DE809696C

DE809696C - Vorrichtung zur Massage deformierter Fuesse

Info

Publication number: DE809696C
Application number: DEG471A
Authority: DE
Inventors: Adolf Otto Grimm
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-11-26
Filing date: 1949-11-26
Publication date: 1951-08-02

Description

Es ist bekannt, daß deformierte Füße die heftigsten Fuß schmerzen verursachen und daß diese mit Fuß stützen allein nicht wirksam bekämpft und geheilt werden können. Nur eine intensive Fußmassage- ist dazu in der Lage.
Bei den bisher bekannten Einrichtungen für Fußmassagen erfolgte dieselbe durch Bewegen der Füße auf Rollen, die exzentrisch gelagert sind.
Diese Anordnung gestattet im wesentlichen nur ein Massieren der Fußsohlen, wobei dieses nur in sitzender Stellung möglich ist.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß an einer Vorrichtung die Formgebung derart ausgeführt ist sowie Zacken und Ausbuchtungen angebracht sind, die es gestattet, eine äußerst intensive Fußmassage auszuführen, wobei sämtliche Punkte der Füße, insbesondere auch die Zehen, massiert werden können. Gleichzeitig gestattet die Erfindung, die Fußmassage und Fußgymnastik in jeder Stellung, ganz besonders auch im Liegen, auszuüben. Hierbei wird die Vorrichtung am Fußende des Bettes oder jeder anderen Art Liegestatt aufgestellt.
Die Erfindung gestattet es besonders auch ungelenken Fußkranken, die ihre Füße mit den Händen nicht mehr erreichen können, eine kräftige und ausdauernde Massage der Füße durchzuführen.
Gleichzeitig wird hierbei erreicht, daß auch das Skelettsystem des Fußes sowie dessen Muskeln, Bänder und Nerven gestärkt werden.
In Abb. I und 2 ist die Erfindung dargestellt. Die Vorrichtung besteht aus dem Grundkörper I mit den den Fußsohlen entsprechenden Vertiefungen. Die quer zu den Zehen angeordneten Stege 2 tragen, wie auch die zwischen diesen Stegen vorgesehene Erhöhung 3, eine Anzahl von kugelartigen Knöpfen 4.
An den Seiten des Grundkörpers 1 befinden sich außerdem die Zacken 5. An der Unterseite des Grundkörpers I ist der Filzbelag 6 angebracht.
Um die Füße zu massieren, wird das Gerät in folgender Weise angewandt: 1. Streichen des Quergewölbes über die Erhöhung 3, Streichrichtung: vom inneren nach dem äußeren Mittelfußknochen und zurück; 2. Streichen der Längswölbung über die Erhöhung 3, Streichrichtung: vom Fersen nach den Zehen und zurück; 3. dasselbe wie I und 2 über die kugelförmigen Knöpfe 4; 4. Hüpfen der Fußsohlen über die Erhöhung 3 und kugelförmigen Knöpfe 4; 5. Intensivmassage, mit höchstmöglichem Druck, der besonders schmerzhaften Stellen der Sohlen und Fuß räder an den Zacken 5 und Streichen der Mittelfußknochenköpfchen über die Zacken 5; 6. die Zehen an den Stegen 2 soweit wie möglich nach oben drücken; 7. die Zehen an den Stegen 2 soweit wie möglich nach unten drücken.
Durch Massage werden erfahrungsgemäß Fußschmerzen sofort beseitigt, die Fußbeschwerden beim Stehen und Gehen stark gemindert und nach mehrmonatiger Anwendung beinahe vollkommen behoben.
Bei deformierten Füßen treten Fußschmerzen regelmäßig auch mitten in der Nacht auf und unterbrechen die Nachtruhe. Sie können sofort behoben werden, weil das Gerät am Fußende des Bettes jederzeit zur Verfügung steht.
PATENTANSPRtJCHE: I. Einrichtung zum Massieren kranker Füße, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Grundform (I) den Fußsohlen entsprechende Vertiefungen vorgesehen sind mit je einem Steg (2) quer zu den Zehen und einer Erhöhung (3) zwischen diesen Stegen, die mit kugelartigen Knöpfen versehen sind, während die Grundform an der Außenseite zwei Zacken (5) trägt.

Claims

2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe in jeder Lage, insbesondere auch im Liegen, benutzbar ist.

3. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sich an derselben keine beweglichen Teile befinden.