DE2414517B2 - Abspielgeraet fuer plattenaufzeichnungen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Abspielgerät, wie es im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzt ist.
In der US-PS J7 11 641 ist ein Wiedergabegerät für
Bildplatten beschrieben, bei dessen Betrieb sich der Wert einer Kapazität gemäß der auf einer Bildplatte
aufgezeichneten Information ändert. Diese Kapazitätsschwankungen verstimmen einen (diese Kapazität
enthallenden) Resonanzkreis gegenüber einem HF-Signal fester Frequenz. Ein Spitzendetektor erfaßt die
resultierenden Ainpliludenändeningen des HF-Signals,
um die aufgezeichnete Information wiederzugewinnen. Gemäß der US-PS 38 42 194 handelt es sich bei der
veränderlichen Kapazität um die Kapazität zwischen einer leitenden Elektrodenflächc an einer Abtastnadel
und einer (mit Dielektrikum beschichteten) leitenden Oberfläche der Plaltenrille. Die Kapazitätsänderung
erfolgt in Übereinstimmung mit Geometrieänderungen im Boden eier Plattenrille, die für die aufgezeichnete
Information charakteristisch sind.
In einer anderen US-PS J8 72 265 sind vorteilhafte
Maßnahmen beschrieben, wie man die Abtastnadel halter! und wie man den zugeordneten HF-Resonanzkreis
realisiert. Hierzu ist ein Abtastarm aus leitendem Material vorgesehen, der an einem seiner Enden die
Abtastnadel trägt. Das gegenüberliegende Ende des Abtastarms ist gelenkig innerhalb eines Abtastarmgehäuses
gelagert. Das Gehäuse, welches ebenfalls aus leitendem Material besteht, umgibt den Abtastarm über
den größtem Teil seiner Länge, enthält jedoch am Boden eine öffnung, durch welche das die Nadel tragende
Ende des Abtastarms während des Abspielvorgangs herausragt. Die Nadel ist mit dem Ende des Abtastarms
so gekoppelt, daß einerseits eine mechanische Aufhängung für die Nadel und andererseits ein elektrischer
Kontakt der Nadelelektrode mit dem leitenden Arm gebildet wird. Der Arm selbst bildet mit dem
umgebenden leitenden Gehäuse eine Hochfrequenzleitung.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist das von der Abtastnadel entfernte Ende des
Abtastarms durch Draht mit dem Gehäuse verbunden, und die Armlänge ist so gewählt, daß sie etwas kleiner
als eine viertel Wellenlänge einer UHF-Schwingung vom Ausgang einer entsprechenden Quelle ist. Die
Hochfrequenzleitung bildet mit der veränderlichen Kapazität zwischen Nadel und Platte einen Schwingkreis,
dessen Resonanzfrequenz sich über einen Bereich von UHF-Frequenzen ändert, der in unmittelbarer
Nähe der Frequenz der besagten Quelle liegt. Zum Schließen der Anschlüsse des Schwingkreises ist die an
der Aufzeichnung liegende Seite der veränderlichen Kapazität mit dem Gehäuse gekoppelt, und zwar über
die Kapazität, die zwischen der Bodenfläche des Gehäuses (welche die Aufzeichnungsplatte während des
Abspielens überschattet) und der leitenden Schicht der Platte entsteht. Durch geeignete Dimensionierung der
Gehäusefläche kann die letztgenannte Kapazität wesentlich größer als die Kapazität zwischen der Nadel
und der Aufzeichnung gemacht werden, so daß die sich ändernde Kapazität zu Schwankungen der Resonanzfrequenz
über einen angemessen breiten Bereich führt. Durch die Schwankungen der Resonanzfreejuenz ändert
sich das Ansprechverhalten des Schwingkreises gegenüber Erregerschwingungen, die von der besagten Quelle
induktiv auf den Schwingkreis gekoppelt werden. Hierdurch wird die Amplitude der UHF-Schwingungen
entsprechend den Kapazitätsschwanklingen zwischen Nadel und Platte moduliert. Ein mit dem Schwingkreis
induktiv gekoppelter AM-Deniodulator dient dann zur
Wiedergewinnung der aufgezeichneten Information.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Abspielgerät mit einem Abtastarm der vorstehend
beschriebenen Art so auszugestalten, daß nicht nur die
Abmessungstoleranzen unkritischer sind und eine bequeme Montage und Demontage bei der Wartung
ermöglicht wird, sondern gleichzeitig die Probleme hinsichtlich der Strahlungsabschirmung im Plattenspieler
vereinfacht werden. Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs I angegebenen Merkmale
gelöst.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird _>ΐ
eine UHF-Schwingungsquelle verwendet, deren Betriebsfrequenz innerhalb der Grenzen eines sogenannten
»Garbage-Bandes« bleibt, d. h., innerhalb eines Frequenzbereiches elektromagnetischer Wellen, welcher
nicht für Nachrichtenzwecke reserviert ist, sondern für den Betrieb verschiedener industrieller, wissenschaftlicher
und medizinischer Anlagen, beispielsweise der Diathermie und der industriellen Wärmetechnik, zur
Verfügung gestellt ist. Der Betrieb von Anlagen innerhalb eines solchen Frequenzbandes unterliegt
weniger strengen Begrenzungsvorschriften hinsichtlich der Abstrahlung als der Betrieb von Anlagen, die in
einem anderen, der Nachrichtentechnik zugewiesenen Bereich des Spektrums arbeiten. Für die Signalabnahme
von einer Bildplatte ist innerhalb der Grenzen der USA id beispielsweise eine spezielle Schwingfrequenz von
915 MHz zweckmäßig, denn diese Frequenz liegt in der Mitte eines Bandes (890 bis 940 MHz), welches gemäß
den Radio Regulations of the International Telecommunication Union (innerhalb eines Teils der Erde
einschließlich der USA) für die obengenannten industriellen, wissenschaftlichen und medizinischen Zwecke
(d. h. für sogenannte ISM-Anlagen) offensteht.
Gemäß der Erfindung wird von dem obengenannten Viertelwellenlängen-Betrieb der Frequenzleitung zur
Bildung des Resonanzkreises abgegangen, um das Erfordernis eines Kurzschlusses oder niederohmigen
Abschlusses an dem der Nadel entfernten Ende des Abtastarms zu vermeiden, so daß es beispielsweise nicht
mehr notwendig ist, an diesem Ende eine Drahtverbin- -><;
dung zum Gehäuse vorzusehen. Statt der kurzgeschlossenen Viertelwellenlängenleitung (V4-Leitung) kann
man zwar eine am Ende offene A/>-Leitung verwenden,
jedoch ist eine halbe Wellenlänge, selbst wenn sie am oberen Ende des UHF-Bandes in der Nähe der als w
Beispiel genannten Schwingfrequenz von 915MHz liegt, so lang (z. B. etwa 15 cm), daß der Abtastarm und
das ihn einschließende Gehäuse zwangsläufig eine unhandliche Länge erhalten muß. Der Effekt einer am
Ende offenen A/2-Leitung kann jedoch mit einer ι,·ί
kürzeren Leitung (deren Länge zwischen XU und xli
liegt) simuliert werden, indem man das der Nadel abgewandte Ende des Arms mit einer kapazitiven
Belastung geeigneter Größe versieht. Erfindungsgemäß wird daher die durch den leitenden Abtastarm und das
umschließende Gehäuse gebildete Hochfrequenzleitung an ihrem der Nadel abgewandten Ende mit einer so
großen kapazitiven Abschlußlast versehen, daß man zu einer annehmbaren Längenabmessung des Abtastarms
und des Gehäuses kommt.
Wenn man einen kapazitiven Abschluß an der durch den Arm und das Gehäuse gebildeten Hochfrequenzleitung
vorsieht, dann ergibt sich eine besonders praktische Möglichkeit zur spannungsgesteuerten Abstimmung
des mit der Hochfrequenzleitung gebildeten Resonanzkreises. Dies erleichtert die Verwendung einer
Schaltungsanordnung zur automatischen Frequenzregelung (AFR) zur Einhaltung des richtigen Abstandes
zwischen der Frequenz des UHF-Oszillators und der Mitte des Abstimmbereiches des Resonanzkreises,
indem man die erforderlichen Abstimmvorgänge nicht :un Oszillator, sondern am Resonanzkreis vornimmt.
Diese Art der Einhaltung des Frequenzabstandes ist besonders vorteilhaft im Zusammenhang mit dem oben
beschriebenen ersten Merkmal der Erfindung, d. h., bei Verlegung der Oszillatorfrequenz in ein ISM-Baiid, weil
ein Hinüberziehen der Oszillutorfrequenz an die Grenzen des ISM-Bandes zum Zwecke der automatischen
Frequenzregelung vermieden wird. So kan gemäß einem zusätzlichen Merkmal der Erfindung mit der
kapazitiven Last an dem von der Nadel entfernten Ende des Abtastarms ein durch Spannung veränderbarer
Kondensator vorgesehen sein, der einer geeigneten Steuerspannung unterworfen wird, um den richtigen
Abstand zwischen dem Abstimmbereich des Resonanzkreises und der UHF-Oszillatorfrequenz zu erreichen
und aufrechtzuerhalten. Mit der Einfügung eines durch Spannung veränderbaren Kondensators in die Abschlußlast
und mit Schaffung einer Steuermöglichkeit für diesen Kondensator werden die Anforderungen an
die Genauigkeit der elektrischen Länge des Abtastarms gelockert, so daß der Abtastarm bzw. dessen Teile
leichter auswechselbar sind.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung enthält die an dem von der Nadel entfernten Ende
des Abtastarms vorgesehene Abschlußimpedanz, z. B. die obenerwähnte kapazitive Kombination der Abschlußbelastung,
einen Kondensator mit Luftdielektrikum, der einerseits mit dem Abtastarm verbundene
Platten und andererseits vom Gehäuse getragene Platten aufweist. Hierdurch läßt sich der notwendige
Abschluß der Hochfrequenzleitung erhalten, ohne daß man zwischen dem Arm und dem Gehäuse eine
Drahtverbindung vorsehen muß. Der Arm läßt sich somit leicht und schnell aus dem Gehäuse entfernen,
insbesondere wenn für den Arm gleichzeitig eine schnell zu lösende Gelenkverbindung vorgesehen ist (wie sie
beispielsweise in der US-PS 39 12 857 beschrieben ist).
Nachdem der Arm durch die beschriebenen Maßnahmen mechanisch leicht lösbar und ohne Schwierigkeiten
in elektrischer Hinsicht austauschbar ist, können der Abtastarm und die Abtastnadel eine auswechselbare
Einheit bilden. Diese Einheit hat eine handliche Größe, und wenn die Nadel infolge Abnützung erneuert werden
muß, kann der Benutzer des Plattenspielers diese handliche Einheit leicht herausnehmen und ersetzen,
ohne daß er dazu besondere mechanische Kenntnisse oder Handwerkliche Fertigkeiten besitzen muß. Zum
Austausch der Einheit brauchen keine elektrischen Drahtverbindungen gelöst oder angeschlossen zu
werden. Für die richtige Äusriehtune der Nadel in ihrer
Htctt«^
Abspielposition kann leicht beim Zusammensetzen des Arms mit der Nadel gesorgt werden, sie bleibt nicht der
Geschicklichkeit und Kenntnis des Benutzers während des Auswechselns der Nadel überlassen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen im einzelnen erläutert.
Fig. 1 zeigt, teilweise in Schnitlansicht und teilweise
aufgebrochen, ein Abiastgerät gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 2 zeigt in der Draufsicht einen Teil eines Plattenspielers mit dem in Fig. 1 dargestellten Abtasigerät;
Fig.3 ist eine auseinandergezogenc perspektivische
Darstellung eines kapazitiven Elements für das in F i g. I gezeigte Abtastgerät;
Fig.4 zeigt schematisch einen Leitungsresonanzkreis,
der durch Teile des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Gerätes gebildet ist;
Fig. 5 zeigt in Blockform eine mit dem Resonanzkreis
nach Fig. 4 zusammenwirkende elektrische Anordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 zeigt mit einem Schaltbild, wie die in Fig. 5
dargestellte Anordnung gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung realisiert werden kann.
Gemäß F i g. 1 wird eine Abtastnadel 10 an einem (im vorliegenden Fall flachgemachten) Ende eines Abtastarms
20 aus leitendem Material gehalten. Der Abtastarm 20 bestehe beispielsweise aus einem hohlen,
versilberten Aluminiumrohr. Die Abtastnadel, die beispielsweise gemäß der vorgenannten US-Patentschrift
.18 42 194 ausgebildet sein kann, enthält eine Elektrode, die mit dem ihr benachbarten Ende des
Abtastarms 20 leitend verbunden ist. In der dargestellten Abspielposition ragt der Abtastarm 20 durch eine
öffnung 31 im Boden eines kastenähnlichen Gehäuses 30 (bestehend aus leitendem Material, z. B. Aluminium),
so daß die Spitze der Nadel in die Rille einer sich unter dem Gehäuse 30 drehenden Bildplatte greifen kann.
Wie mit dem Pfeil L in F i g. 2 angedeutet ist, bewegt sich das Gehäuse 30 in seitlicher Richtung bezüglich
einer Grundplatte 35, wenn die Bildplatte 36 durch einen Plattenteller 37 bewegt wird, der gegenüber der
Grundplatte 35 eine Drehbewegung (R) vollführt. Die seitliche Bewegung des Gehäuses 30 erfolg! in
bestimmter Synchronisierung mit der Plattentellcrdrehung, und zwar durch ein geeignetes Laufwerk, welches
unterhalb der Grundplatte 35 angeordnet ist und mit dem Gehäuse 30 über ein Halteglied 38 verbunden ist,
welches nach oben durch einen Schlitz 34 in der Grundplatte 35 greift. Die Gehäusebewegung dient
dazu, die Nadel 10 während des Abspielvorgangs längs einem Radius der Bildplatte zur Plaltenmitte hin zu
führen. Ein geeignetes Laufwerk zur Bewegung des Gehäuses in der angegebenen Weise ist in der
US-Palentschrifl 38 70 835 beschrieben. Wie es mit den
gestrichelten Linien in F i g. 2 angedeutet ist, enthält das Gehäuse 30 eine Anordnung aus inneren Wänden, die
eine geöffnete midiere Kammer (in welcher der Abtastarm 20 verlauft) von Seitenkammern 32 und 33
trennt, welche die zugehörigen und später noch beschriebenen Schaltiingsanordnungcn enthalten.
Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, ist das der Nadel 10 abgewandte Ende des Abtastarms 20 in einen Armhaltcr
40 eingelegt, der aus Isoliermaterial besieht und schwenkbar angeordnet ist, um eine Vertikalbcwegiing
des Abtastarms 20 zu gestalten, damit die Nadel 10 in die und aus der Abspiclposilion gebracht werden kann
(und damit während des Abspielvorgangs eine Vertikalbewegung der Nadel zur Anpassung an eventuelle
Wölbungen der Platte stattfinden kann). Die Aufhängung des Armhalters 40 ist außerdem so ausgelegt, daß
sie eine seitliche Bewegung des Abtastarms 20 gestattet, damit die Nadel 10 auch dann der Rille folgen kann,
wenn die Rillen unerwiinschlerweise exzentrisch bezüglich des Drehmittelpunktes der Platte verlaufen. Zur
Vereinfachung der Zeichnung ist der Mechanismus zur
ι« Bewegung der Nadel in die und aus der Abspielposition
in Fig. 1 nicht dargestellt; dieser Mechanismus kann beispielsweise so ausgebildet sein, wie es in der
letztgenannten US-Palcntschrift beschrieben ist.
Die gewünschte Gelenkigkeit der Aufhängung für den Arm 20 wird mittels eines sich verjüngenden
Drehzapfens 50 hergestellt, der vom Halter 40 aus nach unten vorsteht und in ein mit einer öffnung versehenes
Zapfenlager 60 greift. Das Lager 60 erfährt eine Iranslatorischc Bewegung, wodurch über die Elemente
50, 40 und 20 auf die Nadel 10 eine Bewegung in Längsrichtung der Plattenrille übertragen wird. Diese
Bewegung dieni zur Korrektur von Fehlern in der Relalivgeschwindigkeit zwischen der Nadel und der
Plaltenrille (wie es im einzelnen in der genannten US-Patentschrift 37 Π 641 beschrieben ist). Der Mechanismus
zur Mitteilung der erforderlichen »Armstreckbewegung« auf das Lager 60 ist in F i g. 1 nicht dargestellt,
er kann beispielsweise gemäß der genannten US-Patentschrift ausgebildet sein. Die dargestellte Form der
Drehzapfenlagcrung mit dem sich verjüngenden Lagerzapfen 50 ist Gegenstand der weiter oben genannten
US-Patentschrift 39 12 857.
Der leitende Abtastarm 20, der elektrisch mit der Eleklrodcnflächc der Nadel 10 verbunden ist, bildet mil
dem leitenden Gehäuse 30 eine Hochfrequenzleitung, bei welcher der Arm 20 als Innenleiter und das
umschließende Gehäuse 30 als (wirksam geerdeter) Außenleiter fungiert.
Die Hochfrequenzlcitung (in F i g. 4 mit TL bezeichnet)
isl an beiden Enden kapazitiv belastet. Die kapazitive Belastung am nadelseitigen Ende besteht aus
einer variablen Kapazität entsprechend der Serienschaltung aus der sich ändernden Kapazität zwischen
der Nadelelektrodenfläche und der leitenden Fläche der Aufzeichnungsplatte im Bereich sich ändernder Geometrie
des Rillenbodcns und aus der größeren Kapazität zwischen dem Boden des leitenden Gehäuses und
demjenigen Bereich der leitenden Oberfläche der Aufzcichnungsplattc, der vom Gehäuse überschattet
wird. Der kapazitive Abschluß am halterseitigen Ende besteht aus der Serienschaltung eines Kondensators 70
mit Luftdielektrikum, eines durch Spannung veränderbaren Kondensators 80 (Kapazitätsdiode) und eines
Scheibenkondensators 90.
Die allgemeine physikalische Anordnung der Kondensatoren 70, 80, 90 ist in Fig. 1 gezeigt, in welcher
jedoch nur ein Teil des Luftdielektrikum-Kondensators 70 zu sehen ist. Dieser Teil enthält eine bewegliche
Kondensatorplatte 704, die vom beweglichen Abtast-
Wi arm 20 gehalten wird, und eine fest angeordnete
Kondcnsatorplatte 70/>, die auf einem Isolierpfosten 72
sitzt, der am Boden des leitenden Gehäuses 30 befestigt ist. Der Kondensator 70 enthält vorzugsweise eine
Vielzahl fester Platten und beweglicher Platten, die in
ds einer solchen Weise ineinandergreifen, daß sich der
Kapazitätswert des Kondensators möglichst wenig ändert, wenn der Abtastarm 20 die erforderlichen
Bewegungen vollführt. Die Fig. 3 zeigt in auseinander-
gezogener perspektivischer Darstellung ein festes
Element 71 und ein bewegliches Element 73, die den Kondensator 70 mit dem gewünschten Grad an
Unabhängigkeit seines Kapazilätswertes von Bewegungen des Abtastarms bilden können. Das feste Element
71 ist im allgemeinen E-förmig, es enthält drei beabstandete parallele Platten 70P, 70P'und 70P", die
alle an einer Kante durch eine Querplatte 7OP'" miteinander verbunden sind. Das bewegliche Element
ist im allgemeinen U-förmig, es besteht aus zwei bcabslandcten parallelen Platten 70A und 70/4', die an
einer ihrer Kanten durch einen Quersteg 70/4" miteinander verbunden sind. In der Anordnung nach
F i g. 1 sitzt die Querplatte 7OP'" auf dem oberen Ende einer Isolierstütze 72, die vom Boden des Gehäuses 30
aus vertikal nach oben ragt, während der Quersteg 70/4 " am Boden des Abtastarms 20 nahe dem halterseitigen
Ende befestigt ist, so daß die beweglichen Platten 70/4 und 7OA'rittlings über der mittleren festen Platte 7OP'
sitzen.
Die Fig.4 zeigt schematisch den Leitimgsresonanzkreis,
der von dem Abtastarm 20, dem Gehäuse 30 und den zugeordneten Kapazitäten gebildet wird. Wie
vorstehend erwähnt, ist die Hochfrequenzleitung TL an einem Ende durch eine sich mit der aufgezeichneten 2r>
Information ändernde Kapazität (11) abgeschlossen, und am gegenüberliegenden Ende durch die Reihenschaltung
aus dem Kondensator 70, der Kapazitätsdiode 80 und dem Kondensator 90. Ein vierter Kondensator 75
(gestrichelt gezeigt) stellt die Kapazität zwischen der 3« Querplattc 70P"' und dem Boden des leitenden
Gehäuses 30 dar. Diese relativ kleine Kapazität erscheint im Nebenschluß zu der Reihenschaltung der
Kapazitäten 80 und 90.
Die Fig. 5 zeigt das Blockschaltbild einer elektri- >r>
sehen Anordnung, wie sie vorzugsweise mit dem Leitungsresonanzkreis nach den Fig. 1 und 3 zusammenwirken
soll. Die mit fester Frequenz erfolgende HF-Speisung des l.eitungsresonanzkreises 100 erfolgt
durch einen UHF-Oszillator 110. Das sich ändernde Ansprechvcrhalten des Resonanzkreises 100 (infolge
des Einflusses von Änderungen der Kapazität 11 auf die
Kreisresonanz) wird von einem Detektor 120 gefühlt, der auf die Amplitude der am Leitungsresonanzkreis
100 auftretenden UHF-Schwingungen anspricht und ein v>
der aufgezeichneten Information entsprechendes Signal liefert. Ein dem Ausgang des Detektors 120 nachgeschaltcter
Verstärker 150 gibt die aufgezeichnete Information in verstärkter Form auf eine Ausgangsklcmmc
0, wo sie zur Verarbeitung und Weitcrvcrwcndung im Bildplattenspieler abgenommen werden kann.
Der Ausgang des Detektors 120 beaufschlagt außerdem eine Abstimmschaltung 130, die daraufhin eine Steuerspannung
zur Einstellung der Abstimmung des Lcilungsresonanzkreises 100 liefert, um den richtigen v>
Abstand zwischen der festen Frequenz des Oszillators 110 und der Mitte des Abstimmbereiches des Resonanzkreises
100 einzuhalten. Die Abstimmsteuerspannung wird einem spannungsabhängigen Abstimmclcmcnt des
Resonanzkreises 100, beispielsweise der in den Fig. 1 du
und 3 gezeigten Kapazitätsdiode 80 zugeführt. Eine Suchschaltung 140 spricht auf einen Extremwert des von
der Abstimmschaltung 130 gelieferten Steuersignals an, um ein Durchstimmsignal (z. B. an die Kapazitätsdiode
80) zu liefern, welches die Abstimmung des Resonanz- hr>
kreises 100 notwendigenfalls in den Fangbereich bringt (eine ausführliche Betrachtung der miteinander im
Zusammenhang stehenden Abstimm- und Suchvorgänge, die sich im vorliegenden Fall abspielen sollen,
befindet sich in den Unterlagen der US-Patentschrift 38 06 668).
Die verschiedenen Schaltungen, die mit dem Leitungsresonanzkreis 100 in der Anordnung nach Fig.5
zusammenwirken, sind vorzugsweise innerhalb des Gehäuses 30 (Fig. 2) untergebracht, um Strahlungen
abzuschirmen. Beispielsweise befindet sich der Detektor 120 in der mittleren Kammer des Gehäuses 30 in
nächster Nähe zu den Elementen des Resonanzkreises 100. Eine der Seitenkammern (z. B. die Kammer 32) des
Gehäuses enthalte die Schaltung für den Oszillator 110,
während die andere Seitenkammer (33) die Schaltung für den Ausgangsverstärker 150 sowie die zugehörigen
Abstimm- und Suchschaltungen 130 und 140 enthält. Die zur Bildung der Kammern dienenden inneren Wände
des Gehäuses 30 sind mit geeigneten öffnungen versehen, um die erforderlichen Verbindungen zwischen
den Schaltungen in den verschiedenen Kammern herstellen zu können.
Das Schaltbild nach F i g. 6 zeigt als vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung, wie die Anordnung
nach F i g. 5 im einzelnen beschaffen und in den Kammern des Gehäuses 30 nach Fig.2 untergebracht
sein kann. Die F i g. 6 zeigt nicht lediglich das elektrische Schaltschema, sondern teilweise auch körperlich-physikalische
Besonderheiten, wie es oft bei UHF-Schaltbildern der Fall ist. So zeigt die F i g. 6 beispielsweise, daß
die Masseleiter in ihrem räumlichen Verlauf im allgemeinen den Wänden der Gehäusekammern entsprechen,
die »Durchführungskondensatoren« sind in Verbindung mit Durchbrüchen in den die Wände
darstellenden Masseleitern gezeigt, und verschiedene induktive Elemente sind durch gerade oder gewundene
schienenähnliche Elemente dargestellt, entsprechend ihrer äußeren Gestalt und Lage innerhalb der
Kammern.
Im mittleren Teil des in F i g. 6 gezeigten Schaltbildes
(entspricht der mittleren Kammer des Gehäuses 30) sind die bereits behandelten Elemente 20, 70, 80, 90 und 75
für den Leitungsresonanzkreis 100 in ihrer vorstehend beschriebenen Schaltungsrelation zur sich ändernden
Kapazität 11 dargestellt. Ein gebogener Leiter 101 dient
als induktives Element zur induktiven Kopplung der UHF-Schwingungen auf den Resonanzkreis 100.
Der Leiter 101 ist mit einem gebogenen Leiter Ul (in
der Oszillatorkammer 32) leitend verbunden, und der letztgenannte Leiter ist induktiv mit der Induktivität 114
eines Resonanzkreises gekoppelt. Der Resonanzkreis enthält ferner feste Kondensatoren 115 und 116 und
einen verstellbaren Trimmkondensator 116/4 (bestehend
aus einem biegsamen leitenden Element mit einstellbarem Abstand zur Induktivität 114). Das aktive
Element des Oszillators HO ist ein NPN-Transistor 112,
dessen Kollektor über einen Kondensator 113 mit einer
Anzapfung der Induktivität 114 verbunden ist. Die
Rückkopplung auf den Emitterkreis des Transistors 112 erfolgt durch eine Kopplung von der Induktivität 114
auf einen Leiter 117, der im Abstand parallel zum induktiven Element 114 verläuft und über einen
Emitterwiderstand 118 mit der Gchäusemassc verbunden ist. Eine Versorgungsklcmme Bi, die eine
geglättete Gleichspannung liefert, versorgt über eine
Spule 121 den Kollektor des Transistors 112 und über
einen Widerstand 119 die Basis des Transistors mit Vorspannung. Die Transistorbasis ist über einen
Basiswiderstand 108, dem der Durchführungskondensator 109 parallel liegt, mit der Gchäusemassc verbunden.
Im dargestellten Beispiel sind die Schaltungsparameter
für den Oszillator 1IO so gewählt, daß der Nennwert seiner Betriebsfrequenz 915MUz beträgt, d.h., in der
Mitte des weiter oben genannten ISM-Bandes von 890 bis 940 MHz liegt. Mit seiner dargestellten Anordnung
ist der Oszillator ausreichend frequenzstabil, damit die Oszillatorausgangsfrequenz innerhalb der Grenzen des
ISM-Bandes liegt. Unter solchen Betriebsbedingungen sind die Anforderungen hinsichtlich der Strahlungsabschirmung
bei dem Videoplattenspieler wesentlich kleiner als bei Betriebsarten, bei weichen die Oszillatorausgangsfrequenz
in andere Frequenzbänder fällt. Das Hauptproblem der Abschirmung verlagert sich in der
Tat von der Begrenzung der Abstrahlung des Plattenspielers auf den Schutz der Plattenspielerschaltung vor
äußeren Strahlungsquellen, welche die interessierenden Frequenzen aussenden. Das Gehäuse JO mit den darin
enthaltenen Schaltungsanordnungen trägt zu einem solchen erforderlichen Schutz wesentlich bei.
Es stehen auch andere ISM-Bänder zur Verfügung (z. B. 40,68 MHz ± 0,05%; 433,92 MHz ± 0,2% in Teilen
Europas; 2450 + 50 MHz und 5800 ± 75 MHz). Da einige dieser Bänder jedoch sehr schmal sind, muß man
zur Sicherstellung eines Betriebes innerhalb der Bandgrenzen zusätzliche Hilfsmittel, wie z. B. eine
Kristallsteuerung, vorsehen. Außerdem führt die Größe der Wellenlänge bei manchen dieser Bänder zu
unhandlichen Abtastarmen.
Das Eingangssignal für den (in der mittleren Kammer enthaltenen) Detektor 120 wird vom Resonanzkreis 100
mittels einer induktiven Kopplung über das durch den Leiter 102 gebildete kapazitive Element abgeleitet. Der
Detektor 120 besteht aus zwei Dioden 104 und 105, die
mit zwei Kondensatoren 103 und 106 einen Spannungsverdoppler bilden. Der Kondensator 103 und die Diode
105 sind jeweils zwischen ein Ende des induktiven Elements 102 und die an Masse liegende Gehäusewand
geschaltet, wobei die Anode der Diode 105 an Masse liegt. Die Diode 104 liegt mit ihrer Anode an dem
gleichen Ende des induktiven Elements 102 wie die Kathode der Diode 105. Der Lastkondensator 106 am
Ausgang des Detektors erscheint als Durchführungskondensator, der die Kathodenzuleitung der Diode 104
umgibt (diese Kathodenzuleitung stellt eine durch eine Innenwand des Gehäuses 30 gehende Verbindung mit
der in Reihe dazu liegenden Glättungsspule 122 in der Seitenkammer 33 her). Der Detektor 120 demoduliert
die Amplitudenmodulation, die dem Ausgangssignal des Oszillators UO durch die der Aufzeichnung entsprechenden
Änderungen der Kapazität 11 aufgegeben worden ist.
Der Ausgang des Detektors 120 ist wechselstrommäßig über einen in Reihe zur Glättungsspule 122
liegenden Koppelkoudcnsator 151 mit der Basis eines
NPN-Transistors 152 verbunden, der eine Vorverstärkerstufe für den Verstärker 150 bildet. Der
Kollektor des Transistors 152 ist direkt mit der Basis eines PNP-Transistors 153 verbunden, der als gleichstromgekoppelte
Treiberstufe für eine komplementärsymmetrische Ausgangsstufe dient, die einen NPN-Transistor
154 und einen PNP-Transistor 155 enthält. Eine RUckkopplungsstabilisierung für den Verstärker
wird über einen Gegenkopplungswiderstand 156 erreicht, der den Emitter des Ausgangstransistors 155 mit
dem Emitter des Eingangstransistors 152 verbindet. Ein Koppclkondcnsator 157 koppelt das am Emitter des
Transistors 155 erscheinende Vcrstärkerausgangssignal zur Verstärkcrausgangsklemme 0.
Durch den Einschluß des Verstärkers 150 in die Seitenkammer 33 des Gehäuses 30 kann man die vom
Detektor 120 gelieferten schwachen Signale in einer abgeschirmten, von äußeren Störungen im wesentlichen
■'· freien Umgebung mit hohem Verstärkungsfaktor verstärken. Die wiedergewonnene Aufzeichnungsinformation
verläßt das abgeschirmte Gehäuse 30 (an der Ausgangsklemme 0) mit einer hohen Signalstärke, so
daß sie auf Signalverarbeitungsschaltungen gegeben
κι werden kann, die sich in einem vom Abtastgerät weit
entfernt liegenden Bereich des Plattenspielers befinden.
Der Ausgang des Detektors 120 ist über einen
veränderbaren Spannungsteiler (gebildet aus dem Widerstand 131 und einem in Reihe zur Glättungsspule
122 liegenden Potentiometer 132) mit der Basis eines NPN-Transistors 133 in der Abstimmschaltung 130
verbunden. Der Emitter des Transistors 133 ist über einen Widerstand 134 mit der Gehäusemasse verbunden.
Zwischen dem Kollektor des Transistors 133 und einer eine geglättete Gleichspannung liefernden Versorgungsklemme
Ö2 liegt ein Lastwiderstand 135. Parallel zum Lastwiderstand 135 liegt ein Kondensator
136, der zwischen den Kollektor des Transistors 133 und eine Gehäusewand geschaltet ist. Dieser Kondensator
»5 136 stellt für die Signalfrequenzen der aufgezeichneten
Information einen Nebenschluß zum Lastwiderstand 135 dar. Die am Kollektor des Transistors 133
erscheinende Gleichspannung wird (über eine Drosselspule 137) als Abstimmsteuerspannung auf die Anode
JO einer Kapazitätsdiode gegeben, die den durch Spannung
veränderbaren Kondensator 80 des Resonanzkreises 100 bildet. Eine die Mitte des Steuerbereiches bildende
Vorspannung für die Kathode der Kapazitätsdiode wird am Kondensator 90 des Resonanzkreises erzeugt, und
zwar dadurch, daß der Verbindungspunkt zwischen den Kondensatoren 80 und 90 über zwei Reihenwiderstände
138 und 139 mit der Eingangsklemme S+ der Gleichspannuivjsversorgung verbunden wird.
Die Abstimmschaltung 130 trägt dazu bei, daß-ein
■»<> relativ fester Frequenzabstand zwischen der Oszillatorausgangsfrequenz
und der Mitte des Abstimmbereiches des Resonanzkreises 100 während der Wiedergabe der
Aufzeichnung eingehalten wird. Der gewünschte Frequenzabstand sei beispielsweise so, daß die Mittenfrequenzdes
Abstimmbereiches für den Resonanzkreis 100 einen Nennwert von etwa 920 MHz hat. Bei normalen
Änderungen des Resonanzpunktes der Schaltung 100 während des Abspielens der Aufzeichnung erscheint die
Oszillatorausgangsfrequenz in einem begrenzten Bereich auf der unteren Seite der Resonanzkurve des
Kreises (sie bewegt sich beispielsweise um einen Punkt auf der Resonanzkurve, der dem Anspruchwert 0,7
entspricht). Ungewollte niederfrequente Schwankungen in der Abstimmung des Resonanzkreises 100, die
51) beispielsweise von Bewegungen des Abtastarms 20
infolge seiner regelnden »Armstreckung« oder infolge von Plattenwölbungen oder Exzentrizitäten der Aufzeichnungsrille
herrühren, werden durch die Wirkung der Abstimmsteuerschaltung 130 kompensiert. Im Falle
b0 einer Frequenzauswanderung des Oszillators bewirkt
die Abstimmstcuerschaltung 130 eine kompensierende Verstellung der Abstimmung des Resonanzkreises 100.
Ähnlich kann auch eine geringe Abweichung der Länge des Arms 20 von der beabsichtigten Soll-Länge toleriert
werden, weil die Abstimmstcuerschaltung 130 eine kompensierende Verstellung des Wertes der Kapazität
80 bewirkt. Ein Austausch des Arms im Rahmen der Wartung des Plattenspielers wird dadurch leichter, weil
man hierzu nicht auf schwer einzuhaltende Toleranzen beim Ersatzarm achten muß und/oder weil Nachjustierungen
der elektrischen Schaltung nicht erforderlich sind.
Da die Abstimmsteuerung allein auf den Resonanzkreis 100 wirkt, kann der Oszillator 110 außerdem für
einen Betrieb bei im wesentlichen fester Frequenz ausgelegt sein. Hierdurch wird das Halten der
Oszillatorausgangsfrequenz innerhalb der Grenzen eines ISM-Bandes leichter (gegenüber dem Fall, daß die
Ai.frechterhaltung des gewünschten Frequenzabstandes durch Verschiebung der Oszillatorfrequenz erfolgt).
Um sicherzustellen, dal) eine extreme Änderung des Frequenzabstandes, welche die Oszillatorfrequenz auf
die falsche (höhere) Seite der Resonanzkurve des Kreises 100 bringen kann, nicht zu einem Verlust der
Abstimmungsregelung führt, ist in der Kammer i.i eine Suchschaltung 140 vorgesehen. Diese Suchschaltung
enthält einen Unijunction-Transistor 141 in einer Schaltungsanordnung, wie sie im einzelnen in der
obenerwähnten US-Patentschrift 38 06 668 beschrieben ist. Der Eingangskreis des Unijunction-Transistors wird
während des Normalbetriebes durch die am Lastwiederstand 135 abfallende Spannung unter die Auslöseschwelle
vorgespannt. Wenn jedoch der Frequenzabstand (zwischen der Oszillatorausgangsfreqiienz und
der Resonanzfrequenz des Kreises 100) dem Wert 0 nahekommt, dann wird der vom Transistor 133 durch
den Lastwiderstand 135 gezogene Strom einen solchen Betrag erhalten (was zum Beispiel durch geeignete
Einstellung des Schleifers des Potentiometers 132 erreicht werden kann), daß der Unijunction-Transistor
141 in den leitenden Zustand geschaltet wird, was ein schnelles Entladen des Kondensators 136 durch die
Spule 142 und eine abrupte Aufwärtsverschiebung der Resonanzfrequenz des Kreises 100 zur Folge hat. Nach
dem Aufhören der Leitfähigkeit des Unijunction-Transistors wird der Kondensator 136 über den Widerstand
135 mit einer langsameren Geschwindigkeit wieder aufgeladen, wodurch die Resonanzfrequenz eine Wobbelung
nach unten erfährt, d. h., mit endlicher Geschwindigkeit in Richtung auf einen neidrigeren Frequenzwert
geht. Während dieses Wobbel- oder Durchstimmvorgangs kann der die Abstimmsteuerschaltung 130
enthaltende Regelkreis die Frequenz wieder einfangen.
Auch die wobbelnde oder durchstimmende Wirkung der Suchschaltung 140 beschränkt sich auf Änderungen
der Resonanzfrequenz des Kreises 100. Der Schutz gegen einen Verlust der Abstimmungsregelung bringt
also nicht die Gefahr mit sich, daß die Oszillatorausgangsfrequenz die Grenzen des gewünschten ISM-Bandes
verläßt.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung und Schaltungsanordnung zur Ableitung des Informationssignals
ist zwar besonders vorteilhaft in Verbindung mit der Wahl einer Oszillatorfrequenz, die innerhalb eines
ISM-Bandes liegt, jedoch bringt eine solche Vorrichtung und Schaltungsanordnung auch dann Vorteile, wenn
eine andere Oszillatorfrequenz gewählt wird und detnentsprechende Schutzmaßnahmen gegen Strahlung
getroffen werden.
Nachstehend werden als Beispiel Werte bzw. Typenbezeichnungen von Elementen angegeben, die in
der Anordnung nach Fig. 6 Verwendung finden können:
Kondensator 70 | 3pF | |
20 | 75 | 0,2 pr |
90 | 68pFK | |
103 | 24 pF | |
106 | 2OpF | |
109 | 1000 pF | |
25 | 115 | 3,8 pF |
116 | 10,5 pF | |
136 | 0,01 μΡ | |
151 | 9IpF | |
157 | 0,01 μΡ | |
M) | Spulen 121, 137 | 1,85 μΗ |
122, 142 | 56 μΗ | |
Widerstand 108 | lOkn | |
118 | 270 Ω | |
r> | ||
119 | 5600 Ω | |
131 | 8200 Ω | |
132 | 15Ω | |
134 | 39 Ω | |
40 | 135 | 5600 Ω |
138, 139 | 10 kΩ | |
156 | 5600 Ω | |
Transistor 112 | MPSH 27 | |
133,152, | 154 2Ν5089 | |
43 | 141 | 2Ν2647 |
153, 155 | 2Ν5087 |
Armlänge: 9,8282 cm
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
- Patentansprüche:I. Abspielgerät für Plattenaufzeichnungen mit einer Abtastnadel, die eine leitende Elektrode aufweist, welche mit der Aufzeichnungsplatte während des Abspielvorgangs eine veränderliche Kapazität bildet, und mit einer HF-Leitung, deren eines Ende elektrisch mit der Nadelelektrode gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, iü daß das zweite Ende der HF-Leitung (20, 30) mit einer Belastungskapazität (70, 80, 90) elektrisch gekoppelt ist, welche zusammen mit der HF-Leitung (20,30) und der veränderlichen Kapazität (M) einen Resonanzkreis bildet, dessen Resonanzfrequenz sich bei Änderungen der Kapazität (M) zwischen Abtastnadel (10) und Platte innerhalb eines vorgegebenen Sollfrequenzbereichs ändert, daß ein Oszillator (MO), welcher Schwingungen einer Süllfrequenz in unmittelbarer Nähe dieses Sollfrequenzbereiches erzeugt, über eine Koppelschallung (101) an den Resonanzkreis (M, 20, JO, 70, 80, 90) angeschlossen ist und daß die elektrische Länge der HF-Leitung (20, 10) größer als eine viertel und kleiner als eine halbe Wellenlänge der Oszillatorfrequenz und der Frequenzen des Sollfrequenzbereiches ist.
- 2. Abspielgeräl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belasiungskapazität (70,80, 90) eine einstellbare Kapazität (80) enthält, und daß an den Ausgang eines mit dem Resonanzkreis (M, jo 20, JO, 70, 80, 90) zur Ableitung von die aufgezeichnete Information enthaltenden Signalen gekoppelten Detektors (120) eine Abstimmschallung (IJO) zur Ableitung einer unerwünschte Änderungen der Resonanzfrequenz des Resonanzkreises wiedergebenden Steuerspannung verbunden ist, welche über ein Koppelglied (137) der einstellbaren Kapazität (80) zur Kompensation der unerwünschten Änderungen zugeführt wird.
- 3. Abspielgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Oszillatorfrequenz innerhalb eines für nichtnachrichtentechniscbe Zwecke reservierten Frequenzbandes (ISM-Band) liegt.
- 4. Abspielgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungskapazität (70,80, 90) eine Kapazitätsdiode (80) enthält.
- 5. Abspielgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungskapazität einen in Reihe mit der Kapazitätsdiode (80) geschalteten Kondensator (70) mit Luftdielektrikum enthält.
- 6. Abspielgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftdielektrikum-Kondensator (70) vom Abtastarm (20) gehaltene bewegliche Platten (70A 70AVund vom Gehäuse (30) gehaltene feste Platten (7OP, 7OP', 70P";aufweist.
- 7. Abspielgerät nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannung von der Abstimmschaltung (130) dem Verbindungspunkt zwischen dem Luftdielektrikum-Kondensator (70) und der Kapazitätsdiode (80) zugeführt wird. t,o
- 8. Abspielgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungskapazität einen mit der Reihenschaltung (70, 80) in Serie geschalteten dritten Kondensator (90) enthält, der zwischen die Kapazitätsdiode (80) und das Gehäuse (30) h-> geschaltet ist, und daß die an diesem dritten Kondensator abgreifbare Spannung als Vorspannung zur Zentrierung des Abstimmsteuerbereichesdient.
- 9. Abspielgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungskapazität (70,80, 90) einschließlich des dritten Kondensators (90), der Oszillator (MO), die Koppelschaltung (101), der Detektor (120) und die Abstimmschaltung (I)O) sämtlich innerhalb des leitenden Gehäuses (JO) untergebracht sind.
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