DE2414003C2 - Verfahren zur Herstellung von synthetischem Faserpapier und synthetisches Faserpapier - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von synthetischem Faserpapier und synthetisches FaserpapierInfo
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Description
Papier aus einem Faserstoff, der nur aus Polyolefinfasern oder aus einem Hemisch aus Polyolefinfasern und
natürlichen Cellulosefasern besteht, weist den Vorteil guter Wasserbeständigkeit, chemischer Beständigkeit
und Raumbeständigkeit auf, hat aber den Nachteil, daß es sich durch Offsetdruck nicht so leicht bedrucken läßt,
wie Papier, das nur aus Cellulosefasern besteht.
Beim Offsetdruck ist es bekanntlich unmöglich oder äußerst schwierig, Feuchtlösung und Druckfarbe gesondert
aufzutragen. Ferner ist bekannt, daß eine mangelnde Übertragung von Druckfarbe oft auf der schlechten
Absorption von Feuchtlösung durch die zu bedruckende Papierbahn beruht.
Im allgemeinen ist die Rupffestigkeit von Paier aus Polyolefinfasern für den Offsetdruck nicht ausreichend,
weil die innere Bindung zwischen den Polyolefinfasern in dem Papier nicht so fest ist. Eine wirksame Methode
zum Verbessern der Rupffestigkeit ist die Behandlung des Papiers mit einer wäßrigen Klebstofflösung nach
einer der bekannten Methoden, wie Oberflächenleimung, Beschichtung usw. Wenn man aber die Bindemittellösung
in ausreichenden Mengen aufträgt, um eine gute Rupffestigkeit zu erhalten, wird dadurch die Absorption
der Feuchtlösung verhindert, was dazu führt, daß die Druckfarbe nicht mehr auf die Papieroberfläche übertragen
wird. Diese Erscheinung macht sich mit steigendem Polyolefinfasergehalt des Papiers stärker
bemerkbar. Selbst wenn das Papier nur 5 Gew.-% Polyolefinfasern, bezogen auf die Cellulosefasern, enthält,
macht sich an der Oberfläche, wo die Polyolefinfasern
frei liegen, der sogenannte »Schneeflockeneffekt« bemerkbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes synthetisches Faserpapier zur Verfügung zu stellen,
dessen Fasern zu mindestens 5 Gew.-% aus Polyoletinlasern
bestehen, das die oben beschriebenen Nachteile nicht aufweist und eine verbesserte »Rupffestigkeit« und
»Offsetbedruckbarkelt« hat.
Ferner will die Erfindung ein wirtschaftliches und
wirksames Verfahren zum Verbessern der Bedruckbar-
keil von synthetischem Faserpapier aus einem Faserstoff, der zu mindestens 5 Gew.-% aus Polyolefinfasern
besteht, zur Verfügung stellen.
Die vorstehende Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 beschriebene Verfahren gelöst.
in der äiteren DE-PS 23 58 506 wird zwar die Herstellung eines mit Pigment überzogenen Papierblatts vorgeschlagen,
bei dem ein Pigmentmaterial auf ein Substrat aus synthetischer Polyäthylenpulpe und natürlicher
Pulpe aufgeschichtet wird, jedoch arbeitet dieses Verfahren mit einer Schmelzbehandlung des Polyäthylens.
Das erfindungsgemäß eingesetzte Papier kann ausschließlich
aus Polyolefinfasern oder aber aus einem Gemj-ch aus Polyolefinfasern und natürlichen Cellulosefasern
bestehen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält das Mittel außerdem mindestens ein Salz
oder Oxid eines mehrwertigen Metalls.
Das synthetische Faserpapier gemäß der Erfindung besteht aas einem Faserstoff, der zu mindestens 5 Gew.-56
aus Polyolefinfasern zusammengesetzt ist. Dies bedeutet, daß das synthetische Faserpapier gemäß der Erfindung
vollständig aus Polyolefinfasern oder aus einem Gemisch aus Polyolefinfasern mit natürlichen Cellulosefasern
und/oder mit anderen synthetischen Fasern bestehen kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
werden zur Herstellung des Papiers Polyolefinfasern verwendet, die mindestens 50 Gew.-% Olefineinheiten
enthalten. Zu den Polymerisaten, die zur Herstellung der Polyolefinfasern verwendet werden können, gehören
Homopolymerisate, wie Polyäthylen. Polypropylen, PoIybuten-(l), Poly-4-methylpenten-(l) und Polystyrol,
binäre oder ternäre Copolymerisate von Olefinen, wie Poly-(äthylen-propylen), binäre oder ternäre Copolymerisate
von Olefinen mit mindestens einem anderen mk Olefinen copolymerisierbaren Monomeren sowie Pfropfpolymerisate
und Vernetzungsprodukte de. rben genannten Polymerisate. Diese synthetischen Harze können
durch Entspannungsspinnen, uniaxiales Verstrecken und Aufspalten, Ausfällen aus Lösung unter Scherwirkung,
Emulsionsentspannungsspinnen und Zentrifugalspinnen zu Faserstoffen versponnen werden. Man kann auch
Gemische der oben genannten Polymerisate miteinander oder mit anderen Polymerisaten zum Verspinnen zu
Faserstoffen verwenden.
Vorzugsweise werden synthetische Polyolefinfasern verwendet, die einen hydrophilen Bestandteil aulweisen.
Die zu verspinnenden Ausgangsstoffe bestehen im wesentlichen aus Homopolymerisaten von Olefinen, wie
Polypropylen, Polyäthylen und PoIy-4-methylpenten-(l), oder Copolymerisaten, die aus Gemischen, die mindestens
ein Olefin enthalten, hergestellt werden, und einem hydrophilen oder wasserlöslichen Polymerisat, welches
dem zu verspinnenden Ausgangsstoff durch Vermischen mit dem Polymerisat und/oder durch Pfropfpolymerisation
zugesetzt wird. Zu den hydrophilen oder wasserlöslichen Polymerisaten, die dem zu verspinnenden Ausgangsstoff
zugesetzt werden können, gehören wasserlösliche Polymerisate, wie Polyvinylalkohol, Polyacrylsäureamld,
Polyäthylenoxid, Polyäthylenglykol und Carboxymethylcellulose, sowie Copolymerisate mit regelloser
Verteilung der Monomereinheiten, Propf- oder Blockcopolymerisate mit Vinylmonomereinheiten, die eine
hydrophile Gruppe enthalten, oder In die eine hydrophile Gruppe durch Nachbehandlung, wie Hydrolyse, eingeführt
werden kann. Zu den hydrophilen Polymerisaten gehören auch Copolymerisate von Olefinen mit Vinyl-
monomeren, die selbst eine hydrophile Gruppe aufweisen, oder mit Vinylmonomeren, in die eine hydrophile
Gruppe durch entsprechende Nachbehandlung eingetührt werden kann. Zu den Vinylmonomeren, die eine hydrophile
Gruppe aufweisen, oder in die eine hydrophile Gruppe durch geeignete Behandlung eingeführt werden
kann, gehören Vinylacetat, Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylsäuremethylester, Methacrylsäuremethylester,
Acrylsäureamid, Allylalkohol und Butentricarbonsäure.
Zu den Monomeren, die auf das Polyolefin durch Pfropfpolymerisation aufgepfropft werden können, gehören
Vinylmonomere mit einer Hydroxylgruppe und/oder einer Carboxylgruppe sowie Vinylmonomere, in die
durch Behandlung, wie Hydrolyse, eine Hydroxylgruppe oder eine Carboxylgruppe eingeführt werden kann. Als
Beispiele können Vinylacetat, Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylsäuremethylester, Methacrylsäuremethylester,
Allylalkohol und Butentricarbonsäure genannt werden. Das Produkt der Pfropfpolymerisation kann auch
Einheiten von anderen Monomeren enthalten, die imstande sind, mit den oben genannten Vinylmonomeren
eine Pfropfpolymerisationsreaktion einzugehen. Beispiele hierfür sind Monomere, wie Acrylsäurenitril,
Vinylchlorid, Methacrylsäuremethylester und Acrylsäureamid; diese Monomeren können zusammen mit dem
oben genannten Vinylmonomeren, aber in geringeren Mengen als das letztere, zur Herstellung der Copolymerisate
verwendet werden.
Die oben genannten Polymerisate können nach verschiedenen
Methoden zu Faserstoffen versponnen werden. Beispielsweise wird ein Ausgangsstoff, der durch
Einlagerung eines hydrophilen Bestandteils in das oben erwähnte Olefinpolymerisat oder -copolymersiat durch
Vermischen und/oder Pfropfpolymerisation erhalten worden ist, in einem geeigneten Lösungsmittel, wie in
Kohlenwasserstoffen oder chlorierten Kohlenwasserstoffen, gelöst. Die Lösung wird dann zusammen mit
einem Tensid einem Nichtlöser zugesetzt, um eine Emulsion zu erzeugen. Aus dieser Emulsion wird der
Faserstoff nach dem Verfahren des Emulsionsentspannungsspinnens hergestellt. Der so erhaltene Faserstoff
kann dann nach Bedarf gemahlen und/oder raffiniert werden.
Day für die Zwecke der Erfindung geeignete synthetische Faserpapier braucht nicht ausschließlich aus PoIyolefinfasern
zu bestehen, sondern kann aus einem Gemisch aus Polyolefinfasern mit natürlichen Cellulosefaseirn
und/oder anderen synthetischen Fasern zusammengesetzt sein. Natürlich kann das Papier auch
Zusii'ze, wie anorganische Füllstoffe, Leimungsmittel,
Eml'ormungsmittel, Farbstoffe, Bindemittel usw., enthalten. Die Menge der mit den Polyolefinfasern zu verml
sehenden natürlichen Cellulosefasern ist nicht besonders begrenzt. Jedoch sollen natürliche Cellulosefaser nicht
In solchen Mengen zugesetzt werden, daß die vorteilhaften Eigenschaften der Polyolefinfasern dadurch beeinträchtigt
werden. Die Menge der Cellulosefasern soll vorzugsweise im Bereich von 95 bis 10 Gew.-% liegen.
Dementsprechend beträgt der Anteil der Polyolefinfasern 5 bis 90 Gew.-%. Das oben erwähnte, für die Zwecke der
Erfindung geeignete synthetische Faserpapier wird nachstehend auch als »Polyolefinfaserpapier« bezeichnet.
Erfindungsgemäß wird das Polyolefinfaserpapier mit einem wäßrigen Mittel behandelt, das als wesentliche
Bestandteile ein 'insserlösliches Polymerisat bzw. eine
wasserlösliche hochmolekulare Verbindung und eine wäßrige Polymerisatdispersion bzw. -emulsion enthält.
Das wäßrige Miti ' wird auf das Polyolefinfaserpapier
nach an sich bekannten Methoden, wie durch Oberflächenleimung, Aufsprühen, Beschichten, aufgetragen.
Durch Zusatz des wäßrigen Mittels zu der Fasersuspension beim Leimen im Holländer vor der Papierblattherstellung
wird die gewünschte Wirkung nicht erzielt.
Für die Zwecke der Erfindung geeignete wasserlösliche Polymerisate bzw. wasserlösliche hochmolekulare Verbindungen
sind natürliche oder synthetische wasserlösliche Verbindungen von hohem Molekulargewicht, wie
Protein, Stärke, Celluloseäther, Alginate, Polyvinylalkohol, Gummi arabicum, Polyacrylsäureamid, Hydrolyseprodukte
von Copolymerisaten aus Styrol und Maleinsäureanhydrid, Hydrolyseprodukte von Copolymerisaten
aus Olefinen und Maleinsäureanhydrid. Diese Verbindüngen
können auch in Form eines Gemisches angewandt werden.
Geeignete Dispersionen bzw. Emulsionen von Polymerisaten mit hohem Molekulargewicht können durch
Emulsions- oder Suspensionspr· merisation mindestens eines Monumeren mit einer reaktionsfähigen Doppelbindung,
wie Vinylacetat, Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Acrylsäurenitril, Äthylen, Propylen, Butadien,
Styrol, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Chloropren, ensugt werden. Zu den Polymerisaten, die in der Dispersion
enthalten sein können, gehören auch teilweise carboxylierte Polymerisate mit Monomeren, die eine Carboxylgruppe
aufweisen, wie Acrylsäure, Methacrylsäure. Es ist zweckmäßig, die obigen Dispersionen aus denjenigen
auszuwählen, die imstande sind, bei den zum Trock-
3P nen von Papier normalerweise angewandten Temperaturen,
wie z. B. Temperaturen im Bereich von 80 bis 150° C, einen Film zu bilden. Diese Dispersionen können
auch in Form von Gemischen angewandt werden.
Das bevorzugte Mischungsverhältnis von wasserlöslichem Polymerisat bzw. wasserlöslicher hochmolekularer Verbindung und wäßriger Polymerisatdispersion liegt im Bereich von 90 : 10 bis 10 : 90, bezogen auf !'.as Trockengewicht, und im Interesse einer gute Haftfestigkeit und Wasserabsorption liegt das Mischungsverhältnis vorzugs-
Das bevorzugte Mischungsverhältnis von wasserlöslichem Polymerisat bzw. wasserlöslicher hochmolekularer Verbindung und wäßriger Polymerisatdispersion liegt im Bereich von 90 : 10 bis 10 : 90, bezogen auf !'.as Trockengewicht, und im Interesse einer gute Haftfestigkeit und Wasserabsorption liegt das Mischungsverhältnis vorzugs-
° weise im Bereich von 75 : 25 bis 20 : 80.
Die Ursache für die Verbesserung der Wasserabsorption
des Polyolefinfaserpapiers gemäß der Erfindung ist noch nicht bekannt; es wurde jedoch bestätigt, daß sich
die gewünschte Wirkung nicht erzielen läßt, wenn man die Oberfläche des Polyolefinfaserpapiers nur mit einem
wasserlöslichen Polymerisat oder nur mit einer wäßrigen Polymerisatdispersion behandelt. Es kann angenommen
werden, daß der sich aus dem Gemisch des wasserlöslichen Polymerisats mit der wäßrigen Polymerisatdispersion
bildende zusammenhängende oder diskontinuierliche Film infolge des Unterschiedes im Filmbildungsverinigen
zwischen dem wasserlöslichen Polymerisat und der wäßrigen Polymerisatdispersion porös genug für die
Absorption der Feuchllösung ist.
Das oben beschriebene wäßrige Mittel kann außerdem mindestens ein Salz eines mehrwertigen Metalls
und/oder Old eines mehrwertigen Metalls enthalten, wodurch das Absorptionsvermögen für die Feuchtlösung
noch welter verbessert wird.
Für die Salze und Oxide geeignete mehrwertige Metalle sind z. B. Magnesium, Calcium, Zink, Cadmium,
Barium, Aluminium, Zirkonium, Zinn, Blei, Chrom, Vanadium, M .ngan, Elsen, Kobalt, Nickel.
Diese Salze und Oxide von mehrwertigen Metallen können auch in Form von Gemischen angewandt werden.
Bevorzugte Beispiele sind ZnO, Zn(OH)2, ZnCI2,
ZnSO4, Zr(NO,)2, Al2O3, Al(OH),, AICl,, NaAI(SO4)2,
AI(CHjCOO),, SnO2, Na2SnO,, S/iCU, Na2SnCl6, SnSO4,
MgO, Mg(OH)2, MgCl2, Mg(NC)2, Mg,(PO«)2,
Zr(CH1COO2), Ca(OH)2, CaCl2, CaSO.,. Ca(CHjCOO)2
und CaCO). Unter den erfindungsgemäi} verwendbaren
Salzen und Oxiden mehrwertiger Metalle werden die wasserlöslichen Salze und Oxide besonders bevorzugt,
weil die beabsichtigte Wirkung dann schon mit verhältnismäßig geringen Mengen erzielt wird. Die Salze und
Oxide von mehrwertigen Metallen sollen in Mengen von mindestens 0,1 Gew.-% auf Feststollbasis, bezogen auf
die Gesamtmenge aus Feststoffgewicht des wasserlöslichen Polymerisats und der wäßrigen Polymerisatemulsion
in dem wäßrigen Mittel, zugesetzt werden. Ein besonders bevorzugter Bereich tür die Menge der Salze
oder Oxide von mehrwertigen Metallen beträgt 0,1 bis 50% auf Feststoflbasis, bezogen auf die Gesamtmenge an
Feststoffgewicht des wasserlöslichen Polymerisats bzw. der wasserlöslichen hochmolekularen Verbindung und
der wäßrigen Poiymensatdisperslon.
Die wirksame Menge des wäßrigen Mittels, mit dem das Polyolefinlaserpapier zu behandeln ist, beträgt mindestens
0,3 g/m! auf Trockenbasis, ungeachtet des Umstandes, ob das Mittel Salze oder Oxide von mehrwertigen
Metallen enthält oder nicht. Die obere Grenze beruht auf wirtschaftlichen Gesichtspunkten, und daher
liegt eine besonders bevorzugte Oberflächenbehandlungsdichte im Bereich von 0,3 bis 10 g/m2 auf Trockenbasis.
Das Polyolefintaserpapier gemäß der Erfindung weist
eine verbesserte Rupffestigkeit auf, hat ein gutes Absorptionsvermögen für die Feuchilösung und eignet sich
daher besonders zum Offsetdruck.
Die Oberfläche des Polyolefinfaserpapiers kann ferner mit einem Deckbelag aus einem Pigmentüberzugsmittel
beschichtet werden, um ein verbessertes, mit Pigment beschichtetes Papier zu erhalten. Es ist allgemein
bekannt, daß mit Pigmenten beschichtete Papiere, wenn
-UI 1—:
30
35
es iiicfit zu Fehlern
beim Offsetdruck infolge schlechter Absorption der mit Pigment beschichteten Oberfläche kommen soll, einen schweren Belag von mindestens 20 g/m2 auf Trockenbasis aufweisen müssen. Wenn man aber zur Pigmentbeschichtung ein Polyolefinlaserpapier verwendet, das zuvor gemäß der Erfindung behandelt worden ist, kann die Pigmentbeschichtungsdichte auf weit unter 20 g/m2 auf Trockenbasis herabgesetzt werden, ohne daß das Wasserabsorptionsvermögen darunter leidet. Dies ist von großem Vorteil, weil sich auf diese Weise ein leichtes, mit Pigment beschichtetes Polyolefinfaserpapier herstellen läßt, welches auftragend und hinreichend undurchsichtig ist.
beim Offsetdruck infolge schlechter Absorption der mit Pigment beschichteten Oberfläche kommen soll, einen schweren Belag von mindestens 20 g/m2 auf Trockenbasis aufweisen müssen. Wenn man aber zur Pigmentbeschichtung ein Polyolefinlaserpapier verwendet, das zuvor gemäß der Erfindung behandelt worden ist, kann die Pigmentbeschichtungsdichte auf weit unter 20 g/m2 auf Trockenbasis herabgesetzt werden, ohne daß das Wasserabsorptionsvermögen darunter leidet. Dies ist von großem Vorteil, weil sich auf diese Weise ein leichtes, mit Pigment beschichtetes Polyolefinfaserpapier herstellen läßt, welches auftragend und hinreichend undurchsichtig ist.
In den nachfolgenden Beispielen beziehen .sich, IaIIs
nichts anderes angegeben ist, die Teile auf Gewichtsmengen auf Trockenbasis.
90 Teile isotaktisches Polypropylenpulver und IO Teile Polyvinylalkoholpulver (Polymerisationsgrad 1400; Verseifungszahl
99%) werden in einem Mischer miteinander gemischt, und das Gemisch wird bei 230° C zu Pellets
stranggepreßt. Ein Autoklav wird mit 170 g dieser Pellets, 1,25 1 Methylenchlorid, 2 I Wasser und 6 g Natriumdodecylbenzolsulfonat
beschickt. Der Inhalt des Autoklaven wird unter Rühren erhitzt, bis sich eine Emulsion
gebildet hat. Sobald die Emulsion eine Temperatur von 145° C erreicht hat, wird sie aus dem Boden des Autoklaven
durch eine 1,6 mm weite Düse entspannt, wordurch ein synthetischer Poiyoieiinpapiersiuii entsieht. Der
Papierstoff wird in eine 1-prozentige wäßrige Suspension umgewandelt, die Ihrerseits in einer Scheibenmühle
raffiniert wird. Die Papierstoffsuspension besteht aus 30 Teilen gebleichtem Weichholz-Kraftzellstoff, (Mahlgrad
Canadian Standard Freeness : 420 cm1), 40 Teilen gebleichten Hartholz-Kraftzellstoff (Mahlgrad 400 cm')
und 30 Teilen des, wie oben beschrieben, hergestellten synthetischen Polyoleflnpapierstoffs. Dann werden 0,7
Teile Harzli.-fn und 2,5 Teile Aluminiumsulfat zugesetzt.
Aus dem obigen Papierstoff wird in einer Laboratoriums-Langsiebmaschine
ein Papierblatt mit einem Trockengewicht von 50 g/m2 hergestellt.
Dieses Papier wird an seiner Oberfläche mit Hilfe einer
Streichpresse mit den In Tabelle I angegebenen wäßrigen Mitteln behandelt, dann bei 110° C getrocknet und satiniert.
Das behandelte Papier wird auf seine Rupffestigkeit und seine Offsetbedruckbarkeit untersucht.
Die Prüfung auf Rupffesilgkeit wird mi! dem !C-T-Bedruckbarkeitsprüfgerät
gemäß TAPPI-Prüfnorm T-499, SN-64 (Druckfarbenhaftwert 13,2, Feder A, Druck
35 kg) durchgeführt. Die Prüfung auf Offsetbedruckbarkeit wird mit einer Zweifarben-Offsetdruckmaschine
durchgeführt, wobei das Aufnahmevermögen für Druckfarbe beobachtet wird.
Die Ergebnisse finden sich in Tabelle I. Alle behandelten Papierblätter, die bei der Prüfung mit dem
IGT-Bedruckbarkeitsprülgerät eine Rupffestigkeit von
80cm/sec oder weniger zeigen, führen bei der Off'setbedruckbarkeitsprüfung
mit der Roland-Offsetdruckmaschine zum »Rupfen«.
Tabelle I | Ver such Nr. |
Behandlungsmittel in dem wäßrigen Mittel |
Mischungsver hältnis, % auf Trockenbasis |
Behandlungs dichte, g/m2 |
IGT-Rupf- festigkeit, cm/sec |
Aufnahme vermögen für Druckfarbe |
Kontrolle 1 | Unbehandelt | 35 | ||||
2 | a) Wäßrige Polyvinylalkohollösung | 100 | 2,40 | 203 | X | |
(vollständig verseift) | ||||||
3 | b) Wäßrige Lösung von oxydierter Stärke |
100 | 2,35 | 156 | X | |
4 | c) Wäßrige Kaseinlösung | 100 | 2,36 | 184 | X | |
5 | d) Wäßrige Lösung eines Copoly merisate aus 50% Styrol und 50% Maleinsäureanhydrid |
100 | 2,34 | 176 | X | |
Fort sei/, mm
10
Ver- Behandlungsmittel such in dem wäßrigen Mittel Nr.
Mischungsverhältnis, % auf Trockenbasis Behandlungs- IGT-Rupfdichte,
g/m2 festigkeit, cm/sec
Aufnahmevermögen für Druckfarbe
Kontrolle 6 7 8 9
10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32
33 34 35 36 37 38
e) Acrylsäurenitril-Butadien-Copolymerisatemulsijn
0 Vinylacetat-Äthylen-Copolymerisatemulsion
g) Methacrylsäuremethylester-Butadien-Copolymerisatemulsion
h) Emulsion eines durch Carboxylgruppen modifizierten Copolymerisate
aus Styrol und Butadien
a) +e) a) + a) + g)
a) + h)
b) + e) b) + b) + g)
b) + h) c)+ e) O+
c) +g) c)+ h)
d) + e) d) + d) + g) d) + h) a) + e) ■
a) + 0 ■ a) + 0 ■ a) + f) ■ a) + g)
a) + h)·
b) + e) ■
b) + h)-O+ 0 H
c) + g) ■
c) + h) ■
CrSO4
ZnCl2 + NH4OH
■ ZnO + NH4OH CdCl2
■ AlCl3 + NH4OH
■ CoCl2 + NH4OH
ZnO + NH4OH
■ ZnCl2 + NH4OH
ZnCl2 + NH4OH Zr(CH3COO)2
MgO
CaSO4
FeCl3 + NH4OH
100 | 50 | 49,5 | 49,5 | 1 | 2,30 |
50 | 49,5 | 49,5 | 1 | 2,35 | |
50 | 48,5 | 48,5 | 3 | 2,40 | |
100 | 50 | 49,5 | 49,5 | 1 | 2,37 |
100 | 50 | 49,5 | 49,5 | 1 | 2,40 |
100 | 50 | 49,5 | 49,5 | 1 | 2,38 |
50 : 50 | 50 | 48,5 | 48,5 | 3 | 2,37 |
50 | 50 | 49,5 | 49,5 | 1 | 2,35 |
50 | 50 | 49,5 | 49,5 | 1 | 2,37 |
50 | 50 | 49,5 | 49,5 | 1 | 2,35 |
50 | 50 | 48,5 | 48,5 | 3 | 2,38 |
50 | 50 | 49,5 | 49,5 | 1 | 2,40 |
50 | 50 | 49,. | 49,5 | 1 | 2,41 |
50 | 50 | 2,35 | |||
50 | 50 | 2,36 | |||
50 | 2,38 | ||||
50 | 2.40 | ||||
50 | 2,39 | ||||
50 | 2,37 | ||||
50 | 2,35 | ||||
50 | 2,31 | ||||
50 | 2,41 | ||||
2,40 | |||||
2,38 | |||||
2,33 | |||||
2,35 | |||||
2,37 | |||||
2,46 | |||||
2,31 | |||||
2,35 | |||||
2,43 | |||||
2,40 | |||||
2,36 |
40 45 48 53
163 167 171 175 125 113 120 126 151 145 148 155 143 138 139 147 165
163 168 160 175 173 120 124 135 140 151 130 141
O O O O
O O O O O O
O O O O O O
Anmerkung: Für die Bewertung des AufnahmevermögeRS für Druckfarbe (Übertragungsvermögen für Druckfarbe) werden die folgenden Zeichen
verwendet:
χ = Für die Praxis untragbarer Mangel an Druckfarbenübertragung.
O = Für die Praxis noch zulässiger Mangel an Druckfarbenübertragung.
© = Gutes Aufnahmevermögen. - = Konnte wegen Rupfens nicht beobachtet werden.
11
Teile isotaktisches Polypropylenpulver, 20 Teile Polyathylenpulver, 12 Teile Polyvlnilalkoholpulver und
Teile Calciumsulfat werden in einem Mischer miteinander gemischt, "nd das Gemisch wird bei 2300C zu
Pellets stranggepreßt. Ein Autoklav wird mit 170 g dieser Pellets, 1,25 1 Methylenchlorid, 2 1 Wasser und 6 g Natriumdodecylbenzolsult'onat
beschickt. Der Inhalt des Autoklaven wird unter Rühren erhitzt, bis sich eine Emulsion gebildet hat. Wenn die Emulsion eine Temperatur
von 145° C erreicht hat, wird sie aus dem Boden des Autoklaven durch eine 1,6 mm weite Düse entspannt,
wobei man einen Polyolefinpapierstoff enthalt.
Dieser Papierstoff wird In eine lprozentige wüßrige
Suspension übergeführt, die in einer Scheibenmühle raffiniert wird. Andererseits wird eine Zellstoffsuspension
aus 20 Teilen des Im Beispiel 1 verwendeten gebleichten Weichholz-Kraftzellstoffs (Mahlgrad 420 cm') und 80
Teilen des im Beispiel 1 verwendeten gebleichten Hartholz-Kraftzellstoffs
(Mahlgrud 400 cm') hergestellt. Der Polyolefinpaplerstoff und der natürliche Cellulosezellstoli
werden In verschiedenen Mengenverhältnissen, die in Tabelle 11 angegeben sind, miteinander vermischt, und
aus den Mischungen werden gemäß JISP-8290 (Japan Industrial Standard P-8290) Papierblätter mit einem
Trockengewicht von 50 g/m2 hergestellt. Diese Papierblatter
werden mittels der Streichpresse mit den in Tabelle II angegebenen wäßrigen Behandlungsmitteln
behandelt. Nach der Behandlung werden die Papierblätter mittels eines Walzentrockners bei 105° C getrocknet
und dann satiniert.
Jedes Blatt wird auf seine Rupffestigkeit und seine Offsetbedruckbarkeit untersucht. Die Ergebnisse finden
sich in Tabellen.
Ver- Mischungsverhältnis Behandlungsmittel such des Papierstoffs, % in dem wäßrigen
Nr. Cellulose Polyolefin Mittel
Mischungsver hältnis, % auf Trockenbasis |
Behand lungsdichte, g/m2 |
IGT-Rupf- festigkeit, cm/sec |
Aufnahme vermögen für Druckfarbe |
_ | 70 | ||
- | - | 60 | - |
- | - | 53 | - |
- | - | 44 | - |
- | - | 35 | - |
100 | 1.40 | 305 | X |
Kontrolle 39 90
75
50
25
0
90
75
50
25
0
Beispiel 49 90
75
10
25
50
75
100
10
25
50
75
100
10
25
50
75
100
10
25
Wässrige PoIy-
vinylalkohol-
lösung
Wäßrige PoIy-
vinylalkohol-
lösung
Wäßrige PoIy-
vinylalkohol-
lösung
Wäßrige PoIy-
vinylalkohol-
lösung
Wäßrige PoIy-
vinylalkohol-
lösung
Wäßrige PoIy-
vinylalkohol-
lösung + Vinyl-
acetat-Äthylen-
Copolymerisat-
emulsion
Wäßrige PoIy-
vinylalkohol-
lösung + Vinyl-
acetat-Äthylen-
Copolymerisat-
emulsion
75 :25
1.37
1,35
1,38
1,36
1,35
1,38
1,36
1,39
50 :50
1,37
254
217
180
153
284
213
13
14
Fortsetzung
Ver- Mischungsverhältnis Behandlungsmittel Mischungsversuch des Papierstoffs, % in dem wäßrigen häitnis, % auf
Nr. Cellulose Polyolefin Mittel Trockenbasis
Behänd- IGT-Rupf-
lungsdichte, festigkeit, g/m2 cm/sec
Aufnahmevermögen für Druckfarbe
Beispiel 51 50
50
25
75
0
100
90
10
75
25
50
50
25
75
58
100
Wäßrige PoIy-
vinylalkohol-
lösung + Vinyl-
acetat-Äthylen-
Copolymerisat-
emulsion
Wäßrige PoIy-
vinylalkohol-
lösung + Vinyl-
acetat-Äthylen-
Copüiyiiiciisai-
emulsion
Wäßrige PoIy-
vinylalkohol-
lösung + Vinyl-
acetat-Äthylen-
Copolymerisat-
emulsion
Wäßrige PoIyvinylacetatlösung + Vinylacetat-Äthylen-Copoly-
merisatemulsion + (ZnO + NH4OH)
Wäßrige PoIyvinylacetatlösung + Vinylacetat-Äthylen-Copolymerisatemulsion
+ (ZnO + NH4OH) Wäßrige PoIyvinylacetatlösung + Vinylacetat-Äthylen-Copoly-
merisatemulsion + (Zn + NH4OH)
Wäßrige PoIyvinylacetatlösung + Vinylacetat-Äthylen-Copoly-
merisatemulsion + (Zn + NH4OH)
Wäßrige PoIyvinylacetatlösung + Vinylacetat-Äthylen-Copolymerisatemulsion
+ (Zn + NH4OH)
50 :50 1,40
186
50 :
0,71
135
25 :
0,71
116
72,5 : 22,5 : 5 1,40
280
47,5 : 47,5 : 5 1,38
208
47,5 : 47,5 : 5 1,36
177
47,5 : 47,5 : 5 1,39
150
24 .71 :
0,72
118
Im Handel erhältlicher Polyüthylen-PapierstolT wird zu
einer iprozentigcn wäßriger· Dispersion verarbeitet, die
in einer Scheibenmühle raffiniert wird. Der in Beispiel 2 beschriebene CellulosestofT und der obige Polyäthylen-Papierstoff
werden in den in Tabelle IH angegebenen Mengenverhältnissen miteinander vermischt, und es
werden nach dem Verlahren des Beispiels 2 Papierbiäuer aus den Gemischen hergestellt. Diese Blätter werden
mittels der Streichpresse an ihrer Oberfläche mit verschiedenen wäßrigen Mittein, wie in Tabelle !!! angegeben,
behandelt. Ein jedes behandelte Blatt wird gemäß Beispiel 1 auf Rupl'festigkeit und Olfsetbedruckbarkeit
untersucht. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle III.
15
16
Ver- Mischungsverhältnis Behandlungsmittel Mischungsver- Behandsuch
des Papierstoffs, % in dem wäßrigen hältnis, % auf lungsdichte, Nr. Cellulose Polyolefin Mittel Trockenbasis g/m2
IGT-Rupf-
festigkeit,
cm/sec
Kontrolle 59 90
60 75
61 50
62 25
63 0
64 90
65 75
66 50
67 25
68 0
Beispiel 69 90
70 75
71 50
72 25
73
Wäßrige PoIy-
vinylalkohol-
lösung
Wäßrige PoIy-
vinylaikohol-
lösung
Wäßrige PoIy-
vinylalkoho'i-
lösung
Wäßrige PoIyvinylalkohollösung
Wäßrige Polyvinyl al kohol-Iösung
Wäßrige PoIy-
vinylalkohol-
lösung + Vinyl-
acetat-Äthylen-
Copolymerisat-
emulsion
Wäßrige PoIy-
vinylalkohol-
lösung + Vinyl-
acetat-Äthylen-
Copolymerisat-
emulsion
Wäßrige PoIy-
vinylalkohol-
lösung + Vinyl-
acetat-Äthylen-
Copolymerisat-
emulsion
Wäßrige PoIy-
vinylalkohol-
lösung + Vinyl-
acetat-Äthylen-
Copolymerisat-
emulsion
Wäßrige PoIy-
vinylalkohol-
lösung + Vinyl-
acetat-Äthylen-
Copolymerisat-
emulsion
75 :25
- | 50 |
- | 35 |
- | <30 |
- | <30 |
- | <30 |
2,41 | 231 |
2,37 | 190 |
2,38 | 163 |
2,40 | 145 |
2,36 | 136 |
2,35
206
50 :50
2,38
156
50 :50
2,40
137
50 :50
2,40
115
25 : 75
1.38
108
17
Fortsetzung
Ver- Mischungsverhältnis Behandlungsmitte! Mischungsver- Behänd- IGT-Rupf- Aufnahmesuch
des Papierstoffs, % in dem wäßrigen hältnis, % auf lungsdichte, festigkeit, vermögen lur
Nr. Cellulose Polyolefin Mittel Trockenbasis g/m2 cm/sec Druckfarbe
Beispiel 74 90 10 Wäßrige Poly- 72,5 :22,5 :5 2,35 201
vinylalkohollösung + Vinylacetat-Äthylen-Copoly- merisatemulsion +
(ZnO + NH4OH)
75 75 25 Wäßrige Poly- 47,5 :47,5 :5 2,35 158
vinylaclkohollsung + Vinylacetat-Äthylen-Copolymerisatemulsion
+ (ZnO + NH4OH)
76 50 50 Wäßrige Poly- 47,5 :47,5 :5 2,40 130
vinylalkohollösung + Vinylacetat-Äthylen-Copoly- merisatemulsion +
(Zn + NH4OH)
77 25 75 Wäßrige Poly- 47,5:47,5:5 2,37 118
vinylalkohollösung + Vinylacetat-Äthylen-Copoly- merisatemulsion +
(Zn + NH4OH)
78 0 100 Wäßrige Poly- 24 : 71 :5 1,36 105
vinylalkohollösung + Vinylacetat-Äthylen-Copolymerisatemulsion
+ (Zn + NH4OH)
Im Handel erhältlicher Polypropylen-Papierstoff wird zu einer Iprozentlgen wäßrigen Dispersion verarbeitet,
die dann in der Scheibenmühle raffiniert wird. Der in Beispiel 2 beschriebene Cellulosestolf wird mit dem obigen
Polypropylen-Papierstoff in den in Tabelle IV ange-
gebenen Mengenverhältnissen vermischt, und aus dem Mischungen werden nach Beispiel 2 Papierblätter hergestellt.
Die Blätter werden mit den in Tabelle IV angegebenen wäßrigen Behandlungsmitteln beschichtet. Jedes
behandelte Blatt wird nach Beispiel 1 auf Rupffestigkeit und Offsetdruckbarkeit untersucht. Die Ergebnisse finden
sich in Tabelle IV.
Ver- Mischungsverhältnis Behandlungsmittel such des Papierstoffs, % in dem wäßrigen
Nr. Cellulose Polyolefin Mittel
Kontrolle 79 | 90 | 10 | - |
80 | 75 | 25 | - |
81 | 50 | 50 | - |
82 | 25 | 75 | - |
83 | 0 | 100 | - |
84 | 90 | 10 | Wäßrige Poly vinylalkohol lösung |
85 | 75 | 25 | Wäßrige Poly vinylalkohol lösung |
Mischungsver hältnis, % auf Trockenbasis |
Behand lungsdichte, g/m2 |
IGT-Rupf- festigkeit, cm/sec |
Aufnahme vermögen für Druckfarbe |
_ | _ | 53 | _ |
- | - | <30 | - |
- | - | <30 | - |
- | - | <30 | - |
- | - | <30 | - |
100 | 4.31 | 226 | X |
100
4,36
190
I | 19 | 50 | 24 14 | 003 | Behand | 20 | Aufnahme |
I | lungsdichte, | vermögen für | |||||
E Fortsetzung | Mischungsverhältnis | g/m2 | IGT-Rupf- | Druckfarbe | |||
1 Ver" | des Papierstoffs, % | 75 | Behandlungsmittel | Mischungsver | 4,35 | festigkeit, | X |
B such | Cellulose Polyolefin | in dem wäßrigen | hältnis, % auf | cm/sec | |||
B Nr. | 50 | Mittel | Trockenbasis | 163 | |||
g Kontrolle 86 | 100 | Wäßrige PoIy- | 100 | 4,37 | X | ||
B | vinylalkohol- | ||||||
B | 25 | lösung | 138 | ||||
S 87 | 10 | Wäßrige Poly-· | 100 | 4,37 | X | ||
S | vinylalkohol- | ||||||
fs | 0 | iösung | 120 | ||||
i 88 | Wäßrige PoIy- | 100 | 4,35 | © | |||
Ü | vinylalkohol- | ||||||
Ü | 90 | lösung | 209 | ||||
1 89 | 25 | Wäßrige PoIy- | 75 :25 | ||||
n | vinylalkohol- | ||||||
S | lösung + Vinyl- | ||||||
n | acetat-Äthylen- | 4,40 | © | ||||
B | Copolymerisat- | ||||||
B | 75 | emuision | 173 | ||||
1 9° | 50 | Wäßrige PoIy- | 50:50 | ||||
M | vinylalkohol- | ||||||
st | lösung + Vinyl- | ||||||
m | acetat-Äthylen- | 4,38 | O | ||||
m | Copolymerisat- | ||||||
Ü | 50 | emulsion | 151 | ||||
75 | Wäßrige PoIy- | 50 :50 | |||||
β | vinylalkohol- | ||||||
S | lösung + Vinyl- | ||||||
H | acetat-Äthylen- | 4,38 | O | ||||
B | Copolymerisat- | ||||||
1 | 25 | emulsion | 120 | ||||
i 92 | 100 | Wäßrige PoIy- | 50:50 | ||||
H | vinylalkohol- | ||||||
lösung + Vinyl- | |||||||
acetat-Äthylen- | 4,36 | O | |||||
n | Copolymerisat- | ||||||
1 | 0 | emulsion | 108 | ||||
1 93 | 10 | Wäßrige PoIy- | 25 :75 | ||||
1 | vinylalkohol- | ||||||
lösung + Vinyl- | |||||||
m | acetat-Äthylen- | 4,40 | © | ||||
M | Copolymerisat- | ||||||
1 | 90 | emulsion | 213 | ||||
i 94 | 25 | Wäßrige PoIy- | 72,5 · 22,5 : 5 | ||||
1 | vinylalkohollösung | ||||||
+ Vinylacetat- | |||||||
P | Äthylen-Copoly- | 4,34 | © | ||||
Il | merisatemulsion + | ||||||
P | 75 | (ZnO + NH4OH) | 175 | ||||
I 95 | Wäßrige PoIy- | 47,5 : 47,5 : 5 | |||||
i | vinylalkohollösung | ||||||
+ Vinylacetat- | |||||||
i | Äthylen-Copoly- | ||||||
merisatemulsion -!- | |||||||
(ZnO + NH4OH) | |||||||
21
22
ortsetzung
Ver- Mischungsverhältnis Behandlungsmittel such des Papierstoffs, % in dem wäßrigen
Nr. Cellulose Polyolefin Mittel
Mischungsver- Behänd- IGT-Rupf- Aufnahme-
hältnis, % auf lungsdichte, festigkeit, vermögen fur
Trockenbasis g/m2 cm/sec Druckfarbe
lontrolle 96 50
98
50
25
75
100
Wäßrige Poly- 47,5 : 47,5 : 5 4,37
vinylalkohollösung
+ Vinylacetat-
Äthylen-Copoly-
merisatemulsion +
(Zn + NH4OH) Wäßrige Poly- 47,5 : 47,5 : 5 4,38
vinylalkohollösung
+ Vinylacetat-
Äthylen-Copoly-
merisatemulsion +
(Zn + NH4OH) Wäßrige Poly- 24 : 71 : 5 4,36
vinylalkohollösung
+ Vinylacetat-
Äthyien-Copoly-
merisatemulsion +
(Zn + NH4OH)
Ein Pigmentüberzugsmittel wird nach dem folgenden Rezept hergestellt:
Tabelle V
Rupffestigkeit
Rupffestigkeit
160
123
Versuch Nr. IGT, cm/sec Aufnahmevermögen für Druckfarbe
Gewichtsteile | 33 Kontrolle | Γ | |
auf Trockenbasis | 2' | ||
80 | 3' | ||
Kaolin | 20 | 40 | 4' 5' |
Calciumcarbonat | 0,4 | 6' | |
Tolyl-natriumpyrophosphat | 7 | T | |
Casein | 13 | 45 | 8' |
Styrol-Butadien-Copolymerisatlatex | 9' | ||
(50% Feststoffe) | |||
50
Dieses Pigmentüberzugsmittel wird in einer Dichte von 10 g/m2 auf Trockenbasis auf die behandelte Oberfläche
der in den Versuchen Nr. 1 bis 25 (gemäß Tabelle I) erhaltenen Polyolefinfaserpaplere des Beispiels
1 aufgebracht, und das beschichtete Papier wird satiniert.
Die mit Pigment beschichteten Papierblätter werden gemäß Beispiel 1 auf Ruplfestigkeit und Offsetbedruckbarkeit
untersucht. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle V.
Versuch Nr. Γ in Tabelle V bezieht sich auf einen
Versuch mit dem durch Aulbringen des Pigmentbelrges auf das Paplerblat; gemäß Versuch Nr. 1 erhaltenen
beschichteten Papier; die übrigen Versuche sind entsprechend bezeichnet.
10' 11' 12' 13' 14' \5' 16' 17' 18' 19' 20' 21'
2Γ.' 23' 24' 25'
<30 | - |
163 | X |
131 | X |
154 | X |
142 | X |
<30 | - |
<30 | - |
<30 | - |
<30 | - |
141 | © |
145 | Θ |
148 | © |
150 | © |
104 | © |
98 | © |
108 | © |
108 | © |
133 | © |
128 | © |
129 | Θ |
136 | © |
126 | © |
119 | © |
122 | © |
129 | © |
Claims (28)
1. Verfahren zur Herstellung von synthetischem Faserpapier von verbesserter Bedruckbarkeit beim Offsetdruck,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Oberfläche eine Papiers, dessen Faserstoff zu mindestens
5 Gew.-% aus Polyolefinfasern besteht, mit einem wäßrigen Mittel behandelt, das ein wasserlösliches
Polymerisat bzw. eine wasserlösliche hochmolekulare Verbindung und eine wäßrige Poiymerisatdispersion
enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, angewandt auf Papier, dessen Faserstoff nur aus Polyolefinfasern
besteht.
3.Verfahren nach Anspruch 1, angewandt auf15
Papier, dessen Fas2rstoff aus Polyolefinfasern und natürlichen Celiulosefasern besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 3, angewandt auf Papier, dessen Faserstoff zu 90 bis 5 Gew-% aus Polyolefinfasern
und zu 10 bis 95 Gew.-96 aus natürlichen Cellulosesefasern besteht.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserlösliches Polymerisat
bzw. als wasserlösliche hochmolekulare Verbindung Protein, Stärke, Celluloseäther, Alginate, Polyvlnylalkohol,
Polyacrylsäureamid, Gummi arabicum, Hydrolyseprodukte von Copolymerisaten aus Styrol
und Maleinsäureanhydrid, Hydrolyseprodukte von Copolymerisaten aus ar-Olefinen und Maleinsäureanhydrid
oder Gemische derselben verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als wäßrige Polymerisatdispersion
eine wäßrige Dispersion eins Polymerisats verwendet, die durch Polymerisieren von Vinylacetat, Acrylsäureestern,
Methacrylsäureestern, Acrylsäurenitril, Äthylen, Propylen, Butadien, Styrol, Vinylchlorid,
Vinylidenchlorid und/oder Chloropren erhalten worden ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polymerisat ein teilweise carboxyliertes
Polymerisat verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein wäßriges Mittel verwendet, das
zu 90 bis 10 Gew.-96, bezogen auf die Feststoffe, aus einem wasserlöslichen Polymerisat bzw. einer wasserlöslichen
hochmolekularen Verbindung und zu 10 bis 90 Gew.-%, bezogen auf die Feststoffe, aus einer
wäßrigen Polymerisatdispersion besteht.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man ein wäßriges Mittel verwendet, das
7u 75 bis 20 Gew.-'fc. bezogen auf die Feststoffe, aus
einem wasserlöslichen Polymerisat bzw. einer wasserlöslichen hochmolekularen Verbindung und zu 25 bis
80 Gew.-96, bezogen auf die Feststoffe, aus einer wäßrigen Polymerisatdispersion besteht.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Papier mit einem wäßrigen
Mittel behandelt, welches außerdem mindestens ein Salz oder Oxid eines mehrwertigen Metalls enthält.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Salz oder Oxid eines mehrwertigen Metalls ein Salz oder Oxid von Magnesium, Calcium,
Zink. Cadmium. Barium, Alimlnlum, Zirkonium, Zinn, Blei, Chrom, Vanadium, Mangan, Eisen,
Kobalt und/oder Nickel verwendet.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein wasserlösliches Salz oder Oxid des mehrwertigen Metalls verwendet.
50
55
65
13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man das Papier mit einem wäßrigen
Mittel behandelt, welches außerdem auf je 100 Gewichtstetfe
Gesamtfeststoffe des wasserlöslichen Polymerisats bzw. der wasserlöslichen hochmulekularen
Verbindung und der wäßrigen Polymerisatdispersion 0,1 bis 50 Gewichtsteile Salz und/oder Oxid eines
mehrwertigen Metalls enthält.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oberfläche des behandelten
Papiers mit einem Pigment und Bindemittel enthaltenden Deckbelag beschichtet.
15. Synthetisches Faserpapier von verbesserter Bedruckbarkeit beim Offsetdruck, dessen Faserstoff
zu mindestens 5 Gew.-% aus PolyolefinfRsem besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Papiers mit einem wäßrigen Mittel behandelt worden
ist, das ein wasserlösliches Polymerisat bzw. eine wasserlösliche hochmolekulare Verbindung und eine wäßrige
Polymerisatdispersion enthält.
16. Papier nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserstoff ausschließlich aus Polyolefinfasern
besteht.
17. Papier nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserstoff aus Polyolefinfasern und
natürlichen Celiulosefasern besteht.
18. Papier nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserstoff zu 90 bis 5 Gew.-% aus
Polyolefinfasern und zu 10 bis 95 Gew.-% aus natürlichen
Celiulosefasern besteht.
19. Papier nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem wäßrigen Mittel behandelt
worden ist, in dem als wasserlösliches Polymerisat bzw. wasserlösliche hochmolekulare Verbindung Protein,
Stärke, Celluloseäther, Alginate, Polyvinylalkohol, Polyacrylsäureamid, Gummi arabicum, Hydrolyseprodukte
von Copolymerisaten aus Styrol und Maleinsäureanhydrid, Hydrolyseprodukte von Copolymerisaten
aus ar-Olefinen und Maleinsäureanhydrid oder Gemische derselben enthalten sind.
20. Papier nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem wäßrigen Mittel behandelt
worden ist, In dem die wäßrige Polymerisatdispersion
durch Polymerisation von Vinylacetat, Acrylsäureestern, Methacrylsäureestern, Acrylsäurenitril, Äthylen,
Propylen, Butadien, Styrol, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid und/oder Chloropren erzeugt worden ist.
21. Papier nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, d?ß es mit einem wäßrigen Mittel behandelt
worden Ist. In dem das Polymerisat ein teilweise carboxyl
lertes Polymerisat ist.
22. Papier nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem wäßrigen Mittel behandelt
worden Ist, das zu 90 bis 10 Gew.-96 aus dem wasserlöslichen Polymerisat bzw. der wasserlöslichen hochmolekularen
Verbindung und zu 10 bis 90 Gew.-* aus der wäßrigen Polymerisatdispersion besteht, wobei die
Gew.-% sich auf Feststoffbasis beziehen.
23. Papier nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem wäßrigen Mittel behandelt
worden Ist, das zu 75 bis 20 Gew.-96 aus dem wasserlöslichen
Polymerisat bzw. der wasserlöslichen hochmolekularen Verbindung und zu 25 bis 80 Gew.-% aus
der wäßrigen Polymerisatdispersion besteht, wobei die Gew.-% sich auf Feststoffbasis beziehen.
24. Papier nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß es mit einem wäßrigen Mittel behandelt worden Ist, welches außerdem mindestens ein Salz
oder Oxid eines mehrwertigen Metalls enthält.
25. Papier nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem wäßrigen Mittel behandelt
worden ist, das als Salz oder Oxid eines mehrwertigen
Metalls ein Salz oder Oxid von Magnesium, Calcium, Zink, Cadmium, Barium, Aluminium, Zirkonium,
Zink, Blei, Chrom, Vanadium, Mangan, Eisen, Kobalt und/oder Nickel enthält.
26. Papier nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem wäßrigen Mittel behandelt
worden ist, welches ein wasserlösliches Salz oder Oxid eines mehrwertigen Metalls enthält.
27. Papier nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem wäßrigen Mittel behandelt
worden ist, in welchem auf je 100 Gewichisteile der Gesamtmenge an wasserlöslichem Polymerisat bzw.
an wasserlöslicher hochmolekularer Verbindung und wäßriger Polymerisatdispersion, bezogen auf die Feststoffe,
0,1 bis 5£ Gewichtsteile Salz oder Oxid des mehrwertigen Mesäüs entfallen.
28. Papier nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß es auf seiner Oberfläche außerdem einen
ein Pigment und Bindemittel enthaltenden Deckbelag trägt.
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---|---|---|---|
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742414003 Expired DE2414003C2 (de) | 1973-03-24 | 1974-03-22 | Verfahren zur Herstellung von synthetischem Faserpapier und synthetisches Faserpapier |
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---|---|
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- 1974-03-25 GB GB1311174A patent/GB1449368A/en not_active Expired
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