DE2414537A1

DE2414537A1 - Vorrichtung zum ausrichten von leichten behaeltern

Info

Publication number: DE2414537A1
Application number: DE19742414537
Authority: DE
Inventors: Pieter Aart Polderman
Original assignee: Stork Amsterdam NV
Current assignee: Stork Amsterdam NV
Priority date: 1973-03-27
Filing date: 1974-03-26
Publication date: 1974-10-10
Also published as: NL168775C; NL7304287A; NL168775B; FR2223273A1; SE411742B; ES424673A1; FR2223273B1; DE2414537C2; GB1403182A; BE812813A

Description

Vorrichtung zum Ausrichten von leichten Behältern

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum gleichsinnigen Ausrichten von in einer Reihe hintereinander zugeführten leichten Behältern, etwa Kunststoffflaschen oder -"bechern, mit einem Zufuhrweg, auf welchem die Behälter liegend entlang einer ersten Teilstrecke bewegt v/erden und anschließend eine gekrümmte zweite Teilstrecke durchlaufen, und mit einem schwenkbar aufgehängten Greiforgan, dessen haken- oder ösenförmiges

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freies Ende in der Bewegungsbahn der Behälter auf der zweiten Teilstrecke liegt.

Derartige Vorrichtungen zum Ausrichten von Behältern sind in verschiedener Ausführung bekannt. Bei ihnen spielt die Schwerkraft jeweils eine wesentliche Rolle, und ihr ■ sachgemäßes Funktionieren ist stark-von der Form der Behälter abhängig. Bisher bekannte Vorrichtungen der genannten Art sind deshalb hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit sowie ihrer Anpassungsfähigkeit erheblichen Beschränkungen unterworfen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten Art zu schaffen, bei welcher das Ausrichten der Behälter zwangsläufig, also unabhängig von der Schwerkraft und von der Form der Behälter, zustande kommt, so daß sich eine sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeit erzielen läßt. Diese Aufrebe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die zweite Teilstrecke durch ein Rad mit einem trapezförmigen Rinnenprofil entlang seinem Umfang gebildet ist, welches von einem Antrieb derart in Drehung versetzbar ist, daß die Tangential- bzw. Umfangsgeschwindigkeit des trapezförmigen Rinnenprofils ein Hehrfaches-der linearen Zuführgeschwindigkeit entlang der ersten Teilstrecke beträgt.

Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß die eng aneinander anschließend zugeführten Behälter zwangsläufig beschleunigt und ihre Reihe daher auseinandergezogen wird, so daß auf der zweiten Teilstrecke ein ausreichender Ziidschenraum zv/ischen den Behältern vorhanden ist, um in falscher Ausrichtung zugeführte Behälter mittels des Greiforgans zu v/enden und außerdem dem Greiforgan Zeit zu geben, vor Eintreffen des nächsten Behälters in die Ausgangsstellung zurückzukehren.

Versuche haben ergeben, daß bei einer dem Dreifachen der

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linearen Zufuhrgeschv/indigkeit entsprechenden Tangential- oder Umfangsgeschwindigkeit, bei"welcher zwischen aufeinanderfolgenden Behältern Abstände etwa von der-doppelten Länge derselben entstehen, ein ausreichend großer Zwischenraum zur Verfügung- steht. -Das Greif organ hat dabei gut ausreichend Zeit, gegebenenfalls unter Beschleunigung durch Federkraft, in die Ausgangsstellung zurückzukehren.

In einer vorteilhaften Ausführung besteht das Rad aus zwei Scheiben, welche jeweils einen Überzug aus einem elastischen Werkstoff tragen. Dadurch wird der Angriff an den Behältern verbessert, und das trapezförmige Einnenprofil läßt sich auf einfache V/eise den Abmessungen der Behälter anpassen.

Im folgenden ist ein Ausfü'hrungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt:

Fig. 1 eine schematisierte Seitenansicht der Vorrichtung und

Fig. 2 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. Λ.

Eine Zufuhreinrichtung 1 der Vorrichtung ist in bekannter Weise aus einem über wenigstens eine Rolle 3 geführten endlosen Band 2 gebildet. Das obere Trum des endlosen Bandes 2 bildet eine erste Teilstrecke A eines Transportwegs für in einer eng hintereinander geschlossenen Reihe zugeführte leichte Behälter 4·, im dargestellten Beispiel Kunststofflaschen. Die Behälter 4 werden von einem Großbehälter her zugeführt und sind daher nicht gleichsinnig ausgerichtet, d.h. sie bewegen sich ungeordnet mit dem Hals oder dem Boden voran.

An die erste Teilstrecke A schließt ein aufrecht stehenden Rad 5 an. Die es ist aus zwei Scheiben 6 jeweils mit einem

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Überzug 7 aus elastischem Material zusammengesetzt. Zwischen den Scheiben 6 ist eine feststehende Führung 8 angeordnet, deren Außenumfang den Boden eines trapezförmigen Rinnenprofils 9 bildet, dessen Seiten von den elastischen Überzügen 7 der Scheiben 6 gebildet sind. Das Rad 5 bildet eine an die erste Teilstrecke A anschließende gekrümmte zx^eite Teilstrecke B. Oberhalb des Rsdes 5 ist ein Greiforgan ΊΟ schwenkbar an seinem oberen Ende aufgehängt. Das freie Ende 12 des Greiforgans 10 ist haken- oder ösenförmig ausgebildet und. liegt etwas jenseits des Übergangs "von der Teilstrecke A zur Teilstrecke B in der Bewegungsbahn der Behälter 4. Das Greiforgan 10 ist zwischen zwei in Fig. 1 ersichtlichen Endstellungen bewegbar und von einer Feder 1J in Anlage an einem die Ausgangsstellung desselben bestimmenden Anschlag 14 belastet.

Das Rad 5 ist mit einem Antrieb 15 versehen, welcher derart auf einen schematisch angedeuteten Antrieb 16 für das endlose Band 2 der Zufuhreinrichtung 1 abgestimmt ist, daß die Tangential- oder Umfangsgeschwindigkeit des trapezförmigen Rinnenprofils 9 dreimal so groß ist wie die lineare Geschwindigkeit des Bandes 2. Zur in Fig. 1 rechten Seite hin schließt sich an die von dem Rad 5 gebildete zweite Teilstrecke B ein trichterförmiges Einlaufstück 17 für eine Leitung 18 für den pneumatischen Abtransport der gleichsinnig gerichteten Behälter 4 an. Im Bereich des Übergangs von der ersten zur zweiten Teilstrecke A bzw. B ist eine von oben an den Behältern 4 angreifende Führung 19 vorgesehen. Diese dient dazu, die Behälter 4 in feste Anlage an den das Rinnenprofil 9 begrenzenden elastischen Überzügen 7 zu bringen, so daß sie in kürzester Zeit beschleunigt werden können. Im Bereich des Übergangs von der- zweiten Teilstrecke B zum Einlauftrichter 17 leitet die Führung 18 fließend in den Trichter über, so daß di.o Behälter '■: hier aus dem Rinnenprofil 9 heraus in den Trichter

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gedrängt werden.

Die "beschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Die entlang der ersten Teilstrecke A mit mäßiger Geschwindigkeit zugeführten Behälter 4 werden von der oberen Führung 19 in das Rinnenprofil 9 des Rades 5 gedruckt und dadurch anschließend zx^angsläufig beschleunigt. Sie stoßen dann mit ihrem vorderen bzw. vorn liegenden Ende an das freie Ende 12 des Greiforgans 10. Bei falscher Ausrichtung eines Behälters 4, d.h. bei vorn liegendem Hals bzw. vorn liegender Öffnung desselben kommt das Greiforgan 10,dann in Eingriff am Behälter 4. Der sich mit zunehmender Geschwindigkeit fortbewegende Behälter 4- drückt das Greiforgan 10 gegen die Belastung durch die Feder 15 nach vorn und wird dabei gleichzeitig, wie in Fig. 1 angedeutet, gewendet. Dabei bleibt das unterste Teil des Behälters 4 im Rinnenprofil 9 eingeklemmt und wird dann später von der auswärts gekrümmten Führung 8 in den Einlauftrichter 17 gedrängt, so daß dann der Behälter 4 in richtiger Lage in die Leitung 18 gelangt.

Befindet sich der jeweils vorderste Behälter 4 auf der Teilstrecke A schon in der richtigen Lage, also mit dem Boden voran, so wird das Greiforgan 10 zwar auch verschwenkt, ohne daßß es jedoch mit seinem freien Ende 12 am Behälter 4 angreift. Ein so ausgerichteter Behälter bleibt also in dem Rinnenprofil 9 sitzen und wird dann über die Führung 8 und den Einlauftrichter 17 der Leitung 18 zugeführt. Nach jedem Durchgang eines Behälters 4 durch die zweite Teilstrecke B federt das Greiforgan 10 aus der gestrichelt gezeichneten Stellung zurück in die Ausgangsstellung. Infolge der erhöhten Umfangsgeschwindigkeit des Rades 5 entsteht zwischen aufeinanderfolgenden Behältern 4 ein ausreichend großer Zwischenraum, so daß das Greiforgan 10 immer rechtzeitig in seine Auggangsstellung zurückkehren kann.

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Dadurch, daß die Behälter auf ihrem gesainten Weg zraahgs*-^ ^ ' läufig transportiert v/erden, daß also der Einfluß der Schwerkraft ausgeschaltet ist, ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung eine beträchtliche Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit. So ließ sich in Versuchen eine Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit bis zum Zehnfachen von derjenigen bekannter Vorrichtungen erzielen.

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Claims

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Patentansprüche:

Vorrichtung zum gleichsinnigen Ausrichten von in Reihe hintereinander zugeführten leichten Behältern, etwa Kunststofflaschen oder -"bechern, mit einem Zufuhrweg, auf welchem die Behälter liegend entlang

einer ersten Teilstrecke "bewegt werden und anschließend eine gekrümmte zweite.Teilstrecke durchlaufen, und mit einem schwenkbar aufgehängten Greiforgan, dessen haken- oder ösenföriniges freies Ende in der Bewegungshahn der Behälter auf der zweiton Teilstrecke liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die zv/eite Teilstrecke (B) durch ein Ead (5) mit einem trapezförmigen Rinnenprofil (9) entlang seinem Umfang gebildet ist, welches von einem Antrieb (15) derart in Drehung versetzbar ist, daß die Tangential- bzw. Umfangsgeschwxndigkeit des trapezförmigen Rinnenprofils ein Mehrfaches der linearen Zuführgeschwindigkeit entlang der ersten Teilstrecke (A) beträgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß das Rad (5) aus zwei Scheiben (6) jeweils mit einem Überzug (7) aus einem elastischen Material zusammengesetzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Greiforgan (10) von einer Feder (13) in seine Ausgangsstellung belastet ist.
4. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Übergangs von der ersten zur zweiten Teilstrecke (A bzw. B) eine von oben an den Behältern (4) angreifende Führung (19) vorhanden ist.

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5e Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche

bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Übergangs von der zweiten Teilstrecke (B) zu einem Auffangtrichter (17) eine Führung (8) zum Verdrängen der Behälter (4·) aus dem trapezförmigen Binnenprofil (9) in den Trichter (17) vorhanden ist.

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