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Indexröhre für Farbfernseh-Wiedergabevorrichtungen und
Wiedergabevorrichtung mit einer solchen Röhre
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fügung stehen, die eine angemessene Empfindlichkeit für Ultraviolett, Violett oder Blau haben. Wenn jedoch mehr als ein einziges Indexsignal gewünscht wird, tritt eine andere Schwierigkeit auf, da es nicht leicht möglich ist, zwischen zwei oder mehr Gruppen ultraviolett, violett und/oder blau emittierender
Streifen zu unterscheiden. Auch wenn die Strahlungen verschiedene Wellenlängen haben, können in der
Praxis keine zweckdienlichen Trennfilter für die Photozellen erhalten werden.
Gemäss der vorliegenden Erfindung können diese Nachteile dadurch behoben werden, dass eine In- dexröhre für Farbfernsehwiedergabe mit einer ersten Gruppe von Indexstreifen auf der Innenseite oder auf der Rückseite der Unterlage und mit einer zweiten Gruppe von Indexstreifen auf der Aussenseite oder auf der Vorderseite der Unterlage versehen wird, wobei diese Unterlage ("backing layer") für die von einem dieser Indexstreifen ausgesandte Strahlung nahezu undurchlässig ist.
Diese Einrichtung ermöglicht, eine ultraviolett photoempfindliche Aufnahmevorrichtung derart an- zuordnen, dass die Gruppe von Indexstreifen auf der Innenseite, d. h. auf der der Elektronenkanone zu- gewendeten Seite des Leuchtschirms abgetastet werden kann und ein weiteres Aufnahmesystem zum Ab- tasten der andern'Gruppe auf der Aussenseite oder Vorderseite des Schirmes vorzusehen, welche Vorrich tung derart ist, dass die Strahlung einer einzigen Gruppe nahezu nicht von dem Auffangsystem der andern
Gruppe und umgekehrt aufgefangen werden kann, da eine Unterlage vorgesehen ist, die keine Strahlung von einem der Indexstreifen durchlässt.
Es können Indexstreifen einer dritten Gruppe zugeordnet werden, aber in bezug auf die Strahlung ist es notwendig, diese von der Strahlung der andern Gruppe zu unterscheiden, die auf der gleichen Seite der
Unterlage liegt, z. B. mittels Filter, die nicht der Unterlage zugehören. In diesem Falle werden die In- dexstreifen der drei Gruppen vorzugsweise in gleichen Abständen längs des Schirmes angebracht, um drei
Teilsignale mit einem gegenseitigen Phasenunterschied von 1200 zu erzeugen. Es ist jedoch zu bevorzu- gen, eine Indexröhre anzuwenden, die drei Streifen in jeder Gruppe von Leuchtstreifen zur Wiedergabe in drei Farben und nur zwei Indexstreifen in jeder Gruppe von drei Leuchtstreifen besitzt, wobei die In- dexstreifen einer Gruppe symmetrisch zwischen den Streifen der andern Gruppe interliniiert angeordnet sind.
Eine solche Röhre ermöglicht, zwei Teilindexsignale zu erhalten, die mit einem gegenseitigen
Phasenunterschied von 1800 auftreten.
Die Unterlage ("backing layer) kann durch eine Metallschicht mit der gleichen Wirkung wie eine leitende Schicht gebildet werden, die gewöhnlich in Bildröhren angebracht wird.
Da die Unterlage für Strahlung von den Indexstreifen nahezu undurchlässig ist, können zwei Photo- zellen derart angeordnet werden, dass jede fast ausschliesslich die Strahlung von einer Gruppe von Index- streifen auffängt, wobei in beiden Gruppen Leuchtstoff gleicher Zusammensetzung benutzt werden kön- nen.
Beispielsweise werden nachstehend besondere Ausführungsformen der Erfindung an Hand schema- tischer Zeichnungen näher erläutert, wobei Fig. 1 eine Bildröhre und in einem Blockschaltbild
Schaltelemente zum Erzeugen eines Indexsignals zeigt, welches Signal praktisch lrei von Übersprechen ist. Fig. 2 zeigt einen waagrechten Schnitt durch einen Teil des Wiedergabeschirmes einer Farbfernsehröhre zur Anwendung in der Vorrichtung nach Fig. 1. Die Fig. 3 und 4 zeigen Querschnitte durch andere Schir- me und die Fig. 5 und 6 zeigen, auf welche Weise zwei Aufnahmesysteme auf der Rückseite und auf der Vorderseite des Bildschirmes angebracht werden können.
In den Fig. 1 und 2, insbesondere in Fig. 2, bezeichnet F einen gläsernen Stützkörper für einen Schirm (der vorzugsweise die Vorderseite einer Röhre bildet), S bezeichnet den Leuchtschirm und A die Unterlage, die aus Aluminium bestehen kann. Der Leuchtschirm enthält Gruppen von drei Streifen, die aus drei in Farben rot (R), grün (G) und blau (B) aufleuchtenden Stoffen bestehen und eine erste Gruppe (U) von lumineszierenden Indexstreifen, die Ultraviolettstrahlung nach vorne ausstrahlen können. Eine weitere Gruppe (V) ultraviolettes Licht emittierender Streifen ist auf der Rückseite der Unterlage A, d. h. auf der der Elektronenkanone zugewendeten Seite angebracht.
Die Lage dieser Leuchtstreifen wird weiter unten näher erläutert, aber es sei hier bemerkt, dass jeder (U)-Streifen einen Teil des Abschirmbandes 1 zwischen den roten (R)-und den grünen (G)-Streifen bil- det.
In Fig. 1 bezeichnen Pu und Pv Photozellen, die nahezu ausschliesslich für ultraviolette Strahlung empfindlich sind. Bei der in Fig. 1 veranschaulichten Anordnung empfängt die Zelle Pu nur Strahlung von den (U)-Streifen und die Zelle Pv nahezu ausschliesslich Strahlung von (V)-Streifen, da die Dichte der Unterlage A derart ist, dass nahezu keine Strahlung von den U-Streifen durch die Lage A nach der Zelle Pv hindurchdringen kann und umgekehrt. Auf diese Weise werden zwei unabhängige Teilindexsignale erhalten und die Phase eines der Signale oder beider Signale kann derart verschoben werden, dass sich die Pha-
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In Fig. 5 (eine Seitenansicht) hat das System auf der Vorderseite des Schirmes eine Zelle Pu, welche die direkte Strahlung namentlich von der oberen Schirmhälfte auffängt, während die Strahlung der unteren
Hälfte namentlich an einem Spiegel M am unteren Rande des Schirmes reflektiert wird. Bei dieser An- ordnung entsteht ein geräumiges Feld zur Beobachtung des Schirmes und die Gesamttiefe des Gerätes (in der Schaurichtung) kann dabei klein gehalten werden.
In der Ausführungsform nach Fig. 6 (eine Draufsicht) ist die Achse der Elektronenstrahlröhre über 900 dem Zuschauer gegenüber gedreht und der Schirm wird über einen senkrechten Spiegel M'beobachtet, der unter einem Winkel von 450 zur Röhrenachse steht. Der Spiegel M' ist halbdurchsichtig und erlaubt somit eine unbehinderte zentrale Beobachtung des Schirmes sowohl für die Photozelle Pu als auch für ei- nen Zuschauer an der Stelle 0 (die Stellen der Zelle und des Zuschauers sind selbstverständlich vertausch- bar). Statt waagrecht kann die Achse der Röhre in der Anordnung nach Fig. 6 auch senkrecht angeordnet werden, so dass die Zelle Pu oberhalb des Spiegels M'statt auf einer Seite desselben liegt.
Es wird einleuchten, dass statt eines gemischten Leuchtstoffes"B-U"nach Fig. 4 ein üblicher Leucht- stoff benutzt werden kann, der eine Strahlung im blauen Teil des Spektrums aussendet. Die Zelle Pu nach
Fig. 5 muss dabei lediglich für blaue Strahlung empfindlich sein, so dass die blauen (B)-Streifen gleich- zeitig als Indexstreifen auf der Vorderseite des Schirmes wirksam sind.
Eine weitere Möglichkeit liegt in der Zusammensetzung des Materials der Indexstreifen V auf der
Rückseite des Schirmes, in der Weise, dass diese Streifen eine Strahlung in dem violetten oder in dem blauen Teil des Spektrums aussenden. Die Löschzeit dieser Streifen ist hinreichend kurz, um diese Strei- fen als Indexstreifen wirken zu lassen und die dabei im sichtbaren Teil des Spektrums liegende Strahlung ist für den Zuschauer infolge der undurchsichtigen Unterlage A unsichtbar.
Es ist ersichtlich, dass in diesem Falle die Zelle Pv für die erwähnte violette oder blaue Strahlung der Streifen V empfindlich sein soll.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Indexröhre für Farbfernseh-Wiedergabevorrichtungen mit einem Wiedergabeschirm, der durch ein sich wiederholendes Muster von Gruppen von zwei oder mehr lumineszierenden Wiedergabestreifen gebil- det wird, wobei jeder Streifen einer Gruppe Licht in einer andern Farbe erzeugen kann, durch eine Unterlage auf der der Elektronenkanone zugewendeten Schirmseite, durch eine erste Gruppe ultraviolett photoemittierender Indexstreifen, die sich parallel zu den erwähnten Wiedergabestreifen erstrecken, und welche Gruppe die gleiche Anzahl von Streifen besitzt wie da6 erwähnte Muster, und durch eine zweite Gruppe mit der gleichen Anzahl ultraviolett photoemittierender Indexstreifen gebildet wird, die sich parallel zu denen der ersten Gruppe erstrecken und zwischen diesen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Gruppe von Indexstreifen auf der Innenseite oder der Rückseite der Unterlage und die zweite Gruppe von Indexstreifen auf der Aussen- oder Vorderseite der Unterlage angebracht ist, welche Unterlage für die von einem dieser Indexstreifen ausgesandte Strahlung nahezu undurchlässig ist.