DE2414842A1 - Kathodenstrahlroehre - Google Patents

Kathodenstrahlroehre

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DE2414842A1
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    • H01J29/00Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
    • H01J29/02Electrodes; Screens; Mounting, supporting, spacing or insulating thereof
    • H01J29/10Screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored
    • H01J29/18Luminescent screens
    • H01J29/187Luminescent screens screens with more than one luminescent material (as mixtures for the treatment of the screens)

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  • Cathode-Ray Tubes And Fluorescent Screens For Display (AREA)
  • Luminescent Compositions (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Kathodenstrahlröhren und insbesondere diejenigen Kathodenstrahlröhren, die zum gleichzeitigen optischen Anzeigen von zwei Informationen mit verschiedenen Farben und verschiedener Nachleuchtdauer verwendet werden.
Bevor im einzelnen die Vorkehrungen beschrieben werden, die gemäß der Erfindung zur Erreichung dieses Ziels getroff erf werden, wird als Beispiel an einen der Verwendungszwecke solcher Röhren erinnert, und zwar an die Verwendung in Radaranlagen mit PPI-Schirmbilddärstellung
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(Rundsichtradar) mit gleichzeitiger optischer Anzeige einer synthetischen Information, die von außerhalb der Radaranlage stammt, und der Information des Radars selbst, ohne daß irgendeine Verwechslung zwischen der einen und der anderen Information möglich ist.
Im allgemeinen verwendet man zu diesem Zweck Kathodenstrahlröhren, die einen Bildschirm aufweisen, dessen lumineszierende Schicht aus Phosphoren mit unterschiedlicher optischer Remanenz und unterschiedlichen Spektren besteht,d.h. aus Phosphoren, deren Leuchtspuren an der Auftreffstelle der Elektronen unterschiedliche Farben und Abklingzeiten haben, und von denen die Phosphore verwendet werden, bei welchen diese Abklingzeit durch die Beschleunigungsspannung der Auftreffelektronen regulierbar ist. Solche Bildschirme sind bekannt, insbesondere aus der FR-OS 2 068 015.
In dieser Offenlegungsschrift ist erläutert, daß, wenn die Lumineszenzschicht des Schirms aus einer Mischung von zwei Phosphoren gebildet wird, von denen der eine praktisch keine optische Remanenz hat, während der andere eine nicht vernachlässigbare optische Remanenz, beispielsweise von mehreren Sekunden, besitzt und durch eine Sperrschicht geschützt ist, d.h. durch eine Schicht, die unter der Einwirkung eines Elektronenbeschusses nicht luminesziert, es möglich ist, einfach durch die Änderung der Beschleunigungsspannung der Elektronen ein Nachleuchten der Leuchtspur auf dem Schirm mit veränderlicher Dauer zu erhalten, und zwar ausgehend von einem Wert, der praktisch gleich Null ist. Wenn außerdem die beiden Phosphore unterschiedliche Spektren haben, sind die Farben der beiden Spuren verschieden. Wenn die Beschleunigungsspannung niedrig ist, hat die Spur die Farbe des nicht optisch
remanenten Phosphors, der bei dieser. Spannung allein angeregt ist. Wenn die Spannung hoch ist, hat die Spur praktisch die Farbe des optisch remanenten Phosphors.
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_ "3 —
Auf diese Weise wäre mit derartigen bekannten Bildschirmen, die in der genannten Offenlegungsschrift beschrieben sind, das weiter oben angegebene Problem folglich gelöst, nämlich das der zweifarbigen optischen Anzeige, das durch die Erfindung gelöst werden soll.
Gemäß obigen Erläuterungen würde es genügen, die an die Röhre angelegte Spannung zu ändern, um die gesuphte zweifarbige optische Anzeige zu erhalten. Durch periodisches Umschalten der Spannung zwischen einem niedrigen Wert und einem hohen Wert würde man die gewünschten beiden Farben und die unterschiedlichen Nachleuchtzeiten erhalten.
In Wirklichkeit wird jedoch dieses Problem nur unvollständig gelöst, wenn bestimmte v/eitere Einzelbedingungen gestellt sind, wie in dem genannten Beispiel, nämlich dem eines Radarschirms mit PPI-Schirmbilddarstellung und mit gleichzeitiger optischer Anzeige einer weiteren Information auf demselben Schirm.
Um die Ideen darzulegen, werden an diesem Beispiel Oberlegungen angestellt, für die im folgenden die Bedingungen genau angegeben werden.
Der Bildschirm der Kathodenstrahlröhre empfängt zwei Informationen, nämlich die Radar- oder wirkliche Videoinformation und die von außen kommende synthetische oder künstliche Videoinformation, die sich beispielsweise in verschiedenen Symbolen, Baken, Vektoren, usw. darstellt. Diese beiden Arten von Informationen werden in die Röhre in Form von Leuchtspuren eingeschrieben, die durch das Auftreffen der Elektronen des aus der Elektronenkanone der Kathodenstrahlröhre kommenden Strahls auf den Schirm hervorgerufen werden.
Der Radarschirm selbst arbeitet beispielsweise mit PPI-
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Schirinbilddarstellung (Plan Position Indicator) mit folgenden Kennwerten:ELnen vollständigen Umlauf in einigen Sekunden, beispielsweise fünf Sekunden/ und einer Abtastzeit jedes Strahls von Sekunde; das Radargerät sendet jede Millisekunde Impulse von 1 ,us Dauer aus.
Die äußere Information wird auf dem Bildschirm der Röhre in einer anderen Schirinbilddarstellung optisch angezeigt, die im folgenden als Erkennungsmarken-Schirmbilddarsteliung (balayage cavalier) bezeichnet wird. Es genügt die Angabe, daß diese Darstellung mit der Frequenz von beispielsweise 50 Hz erfolgt, d.h. im Verhältnis zu einer vollständigen Abtastung des Bildschirms alle 20 ms.
Diese Frequenz reicht aus, um den Eindruck eines flimmerfreien Signals zu geben.
Demgemäß werden Impulse mit der genannten niedrigen Spannung, d.h. einer Spannung von beispielsweise 10 kV, während eines kurzen Bruchteils der genannten 20 ms an den Elektronenstrahl angelegt. Diese Spannung ist nichts anderes als das Potential der Anode der Röhre oder der leitenden Schicht des Lumineszenzschirms, wenn das Potential der Kathode der Elektronenkanone als Bezugspotential genommen wird.
Während jedes dieser Impulse erfolgt die vollständige Abtastung des Bildschirms gemäß der Erkennungsmarken-Schirmbilddarstellung, die sich, wie erwähnt, jede fünfzigstel Sekunde wiederholt, und das Einschreiben der synthetischen Videoinformation auf dem Schirm in Form einer Leuchtspur.
Bei diesem Wert der Spannung hat die Leuchtspur auf einem Bildschirm mit zwei Phosphoren, wie etwa die aus der genannten Offenlegungsschrift bekannten, die Farbe des nicht optisch remanenten Phosphors, der bei dieser Spannung
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allein angeregt wird.
Die genaue Dauer dieser Impulse wird nicht genau angegeben, da sie ohne größeren Einfluß auf die Erfindung ist. Diese Impulse haben gemäß Vorstehendem einen Abstand von ungefähr 20 ms. Die Dauer jedes Impulses beträgt, wie erwähnt, nur einen sehr kleinen Bruchteil dieser 20 ms. Während der gesamten Zeitspanne, die zwei dieser aufeinanderfolgenden Impulse trennt, ist an den Elektronenstrahl die genannte hohe Spannung von beispielsweise 18 kV angelegt. Während dieser Zeit ist allein die PPI-Schirmbilddarstellung in Betrieb. Während dieser Zeitspanne erscheinen·auf dem Bildschirm die wirklichen Videoinformationen aus der Radaranlage, die auf dem Bildschirm nach dem Auftreffen der Elektronen nachleuchten, beispielsweise mehrere Sekunden lang, wie weiter oben erwähnt. Bei diesem Wert der Spannung, d.h. bei der hohen Spannung sind die beiden Phosphore, nämlich der nicht optisch remanente und der mit seiner Sperrschicht versehene optisch remanente Phosphor gemeinsam angeregt, und zwar jeder in der Farbe seines Spektrums, beispielsweise grün für den nicht optisch remanenten und orange für den optisch remanenten.
Demzufolge wird der Beobachter in der PPI-Schirmbilddarstellung nacheinander zwei Spuren sehen, die eine grün, die andere orange. Man kann sich gewiß vorstellen, daß der vorübergehende Charakter der Spur des nicht optisch remanenten Phosphors, dessen Nachleuchtdauer praktisch Null ist, zur Folge haben müßte, daß diese Spur durch das Auge des Beobachters praktisch nicht wahrgenommen, wird und daß demselben allein eine Art von Mittelwert zwischen den Farben der optisch remanenten und nicht optisch remanenten Spuren erscheint.
Es ergibt s'ich jedoch etwas, ganz anderes, und zwar aus einem Grund, der an die eigentliche Natur der Phosphore
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gebunden ist und bei welchem es sich um folgenden handelt:
Wenn auf eine kathodolumineszente Substanz, wie die in Frage stehenden Phosphore, d.h. eine Substanz, die in der Lage ist, unter der Einwirkung eines Elektronenbeschusses eine sichtbare Strahlung auszusenden, ein Elektronenstrahl auftrifft, zeigt sie an der Stelle, an dem der Elektronenstrahl auftrifft, einen Leuchtfleck, dessen Helligkeit während einer bestimmten Zeit während des Auftreffens zunimmt. Diese Zunahme erfolgt umso schneller, je weniger die Substanz optisch remanent ist, und bei nicht optisch remanenten Substanzen unvergleichlich schneller als bei optisch remanenten Substanzen. Das ist der Grund, warum selbst die nicht optisch remanente, vorübergehende Spur von dem Äuge des Beobachters wahrgenommen wird, denn sie erreicht während des Auftreffvorganges sehr schnell einen sehr hohen Helligkeitsgrad, der sie trotz ihrer geringen Nachleuchtdauer in bezug auf die optisch remanejite Spur vorherrschend macht.
Deshalb könnten die wirklichen Videoinformationen (PPI) und die synthetischen Videoinformationen mit einem Schirm mit. zwei Phosphoren, wie etwa dem in der oben genannten Offenlegungsschrift beschriebenen, mit unterschiedlichen Farben gut dargestellt werden, und zwar durch eine zweck- ■ mäßige Wahl der Spektren der beiden ihn bildenden Phosphore. Die Spur der wirklichen Videoinformation würde jedoch im Augenblick ihres Erscheinens auf dem Bildschirm und während eines kurzen Augenblicks von diesem Erscheinen an eine Farbe aufweisen, die mit der der synthetischen Videoinformation identisch ist. Jeder orangefarbenen Spur der PPI-Schirmbilddarstellung würde deshalb eine Art von grünem Lichtblitz vorangehen. Diese Erscheinung wird in der angelsächsischen Literatur mit "flash" bezeichnet. Das Vorhandensein eines solchen Lichtblitzes ist für den Beobachter sehr störend, und zwar nicht infolge der Ver-
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wechslung, die zwischen den Spuren von zwei Schirmbilddarstellungen erfolgen könnte, sondern wegen des schnellen Wechsels der beiden verschiedenen Farbwahrnehmungen, der auf den Beobachter einwirkt.
Durch die Erfindung sollen Kathodenstrahlröhren geschaffen werden, bei welchen dieser Nachteil beseitigt ist.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß für die Bildung der Lumineszenzschicht der Schirme dieser Röhren ein dritter Phosphor verwendet wird, was im folgenden im einzelnen beschrieben ist.
Zur Erzielung dieses Ergebnisses sieht die Erfindung vor, die Lumineszenzschicht der Bildschirme der Kathodenstrahlröhren aus drei Phosphoren mit verschiedenen Spektren herzustellen, von welchen zwei mit Sperrschichten der oben angegebenen Art versehen sind, und zwar unter Bedingungen, die im folgenden an Hand der beigefügten Zeichnung näher erläutert sind. Es zeigen:
Die Fig.
1 und 2 zwei verschiedene Ausführungsfarmen der
Lumineszenzschicht der Bildschirme nach der
Erfindung, und
die Fig.
3 und 4 Diagramme, die zwei Betriebsfällen der Bildschirme nach der Erfindung entsprechen.
Den beiden Bestandteilen 1 und 2 der bekannten Bildschirme, wie sie etwa in der oben genannten Offenlegungsschrift beschrieben sind, ist bei den Bildschirmen nach der Erfindung das dritte Element hinzugefügt, welches in den Figuren bei 3 dargestellt ist. In diesen Figuren bezeichnet 1 den praktisch nicht optisch remanenten, d.h. nicht nachleuchtfähigen Phosphor, 2 den optisch remanenten, d.h. nach-
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leuchtfähigen Phosphor und B die Sperrschicht, die dem optisch remanenten Phosphor zugeordnet ist. Diese Sperrschicht ist in der genannten Offenlegungsschrift definiert und spielt gemäß derselben bei der Erscheinung der veränderlichen optischen Remanenz die wesentliche Rolle, an die kurz erinnert wird: Bei dem Auftreffen der Elektronen des Elektronenstrahls erscheint nur dann eine lumineszierende Spur auf dem optisch remanenten Phosphor 2, wenn die an den Elektronenstrahl angelegte Spannung größer als ein bestimmter Wert ist, der in dem Fall der Arbeitsweise gemäß Fig. 3 gleich VQ ist/ und zwar wegen des Vorhandenseins der Sperrschicht B (obere schraffierte Flächen), die die Elektronen vor dem Anregen des Phosphors 2 nur dann vollständig durchqueren können, wenn die Spannung, die an sie angelegt ist, größer als dieser Wert ist. Wenn die Spannung V über den Wert VQ hinaus zunimmt, ergibt sich eine optische Remanenz mit einer mit V veränderlichen Dauer, und zwar wegen der relativen Lage der Geraden r und nr., die in Abhängigkeit von V die Helligkeiten L der Spuren des Elektronenstrahls auf dem optisch remanenten Phosphor 2 bzw. auf dem nicht optisch remanenten Phosphor angeben. Diese relative Lage hat zur Folge, daß sich der Teil der Helligkeit der Spur auf dem Schirm an der Auftreffstelle des Elektronenstrahls wegen des optisch remanenten Phosphors in der Gesamthelligkeit mit dieser Spannung ändert.
Bei den Bildschirmen der Röhren nach der Erfindung hat die Lumineszenzschicht, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, einen dritten Bestandteil 3, der aus einem Phosphor besteht, welcher ebenfalls praktisch keine optische Remanenz hat und welchem eine Sperrschicht B zugeordnet ist, wie in dem Fall des Phosphors 2. Die Gerade nr3 stellt in den Diagrammen der Fig. 3 und 4 die Helligkeit des mit der Sperrschicht versehenen dritten Phosphors 3 dar.
Zur Schematisierung sind in den Figuren die drei Bestand-
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teile der Lumineszenzschicht C der Schirme, deren Träger bei S dargestellt ist, nebeneinander angeordnet dargestellt und die Sperrschicht B ist den Phosphoren, denen sie zugeordnet ist, auf der Seite, auf welcher das durch den Pfeil F dargestellte Elektronenstrahlbündel ankommt, überlagert dargestellt. Das ist lediglich eine schematische, zur Vereinfachung getroffene Darstellung, die sämtliche möglichen, mit der Technologie dieser Bildschirme kompatiblen Anordnungen umfaßt, und zwar insbe- . sondere die Anordnung, bei welcher die Phosphore miteinander vermischt sind, wobei die mit der Sperrschicht versehenen Phosphore in diesem Fall vollständig mit ihrer Sperrschicht überzogen sind. Alle diese Anordnungen bzw. Maßnahmen, die untereinander gleichwertig sind, werden sämtlich als durch die schematischen Anordnungen dargestellt angesehen, die für die Fig. 1 und 2 angenommen worden sind. Demgemäß, wenn die niedrige Spannung an den Elektronenstrahl angelegt ist, die niedriger als der Wert VQ in dem Betriebsfall gemäß dem Beispiel'von Fig. 3 ist, d.h. während der Erkennungsmarken-Schirmbilddarstellung der synthetischen Videoinformation, gibt allein der nicht optisch remanente Phosphor 1 eine Leuchtspur mit beispielsweise grüner Farbe, wie oben angenommen. Wenn während der PPI-Schirmbilddarstellung der wirklichen Videoinformation die hohe Spannung, deren Wert größer als V ist, an den Elektronenstrahl angelegt ist, wobei V wie in dem Fall des Beispiels der Fig. 1 und 3 die Spannung ist, die gerade ausreicht, damit die Elektronen die gesamte Sperrschicht B durchqueren, die dem nicht optisch remanenten Phosphor 3 zugeordnet ist, so erscheint auf dem Bildschirm eine Spur der Farbe, die durch den Phosphor 3 gegeben ist und die der durch den Phosphor 1 gegebenen Farbe überlagert ist, der bei dieser Spannung ebenfalls sehr stark angeregt ist. Der Lichtblitz wird bei dieser Spannung deshalb eine Farbe haben, die aus der Überlagerung der genannten grünen Farbe und der Farbe des nicht optisch remanenten Phosphors 3
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resultiert. Die Lumineszenzspur aufgrund des optisch remanenten Phosphors 2, die in dem Beispiel der Fig. 1 und 3 bei der genannten Spannung V ebenfalls erscheint, wird die Farbe des optisch remanenten Phosphors 2 haben, gemäß obiger Annahme orange.
Durch zweckmäßige Wahl des Spektrums des Phosphors 3 und der Mischungsbedingungen der Phosphore 1, 2, 3 erzielt man bei den Kathodenstrahlröhren nach der Erfindung einen "Lichtblitz", dessen Farbe, d.h. die Überlagerung der Spektren der Phosphore 1 und 3 im wesentlichen dieselbe ist wie die der optisch remanenten Spür aufgrund des Phosphors 2. Für die genannten Farben grün und orange wählt man einen Phosphor 3, der eine rote Farbe gibt.
Auf diese Weise wird der lästige "Lichtblitz"-Effekt im Verlauf der PPI-Schirmbilddarstellung unterdrückt.
Es ist nun zu berücksichtigen, daß die Wahl des Phosphors und seiner zugeordneten Sperrschicht, bei festgelegten Phosphoren 1 und 2 (und seiner Sperrschicht) von mehreren Bedingungen abhängig ist.
Erstens, wie bereits erwähnt, muß das Spektrum des Phosphors 3 derart gewählt werden, daß die überlagerung der Spektren der Phosphore 1 und 3 im wesentlichen dieselbe Farbe ergibt wie die sich aus dem Spektrum des Phosphors ergebende.
Außerdem müssen aber bei der Wahl dieser Spektren "Anstiegs" -Kurven jedes der Phosphore 1 und 3 berücksichtigt werden, d.h. das Gesetz der Zunahme der Helligkeit der Leuchtspur, die während des Auftreffens der Elektronen von dem Augenblick an, in welchem dieses Auftreffen stattfindet, auf jedem von ihnen erscheint.
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Für zwei nicht optisch remanente Phosphore, wie die Phosphore 1 und 3, erfolgen jedoch diese Zunahmen, die, wie weiter oben angegeben, sehr schnell erfolgen, nicht notwendigerweise nach demselben Gesetz. Dieses Gesetz hängt von der Art jedes Phosphors ab.
Es müssen auch die Zeiten berücksichtigt werden, während denen, diese Helligkeiten aufrechterhalten werden, die in dem Fall der nicht optisch remanenten Phosphore zwar sehr kurz sind, die jedoch strenggenommen nicht gleich Null sind und die für die beiden Phosphore nicht die gleichen sein können. Diese beiden Betrachtungen sind für die Farbe des Lichtblitzes und seine Intensität bestimmend.
Bei einer gegebenen niedrigen Spannung V kommt der Wert V- der hohen Betriebsspannung (Fig. 3) ebenfalls hinzu, welchem die Helligkeiten L1, L?, L~ der Spuren der drei Phosphore entsprechen, wie in dem Diagramm von Fig. 3 angegeben. -
Ebenso kommen die Dicken der Sperrschichten hinzu, die jedem der Phosphore 2 und 3 zugeordnet sind, die im allgemeinen aus demselben Material hergestellt sind und die in den Figuren jeweils in gleicher Weise mit dem Buchstaben B bezeichnet und durch die schraffierten Flächen dargestellt sind. Auf dem Gebiet der Technik der Leuchtschirme ist eine große Vielfalt dieser Materialien bekannt.
In dem Fall, in welchem die Dicken der Sperrschicht verschieden sind, ergibt sich eine Betriebsweise gemäß dem Diagramm von Fig. 4.
Dieses Diagramm liest sich wie das von Fig. 3. VQ1 und V_~ sind die Werte der Spannung V, von welchen aus die Anregung des Phosphors 3 bzw. des Phosphors 2 erfolgt. In diesem Fall
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erhält man für eine Spannung V, die zwischen VQ1 und VQ2 liegt, außerdem eine nicht optisch remanente Spur mit einer Farbe, die zwischen den Farben der Spuren der nicht optisch remanenten Phosphore 1 und 3 liegt, und zwar gelb in dem Fall der Farben des vorherigen Beispiels. V2 ist die hohe Betriebsspannung-
Schließlich kommen natürlich auch die Proportionen jedes der Phosphore 1,2 und 3 in der Lumineszenzschicht C hinzu. Alle diese Parameter sind in dem erhaltenen Endresultat bestimmend.
Fig. 2 betrifft ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei welchem der nicht optisch remanente Phosphor den nicht optisch remanenten Phosphor 3 und die letzterem zugeordnete Sperrschicht B überdeckt.
In dem Fall dieses Beispiels spielt der nicht optisch remanente Phosphor 1 teilweise die Rolle der Sperrschicht für den Phosphor 3.
In einem Beispiel hat man eine Mischung aus zwei nicht optisch remanenten roten und grünen Phosphorpulvern, die beide die Bezeichnungen P.22 von Jedec, Veröffentlichung von "Electron Tube Council", tragen, und aus einem dritten optisch remanenten orangefarbenen Phosphorpulver hergestellt, welches die Bezeichnung P.26 aus derselben Veröffentlichung trägt. Alle diese Pulver hatten eine Körnung von 5 bis 20 ,um. Die beiden nicht optisch remanenten Phosphore waren mit 20 bis 30 Gewichtsprozent an der Mischung beteiligt.
Die Körner des nicht optisch remanenten roten Phosphors waren ebenso wie die des optisch remanenten Phosphors 2 mit einer Sperrschicht aus einem nicht lumineszierenden Material mit einer Dicke von ungefähr 1 ,um überzogen.
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Der grüne Phosphor war mit keiner Sperrschicht versehen.
Es wurde bei diesen Bildschirmen mit 10 kV und 18 kV und mit Strahlströmen gearbeitet, die 500 ,uA überschreiten konnten.
Die Erfindung beschränkt sich in ihren Anwendungsmöglichkeiten nicht auf die oben beschriebene, die lediglich als Beispiel angegeben ist, um die Ideen genau darzulegen.
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Claims (5)

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    Patentansprüche :
    Kathodenstrahlröhre mit einem Schirm, dessen lumineszierender Überzug zwei Phosphore enthält, von denen der eine nicht nachleuchtfähig und der andere nachleuchtfähig ist, so daß der Elektronenstrahl an seiner Auftreffstelle auf dem einen Phosphor eine Leuchtspur mit bestimmtem Spektrum erzeugt, die alsbald nach diesem Auftreffen verschwindet, während auf dem anderen Phosphor diese Leuchtspur mit von dem genannten Spektrum verschiedenen Spektrum eine bestimmte Zeit lang nach diesem Auftreffen sichtbar bleibt, und, da der andere Phosphor mit einer Schutzsperrschicht versehen ist, die unter der Einwirkung eines solchen Auftreffens keine Leuchtspur entstehen läßt, zeigt der Schirm eine nachleuchtende Spur, wenn die Beschleunigungsspannung der Elektronen des Elektronenstrahls größer ist als der Wert, der erforderlich ist, damit diese Elektronen die Sperrschicht überwinden und die Luminenszenz des nachleuchtfähigen Phosphors anregen, und zeigt eine nicht nachleuchtende Spur bei jedem Spannungswert unterhalb des genannten Wertes, dadurch gekennzeichnet, daß der überzug außerdem einen dritten Phosphor enthält, der nicht nachleuchtfähig ist und mit einer Sperrschicht versehen ist, die so gewählt ist, daß dieser dritte Phosphor ebenfalls angeregt wird, wenn die Spannung größer als der genannte Wert ist, und dessen Spektrum, das dem Spektrum des anderen nicht nachleuchtfähigen Phosphors überlagert ist, eine Farbe zeigt, die im wesentlichen mit der des riachleuchtfähigen Phosphors übereinstimmt, so daß die Leuchtspur, die wegen der beiden nicht nachleuchtfähigen Phosphore auf dem- Bildschirm an der Auftreffstelle des Strahls erscheint, wenn die Spannung den genannten Wert überschreitet, aufgrund dieser Tatsache im wesentlichen dieselbe Farbe wie der nachleuchtfähige Phosphor aufweist, was den "Lichtblitz"-Effekt beseitigt, d.h.
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    die Bildung eines andersfarbigen Lichtblitzes vor dem Erscheinen der nachleuchtenden Spur auf dem Schirm.
  2. 2. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lümineszierende Überzug aus einer Mischung der drei Phosphore besteht und daß die Sperrschichten jeden der Phosphore, die mit einer Sperrschicht versehen sind, vollständig bedecken.
  3. 3. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lumineszierende Überzug aus einer Mischung der drei Phosphore besteht, daß die Sperrschichten jeden der Phosphore, der mit einer Sperrschicht versehen ist, vollständig bedecken, und daß der nicht nachleuchtfähige Phosphor, der keine Sperrschicht hat, die Sperrschicht des anderen nicht nachleuchtfähigen Phosphors vollständig bedeckt.
  4. 4. Verwendung der Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1
    zur Erzeugung einer nicht nachleuchtenden Spur und einer nachleuchtenden Spur, der kein Lichtblitz unterschiedlicher Farbe vorangeht, auf dem Schirm der Röhre durch Umschalten der an den Elektronenstrahl angelegten Spannung zwischen einem Wert, der kleiner ist als der genannte Wert, und einem Wert, der größer ist als der genannte Wert.
  5. 5. Verwendung der Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß diese Verwendung sich auf die Radarröhren für den Empfang einer wirklichen Videoinformation in PPI-Schirmbilddarstellung und einer synthetischen Videoinformation in Erkennungsmarken-Schirmbilddarstellung mit unterschiedlichen Farben bezieht.
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DE2414842A 1973-03-27 1974-03-27 Leuchtschirm einer Kathodenstrahlfarbbildröhre und seine Verwendung Expired DE2414842C3 (de)

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DE2414842B2 DE2414842B2 (de) 1981-04-30
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GB (1) GB1465187A (de)

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