DE241439C - - Google Patents

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DE241439C
DE241439C DENDAT241439D DE241439DA DE241439C DE 241439 C DE241439 C DE 241439C DE NDAT241439 D DENDAT241439 D DE NDAT241439D DE 241439D A DE241439D A DE 241439DA DE 241439 C DE241439 C DE 241439C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
    • G01R27/16Measuring impedance of element or network through which a current is passing from another source, e.g. cable, power line
    • G01R27/18Measuring resistance to earth, i.e. line to ground
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/16Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to fault current to earth, frame or mass

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
  • Locating Faults (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
' - JVs 241439 KLASSE 21 e. GRUPPE
GEORGES GILES in FREIBURG, Schweiz.
Erdschlußanzeiger für elektrische Anlagen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Mai 1910 ab.
Die Erfindung betrifft einen Erdschlußanzeiger, welcher in einer elektrischen Anlage, die mehrere Verteilungsleitungen oder äußere Stromkreise aufweist, im Falle eines zufälligen Erdschlusses eines der Leiter dieser Leitungen, diej enige Leitung, in welcher der Erdschluß stattgefunden hat, selbsttätig anzeigt. Es umfaßt zu diesem Zwecke der Erdschluß anzeiger gemäß der Erfindung Funkenapparate, welche
ίο mit den Spannungsleitern der Anlage verbunden sind, derart, daß beim Auftreten eines Erdschlusses, auf einem Leiter, durch die Spannungserhöhung, welche' auf den anderen Leitern der Anlage erzeugt wird, ein künstlicher Erd-Schluß geschaffen und ein Stromkreis geschlossen wird, durch welchen der Ruhezustand eines mit dem Leiter in Verbindung stehenden Apparates gestört wird, wobei die ■Funkenapparate derart eingerichtet sind, daß beim Intätigkeittreten des einen derselben die Funkenlänge derart verlängert wird, däß der Stromkreis wieder geöffnet wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erdschlußanzeigers nach der Erfin-.
dung dargestellt.
Fig. ι ist eine schematische Darstellung einer Anlage mit zwei Leitungen, welche je mit einem Erdschlußanzeiger versehen sind.
Fig. 2 ist ein Schema eines Teiles des Erd-Schlußanzeigers.
Fig. 3, 4 und 5 sind Ansichten einzelner Teile des Erdschlußanzeigers, und zwar zeigen Fig. 4 und 5 Teile der Fig. 3 in vergrößertem Maßstabe.
In der Fig. 1 bezeichnet α einen Generator, der mit Verteilungsschienen verbunden ist, von welchem zwei Leitungen a1 bzw. a% abzweigen. Zwischen jedem Hin- und jedem Rückleiter der Leitungen a1, a1 und der Erde ist eine Funkenstrecke b eingeschaltet, welche die Bildung eines Lichtbogens und den Durchgang eines Stromes vom Leiter zur Erde ermöglicht, wenn das Potential des Leiters in bezug auf die Erde einen bestimmten Wert überschreitet. Diese Funkenstrecken können z. B. vorteilhaft, zu Abfließvorrichtungen für. Überspannungen von bekannter Art gehören, wie sie z. B. ,in Fig. 3 dargestellt sind. Diese Vorrichtungen besitzen einen höhen Widerstand c, der mit der Funkenstrecke b in Serie geschaltet ist, und eine Reihe Funkenstrecken, welche zwischen den Rändern von Scheiben d, die isoliert auf einer gemeinsamen Stange aus leitendem Material angeordnet sind. Diese sowohl voneinander als auch von der Stange isolierten Scheiben bilden auf diese Weise zugleich die Elektroden der Funkenstrecken und Armaturen kleiner Kondensatoren, welche mit den Funkenstrecken in Nebenschluß geschaltet sind, und welche eine gemeinsame, durch die Stange gebildete Armatur besitzen. .
In der in Fig. 3 dargestellten Vorrichtung sind die Elektroden e1, e*· der Funkenstrecke b in einem Zylinder, z. B. aus Glas, angeordnet, der an beiden Enden geschlossen ist. Die eine dieser Elektroden e1 .wird von einem Stücke f getragen, welches in dem Deckel des Zylinders gleitbar angeordnet ' ist. Das Stück · f trägt einen Stift mit Kopf f1, der, wie in Fig. 4 in vergrößertem Maßstabe gezeigt ist, zwischen federnde Streifen f2 eindringen kann, welche das Stück f in einer Stellung festhalten, in
Welcher der Abstand der Elektrode ei von der anderen Elektrode e1 bedeutend größer ist als der Abstand dieser beiden Elektroden in der in Fig. 3 gezeigten Ruhestellung des Apparates. Auf den Hin- und den Rückleitungsdrähten jeder Leitung a1, a2 sind die Primärwicklungen zweier Transformatoren g1, g2 (Fig. 2) angebracht, deren Sekundärwicklungen zwei Wicklungen speisen, die in entgegengesetztem Sinne einen gemeinsamen Kern h umwickeln, auf welchem eine dritte Wicklung angeordnet ist, die ein Relais i speist, das z. B. das Aufleuchten einer Lampe, das Läuten einer elektrischen Glocke bewirkt, oder irgendein anderes Warnungszeichen in Tätigkeit setzt.
In dem in Fig. 1 dargestellten Falle der Erdschaltung, z. B. eines Rückleiters der Leitung a1, wobei die Unterbrecher der Leitungen a1, a2 und des Generators geschlossen gedacht sind, nehmen dieser Rückleiter sowie die mit demselben verbundene Verteilungsschiene und die Rückleiter der anderen mit dieser Schiene verbundenen Leitungen, wie z. B. der Rückleiter der. Leitung a2, das Potential der Erde an, so daß sich der Unterschied des Potentials zwischen den Hinleitern der Leitungen a1, a2 und der Erde plötzlich verdoppelt, indem er sich im Augenblick der Erdschaltung um den ganzen Unterschied des bis zu diesem Zeitpunkt zwischen den Rückleitern der Leitungen a1, a2 und der Erde herrschenden Potentials vergrößert. Die Funkenstrecken b sind derart eingestellt, daß sich die Funken in den Funkenstrecken b2 und δ4 bilden und so, wie es in Fig. ι durch kleine Striche gezeigt ist, Nebenschlüsse auf den Leitungsstromkreisen bilden, welche bewirken, daß die Stromstärken in den Hin- und Rückleitern der Leitung a1, auf welcher die Erdung stattgefunden hat, ungleich werden, da ein Teil des Stromkreises des einen der Drähte dieser Leitung zur Erde abgeleitet wird, während für die Leitung a2 der erzeugte Nebenschluß die Stromstärke nur in der zwischen der Verteilungsschiene und der \7erbindungsstelle dieses Drahtes mit der Funkenstrecke bl liegenden Strecke verändert. Die Ströme in den Transformatoren g1, g2 der Leitung a1 hören auf, gleich zu sein und bewirken infolgedessen die Erregung des Relais i dieser Leitung, während für die Leitung α2 das Relais i nicht erregt wird, da die Ströme der Sekundärwicklungen von g1, g2 fortfahren gleich stark und in entgegengesetztem Sinne auf den Kern h zu wirken.
Die oben beschriebene Anordnung der Elektrode e1 verhütet, daß die Nebenschlüsse, welche, wie oben erklärt, gebildet werden, um die Beeinflussung des Anzeigeapparates zu bewirken, länger festgehalten werden, als es . ' absolut nötig ist, um dieselbe hervorzurufen. Es wird nämlich das Stück f, sobald sich der Lichtbogen zwischen den Elektroden e1, e2 bildet, durch die Erwärmung der Luft, welche in dem Zylinder eingeschlossen ist, in dem diese Elektroden angeordnet sind, nach oben gestoßen; der Kopf f1 tritt mit den Streifen f2 in Eingriff, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. Die auf diese Weise erzeugte Verlängerung des Lichtbogens hat zur Folge, daß derselbe zerreißt und daß auch die Nebenschlüsse auf den Stromkreisender Verteilungslinien unterbrochen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Erdschluß anzeiger für elektrische Anlagen, dadurch gekennzeichnet, daß durch die bei Erdschluß eines Leiters auf den anderen Leitern auftretende Spannungserhöhung über Funkenapparate auc'h hier ein Erdschluß geschaffen und durch den hierbei über Erde geschlossenen Stromkreis der normal vorhandene Ruhezustand eines mit den Leitern in Verbindung stehenden elektrischen Apparates gestört wird, wobei die Funk en apparate derart eingerichtet sind, daß bei ihrem Intätigkeittreten die Funkenlänge derart verlängert wird, daß der Erdstromkreis wieder geöffnet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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