DE1295357B - Streichmasse fuer Papier - Google Patents
Streichmasse fuer PapierInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Streichmasse für des Gesamtemulgators aus. Solche Emulgatoren wer-Papier
mit einem Gehalt an Haftmittel, welches ein den in der Regel in Mengen von etwa 0,02 bis etwa
ternäres Mischpolymerisat einer alkenylaromatischen 2,5 %>, bezogen auf das Gesamtgewicht des MonoVerbindung,
eines Alkylacrylats oder Methacrylate mers, benutzt.
und einer ungesättigten Carbonsäure enthält, und 5 Das wäßrige Ausgangsmaterial, das im wesentfeinverteiltem
Pigment in wäßrigem Medium. liehen aus polymerisierbaren Stoffen besteht, kann
Bei der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung freie-Restpolymerisationskatalysatoren allgemeiner
wird unter dem Begriff »Papier« ein Blatt oder Ge- Art enthalten, um damit die Emulsionspolymerisation
webe aus Fasermaterial verstanden, welches haupt- zu fördern. Unter solchen Katalysatoren seien wassersächlich
die Fasern von Cellulose enthält, wie sie io lösliche, oxydierende Mittel, wie z. B. Wasserstoffaus
Holzpulpe, Baumwolle, Schalen und Stroh ge- superoxyd, Ammoniumpersulfat und Kaliumpersulwonnen
werden. Die genannten Blätter sind klein fat, genannt, aber auch Katalysatoren, welche ähnlich
und sehr flexibel, können aber auch stark und ver- den Redox-Katalysatoren in der Wasserphase aktihältnismäßig
steif sein, wie z. B. Karton, Pappe viert werden, z. B. durch ein wasserlösliches, reduu.
dgl. i5 zierendes Mittel. In ähnlicher Weise kann eine freie-
Aus den USA.-Patentschriften 2 790 735 und Restkatalyse durch andere Mittel, wie z. B. durch
2790 736 sind bereits Bindemittel für Überzugs- Ultraviolett- oder Gammabestrahlung errreicht wermaterialien
für Papier auf der Basis von ternären den. Das wäßrige Ausgangsmaterial kann Accelerato-Mischpolymerisaten
bekannt, die als eine Kompo- ren, Kettenregulatoren, Chelat bildende Mittel (komnente
ein oder mehrere Alkylacrylate oder Alkyl- 20 plexe Verbindungen) sowie Säuren, Basen oder
methacrylate mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ent- Salze enthalten, um einen gewünschten pH-Wert
halten. Unter Verwendung derartiger bekannter (vorzugsweise unter etwa 7) oder ein Pufferungs-Bindemittel
hergestellte Streichmassen zeigen jedoch system zu gewinnen.
eine schlechte Walzstabilität und ergeben nach dem Das wäßrige Ausgangsmaterial enthält Vorzugs-
Auftrag auf Papier ein Papiermaterial mit unbefrie- 25 weise von etwa 5 bis etwa 55 Gewichtsprozent polydigender
Bedruckbarkeit. merisierbare Stoffe und entsprechend von etwa 95 bis
Erfindungsgemäß wurden nunmehr Streichmassen etwa 45 Gewichtsprozent wäßriges Medium, was
der eingangs beschriebenen Art geschaffen, bei denen nicht ausschließt, daß auch andere Mengenverhältdas
Haftmittel mindestens zum Teil aus einer wäß- nisse vorliegen können. Wie bekannt, kann die PoIyrigen,
kolloidalen Dispersion eines Mischpolymers 30 merisationstemperatur je nach Art des Katalysatorvon
5 bis 48 Gewichtsprozent einer alkenylaromati- systems schwanken und beträgt von etwa 0 bis
sehen Verbindung, 50 bis 95 Gewichtsprozent eines etwa 1000C. Temperaturen von etwa 40 bis etwa
C6- bis C12-AIkylacrylats oder -Methacrylate und 1000C sind bevorzugt.
2 bis 5 Gewichtsprozent α,/3-äthylenisch ungesättigter Entsprechend der vorliegenden Erfindung kann
Carbonsäure mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen besteht. 35 durch Manomerpolymerisation eine Latex hergestellt
Derartige Streichmassen haben sich in Hinblick auf werden, wie beschrieben durch D. A. T ab er und
die Walzstabilität und auf die Bedruckbarkeit von R. C. Stein, »Effekt of Latex Variables on Properdamit
behandelten Papieren den Überzugsmassen ties of Coating Colors and Coated Papers«, Tappi,
gemäß den genannten USA.-Patentschriften gegen- B. 40, Nr. 2, S. 107 bis 117, Februar 1957. Vorzugsüber
als überlegen gezeigt. 40 weise wird man die Monomere, vornehmlich die
Ein bevorzugtes, alkenylaromatisches Monomer Säuremonomere, kontinuierlich dem übrigen Bestandbesitzt
die Formel teil des Polymerisationssystems zusetzen.
R Während der Polymerisation der Monomere zum
ι Zweck der Latexgewinnung wird man einen pH-Wert
. _ 1 _ „„ ,j-, 45 unter 7 einstellen, jedoch werden nach der Polymeri-
~ - ^' sation geeignete Agenzien zugesetzt, um den pH-Wert
in welcher R = Wasserstoff oder —CH3 und Ar ein auf etwa 6 bis 10 einzustellen. Die pH-Wert-Einstelaromatischer
Kohlenwasserstoffrest oder halogenier- lung erfolgt durch Zusatz von Ammoniumhydroxyd,
ter, aromatischer Kohlenwasserstoffrest ist, wobei Es können aber auch Metallhydroxyde, wie Natriummindestens
ein Halogen am aromatischen Kern haf- 50 hydroxyd, Kalium- und Lithiumhydroxyd verwendet
tet. Das Halogen besitzt dabei eine Atomzahl von werden, ebenso wasserlösliche Amine, wie Methyl-17
bis 35. Insbesondere seien folgende aromatischen amin, und schließlich kommen die Hydroxyamine,
Monomere genannt: wie Äthanolamin, Diäthanolamin und Triethanolamin
Styrol, alpha-Methylstyrol, ar-Äthylstyrol, Vinyl- in Betracht. Nach einer derartigen pH-Wert-Einsteltoluol,
a,ar-Dimethylstyrol, ar,ar-Dimethylstyrol, ar-t- 55 lung besitzen die Carboxylgruppen des Mischpoly-Butylstyrol,
o-Chlorstyrol, m-Chlorstyrol, p-Chlor- mers vornehmlich die Salzform,
styrol, p-Bromstyrol, 2,4-Dichlorstyrol, 2,5-Dichlor- Die zur Verwendung kommenden Pigmente sind
styrol und Vinylnaphthalin. feinverteilte Materialien, vornehmlich mineralischen
Für die Durchführung der Polymerisation wird ein Charakters, können jedoch auch organischer Natur
Polymerisationsemulgator im wäßrigen Ausgangs- 60 sein. Vornehmlich kommen mindestens 50% feinvermaterial
benutzt in Form eines anionischen oder teilten Pigmentmaterials in Betracht, welches aus Ton,
nichtionischen Emulgators, wie z. B. Alkylarylsulfo- insbesondere solchen des Kaolintyps, besteht. Es könnate,
Alkalimetallalkylsulfate, Fettsäureseifen und nen aber auch Calciumcarbonat und Titandioxyd ver-Polyätheralkohole.
Als Vertreter bekannter Emulga- wendet werden, ebenso wie andere Materialien, wie
toren seien genannt: Laurylsulfat, der Dihexylester 65 z. B. Talk, Bariumsulfat, Ocker, Ruß, Aluminiumder
Natriumsulfobernsteinsäure und Isooctylphenyl- pulver oder Aluminiumkügeichen, sowie ähnliches
polyäthoxyäthanol. Zweckmäßig macht der Emulga- Pigmentmaterial. All dies kommt jedoch nur in kleitor
vom anionischen Typ einen beträchtlichen Anteil nen Mengen in Frage. Das Pigment oder Pigment-
3 4
gemisch wird vorzugsweise in Wasser dispergiert. Der nicht bemerkenswert plattiert hat, ist für eine längere
pH-Wert der hergestellten Dispersion wird auf den Zeit stabil.
Wert von etwa 6 bis 9 vor dem Mischen mit dem Latex Der Trockenpick und der Naßpick werden entspre-
eingestellt, um auf diese Weise ein wäßriges, minera- chend den Ergebnissen mit dem Standard-IGT-Pick-
lisches Überzugsmaterial zu erhalten. Häufig wird Te- 5 test, entsprechend der Standard-Ausrüstung und dem
tranatriumpyrophosphat als Dispersionsmittel zur bekannten Verfahren, aufgezeichnet.
Bildung der Pigmentdispersion benutzt. In diesem
Fall ist keine zusätzliche pH-Wert-Einstellung erfor- Beispiel 1
derlich. Liegen keine anderen Zusätze bei der Bildung der wäßrigen Dispersion vor oder sind solche io Eine Ton-Dispersion wird durch inniges Mischen
Zusätze säureartig oder erfordern sie für ihre Wirk- von 100 Teilen Kaolin (Coating grade clay Nr. 1),
samkeit einen alkalischen pH-Wert, wie z. B. Na- 0,3 Teilen Tetranatriumpyrophosphat und 42,7 Teilen
triumhexamethaphosphat, wird üblicherweise mit al- destillierten Wassers hergestellt. Dieser Ton-Disperkalischen
Mitteln, wie z. B. Natriumhydroxyd, Ka- sion wird eine entsprechende Menge von Latex zuliumhydroxyd,
Ammoniumhydroxyd u. dgl., der pH- i5 gesetzt, um 15 Teilen Mischpolymerfeststoffe und
Wert eingestellt. eine genügende Menge destilliertes Wasser für eine In der Technik ist häufig der Begriff Streichmasse Dispersion zu erhalten, welche 60% Gesamtfeststoff
für die Benennung wäßriger Dispersionen benutzt, enthält (s. unten). Der genannte Latex wird aus einer
welche aus Haftmittel und Pigment bestehen. Das Monomerlösung hergestellt, welche aus 39,1 Teilen
Haftmittel und die Pigmentdispersion werden vor- 20 Styrol, 56,9 Teilen 2-Äthylhexylacrylat und 4 Teilen
zugsweise in einem solchen Mengenverhältnis ge- Acrylsäure besteht. Das Herstellungsverfahren besteht
mischt, daß auf je 100 Gewichtsteile des trockenen dabei darin, daß man ein wäßriges Material aus
Pigments von etwa 5 bis etwa 30 Gewichtsteile 100 Teilen destilliertem Wasser, 0,6 Teilen Kalium-(Trockenbasis)
Haftmittel in der wäßrigen Mischung persulfat, 0,8 Teilen Natriumsulfat und 1,7 Teilen
gegenwärtig sind. Der nach der vorliegenden Erfin- 25 einer wäßrigen Paste aus etwa 29%Natriumlauryldung
zur Anwendung kommende Latex kann das sulfat rührt und auf eine Temperatur von 80° C
einzige pigmentbindende Haftmittel in der Überzugs- bringt. Ist dies geschehen, wird die Monomerlösung
farbe sein. Es ist aber auch ohne weiteres möglich, kontinuierlich zugeführt, in der Weise, daß etwa die
dieses erfindungsgemäße Haftmittel zusammen mit ersten 2Oe/o rasch zugesetzt werden und der Rest in
anderen bekannten Haftmitteln zu verwenden, wie 30 Höhe von etwa 8O°/o langsam einverleibt wird. Die
z. B. Kasein, Sojabohnen-Protein und Stärke. In der gesamte Zeit der Zugabe der Monomerlösung soll
Regel werden von 20 bis 100 Gewichtsprozent des etwa 2 bis 3 Stunden in Anspruch nehmen. Die Temerfindungsgemäßen
Haftmittels in der Streichmasse peratur wird unter fortlaufendem Rühren auf etwa
der Erfindung gegenwärtig sein. Die angegebenen 80° C gehalten, und zwar nicht nur während der Mo-Prozentsätze
beziehen sich auf die Trockenbasis. 35 nomerzugabe, sondern auch 4 bis 5 Stunden nachher,
Selbstverständlich ist es auch möglich, einen geringe- Was eine Gesamtpolymerisationszeit von etwa 7 Stunren
Anteil an Latex zu verwenden, wie z. B. von etwa den ergibt. Die so hergestellte Streichmasse wird durch
5 Gewichtsprozent des Gesamthaftmittels. So besteht ein Sieb von 45,28 Maschen pro Zentimeter nitriert,
die Streichmasse vorzugsweise von etwa 1 bis 30 Ge- Daraufhin wird auf gebleichtes Sulfit-Papier unter
wichtsteilen aus Latex-Feststoffen pro 100 Teile 40 Verwendung eines drahtumwundenden Stabes aufge-Pigment
(Trockenbasis) in der wäßrigen Mischung. bracht. Es wird auf diese Weise ein Überzugsgewicht
Der Gesamtfeststoffgehalt der Streichmasse unter- von etwa 71Ai kg (Trockenbasis) pro Ries (Ries
scheidet sich nicht wesentlich zu dem der bekannten = 500 Blatt Papier der Größe des Formats
Streichmasse, hängt vornehmlich von der verwende- 63,5 X 96,5 cm) erhalten. Das überzogene Papier
ten Herstellungsanlage ab und bewegt sich im Bereich 45 wird daraufhin mindestens 30 Minuten lang bei Zim-
von etwa 8 bis etwa 65%. mertemperatur getrocknet, worauf man es bei
Das wäßrige, mineralische Überzugsmaterial wird 214 kg/cm und Zimmertemperatur superkalandert,
auf das Papier in üblicher Weise aufgebracht, z. B. Das kalanderte, überzogene Papier läßt man bei kon-
durch eine Druckpresse, Druckwalzen, Schaber u. dgl. stanter Zimmertemperatur von 24° C und bei 5O°/o
Nach dem Aufbringen des Überzugsmaterials wird 50 relativer Feuchtigkeit über Nacht liegen. Daraufhin
in üblicher Weise getrocknet. Diese Trocknung wird erfolgt eine Testung auf dem IGT-Tester für Naßpick
häufig in der Weise vollzogen, daß man einen Luft- und Trockenpick. Die Ergebnisse sind in der Tafel I
strom einer Geschwindigkeit von 3048 m pro Minute gezeigt.
über die Oberfläche des Überzugsmaterials streichen Der hier mit »A« bezeichnete Latex ergibt bei dem
läßt. Die Temperatur der Luft ist dabei bis zu 315° C. 55 lO-Minuten-Walzstabilitätsversuch kein Plattieren,
Die Kontaktdauer der Luft mit dem Uberzugsmate- wenn der pH-Wert auf 8 oder höher eingestellt ist.
rial ist dabei so klein, daß das letztere nicht über Im wesentlichen werden die gleichen Ergebnisse er-
1200C erhitzt wird. halten, wenn an Stelle von Acrylsäure Methacryl-
Der »Walz-Stabilitätsversuch« wird in folgender säure, Fumarsäure, Itaconsäure und Mischungen da-
Weise ausgeführt: 60 von verwendet werden. Ein gutes Säuregemisch ist
Zwei Walzen aus verschiedenem Material und ver- Acrylsäure und Fumarsäure. Es können aber auch
schiedener Härte, wie z. B. eine Gummiwalze und andere alkenylaromatische Verbindungen, wie z. B.
eine Stahlwalze, sind unter Druck in gegenseitigen a-Methylstyrol, Vinyltoluol, ar,ar-Dimethylstyrol, o-
Kontakt gebracht. Das wäßrige Bindemittel läßt man Chlorstyrol, p-Bromstyrol, 2,4-Dichlorstyrol an Stelle
zwischen die gegenläufig rotierenden Walzen hin- 65 von Styrol verwendet werden. In ähnlicher Weise
durchfließen. Auf die wäßrige Dispersion wirken so- können das 2-Äthylhexylacrylat durch andere Alkyl-
mit Schub- oder Scherkräfte ein. Eine Dispersion, ester der Acrylsäure und Alkylester der Methacryl-
welche nach 10 Minuten die Walzenoberfläche noch säure ersetzt werden, wie z. B. n-Hexylacrylat, Äthyl-
butylacrylat, Äthylbutylmethacrylat, 2-Äthylhexylmethacrylat,
n-Decylacrylat und Dodecylmethacrylat.
Zum Zweck des Vergleichs wird ein Latex (hier mit »B« bezeichnet) nach dem gleichen Verfahren
hergestellt, und zwar unter Verwendung der gleichen Ausgangsmaterialien, mit der Abweichung jedoch,
daß das 2-Äthylhexylacrylat des Beispiels 1 durch das
gleiche Gewicht an Butylacrylat ersetzt wird, einem nicht innerhalb der Grenzen der vorliegenden Erfindung
liegenden Monomer. Der Walzenstabilitätsversuch bei diesem Latex »B« scheitert innerhalb einer
Minute. Eine Streichmasse wird aus diesem Latex »B« hergestellt. Es wird in gleicher Weise ein Papier überzogen.
Die Picktest-Ergebnisse sind in der Tafel I wiedergegeben.
Tafel I
Verwendeter Latex zur Herstellung der Streichmasse. Versuchsergebnisse
Verwendeter Latex zur Herstellung der Streichmasse. Versuchsergebnisse
Styrol- Teile |
(a) 2-EHA-Teile |
Cb) BA-TeUe |
(c) AA-Teile |
(d) Ink Tack Nr. |
Trocken-Pick cm/sec |
Naß-Pick cm/sec |
|
Latex A | 39,1 39,1 |
56,9 | 56,9 | 4,0 4,0 |
5 5 |
300 230 |
40 40 |
LatexB* |
Bemerkungen:
(a) 2-Äthylhexylacrylat,
(b) Butylacrylat,
* Nicht innerhalb der Erfindung liegender Latex.
(c) Arcylsäure,
(d) I. P. L —Ausmaß,
Es werden entsprechend dem Beispiel 1 verschiedene Latices hergestellt, die sich durch verschiedenes
Monomermaterial unterscheiden. Ton-Überzugsmaterialien werden nach Beispiel 1 aus diesen Latices
hergestellt, und zwar unter Verwendung verschiedener Bindermengen, z.B. 12, 15 und 18 Teilen von
Latexmischpolymerfeststoffen pro 100 Teile Ton in einer Dispersion, welche 60% Gesamtfeststoff enthält.
Die Tonüberzüge aus jedem dieser Latices für jede Bindermenge werden auf gebleichten Kraftkarton
in einer Menge aufgebracht, daß ein trockener Überzug von 0,0195 bis 0,0244 kg/m2 erhalten wird.
Die überzogenen Kartons wurden 1 Minute lang bei 104° C getrocknet. Darauf werden sie bei konstanter
Zimmertemperatur von 240C und 50% relativem
Feuchtigkeitsgehalt über Nacht stehen gelassen. Schließlich werden die Kartons bei einem Liniendruck
von 143 kg/cm kalandert. Die Naßpick- und Trockenpickmessungen werden auf demIGT-Tester bei einem
Druck von 50 kg und »A«-Sektorgeschwindigkeit vorgenommen. Die Ergebnisse sind auf der nachstehenden
Tafel II vermerkt. Der dort erwähnte Latex »C« ist ein Latex nach der Erfindung, während das Material
des Latex »D« außerhalb der Erfindung liegt.
Tafel II
Styrol- Teile |
(a) 2-EHA-Teile |
(b) AA-Teile |
(C) Binderteile |
(d) Ink Tack Nr. |
Trocken-Pick cm/sec |
Naß-Pick cm/sec |
|
Latex C \ | 45 45 45 60 60 60 |
52 52 52 37 37 37 |
3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 |
12 15 18 12 15 18 |
4 4 6 4 4 6 |
53 90 43 7,5 40 25 |
20 30 40 5 7,5 15 |
LatexD < | |||||||
Bemerkungen:
(a) 2-EHA = 2-Äthylhexylacrylat, (b) AA = Acrylsäure,
(c) Binder berechnet als Teile des Mischpolymerfeststoffes pro 100 Teile Pigmentfeststoll im pigmentierten Überzugsmaterial,
(d) I. P. L — Ausmaß.
Claims (3)
1. Streichmasse für Papier mit einem Gehalt von Haftmittel, welches ein ternäres Mischpolymerisat
einer alkenylaromatischen Verbindung, eines Alkylacrylats oder Methacrylate und einer
ungesättigten Carbonsäure enthält, und feinverteiltem Pigment in wäßrigem Medium, dadurch
gekennzeichnet, daß das Haftmittel mindestens zum Teil aus einer wäßrigen, kolloidalen
Dispersion eines Mischpolymers von 5 bis 48 Gewichtsprozent einer alkenylaromatischen Verbindung,
50 bis 95 Gewichtsprozent eines C6- bis C12-Alkylacrylats oder -Methacrylate und 2 bis
5 Gewichtsprozent α,/ί-äthylenisch ungesättigter
Carbonsäure mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen besteht.
7 8
2. Streichmasse nach Anspruch 1, dadurch ge- 4. Streichmasse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
kennzeichnet, daß die alkenylaromatische Verbin- gekennzeichnet, daß die Carbonsäure aus Acryldung
aus Styrol besteht. säure oder Methacrylsäure besteht.
3. Streichmasse nach Anspruch 1 bis 2, dadurch 5. Streichmasse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Acrylat aus 2-Äthylhexyl- 5 gekennzeichnet, daß die Säure aus einer Mischung
acrylat besteht. von Acrylsäure und Fumarsäure besteht.
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