der Andruckflächen (4) an der Oberseite der Schicht (1) 40-60%, vorzugsweise 50%, der Oberfläche der Unterseite der Schicht beträgt.
4. Kompresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die regelmäßige Anordnung der Andruckflächen (4) schachbrett- oder bienenwabenförmig ist.
5. Kompresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen der Flächennormale der Schicht (1) und der Seitenwand (5, 5') der Kerben (3) wenigstens 20 und höchstens 40 Grad, vorzugsweise 30 Grad, beträgt.
6. Kompresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerben (3) etwa 3,5 mm tief sind, in 11 mm Abstand voneinander verlaufen und an der Oberseite der Schicht quadratische, dreieckige, sechseckige oder waffelartig geformte Andruckflächen (4) mit einer Seitenlänge (b) von etwa 6 mm gebildet werden.
7. Kompresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerben (3) etwa 3,5 mm tief sind, in 22 mm Abstand voneinander verlaufen und an der Oberseite der Schicht quadratische, dreieckige, sechseckige oder waffelartig geformte Andruckflächen (4) mit einer Seitenlänge (b) von etwa 12 mm gebildet werden.
8. Kompresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (1) eine Breite (a) von wenigstens 13,0 cm und höchstens 17,0 cm, vorzugsweise 14,8 cm, oder eine Breite (a) von wenigstens 16,0 cm und höchstens 24,0 cm, vorzugsweise 21,0 cm, hat.
9. Kompresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (1) eine Breite von 14,8 cm und eine Länge von 21,0 cm, d. h. DIN A5 Format, oder eine Breite von 21,0 cm und eine Länge von 29,7 cm, d. h. DIN A4 Format, hat.
10. Kompresse nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (1) eine Dicke (d) von etwa 6 bis 10 mm, vorzugsweise 7 mm, hat.
11. Verwendung einer Kompresse nach einem der Ansprüche 1 bis 10 in der komplexen physikalischen Entstauungstherapie.
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