DE2414185A1 - Laufflaechenbelag fuer sportgeraete zum gleiten und laufen ueber schnee und eisflaechen, z.b. skier - Google Patents
Laufflaechenbelag fuer sportgeraete zum gleiten und laufen ueber schnee und eisflaechen, z.b. skierInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C5/00—Skis or snowboards
- A63C5/04—Structure of the surface thereof
- A63C5/056—Materials for the running sole
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- Laminated Bodies (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
Description
Ditzingen, den 20. März 1974
9 L 1 L 1 ft ζ
Laufflächenbelag für Sportgeräte zum Gleiten und Laufen über Schnee und Eisflächen, z.B. Skier
Es ist seit langer Zeit bekannt, die verschiedenartigsten Kunststoffe als Laufsohlenbeläge für Abfahrtsskier und
Langlaufskier zu verwenden. Die Kunststoffe werden entweder
in Form von Folien aufgeklebt bzw. in flüssiger Form, gegebenenfalls gelöst in organischen Lösungsmitteln oder
verflüssigt durch Wärme, aufgebracht und - wenn erforderlich chemisch gehärtet.
Die chemische Natur dieser Beläge ist unterschiedlich. Überwiegend hat sich Polyäthylen wegen guter Gleiteigenschaften
auf verschiedenen Schneearten, guter mechanischer Festigkeiten und relativ einfacher Verarbeitungsfähigkeit
durchgesetzt. Neben Polyäthylen sind jedoch auch Beläge auf Epoxidharzbasis, Polyamidbasis, Phenolharzbasis etc. im
Gespräch bzw. im Einsatz. Allen diesen Belägen ist gemeinsam,
daß sie eine kompakte, möglichst fehlstellenfreie Struktur
haben, um eine glatte geschlossene Laufsohle zu ergeben. Durch Anschleifen dieser Laufsohle wird eine gewisse Oberflächenrauhigkeit
erzeugt, um die Haftung von Skiwachsen zu verbessern.
Während sich die zuvor geschilderten Beläge im Alpinen-Abfahrtsskilauf
gut bewährt haben, lassen sie für den Langlauf eine Reihe von Wünschen offen.
Durch die Kompaktheit und Festigkeit der Beläge verliert der Ski an Elastizität und wird schwer. Die Haftung von Skiwachsen
auf Polyäthylen-Belägen ist zwar gut, jedoch tritt insbesondere bei harten Schneearten eine relativ schnelle Abnutzung
des Wachsbelages auf.
-2-509841/0050
Aufgrund dieser Mangel sind verschiedene Versuche unternommen
worden, die Laufsohle mit Prägungen zu versehen, die das Steigen verbessern. Die Einprägung eines Fischschuppenmusters
ist beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift 1 578 922 beschrieben. Eine andere Methode besteht darin, in
den Skibelag Längsnuten einzufräsen und in diese Nuten Fellstreifen einzukleben, die ein Abrutschen beim Steigen
verhindern sollen.
Die beschriebenen Methoden haben jedoch den Nachteil, daß sie eine Verbesserung der Steigfähigkeit nur auf Kosten der
Gleitfähigkeit erreichen können, und daß sich eine individuelle Anpassung an die verschiedenen Schneearten durch Auswahl und
Auftrag von Skiwachsen nicht mehr gestatten.
Es wurde nun gefunden, daß die beschriebenen Nachteile überwunden werden können, wenn anstelle von Belägen mit geschlossenen
Oberflächen solche mit offenen Oberflächen eingesetzt werden.
Solche Oberflächen werden beispielsweise dadurch erzeugt, daß ein Belag auf Polyurethanbasis in Gegenwart erhöhter
Feuchtigkeitsmengen aushärtet, wodurch eine blasenhaltige
Struktur erzeugt wird. Schleift man derartige Beläge an, erhält man eine grob- bis feinporige Belagsoberfläche.
Die besten Ergebnisse wurden jedoch mit Skibelägen erzielt, die durch Sinterung feinkörniger Kunststoffpartikel erzeugt
wurden. Durch die Sinterung entsteht im Belag ein zusammenhängendes Kapillargefüge und durch Anschleifen bzw. Anschneiden
eine offene Oberfläche. Im Gegensatz zu einem offenzellig geschäumten
Material sind die Stege zwischen den Poren breiter, so daß eine höhere mechanische Festigkeit bei guter Elastizität
erreicht wird.
-3-
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In den entstehenden Poren vermag sich das Skiwachs besser zu verankern und wird beim Gleiten auf dem Schnee weniger
stark abgerieben. Durch das in den Kapillaren verbleibende Wachs und durch die feinstrukturierte Belagsoberfläche
haben sich wesentlich günstigere Gleit- und Eigenschaften als bei glatten Belägen ergeben.
Als Rohstoff zur Herstellung poriger Beläge eignen sich
duroplastische und thermoplastische, insbesondere hochmolekulare thermoplastische Kunststoffe. Als gut geeignet
haben sich Beläge auf Polyurethanbasis erwiesen. Besonders gute Ergebnisse wurden mit Folien erzielt, die durch Sinterung
unter Druck bei gleichzeitiger Auflockerung durch Gaseinpressung aus hochmolekularem Polyäthylen, vorzugsweise
Niederdruck-Polyäthylen, mit einem Molekulargewicht zwischen 3-4 Mill, erhalten wurden,, und die ein spezifisches Gewicht
zwischei
sitzen.
sitzen.
3 3
zwischen 0,3 - 0,7 gr/cm , vorzugsweise ca. 0,4 gr/cm bewährend bei der Verwendung von dichten Folien auf Basis von
hochmolekularem Niederdruck-Polyäthylen mit einem Molekulargewicht von 3 - 4 Mill, und einer Dichte über 0,9 gr/cm
Schwierigkeiten in Bezug auf Wachshaftung auftreten, daß ein echter Verbund nicht stattfindet, könnte das Problem der
Wachshaftung bei Folien mit offenem Gefüge überwunden werden.
Die Befestigung der erfindungsgemäßen Skibeläge auf dem Rohski
erfolgt bei Folien beispielsweise durch Kleben mit geeigneten 2-Komponenten-Epoxidharzklebstoffen, oder vorzugsweise
mit Klebstoffen, die als dünne Filme vorliegen und dadurch gleichmäßige Klebfilrastärken gewährleisten.
Es ist auch möglich, die porösen Folien in Form von Verbundfolien zu verwenden, die in einem getrennten Arbeitsgang
durch Kaschierung mit anderen Kunststoffen hergestellt werden.
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509841 /0050
Claims (5)
- 24U185PatentansprücheSportgerät zum Gleiten und Laufen über Schnee und Eisoberflächen, z.B. Skier mit einer Sohle aus thermoplastischem oder duroplastischem Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Struktur der Lauffläche porös ist und/oder mindestens durch Anschleifen eine nicht geschlossene Belagsoberfläche entsteht.
- 2. Sportgerät nach Anspruch 1#dadurch gekennzeichnet, daß die poröse Struktur des Belages geschlossenzellig ist.
- 3. Sportgerät nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die poröse Struktur des Belages offenzellig ist.
- 4. Sportgerät nach Anspruch 1 und 3,dadurch gekennzeichnet, daß der Belag aus gesinterten thermoplastischen Kunststoffen besteht, vorzugsweise mit einem spezifischen Gewicht von 0,3 - 0,7 gr/cm
- 5. Sportgerät nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß der Belag aus gesintertem hochmolekularem Niederdruck-Polyäthylen mit einem durchschnittlichem Molekulargewicht von 3-4 Mill, und einem spezifischen Gewicht von 0,3 - 0,5 besteht.509841/0050
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DE3401669A1 (de) * | 1984-01-19 | 1985-08-01 | Plastik-Maschinenbau Gmbh & Co Kg Entwicklungsgesellschaft, 5489 Kelberg | Gleitbauteil in form eines abschnittes aus einem kunststoffprofil aus polyaethylen |
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