DE241482C - - Google Patents
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- DE241482C DE241482C DENDAT241482D DE241482DA DE241482C DE 241482 C DE241482 C DE 241482C DE NDAT241482 D DENDAT241482 D DE NDAT241482D DE 241482D A DE241482D A DE 241482DA DE 241482 C DE241482 C DE 241482C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B1/00—Control systems of elevators in general
- B66B1/02—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
- B66B1/06—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
- B66B1/12—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Motor And Converter Starters (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 241482 -; KLASSE 35 ^. GRUPPE
Aufzuganlasser mit Seilsteuerung. Patentiert im Deutschen Reiche Vom 20. September 1910 ab.
Aufzuganlasser für Gleichstrom- oder Wechselstrommotoren, welche durch Seilzug vom Führer-,
bedient werden, pflegt man mit einer selbst^ tätig verzögerten Abschaltung der Anlaßwiderstände
auszurüsten, so daß ein zu schnelles Kurzschließen derselben und eine Gefährdung
des Motors verhütet wird.
Bei solchen Aufzuganlassern zeigt sich nun der Übelstand, daß bei nicht ausreichendem
ίο Zuge am Steuerseil ein Teil der Widerstände
eingeschaltet bleibt, wodurch ein unerwünschter Energieverlust und eine Gefährdung des
Anlaß Widerstandes sowie unter Umständen auch des Motors eintritt, falls er. bei dem noch vorgeschalteten
Widerstände die Last nicht zu heben imstande ist.
Den Schutz der Anlaßwiderstände kann man nun dadurch erzielen, daß man die selbsttätige
Bewegung des Kontakthebels so lange arretiert, bis die Bewegung des Steuerseils in,der einen
oder anderen Richtung beendet ist. Dann stellt sich aber ein neuer Übelstand ein, dessen Beseitigung
Gegenstand vorliegender Erfindung ist. Durch die Bewegung des Steuerseils wird nämlich nicht nur das Kurzschließen der Anlaßwiderstände
bewirkt, sondern es werden auch gewisse vorbereitende Schaltungen ausgeführt, z. B. bei Gleichstrommotoren die Einschaltung
der Nebenschlußwicklung und des Bremsmagneten, bei Drehstrommotoren diejenige des
Stators und Bremsmagneten.
Wenn nun das Steuerseil beim Einschalten nicht genügend weit bewegt wird, so erhalten
diese Wicklungen auch bei stillstehendem Motor Strom, der erst unterbrochen wird, wenn
das Steuerseil in die Mittellage zurückbewegt wird. Es besteht also die Gefahr, daß diese
Wicklungen so lange unter Strom bleiben, daß sie Schaden nehmen. Dieser Übelstand ist
unter Umständen erheblich größer als eine Beschädigung des Anlaßwiderstandes.
Wenn die Kontaktvorrichtungen für diese Wicklungen mit der selbsttätig bewegten Kontaktvorrichtung
für den Anlaß widerstand zwangläufig verbunden wären, so wäre ja dieser Übelstand
leicht zu beseitigen. Eine solche zwangläufige Kupplung ist aber aus anderen Gründen
unzweckmäßig. Einerseits muß ein Teil dieser Kontaktvorrichtungen zur Bestimmung des
Motordrehsinnes doppelte Bewegung erhalten, während für den Kontakthebel des Anlaßwiderstandes
einfache Bewegung ausreicht und vorzuziehen ist, andererseits vermeidet. man es,
die an und für sich schon empfindliche Dämpfungsvorrichtung für den Kontakthebel des Anlaßwiderstandes
(Ölkatarakt, Windflügelhemmung) noch durch zwangläufige Kupplung weiterer Kontaktvorrichtungen ungünstig zu
beeinflussen, während es zulässig ist, diese Vorrichtungen direkt zwangläufig vom Steuerseil
aus anzutreiben.
Die nachbeschriebene Sicherheitsvorrichtung soll den oben erwähnten Übelstand mit Umgehung
dieser Schwierigkeiten beseitigen. Dieselbe besteht in einer mechanischen Sperrvorrichtung
für die Bewegung der genannten Kontaktvorrichtungen, welche der Erregerwicklung des Aufzugmotors (Nebenschluß- oder Stator-
wicklung) Strom zuführen. Hierher gehören ferner die Kontaktvorrichtungen der Bremsmagnete
für Gleich- und Wechselstrom.
Als Beispiel eines solchen Aufzuganlassers mag die in der Zeichnung dargestellte Anordnung
eines Anlassers für einen Gleichstrommotor gewählt werden.
Ein Aufzuganlasser der gedachten Art besteht aus einem Anlaßwiderstand und Stufenschalter
g, h, i, k, I, m, welcher sich unter Wirkung einer Verzögerungsvorrichtung q (Ölpumpe,
Windflügelhemmung o. dgl.) allmählich . selbsttätig kurzschließt, und einer Umschaltvorrichtung a, b, c, d, e, f für den Motor. Bei
einem Drehstrommotor wird durch letztere dem Stator im richtigen Drehsinne der Strom zugeführt,
bei einem Gleichstrommotor der Ankerstrom durch die Schalter a, b oder e, f rever-'
siert und ferner die Nebenschlußwicklung durch die Schalter c, d und ein etwa vorhandener
Bremsmagnet p durch den Schalter c allein eingeschaltet. Wie hieraus hervorgeht, dient
der zweckmäßig mit einem Funkenlöscher r versehene Schalter c als Hauptschalter, durch
dessen Öffnen sowohl der Ankerstrom wie auch alle Hilfsströme unterbrochen werden. Die
sonst übliche Form des mehrpoligen Umschalters ist ferner in der Zeichnung durch mehrere einpolige
Einschalter a, b und e, f ersetzt. Beim Einschalten für den einen Drehsinn werden
gleichzeitig die Schalter a, b, c, d für den anderen Drehsinn die Schalter c, d, e, f geschlossen.
Bei Aufzuganlassern vorbeschriebener Art kommen Verzögerungsvorrichtungen für den
Anlaßstufenschalter zur Verwendung. Wie beispielsweise in der Zeichnung veranschaulicht
ist, ist an dem Zahnsektor t einseitig ein Gewicht η vorgesehen, welches diesen entgegen
dem Uhrzeigersinne zu drehen strebt. In der Mittelstellung der Steuerwelle υ ist der mit
einer Druckrolle 0 versehene Gewichtshebel des Zahnsektors t durch die Exzenterscheibe w
unterstützt, so daß er nicht ohne weiteres die Linksdrehung ausführen kann. Wird aber die
Hauptsteuerwelle ν aus der Mittelstellung (Ausschaltstellung) nach links oder rechts gedreht,
so bewegt sich der Zahnsektor t unter Einwirkung des Gewichts η nach links. An der
Bewegung des Zahnsektors t nimmt die obere Kurvenwelle u teil, wobei diese Bewegung
durch geeignete Zahnradübersetzung und eine Windflügelhemmung q verlangsamt wird. Wird
nach Vollendung der Aufzugbewegung die Steuerwelle υ wieder in die Mittelstellung (Ausschaltstellung)
zurückgeführt, so drückt die Exzenterscheibe w die Rolle 0 in die Höhe,
und der Zahnsektor t nimmt seine ursprüngliche Lage wieder ein.
Zum Schütze der Anlaß widerstände gegen Beschädigung bei ungenügender Bewegung des
Steuerseiles ist nun eine Sperrvorrichtung für die Kontakthebel g bis m des Anlaßstufenschalters
vorgesehen, die nicht den Gegenstand der Erfindung bildet, die aber die Sperrung weiterer
Kontakthebel a,b, c, d, e, f durch die Sperrteile s, t, tx gemäß vorliegender Erfindung
erforderlich macht. Durch diese Sperrvorrichtung wird daher nicht nur ein Abschalten der
Anlaßwiderstände g bis m, sondern besonders auch ein Einschalten irgendwelcher Stromwicklungen
des Motors wie der Nebenapparate (Nebenschluß, Statorwicklung, Bremsmagnet)
so lange verhütet, bis der Aufzugführer den vollen Hub am Seilzug ausgeführt hat.
Das Auslösen der Sperrvorrichtung s erfolgt, nachdem die Welle ν um ihren vollen Winkelweg
nach rechts oder links gedreht ist, indem einer der an der Exzenterscheibe w vorgesehenen
Nocken V1 oder v2 den Hebel y in die
Höhe drückt. ■
Es zeigt sich nun, daß es nicht erforderlich ist, sämtliche Kontakthebel α bis f der Umschaltvorrichtung
zu sperren, sondern daß es genügt, nur den Hauptschalter c am Einschalten zu hindern. Aus diesem Grunde ist bei
dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele mit dem Zahnsektor t nur ein
Sperrkörper tx für den Hauptschalter c gekuppelt.
.
Die Anordnung der Kontakte kann natürlich mannigfach verändert werden. In der dargestellten
Anordnung wird in der Ausschaltstellung der Bremsmagnet p sowohl vom Nebenschlüsse
wie auch vom Anker getrennt, um ein sicheres Einfallen der Bremse zu bewirken.
Beim Einschalten genügt es dagegen, nur den Hauptschalter c zu sperren und damit die
Stromzufuhr zum Nebenschlüsse und Bremsmagnet zu verhindern. Die Sperrung dieses
Schalters c wird in der Weise bewirkt, daß ein Winkelhebel I1 sich mit seinem unteren Schenkel '
in den Weg des Kontakthebels β legt, so daß die Feder von c den Kontakthebel nicht nach
links bewegen kann. Ist dagegen der Winkel tx
durch eine mit dem Zahnsektor t verbundene Schubstange nach links gedrückt, so wird die
Sperrung von c aufgehoben, und dieser Kontakthebel kann nunmehr unter Wirkung seiner
Feder vorschnellen. Die übrigen Kontakthebel a, b, d oder d, e, f sind bereits vorher
beim Beginn der Einschaltbewegung in ihre Betriebsstellung gelangt.
Unter Umständen — z. B. bei einem Anlasser für einen Drehstrommotor — sind mehrere
solcher Klinken Ix zur Sperrung der Schalthebel
erforderlich.
Erfolgt ferner das Schließen der Kontakte des Umschalters nicht — wie in der Zeichnung
— durch Federkraft, sondern zwangläufig, iao
so müssen federnde Zwischenglieder eingefügt werden, um einer Zerstörung der Antriebteile
vorzubeugen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Aufzuganlasser mit Seilsteuerung und selbsttätig verzögerter und zeitweilig gesperrter Abschaltung der Anlaßwiderstände, dadurch gekennzeichnet, daß die zwangläufig mit dem Steuerseil bewegten Kontaktvorrichtungen für die Erregung und Umschaltung des Motors sowie für die Einschaltung der Hilfsapparate (Bremsmagnete) bei der Einschaltbewegung bis zur Vollendung des Seilzuges gesperrt sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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ID=500775
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE241482C (de) |
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