DE2413925A1 - Verfahren zur herstellung von harzueberzogenen feuerfesten koernigen massen, insbesondere formsand - Google Patents
Verfahren zur herstellung von harzueberzogenen feuerfesten koernigen massen, insbesondere formsandInfo
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Misiiiyodogawa-lui, üsaka-shi,
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Verfahren zur Herstellung von harzüberzogenen feuerfesten
körnigen Massen, insbesondere Formsand
Die Erfindung bezieht sich auf die Gewinnung einer feuerfesten gekönten harzüberzogenen Formmasse, insbesondere einer sandartigen
Iiasse, die vorzugsweise als Material für Gießkerne und -formen
geeignet ist, und deren Harzanteil sich dadurch auszeichnet, daß er einen äusserst niedrigen Gehalt an Stickstoff hat.
Es ist bekannterweise gebräuchlich, gekörntes feuerfestes Material,
insoesondere Sand, mit einem Phenolharz vom Novolak-Typ,
dem 10 - 15 Gew.-% Hexamethylentetramin als Härtungsmittel zugesetzt worden ist, zu überziehen. Diese Arbeitsweise wird besonders
dann häufig benutzt, wenn Formsande für die Fertigung
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von Formen und Kernen in der Formguß-Technik zubereitet werden
sollen.
Der Einsatz von Hexamethylentetramin als Härtungsmittel f\x_x
Phenolharze vom Novolak-Typ hat den Vorteil, daß die Härtungsgeschwin'digkeit
der Harze stark beschleunigt wird, ein Effekt, der dieses Härtungsmittel besonders brauchbar macht; jedoch
entsteht infolge der thermischen Zersetzung des Hexamethylentetramins dann, wenn diese Substanz, wie dies während des Gießvorgangs
zur Fertigung von Gußeisen- oder Formstahl-Produkten der Fall ist, Kontakt bekommt mit dem auf hoher Temperatur befindlichen
geschmolzenen Metall, eine beachtliche Menge von gasförmigem Stickstoff. Häufig treten dann im Gußstück durch
das freigewordene Gas bedingte Defekte, wie blasenartige Ausbuchtungen und !Löcher auf. Der gasförmige Stickstoff enthält
oft noch verdampftes Amin, das sidti bei Normalatmosphäre erheblich
zersetzt, was dazu führt, daß während des Herstellungsvorgangs der Formen und Kerne und auch während des Formgiessens
sehr unangenehme Geruchsbelästigungen auftreten können. Insbesondere im Hinblick auf die ständig steigende durch industrielle
Vorgänge bedingte Unweit- und Luftverschmutzung ist es dringend
erforderlich, diese Nachteile zu beheben.
Es sind schon zahlreiche Vorschläge für die Herstellung von harzüberzogenen
Sanden, die keinen Stickstoff oder nur so geringe Mengen an Stickstoff, daß keine nennenswerte unerwünschte Beeinträchtigung
dadurch erfolgt, enthalten, gemacht worden. Bei-
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spielsweise hat man als Härtungsmittel für Phenolharze vom Novolak-Typ
p-Formaldehyd eingesetzt, da diese Substanz Formaldehyd abgibt und beim Erhitzen das Phenolharz zu härten vermag.
Nachteilig dabei ist jedoch, daß feuerfeste Sande, die mit p-Formaldehyd
enthaltendem Harz überzogen sind, wenn man sie für die Fertigung von Gießformen oder -kernen benutzt, häufig in ihrer
Qualität beeinträchtigt oder sogar zerstört werden infolge fehlerhafter Wärmehärtung der den überzug bildenden Harzschicht,
was sich bemerkbar macht, wenn die Gießformen aus den jeweiligen Matrix-Formen herausgenommen werden. Darüber hinaus ist störend,
daß während des Härtungsvorgangs ungesundere giftige Gase abgegeben werden.
Weiterhin ist es schon bekannt geworden, Phenolharze vom Resol-Typ
als Härter für Phenolharze vom Novolak-Typ zu verwenden und
mit einem Katalysator, wie Alkali- oder Erdalkalimetall in Form deren Oxide oder Hydroxide zu konditionieren. Jedoch hat sich
bei Verwendung von mit Katalysator, vorzugsweise Alkalioxid oder dergleichen konditioniertem Eesol-Harz ein schwerwiegender Nachteil
gezeigt, der darin besteht, daß das Harz zufolge erheblicher darin vorhandener Restmengen an Katalysator eine starke
Tendenz aufweist, Feuchtigkeit zu absorbieren. Diese Neigung führt dazu, daß die daraus gefertigten Formen geschwächte Festigkeitseigenschaften
besitzen, was sich besonders nachteilig bemerkbar macht in Gegenden, in denen häufig, hohe Luftfeuchtigkeit
herrscht, wie beispielsweise in Japan.
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Ein überzogener Sand, der ursprünglich eine gute Fluidität bzw. Fließfähigkeit besitzt, wird, wenn er nennenswerte Mengen
an Feuchtigkeit absorbiert hat, klumpig, und dies ist ein ganz starker Nachteil für Formsandmassen. Ein solcher Sand muß, da
er dann hochviskos geworden ist, einem Knetvorgang über eine lange Zeitspanne unterworfen werden, damit er die erforderliche
Fließfähigkeit erhält, und dies ist für praktische Zwecke schwierig und aufwendig.
Im Hinblick auf die zuvor beschriebenen Verhältnisse und die Nachteile, die restliches Alkali verursacht, andererseits unter
Berücksichtigungdar ansonsten begehrten Ausnutzung der Selbsthärtung
von Phenolharzen des Resol-Typs, haben die Fachleute
sich intensiv um den Einsatz von mit Ammoniak-Katalysator konditionierten Phenolharzen vom Resol-Typ bemüht.
Unter den in der vorliegenden Beschreibung und den Ansprüchen
verwendeten Ausdruck "Phenolharze vom Resol-Typ" werden solche Harze verstanden, die durch Kondensation von 1 Mol Phenol mit
wenigstens 1 Mol Formaldehyd in Anwesenheit eines alkalischen Katalysators hergestellt werden können. Diese Harze lassen sich
in zwei Grundklassen einteilen. Die eine Klasse dieser Harze sind die üblicherweise als "Resol" bezeichneten Harze, die in
Anwesenheit von den oben benannten Alkalihydroxid- oder dergleichen Katalysator hergestellt werden. Die andere Klasse sind gebräuchlich
als "Ammoniak-Resol" bezeichnete Harze, die hergestellt werden in Anwesenheit eines Katalysators wie Ammoniak, primären
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Aminen, wie vorzugsweise Monoäthylamin, Monomethylamin, sekundären
Aminen, wie vorzugsweise Diäthylamin, Dimethylamin, oder dergleichen. Die "Resole" erhält man in Form einer viskosen
Flüssigkeit; sie besitzen.Wasserlöslichkeit und hydrophile Eigenschaften.
Sie sind in organischen Lösungsmitteln, wie Alkohol, Aceton und dergleichen löslich und werden häufig und für vielerlei
Arten von Lacken und Überzugsmitteln eingesetzt.
Die "Ammoniak-Resole" lassen sich nicht nur in Form von viskosen
Flüssigkeiten, sondern auch als feste Massen gewinnen, je nach dem, welche Reaktionsbedingungen für die Herstellung verwendet
werden, dies ist eine spezifische Eigenschaft dieser Harze, die hydrophob sind und sich in organischen Lösungsmitteln, wie Alkohol,
Aceton und dergleichen lösen.
Die festen Ammoniak-Resole haben die nachfolgend aufgeführten
verschiedenen hervorstechenden nützlichen Eigenschaften, die sie
gegenüber den im flüssigen Zustand vorliegenden Harzen überlegen machen:
1. Sie lassen sich infolge ihres festen Zustands bei zahlreichen verschiedenen Verarbeitungsstufen sehr leicht handhaben und behandeln.
2. Resolharze haben Nachhärteigenschaften, sie sind selbst-kondensierend,
das macht sie nur begrenzt lagerfähig und setzt ganz bestimmte Lagerbedingungen voraus. Resolharze in flüssigem Zustand
können im allgemeinen nur drei Monate lang oder so gelagert werden, während Resolharze im festen Zustand in ihrer stabilisierten Kon-
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dition über so lange Zeiten wie sechs Monate lagerfähig sind.
Allerdings bestehen.die folgenden erheblichen Schwierigkeiten
bei der Herstellung von Resol in festem Zustand. Damit die Stabilität beim Lagern auch bei so hohen Unwelttemperaturen
wie zuvor angegeben gesichert ist, müssen die Harze einen Erweichungspunkt zwischen 8O und 85°C haben, und damit ein
solcher Erweichungspunkt vorhanden ist, sollte die Erhitzungstemperatur des Harzes in der EnStufe mehr als etwa 20°C höher als
die zuvor genannte Erweichungsteraperatur liegen. Infolge der einem
Resolharz eigenen Eigenschaft der Selbst-Kondensätionsfähigkeit läuft die Kondensationsreaktion in Art einer Kettenreaktion
ab, wenn das Harz auf etwa 1OO°C oder höher erhitzt wird, und die Reaktionsgeschwindigkeit nimmt mit so starker Beschleunigung zu,
daß sie je 1°C Temperaturanstieg etwa auf das 10-fache ansteigt, so daß eine an sich erforderliche Geschwidigkeitsregelung praktisch
unmöglich wird. Man kann in der Literatur über Form- und Laminierverfahren für solche Harze Angaben darüber finden, daß
die Endverarbeitungstemperatur von Resolharzen auf etwa 70-75 C
begrenzt werden muß, damit die Endprodukte sich bequem handhaben und verarbeiten lassen.
Wenn Resolharze in Großansätzen hergestellt werden sollen, kann der Reaktionsbehälter im allgemeinen eine Volumenkapazität von
3,000 bis 10,000 Liter haben. Es ist dann äusserst schwierig, eine so große Harzmenge, die, wenn sie einmal bis auf annähernd
100°C erhitzt worden ist, innerhalb weniger Minuten eine Tempera-
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tür in der Grössenordnung von etwa 3000C erreichen kann, so abzuschrecken
bzw, abzukühlen, daß in einem solchen Großansatz die Eigenkondensation verhindert wird. Solche Harze haben wärmeisolierende
Eigenschaften, und es ist infolgedessen sehr schwierig, Harzprodukte von aussen in einer solchen Weise wirksam
abzukühlen, daß sich die Temperatur auch im Inneren des Harzproduktes entsprechend erniedrigt. Die Eigenkondensations-Reaktion
verläuft auch bei Produkten, die gekühlt werden, in derem Inneren mit ständig steigender Geschwindigkeit ab, und da es
sich um eine exotherme Reaktion handelt, kann es bei dem Übergang in den festen Zustand zu explosionsartigem Reaktionsverlauf
kommen.
Zusätzlich zu zahlreichen ernsten Schwierigkeiten bei dar Herstellung
von Resolharzen in festem Zustand treten v/eitere Behinderungen dadurch auf, daß für die Gewinnung von Resolharzen
in festem Zustand der Zutritt von Wasser und Feuchtigkeit verhin—
dert werden muß, wenn man solche festen Harze gewinnen will, die sich wirksam mit einem überzug versehen lassen, und die eine gute
Lagerstabilität aufweisen.
Wenn man den Feuchtigkeitsgehalt aus dem Reaktionsprodukt dadurch zu entfernen versucht, daß man dieses unter Normaldruck
einer Atmosphäre hoher Temperatur aussetzt, läuft man Gefahr, daß die dabei erfolgende Erwärmung des Produktes die Reaktion
weiter beschleunigt, wodurch die Anzahl der Methylol-Reste, die
das Produkt enthält, abrubt reduziert und die mit diesem Harz
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überzogene gekörnte Masse einer verzögerten Harzhärtungsgeschwindigkeit
ausgesetzt itfird. Dies führt naturgemäss zu einer entsprechenden
Verminderung der Festigkeiten der Formen und Kerne und dergleichen Produkte, die aus einem solchen Formsand gefertigt
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bisherigen iSTachteile
zu vermeiden und ein Verfahren zur Herstellung einer Formmasse aus einem feuerfesten gekörnten Material, vorzugsweise
Sand, das mit Harz überzogen ist, in Vorschlag zu bringen, die die zuvor erwähnten zahlreichen üblichen Nachteile nicht aufweist,
deren Harzüberzug auf den Teilchen der feuerfesten Masse wirksam und rasch härtet, und zwar ohne daß wesentliche Mengen
an gasförmigen Bestandteilen dabei abgegeben werden, die insgesondere keinen nennenswerten Feuchtigkeitsgehalt aufweist.
Diese Aufgabe wird gelöst mittels eines eines eingangs beschriebenen
Verfahrens zur Gewinnung einer feuerfesten gekörnten Formmasse, insbeso ndere einer sandartigen Masse, das erfindungsgemäss
dadurch gekennzeichnet ist, daß erhitztes feuerfestes gekörntes Material und festes Ammoniak-katalysiertes Resol, das
einen Meth^Lol-Index von 15 bis 30 und einen höher als 800C gelegenen
Erweichungspunkt hat, miteinander bewegt, zur gegenseitigen Einwirkung aufeinander gebracht und solange vermischt werden,
bis die Masse freifließbar geworden ist.
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— Q —
Das erfindungsgemässe Verfahren hat den Vorteil, daß nicht nur die Nachteile der bisherigen Verfahren vermieden, sondern auch
erreicht wird, daß nur ein Minimum an möglicher Beeinträchtigung durch gesundheitsschädliche Gase besteht.
Die erfindungsgemäss hergestellten Formmassen sind besonders
gut verwendbar zur FErtigung von Schalungen in der Formerei-Te chnik.
Das erfindungsgemässe Verfahren wird nachstehend anhand von Zeichnungen
und mehreren Beispielen noch näher veranschaulicht. In der Zeichnung zeigen: *■
Fig. 1 in graphischer Darstellung die Viskosität von
Ammoniak-katalysiertem Resol in Abhängigkeit von
der Erhitzungszeit,
Fig. 2 in graphischer Darstellung die Härtungsgeschwin- ■
digkeit von Ammoniak-kaialysiertein Resol in Abhängigkeit
von dem Methylol-Index,
Fig. 3 in graphischer Darstellung die Relation zwischen
der Kältebiegefestigkeit, kg/cm , und dem I'Iethylol-
index, und
Fig. 4 in graphischer Darstellung die Relation zwischen
der Kältebiegefestigkeit und dem prozentualen Gehalt an Novolak.
Zunächst soll ein Verfahren zur Herstellung von Ammoniak-katalysiertem
Resol, das für das erfindungsgemässe Verfahren eingesetzt warden kann, kurz beschrieben werden.
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Zunächst werden in einen Reaktionsbehälter ausreichender Kapazität
1 Mol Phenol oder dessen Äquivalent und 1-3 Mole Formaldehyd oder dessen Äquivalent zusammen mit einer für die Katalysierung
ausreichenden Menge an Ammoniak, einem Amin oder dessen Äquivalent eingefüllt, und es wird auf eine Temperatur von 50 - 100°C
erhitzt.
Dabei setzt die Additions-Kondensations-Reaktion .ein; die Reakttionstemperatur
wird eine vorbestimmte Zeit lang wie in der nachstehenden Tabelle 1 angegeben gehalten.
70 1OO
100 . 30
Die Zwischenwerte können aus diesen beispielsweise angegebenen Extremwerten ohne Schwierigkeit ermittelt und ausgewählt werden.
Danach werden diese Additions-Kondensations-Produkte unter vermindertem Druck und bei einer Temperatur von 70 C oder v/eniger
behandelt, so daß ein Fortschreiten der Reaktion unterdrückt wird, und es wird der in den Reaktionsprodukten vorhandene
Feuchtigkeitsgehalt daraus entfernt. Die Zeitdauer dieser Behandlung kann beispielsweise etwa 60 Minuten betragen. Bei diesem
Entfernen des Feuchtigkeits- und Wassergehaltes ändert sich das
Aussehen der Reaktionsprodukte; die cremeartige Färbung schlägt ins Gelbliche um, und die Produkte werden semitransparent.
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Während man daraufhin die thermische Kondensation weiterführt,
wird der Druck der Reaktionsatmosphäre weiter vermindert, so
daß das bei der Kondensation freiwerdende Wasser rasch entfernt wird und die Reaktionsprodukte den kritischen Kondensations-Temperatur-Bereich
von 90 - 12O°C, vorzugsweise etwa 100°C erreichen. Für diese Verfahrensstufe wird beispielsweise eine Zeitspanne
von etwa 40 - 60 Minuten benötigt.
Wenn die Reaktionsprodukte diesen kritischen Temperaturbereich
erreicht haben, werden sie, wenn es sich um einen relativ kleinen Ansatz, beispielsweise um weniger als 100 kg, handelt, in
einen Behälter mit kaltem Wasser ausgekippt. Wenn es sich um grössere Ansätze handelt, beispielsweise um Mengen von mehr
als 1 Tonne, wird die Erhitzungstemperatur so geregelt, daß kleine
Mengen davon sukzessive so hoch erhitzt werden, daß die thermische Addition-Kondensation bis zum gelblich und senitransparentwerden
verläuft bzw. verlaufen ist, wenn der kritische Tenpraturbereich
erreicht wird. Dann wird zum Abschrecken sukzessive in einen Behälter mit kaltem Wasser ausgekippt.
In üblicher Weise hergestellte Ammoniak-katalysierte Resolharze in festem Zustand enthalten nur eine geringe Menge an Methylolresten,
und sie weisen infolgedessen eine sehr viel langsamere Hartungsgeschwindigkeit und einen geringeren Vernetzungsgrad auf,
was dazu führt, daß damit überzogene Formsande nur unzureichende
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Bindefestigkeiten der daraus hergestellten Formen und Kerne
und dergleichen Produkte aufweisen.
Wenn man jedoch die zuvor beschriebene exakt gesteuert abgestufte Herstellungsmethode verwendet, kann man die Anzahl der
vorhandenen Methylol-Reste ganz erheblich steigern. Dabei ist
jedoch zu beachten, daß das Vorhandensein einer überschüssigen Anzahl von Methylol-Resten dazu führt, daß das Molekulargewicht
entsprechend geringer wird. In einem, solchen Fall tritt, wenn
die Masse aus einem solchen Harz besteht, beim Erhitzen der Masse plötzlich eine Viskositätsverminderung auf, die im weiteren
Verlauf einer plötzlichen und beachtlichen Härtungsreaktion
plötzlich zunimmt, was dazu führt, daß der damit überzogene Sand seine freie Fließfähigkeit nicht wahrend der für das Härten
erforderlichen Zeitspanne beizubehalten vermag. Dies führt dazu, daß die Festigkeit von aus mit solchen Harzen überzogenen
Sanden hergestellten Produkten, nachdem diese gebrannt worden sind, niedrig liegt. Beispielsweise ist die Festigkeit der vorzugsweise
daraus gefertigten Gießformen und -kerne niedrig. Der eaen geschilderte Viskositätsverlauf ist beispielsweise in Kurve
"A" der Fig. 1 zu erkennen. In dieser graphischen Darstellung der Fig. 1 ist die Viskosität in Centipoises auf der Ordinate abgetragen,
und die Abszisse gibt die Zeit in Sekunden wieder.
Solche mit Ammoniak katalysierten Resolharze enthalten noch eine theoretische Menge von etwa 1% Stickstoff, die aus Rückständen
des als Katalysator eingesetzten Ammoniaks resultieren, wenngleich
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die als Rückstand verbleibende Menge an Ammoniak erheblich geringer
ist als die Menge an Hexamethylentetramin (falls dieses als Härtungsmittel eingesetzt worden wäre), auf das verzichtet
worden ist. Solche Restmenge an Stickstoff entspricht der Forderung, mögliehst alle Ursachen so gering wie möglich zu halten,
die Veranlassung für Defekte der Gußstücke sein können. Wenn hochwertige Gußeisen- oder Stahlguß-Produkte unter Verwendung
von Gießformen und -kernen gefertigt werden sollen, sind jedoch auch solche Stickstoffrückstände unerwünscht, weil sie sehr
leicht und empfindlich mit Eisen oder Stahl in Reaktion treten, was unter Umständen zur Bildung von unerwünschten Gaslöchern
oder dergleichen Defekte im Gußstück führen kann.
Man hat überlegt, Resorcin oder dergleichen schnellwirkende Härtungsbeschleuniger
als Zusätze zur Beschleunigung der Reaktion dem Harz beizugeben. Jedoch stellt Resorcin eine organische Verbindung
dar, die bei erhöhter Temperatur leicht gasförmig wird, und es besteht dann die Gefahr und der Wachteil, daß die Atmosphäre
während des Gießvorgangs des geschmolzenen Metalls damit verseucht
wird. Ein weiterer Nachteil ergibt sich aus der Gefahr des Zusammenbackens des harzüberzogenen Sandes und der schlechten
Festigkeit der fertig geformten Gießformen. Xienn man aus diesen Gießformen das Gußstück herausnimmt, können diese leicht
brechen, und es treten häufig die durch unzureichende Abstreiffestigkeit
sich ergebenden gefürchteten Fehler auf.
Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß das beim
erfindungsgexrässen Verfahren verwendete Ammoniak-katalysierte
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Resol eine sehr hohe Menge an Methylol-Resten enthält, und dies
ist eine wesentliche Maßnahme des erfindungsgemässen Verfahrens.
Als eine besonders geeignete Maßzahl bzw. Index für die Bestim- ■
mung der in dem Harz enthaltenen Menge an Kethylol-Resten wurde in der vorliegenden Beschreibung und den Ansprüchen der Ausdruck
"Methylol-Index" verwendet. Dieser wird in der Weise bestimmt, daß das hergestellte Harz in Aceton zu einer 50%igen Acetonlösung
gelöst und die charakteristische Absorption- des Infrarot-Spektrums , und zwar des Benzolkerns bei 1,600 Kayser und des
Methylols bei 1,000 - l,O5O Kayser ermittelt und das Verhältnis
dieser beiden Werte bestimmt wird, das, als Prozentzahl angegeben, diesen Index darstellt.
Ammoniak-katalysierte Resolharze, die einen relativ hohen Wert
für den Methylol-Index haben, können gewonnen werden dadurch, daß man eine geeignet ausgewählte Mischung aus Phenol oder dessen
Äquivalent und Formaldehyd einsetzt und diese einer geeigneten und exakt gesteuerten stufenweisen Kondensation-Abkühlung-Methode
unterzieht. Wie beispielsweise in Fig. 2 veranschaulicht, steigt die Härtungsgeschwindigkeit mit steigendem Methyolgehalt
an. Andererseits wird, wie in Fig. 3 veranschaulicht,
für unterschiedlichen Methylol-Index die Kältebxegefestigkext
unterschiedlich, und die höchsten Werte für die Kältebxegefestigkext können, wie man aus Fig. 3 ersieht, bei einem Methylol-Index
um etwa 25 erhalten werden. In Fig. 2 ist die Härtungsgeschindigkeit
auf der Ordinate und der Iletaylol-Index auf der Abszisse
aufgetragen. In Fig. 3 ist die liethy Io 1-Indexzahl auf der Abszisse
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abgetragenm während die Kältebiegefestigkeit auf der Ordinate aufgetragen ist. Als Wert für die Eärtungsgeschwindigkeit ist
diejenige Zeitspanne in Sekunden angegeben, die bis zur Gelbildung des Harzes auf-einer 150° C heissen Platte benötigt wird.
Wie man aus einer Kurve "B" gemäss Fig. 1 gut entnehmen kann, hat
ein Ammoniak-katalysiertes Resolharz mit einem Methylol-Index
von etwa 25 eine befriedigende Vernetzungsdichte und eine optimale
Viskosität, so daß ausreichende Fließbedingungen zwischen mit solchem Harz überzogenen Sandteilchen bestehen und in gewünschter
Weise über die Dauer der für die Verarbeitung notwendigen Zeitspanne aufrecht erhalten v/erden können, so daß die
Formenherstellung zweckmässig vonstatten gehen kann.
Beim erfindungsgemässen Verfahren wird vorzugsweise in einer
abgeänderten Aus füh rungs form eine vorbestimmte Menge üJovolak
dem Z^mmoniak-katalysierten Resol, das einen Methylol-Index in
einem limitierten Bereich aufweist, beigegeben; dadurch erreicht man eine vorteilhafte und wirksame gegenseitige Einwirkung, wie
dies nachstehend näher erläutert wird. In Fig. 4, in der auf der Ordinate die Kältebiegefestigkeit und auf der Abszisse der
prozentuale Gehalt an Novolak abgetragen sind, werden verschiedene
Kurven veranschaulicht, die die Wirkung wiedergeben, die man erreicht, wenn ein solcher Zusatz an Movolak zu dem Ammoniak-katalysierten
Resol vorgenommen wird. Man erkennt, daß bei einem Methylol-Index von mehr als 15 die Festigkeit mit ansteigender
Zusatzmenge bis zu einer optimalen Zusatzmenge an Novolak verstärkt
werden kann. Bei einem Aiamoniak-katalysierten Resol, das
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einen Methylol-Index von Ί5 hat, liegt ein Harz vor, das an
sich schon eine höchstmögliche Kältebiegefestigkeit aufweist, die durch Zugabe von Novolak nicht merklich verbessert werden
kann.
Bei einem Ammoniak-katalysierten Resol, das einen Methylolindex von 45 hat, liegt dagegen selbst nach Verbesserung des Festigkeitswertes
durch Zugabe von Novolak der erreichbare Festigkeitswert nicht höher, als er mit anderen üblichen Ammoniak-katalysierten
Resolharzen erhältlich ist. Demzufolge lassen sich Ammoniak-katalysierte
Resolharze, die einen noch höheren Gehalt an Methylolresten aufweisen, für die Zwecke der vorliegenden Erfindung
praktisch nicht mehr mit Vorteil einsetzen. Darüber hinaus haben solche Ammoniak-katalysierten Resolharze den Nachteil, daß
sie sich mit grossen Schwierigkeiten zu festen Harzprodukten verarbeiten
lassen, bzw. speziell zu solchen festen Überzugsschichten, wie sie für die Gewinnung von leicht und in bequemer Weise
zu verarbeitenden Formmassen nach dem erfindungsgemässen Verfahren
erforderlich sind.
Wie in Fig. 1 durch die gestrichelt gezeichnete Kurve "C" veranschaulicht,
ergibt sich für die Zusatzmenge an Novolak eine kritische Grenze, die bei etwa 30 Gew.-% für Ammoniak-katalysiertes
Resol mit einem Methylol-Index von 45 liegt. Wenn man die Zusatzmenge an Novolak über diese kristische Grenze hinaus
erhöht, nimmt die Härtungsgeschwindigkeit in einem unannehmbaren
Grad ab, und die Vernetzungsdichte wird zu niedrig; dann ergibt
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sich eine unzureichende Festigkeit der fertigen Formen und Kerne
aus dem mit solchem Harz überzogenen Formsand nach dem Brennen. Die bevorzugte Zusatzmenge an Novolak lässt sich durch folgende
Formel angeben:
Methylol-Index χ f"mS/ " 15 r
angegeben in Gew.-%, wie dies in den verschiedenen charakteristischen
Kurven in Fig. 4 gezeigt ist. Parameter ist dort jeweils der Methylol-*Index.
Wie in der nachstehenden Beschreibung noch näher ausgeführt wird,
steht die Zugabe von Novolak in enger Beziehung zu der beabsichtigten Vermeidung von Gasdefekten, die ohne diesen Zusatz häufig
an den fertigen Gußstücken auftreten. Beispielsweise findet man bei Stahlguß und bei Gußstücken aus qualitativ hochwertigem
Gußeisen häufig solche Gasdefekte, die im wesentlichen durch das Vorhandensein von Stickstoff verursacht wurden, und es wurde festgestellt,
daß dann, wenn die Menge an gelöstem Stickstoff in dem geschmolzenen Metall höher als 100 ppm liegt, sich die Entwicklung
von Gasdefekten plötzlich beschleunigt. Ganz allgemein kann man sagen, daß geschmolzenes Metall schon bevor es in die Gießformen
gegossen wird, 70 - 90 ppm an Stickstoff zu enthalten pflegt, und daß infolgedessen eine weitere zusätzliche Absorption
von auch nur geringen Mengen von Stickstoff sehrieicht zu der Ausbildung
von Gasdefekten führt. Dabei muß weiterhin beachtet werden, daß einmal in geschmolzenem Eisen oder Stahl gelöster Stickstoff
sich nur sehr schwierig entfernen, lässt und gewöhnlich erhebliche
Mengen als Reststickstoff verbleiben, die sich in einer geschmolzenen Charge akkumulieren. Diese sich sher nachteilig aus-
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wirkende Tendenz wurde von der Anmelderin durch sehr intensive
praktische Experimente betreffend die Bildung von Gasdefekten in Stahlguß und Gußstücken aus qualitativ hochwertigem Gußeisen bestätigt;
insbesondere solche Gußstücke sind es, die durch Stickstoff-bedingte
Gasdefekte erheblich beeinträchtigt werden.
In dem Maße, wie infolge solcher Gasdefekte Gußstücke als Ausschuß
verworfen werden müssen, nehmen die Produktionskosten zu
und können eine sehr unvorteilhafte Steigerung erfahren. Jede Reduktion des Stickstoffgehaltes in dem Harz, selbst die gerinste,
führt demzufolge zu erheblichen Einsparungen von Produktionskosten. Wenn man, wie dies erfindungsgemäss vorgesehen ist, Novolak
zusetzt, lässt sich der Stickstoffgehalte erheblich vermindern,
es lässt sich die Festigkeit der aus mit damit überzogenen Formsanden gefertigten Gießformen und -kernen verbessern und eine
Verkürzung der Brennzeit erreichen.. Maßnahmen, die sich auf das
Verfahren technisch vorteilhaft auswirken.
Soweit in der vorliegenden Beschreibung der Ausdruck "Phenol oder dessen Äquivalent" verwendet wurde bzw. wird, sind unter den
Äauivalenten HJesol, Xylol oder Gemische von wenigstens zwei der
Substanzen Phenol, Kresol und Xylol zu verstehen. DEr Ausdruck "Formaldehyd oder dessen Äquivalent" wird für Formaldehyd, Formalin,
ρ-Formaldehyd und/oder Trioxan verwendet.
In den nachfolgenden Beispielen wird das erfindungsgemässe Verfahren
näher erläutert, und dabei werden vorteilhafte Einzelheiten beschrieben.
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940 kg Karbolsäure, 1,460 kg 37%iges Formalin und 36 kg 28%iger
wässeriger Ammoniak wurden in einen aus Edelstahl gefertigten
Autoklaven mit einem Fassungsvermögen von 3,00O Liter eingefüllt, der mit Rückflußkühler, Thermometer und ähnlichen Hilfseinrichtungen
bestückt war. Das Gemisch wurde, damit die Additionsreaktion
zwischen den Reaktionskomponenten vonstatten gehen konnte,
60 Minuten lang bei 700C gehalten. Danach wurde das Reaktionsgemisch vorsichtig in einer solchen Weise erhitzt, daß die Temperautr
der Autoklav-Füllung unter einem auf 150 mm Hg reduzierten
Druck 70°C nicht überstieg; dabei wurden etwa 900 kg Wasser aus dem Re aktions gemisch entfernt, bis das Reaktions gemisch im
wesentlichen transparent geworden war und die Temperatur des Gemisches zu steigen begann. Dann wurde die Reaktion unter dem
gleichen reduzierten Druck weitergeführt, bis die Reaktionstemperatur 100°C erreicht hatte, und dabei wurde laufend das Kondensationswasser,
das sich während der rasch fortschreitenden Kondensationsreaktion
bildete, entfernt. Nachdem die Temperatur von 1OO°C erreicht worden war, wurde das Re aktions gemisch schnell
zwecks Abschreckung" zu einer festen Harzmasse in kaltes. Wasser ausgegossen.
940 kg Karbolsäure, 1,620 kg 37%iges Formalin und 36 kg 2 8%iger
wässeriges Ammoniak wurden in einen wie in Beispiel 1 beschriebenen Autoklav eingefüllt und zur Vornahme der Additionsreaktion
90 Minuten lang bei 65°C erhitzt. Anschliessend wurde das Reaktionsgemisch
unter auf 15O mm Hg reduziertem Druck vorsichtig
409839/0822
so erhitzt, daß die Re ak ti ons temperatur 70°C oder weniger nicht
überstieg, und dabei wurden etwa 1,000 kg Kondensationswasser aus dem Ansatz entfernt. Der Ansatz wurde dann im wesentlichen
transparent. Dieses Reaktionsgemisch wurde dann entweder direkt
oder durch einen provisorischen Äufbewahrungsbehälter einem mit einer Doppelschnecke ausgerüsteten Kneter mit einer liinspeisegeschwindigkeit
von 5 kg/min zugeführt, und so wurde eine Kondensationsreaktion in kontinuierlicher Arbeitsweise ausgeführt. Das
bei fortschreitender Reaktion gebildete Kondensationswasser wurde laufend aus dem unter reduziertem Druck von 150 mm Hg befindlichen
Kneter abgezogen, während die Reaktionstemperatur sorgfältig so geregelt wurde, daß sie nicht über 10O°C anstieg.
Die Reaktionsprodukte wurden sukzessive ausgetragen und durch Kontakt mit kaltem Wasser abgeschreckt, wobei die Harzmassen in
festem Zustand anfielen.
Einige Kennwerte des so erhaltenen festen Harzes sind in der nachfolgenden
Tabelle 2 angegeben.
Tabelle 2
Erweichungspunkt
(gemessen mit der Kugel-Ring-Methode) 83 80
Zeitspanne bis zur Gelbildung
(auf einer 150°C heissen Platte), Minuten
50 45
Methylol-Index 25 29 .
409839/0822
Kurz gesagt, das erfindungsgemässe Verfahren wird in der Weise
durchgeführt, daß ein Ammoniak-katalysiertes Resol oder eine
Kombination eines Ammoniak-katalysierten Resols mit Novolak auf
heisse feuerfeste gekörnte Massen zur Einwirkung gebracht und das Geraisch miteinander bewegt wird.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Illustration dieses Verfahrens.
Beispiel 3
30 kg Sand (Australischer silikathaltiger Sand, Durchschnittsteilchengrösse:
63), die auf 140°C erhitzt worden waren, wurden in einen Formsand-Mischer eingegeben, der mit 70 UpM umlief,
und dazu wurden 750 g eines Harzes, das nach den vorstehenden Beispielen 1 bzw. 2 hergestellt worden war, hinzugefügt. Das
Gemisch wurde dann 60 Sekunden lang durchgeknetet, es wurde'n 600 g Wasser hinzugefügt und der Knetvorgang wurde weitergeführt.
Nach etwa 70 Sekunden wurden 30 g Caleiumstearat hinzugefügt,
und danach wurde der Knetvorgang noch weitere 30 Sekunden lang fortgeführt. In dieser Weise wurde ein freifließbarer harzüberzogener
Formsand für die Herstellung von Formschälen gewonnen. Wachfolgend sind einige charakteristische Werte des so gewonnenen
Formsandes zusammengestellt:
Beispiel 1 Beispiel 2 Bindetemperatur, 0C (J.S.M.A.-Methode)
Härtungszeit, Sekunden
(auf einer heissen Platte, 5 mm dick, 250 C) 4 8 45
Biegefestigkeit, kg/cm2 (JIS) 87 80
Abblätterungen (Peal-backs) (J.S.M.A.-Methode) keine keine
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Tabelle 3 (Forts.)
Beispiel 1 Beispiel
Fluxditat "
gut gut
Zug-bzw.Zerreißfestigkeit in der Wärme
kg/cm ( J.S.M.A.-Methode, gebrannt, 60 Sek.) 8,8 10,5 .
Beispiel 4
Ie
30 kg des gleichen v/ie in Beispiel 3 eingesetzten australischen silikathaltigen Sandes, der auf 14O°C erwärmt worden war, wurden
in einen Sand-Mischer eingefüllt, der mit 7O UpM umlief, und dazu wurden 750 g eines gemischten Harzes, bestehend aus 90 Gew.-%
Ammoniak-katalysiertem Resol, hergestellt wie in Beispiel 1 beschrieben,
und 10 Gew.-% Novolak, hinzugefügt. Dann wurde das Gemisch 60 Sekunden lang miteinander verknetet, und danach wurden
600 g Wasser beigegeben und der Knetvorgang weitergeführt. Nach 70 Sekunden wurden 3O g CaIeiumstearat zugegeben, und der
Knetvorgang wurde weitere 3O Sekunden lang fortgeführt. Alsdann wurde das Gemisch durch die Austragöffnung des Gerätes zum Kühlen
auf eine fort- und hin und herbewegte Transporteinrichtung ausgeschüttet. In dieser Sfeise wurde ein freifließfähiger, harzüberzogener
Sand gewonnen, der die folgenden charakteristischen Eigenschaften aufwies.
Kältebiegefestigkeit, kg/cm 9 8
Heißbiegefestigkeitm kg/cm 17
Härtungsgeschwindigkeit, Sekunden
(auf heisser Platte, 5 mm dick, 2E
(auf heisser Platte, 5 mm dick, 2E
Klumpenbildungstendenz praktisch keine
(auf heisser Platte, 5 mm dick, 25O°C) 48
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940 kg Karbolsäure und 2,270 kg 37%iges Formalin wurden in einen
mit Rü de flußkühler, Rührer und Vorratsbehälter für Salmiakgeist
ausgerüsteten Autoklaven eingefüllt. Aus dem Vorratsbehälter
wurden 72 kg 23%iges Ammoniakwasser in Teilmengen und
durch einen automatischen pH-empfindlichen Verteiler eingespeist. Alsdann wurde das Gemisch 120 Minuten lang bei 7O°C gehalten und
danach unter vermindertem Druck einer Dehydratisierung unterworfen.
Während dieser Verfahrensstufe wurde die Reaktionstemperatur bei maximal 70 C gehalten. Nachdem 1,330 kg Wasser entfernt worden
waren, ließ man die Reaktionstenperatur allmählich ansteigen, bis zu einer Endtemperatur von 105°C. In diesem Punkt wurde der Ansatz
schnell durch einen Auslaß in dem Autoklaven zum Abschrecken ausgefüllt. Es wurde auf diese Weise ein festes Harz erhalten.
30 kg des x^ie in den vorstehenden Beispielen 3 und 4 beschriebenen
Sands wurden in eine K^n,teinrichtung der ebenfalls zuvor beschriebenen
Art eingegeben, dazu wurden 750 g eines gemischten Harzes, bestehend aus 70 Gew.-% des wie zuvor angegeben erhaltenen Resols
und 30 Gew.-% Novolak gegeben, und es wurde 6O Sekunden lang geknetet.
Anschliessend wurden 600 g Wasser zugegeben, und der Knetvorgang wurde fortgeführt. Nach etwa 80 Sekunden wurden 30 g
Galeiumstearat zugegeben, es wurde nochmals 60 Sekunden lang weiter
verknetet. Danach wurde der Ansatz zum Abschrecken auf eine vorwärtsbewegte und in Vibration befindliche Transporteinrichtung
ausgeschüttet. Der so erhaltene harzüberzogene Sand wies die
folgenden Kennwerte auf.
409839/0822
Tabelle 5
Erweichungspunkt, C 50
(wie zuvor angegeben bestimmt) Harz als solches Gelbildungszeit
(auf heisser Platte, 150°C ) 50
Methylol-Index 45
Kältebiegefestigkeit, kg/cm2 83
ο Heißbiegefestigkeit, kg/cm
(wie sie direkt nach dem Brennen
Mit Überzug ver- während 45 Sekunden bei 25O°C
sehener Sand ermittelt wurde) 16
Härtungsgeschwindiakeit, Sekunden
(auf heißer Platte ^ 2500C) 48
Klumpenbildungstendenz massig
Das Harz und der nach dem erfindungsgemässen Verfahren gewonnene
harzüberzogene Sand weisen zahlreiche Vorteile auf, wie sie beispielsweise nachstehend aufgeführt sind.
1. Infolge der beachtlichen Verminderung des Stickstoffs können die sonst häufig dadurch verursachten Gasdefekte praktisch vollständig
ausgeschaltet werden, was besonders vorteilhaft ist für
die Herstellung von Gießstücken aus qualitativ hochwertigem Gußeisen (FC 30 - JISl_und aus Formstahl.
Die_s_ sei wie folgt veranschaulicht:
Es wurden aus mit drei Arten von Harzen (A), (B) und (C) überzogenen
Sauden Formschalen hergestellt. Das Harz (A) bestand aus Novolak, dem 15 Gew.-% Hexamethylentetramin
zugesetzt worden waren.
Das Harz (B) bestand aus 100 Gew.-% Ammoniak-katalysiertem Resol
mit einem Methylol-Index: 30.
Das Harz (C) bestand aus dem Resol (B) , dem 20 Gew.-% Novolak bei-
Das Harz (C) bestand aus dem Resol (B) , dem 20 Gew.-% Novolak bei-
409839/0822
gegeben waren. Unter Verwendung dieser drei verschiedenen Harze (A), (B) und (C) wurden drei Arten von mit Überzug versehenem
Sand hergestellt.
Unter Verwendung der daraus hergestellten Formschalen wurden bei einer Gießtemperatur von 1,46O°C Gußeisenplatten gefertigt, die
je eine Dicke von 35 mm und ein Gewicht von 10,8 kg hatten. Das Gußeisen war FC 30 (JIS) mit: C 3,02 Gew.-%, Si 1,88 Gew.-%, und
Mn 0,48 Gew.-%. Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten, und daraus ist die starke Verbesserung ersichtlich.
Tabelle 6
Beobachtete Entwicklung Art des Harzes Anzahl der Gießproben Gasdefekte Prozentgehalt
(A) 58 21 36,2
_^ (B) "^~5~8 9 15,5
(O 5 8 2 3,4 ^
2. Die Abnahme der Festigkeit und das Auftreten von Klumpenbildüngen,infolge
Feuchtigkeitsabsorption des Harzas_ist sehr stark
erniedrigt und aus serordentlich gering.
3. Der mit Überzug versehene Sand hat eine hohe-E-l-uiditat. Die
Einblasfähigkeit des harzüberzogenen Sandes ist hervorragend.
4. Die Kaltfestigkeit und die Heißfestigkeit der aus dem harzüberzogenen
Sand gefertigten Formschalen konnte erheblich verbessert werden. Insbesondere die Kaltfestigkeit ist erstaunlich angestie-
409839/0822
gen, und dies hat den Vorteil, daß die Menge an harzüberzogenem Sand erheblich verringert werden kann. Die Verbesserung der
Heißfestigkeit erlaubt es, die Brennzeit zu kürzen, und dies macht die Produktion der Gußstücke sehr viel wirtschaftlicher.
5. Die Äbstreiffestigkeit ist verbessert; Abblatterungen sind
erheblich zurückgegangen.
5. Die Entwicklung von unangenehm riechenden gesundheitsschäd- '
liehen Gasen konnte auf ein ganz geringes Minimum vermindert werden.
7. Die Härtung konnte sicher selbst im Inneren von großen Kernen erreicht werden.
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Tabelle 7 - A
Übliches Verfahren
Hovolak plus Hexamethylentetramin
Gew.-%
übliches Verfahren
•Ammoniak-katalysiertes Resol (mit einem Methylol-Index
8)plus Resorcin 7%
1. W-Gehalt, %
2. Menge an entwickeltem Gas
3. Zusammensetzung des während des Brennvorgangs entwickelten Gases (Ammoniak)
4. Beim Formgiessen freiwerdender unangenehmer Geruch
5. Gasdefekte im Gußstück (FC 30)
6. Anti-Klumpenbildungsverhalten des überzogenen Sands als Folge von Feuchtigkeitsabsorption
7. Fließfähigkeit des überzogenen Sands
6,0
100
100
100
sehr stark
viele
0
13,6
13,6
8. | Einblasfähigkeit (Gew.des Kerns) | 16,4 |
9. | Trennfähigkeit der Schalen aus den Matriζformen |
0 |
10. | Rißbildung beim Trennen der Schalen |
0 |
11. | Abb 1 ä tte run gs - Rate, % | 35 |
12. | Brennzeiten, Sekunden (Kern) | 90 |
13. | Gleichförmigkeit beim Brennen | Λ |
14. | Kaltbiegefestigkeit (I) , kg/cm2 | 80 |
15. | Kaltbiegefestigkeit (II),kg/cm2 | 55 |
16. | Festigkeitsverminderung, % infolge Feuchtigkeitsabsorption |
15 |
17. | Heißbiegefestigkeit, kg/cm2 | 15 |
18. | Thermale Maßänderung | gering |
19. | Preis des Harzes. _ | 100 · |
1,4
94
94
9,5 stark
wenige
14,2 15,2
25
95
52
18 15
stark" 115
409839/0822
- 28 Tabelle 7 -
11. 12. 13. 14. 15. 16.
Erfindungs- Srfindungs- Erfindungs-
gemässes Ver- gemässes gemässes Verfahren
- 1 Verfahren-2 fahren - 3
(weniger op-(optimal) tinal)
1. | N-Gehalt, % | 1,2 | 0,8 | 1,0 |
2. | ilenge an entwickeltem Gas | 87 | 87 | 87 |
3. | Zusammensetzung des während des BrennVorgangs entwickel ten Gases (Ammoniak} |
8,0 | 5,5 | 6,5 |
4. | Beim Formgiessen freiwerden der unangenehmer Geruch |
schwach | ge rings t- mö glich |
geringst- möqlich |
5. Gasdefekte im Gußstück (FC 30) gering
6. Anti-Klumpenbildungsverhalten des überzogenen Sands als Folge
von Feuchtigkeitsabsorption
7. Fließfähigkeit des überzogenen
Sands
13,0
Einblasfähigkeit (Gew.d.Kerns) 16,4
Trennfähigkeit der Schalen aus den Matriζformen
Rißbildung beim Trennen der Schalen /ibb latte run gs-Rate , %
Brennzeiten, Sekunden (Kern) Gleichförmigkeit beim Brennen
Kaltbiegefestigkeit (I) , kg/cm
Kaltbiegefestigkeit (II) ,kg/cm
Festigkeitsverminlerung, %
infolge Feuchtigkaitsabsorption
2 Heißbiegefestiakei t, kg/cm
Thermale iiaßän 5eiung Preis, des Harzes
keine
14,5
16,4
16,4
keine
12,3 16,4
0 | 87 | 0 | 73 | 0 |
5 | 55 | 5 | 55 | 68 |
68 | 10 | 68 | 15 | © |
0 | 16 | 0 | 14 | 95 |
keine | keine | 58 | ||
91 | 91 | 10 | ||
17 | ||||
kci ne | ||||
91 |
...Ammoniak-katalyviertes Resol (Methylol-Index 25);
.. .Ammoniak-katalv-iiertes Resol (Methylol-Indax 45) plus
30 % Novolak;
. . .Ammoniak-katalysi'^rtes Resol C-tct-Y· ι "1-rnc.rix 25) dIus 10°.
itovolak. 409839/0822
Wenn man die Angaben der vorstehenden Tabellen 7-A und 7-B miteinander
im Vergleich betrachtet, lassen sich folgende Aussagen,
machen.
1). Die jeweils in der ersten Reihe erscheinenden Werte sind theoretische, bezogen auf eine Harzmenge 190.
2). Die in Reihe 2 aufgeführten Werte wurden mittels eines Gasentwicklungs-Meßapparat
eigener Konstruktion und Fertigung ermittelt, wie er im Betrieb der Tochterfirma der Anmelderin, Toyota
Jidoshokki Seisakusho, Kariya-shi, benutzt wird. Es wurde bei 1,300°C gemessen. Dia Proben an überzogenem Sand waren jeweils
5-g-Proben. Es wurde unterstellt, daß der übliche gebräuchliche überzogene Sand einen Wert von 100 hat.
3). Die in Reihe 3 vorhandenen Werte wurden durch Messung der entwickelten Menge von NH3 je 1 g des harzüberzogenen Sands bestimmt.
Zum Vergleich wurde der entsprechende Wert von üblichem gebräuchlichem
harzüberzogenem Sand als 100 angenommen. 4). Die in Reihe 4 aufgeführten Werte wurden als Mittelwert der
Be00achtunasergebnisse von drei Monitoren bestimmt.
5). Es wurden 10,5 kg - Gußeisenplatten gefertigt und auf ihren beiden Onerflachen jeweils 1,5 mm tief abgearbeitet, und mögliche
Gasdefekte wurden festgestellt.
6) . Es wurde ein mit gesättigter wässeriger Airanoniumsulfatlösung
beladener Decicator verwendet. Die Proben des harzüberzogenen Sands wurden in das Gerät eingebracht und darin .24 Stunden lang
bei Zimmertemperatur gehalten.
7). Es wurde ein Meßtrichter benutzt, und der harzüberzogene Sand wurde durch diesen durchlaufen gelassen.
409839/08 2 2
8). Es wurde jeweils durch Einblasen des überzogenen Sands unter gleichen Bedingungen ein Kurbelgehäuse hergestellt.
9). Mit dem überzogenen Sand wurden Kurbelgehäuse-Kerne für
Maschinenzylinderblöcke gefertigt. Es wurden wiederholte Kernfertigungsvorgänge gewertet, bis ohne Einsatz von Trennmitteln
unerwünschte Schwierigkeiten auftraten. Für die Beurteilung wurde das Aussehen der Kerne sorgfältig inspiziert.
9). Mit dem überzogenen Sand wurden Kurbelgehäuse-Kerne für
Maschinenzylinderblöcke gefertigt. Es wurden wiederholte Kernfertigungsvorgänge gewertet, bis ohne Einsatz von Trennmitteln
unerwünschte Schwierigkeiten auftraten. Für die Beurteilung wurde das Aussehen der Kerne sorgfältig inspiziert.
10). Es wurden die an der Oberfläche der unter 9). angegeben erhaltenen
Kerne vorhandenen Risse beobachtet.
11). Für die Bestimmung wurde die J. S. I1I. A.-Methode benutzt.
12). Praktische Brennzeit, wie sie für jeden der unter 9). angegeben gefertigten Kerne gemessen wurde.
11). Für die Bestimmung wurde die J. S. I1I. A.-Methode benutzt.
12). Praktische Brennzeit, wie sie für jeden der unter 9). angegeben gefertigten Kerne gemessen wurde.
13) . An jedem der verschiedenen Teststücke wurde nach einer vorbestimmten
Brennzeit ein axialer Schnitt gemacht. Die Teststücke waren 50 mm χ 50 mm lang.
14). und 15). Gemäss JTS.
14). und 15). Gemäss JTS.
16). Es wurden die zuvor beschriebenen Teststücke benutzt.
Es wurden je zwei Messungen an jedem Teststück ausgeführt, eine direkt nach dem Brennen, und eine zweite nach 4 8 Stunden, in denen das Teststück in einem auf 100% relative Luftfeuchtigkeit
eingestellten Decicator gelegen hatte.
Es wurden je zwei Messungen an jedem Teststück ausgeführt, eine direkt nach dem Brennen, und eine zweite nach 4 8 Stunden, in denen das Teststück in einem auf 100% relative Luftfeuchtigkeit
eingestellten Decicator gelegen hatte.
17). Die Teststücke waren 22 mm χ 22 mm χ 202 mm lang. Die Brennzeit
betrug 45 bei 25O°C. Die Messungen wurden direkt nach dem Austrennen aus der iiatrizform vorgenommen.
18). Es wurden mehrere Kurbelgehäuse-Formen bewertet.
18). Es wurden mehrere Kurbelgehäuse-Formen bewertet.
409839/0822
Claims (2)
1. Verfahren zur Gewinnung einer feuerfesten gekörnten Formmasse, insbesondere einer sandartigen Hasse, dadurch gekennzeichnet,
daß erhitztes feuerfestes gekörntes Material und festes Ämmoniak-katalysiertes Resol, das einen Methylol-Index von
15 bis 30 und einen höher als 800C gelegenen Erweichungspunkt
hat, miteinander bewegt, zur gegenseitigen Einwirkung aufeinander gebracht und solange vermischt werden, bis die Masse frei
fließbar geworden ist.
2. verfahren zur Herstellung einer aus feuerfestem Granulat
und einem synthetischen Harz bestehenden Masse, dadurch gekennzeichnet, daß erwärmtes feuerfestes gekörntes Material und Ammoniakkatalysiertes
festes Phenolharz im Resol-Zustand und Phenolharz im Novolak-Zustand unter Bewegung miteinander vermischt
und zur gegenseitigen Einwirkung gebracht werden, wobei die Zumischmenge an Novolak auf weniger als 30 Gew.-%, bezogen auf die
insgesamt vorhandene Harzmenge eingestellt und ein solches Resolharz eingesetzt wird, das einen Methylol-Index von 15 - 45
aufweist.
403839/0822
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2413925A1 true DE2413925A1 (de) | 1974-09-26 |
DE2413925C2 DE2413925C2 (de) | 1982-08-12 |
Family
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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DE (1) | DE2413925C2 (de) |
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GB (2) | GB1464291A (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination |