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Schrank oder dergleichen für die Lagerung und Zurschaustellung von
verpackten Artikeln Die Erfindung bezieht sich auf die Lagerung oder Speicherung
und Zurschaustellung verpackter Artikel in Schränken, Vitrinen oder dergleichen
und wurde geschaffen mit dem Ziel, einen verbesserten Lager- und Schaustellungsschrank
oder -vitrine oder
dergleichen zu schaffen, welcher im besonderen
aber nicht ausschließlich vorgesehen ist für die Aufbewahrung und Ausgabe von kleinen
abgepackten Artikeln und welcher so ausgebildet sein kann, daß er leicht mit einem
oder mehreren ähnlich konstruierten Schränken verbunden werden kann, um zu ermöglichen,
derartige Schränke in unterschiedlichen Konfigurationen zu vereinigen, wie es durch
den für die Zurschaustellung und Speicherung von Waren zur Verfügung stehenden Platz
oder Raum bestimmt sein kann.
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Erfindungsgemäß ist bei einem Lager- oder Schaustellungsschrank oder
dergleichen, der ein starres, frontseitig offenes Gehäuse aufweist, welches mindestens
eine Aufstellfläche oder dergleichen aufweist, auf welcher abgepackte Artikel gestapelt
werden können vorgesehen, daß vor der Aufstellfläche eine Klappe vorgesehen ist,
welche um eine horizontale Achse beweglich ist zwischen einer Geschlossenstellung,
welche Zugang nur zur jeweils untersten Packung eines auf der betreffenden Aufstellfläche
befindlichen Stapels erlaubt, und einer Offenstellung, welche Zugang zu dem restlichen
Stapel auf der Aufstellfläche erlaubt.
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Ein Lager- oder Schaustellungsschrank oder dergleichen wie oben definiert,
kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung speziell so ausgebildet sein, daß
er mit einem ähnlich ausgebildeten Lager- oder Schaustellungsschrank mittels spezieller
Kupplungs- oder Verbindungselemente oder -glieder verbunden werden kann, um eine
vereinigte Lagerschrankgruppe vorzusehen.
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So ist gemäß einem weiteren und vorzugsweisen Merkmal der Erfindung
irgendeine oder jede der deckenseitigen, bodenseitigen, rückwärtigen oder seitlichen
Verschalungswände oder
dergleichen des oben definierten Lagerschankes
mit mindestens einem, vorzugswetse mit zwei flachen rechteckförmigen Ausnehmungen
versehen, von denen jede zwei zueinander parallele hinterschnittene Seitenbegrenzungen
(Seiten kanten) hat, die so ausgebildet sind, daß sie ein rechteckförmiges Verbindungselement
gleitend empfangen können, welches die einander gegenüberstehenden Ausnehmungen
von zwei nebeneinander befindlichen Lagerschrankwänden miteinander verbindet oder
verblockt.
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Die Ausnehmungen oder einige von ihnen können an einem Ende offen
sein für die Aufnahme je eines Verbindungselementes durch einen geraden Schiebevorgang
oder alternativ können die Aususehmungen umfangsseitig geschlossen sein, in welchem
Fall Verbindungselemente speziell so geformt sein können, daß sie durch Drehen in
die erforderliche Stellung in die Ausnehmungen eingesetzt werden können. Die Yerhinduagsçl,e-oder
uaaratiscner mente können flach und von im wesentlichen rechteckfönmiger/ Gestalt
sein mit zwei einander entgegengesetzten Seiten (Seitenkantenflächen) von V-förmigem
Profil, um so in Eingriff mit den hinterschnittenen Seitenkanten von zwei einander
gegenüberliegenden Ausnehmungen benachbarter Wände von miteinander zu verbindenden
Schränken zu kommen. Derartig ausgeblldete Schränke können demgemäß in einer Vielzahl
von Konfigurationen miteinander verbunden werden, je nachdem, wie es- auf dem zur
Verfügung stehenden Raum für die Schaustellung und Lagerung am günstigsten ist.
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Vorzugsweise kann vorgesehen sein, daß jede frontseitige Klappe zweckmäßigerweise
aus durchsichtigem oder durchscheinen dem Werkstoff ausgebildet sein kann, um die
Beobachtung der
auf den Fachböden gestapelten verpackten Artikel
zu ermöglichen und daß die Klappe um eine horizontale Achse drehbar gelagert ist,
um in auswärtiger und abwärtiger Richtung Schwenkbewegungen in ihre offene Stellung
ausführen zu können, wobei geeignete, damit zusammenwirkende Mittel vorgesehen sind,
um solch eine Klappe in einer vertikalen geschlossenen Stellung zu arretieren bzw.
zu sperren.
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Die Erfindung wird nachfolgende anhand eines typischen Vorrats-und
Ausgabeschrankes noch näher und in weiteren Einzelheiten erklärt, sowie auch ihren
Gebrauch, wobei es sich versteht, daß die Erfindung in zahlreichen anderen Ausführungsformen
verwirklicht werden kann.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht eines Speicher-,
Schaustellungs-und Ausgabeschrankes, Fig. 2 einen Schnitt durch Fig. 1 gesehen entlang
der Schnittlinie A-A, Fig. 3 einen Schnitt durch Fig. 1 gesehen entlang der Schnittlinie
B-B, Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht des Schrankes, die eine Gebrauchs art von
Verbindungselementen zeigt, Fig. 5 eine ausschnittsweise schaubildliche Ansicht
von zwei übereinander angeordneten Schränken, um die Art ihrer Verbindung darzustellen,
Fig.
6, 7 und 8 eine zweite Art des Gebrauchs von Verbindungselementen, Fig. 9 eine Möglichkeit,
um einen Schrank aufzuhängen, Fig. 10, 11 und 12 Vereinigungen von zwei, drei und
vier Schränken.
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Der in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellte Schrank oder Vitrine kann
von vergleichsweise kleiner Größe sein, von beispielsweio se 24 x 17 x 5,5 cm Außenabmessungen.
Man könnte ihn deshalb auch als Schränkehen bezeichnen. In dieser Größe kann er
vorteilhaft aus synthetischem Kunststoffmaterial hergestellt werden und für die
Lagerung, Ausstellung und Ausgabe von abgepackten Artikeln vorgesehen sein, beispielsweise
von Nadeln für Tonwiedergabegeräte.
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Der Schrank ist zugänglich von der Frontseite und hat zwei Zwischenhöden
1, welche zwischen sich und der Decke und dem Boden des Schrankes insgesamt drei
Fächer von gleicher Höhe bilden. Jedes dieser Fächer, welches eine rückseitige Wand
2 hat, ist durch eine Reihe von fünf vertikalen hohlen Trennwänden 2a, die einstückig
mit der Fachrückwand 2 sind, in vier gleichgroße Unterabteilungen unterteilt. Auf
diese Weise sind insgesamt zwölf Unterabteilungen zur Aufnahme von Stapeln ahgepackter
Artikel verfügbar. Um die unterste Packung eines Stapel von Packungen in irgendeinem
speziellen Unterabteil etwas vorschieben zu können, ist in ihm als eine Ausdehnung
der Rückwand 2 eine abwärts und vorwärts geneigte Rampe 2b vorgesehen.
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Die Vorderseite jedes Faches kann geöffnet und geschlossen werden
durch eine Auswärts- und eine Einwartsbewegung, insbesondere eine Auswärts- und
Abwärtsbewegung einer zugeordneten winkelverschwenkbaren Klappe 3. Solch eine Klappe
3 ist aus durchsichtigem synthetischem Xunststoff hergestellt und ist dadurch charakterisiert,
daß sie mit Ausnahme von an ihren Enden vorgesehenen Ansätzen oder Schenkeln 3a,
mittels welchen sie schwenkbar auf Kugelzapfengelenken 4 (breit. ball and socket
hinges) getragen ist und eine verminderte Höhe hat verglichen mit dem Fach, welchem
sie zugeordnet ist. Wenn sich die Klappe 3 in ihrer vertikalen geschlossenen Stellung
befindet, erhält man dadurch einen Zugang zu dem untersten Artikel eines Stapels,
der sich auf dem als Aufstellfiäche für einen solchen Stapel dienenden Boden, Fachboden,
Fachbrett oder dergleichen des betreffenden Faches befindet, zum Zwecke'des Entnehmens
dieses untersten Artikels durch den Spalt zwischen der unteren Kante der Klappe
3 und dem betreffenden Boden hindurch. Um die Klappen3 in ihren gesdhlossenen Stellungen
zu halten, ist an jede an ihren Enden eine kleine seitliche Nase oder Vorsprung
3b angeformt, welche deformierbar hinter eine vorspringende Rippe eingreift, die
an die Innenseite der benachbarter Seitenwand des Schrankkörpers angeformt ist.
Ferner ist die freie Kante jeder Klappe mit einer mittigen Ausnehmung 3c versehen,
durch welche ein Finger derjenigen Person, die die Klappe zu öffnen wünscht, eingreifen
kann.
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Bezüglich der Fig. 4 und 5 ist zu bemerken, daß der Schrank mit einer
Reihe von flachen rechteckförmigen Ausnehmungen 6
versehen ist,
die sich von den Ecken des Schrankes aus erstrecken, wobei zwei solche Ausnehmungen
in jeder der decken-und bodenseitigen Außenwände des Schrankes rückseitig angeordnet
sind und ferner ist in jeder der Schrankseitenwände eine ebensolche Ausnehmung mittig
rückseitig angeordnet. Diese Ausnehmungen und auch ein Paar von ähnlich dimensionier
ten Ausnehmungen in der Rückwand des Schrankes - auf welche nachfolgend Bezug genommen
wird - sind gleitbahnartig ausgebildet, um ebene rechteckige flache Verbindungselemente
7 zu empfangen, wie es durch die Pfeile in Fig. 4 angedeutet ist, um zu ermöglichen,
daß ähnliche Schränke in unterschiedlichen Konfigurationen miteinander verbunden
werden können.
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Hierzu sind entgegengesetzte Seiten der Ausnehmungen 6 hinterschnitten,
um so das komplementäre Profil einer longitudinalen Hälfte einer V-Profilnut 7a
zu bilden, wie sie in jeder von zwei entgegengesetzten Seiten eines Verbindungselementes
7 vorhanden ist. Wie aus Fig. 5-deutlich ersichtlich ist, bilden die unmittelbar
einander gegenüberliegenden (fluchtenden) Ausnehmungen 6 von zwei in diesem Ausführungsbeispiel
nebeneinander angeordneten Schränken eine zusammengesetzte Ausnehmung wobei der
Querschnitt dieser zusammengesetzten Ausnehmung dem Querschnittsprofil eines Verbindungselementes
7 angepaßt ist, welches in den zusammengesetzten Ausschnitt gleitend eingeschoben
werden kann, um die beiden Schränke miteinander zu verbinden. Die Fig. 4 und 5 lassen
die Einzelheiten solcher Verbindungen deutlich erkennen. Wie in Fig. 6 und 7 dargestellt,
ist jedes Paar von Ausnehmungen 8 in der Rückwand eines Schrankes im Abstand von
den Kanten des Schrankes angeordnet. Deshalb müssen die Ausnehmungen 8 und die V-förmige
Ausnehmungen aufweisenden Verbindungselemente 9, welche in Verbindung mit diesen
Ausnehmungen 8 benutzt
werden, so dimensioniert sein, um zu ermöglichen,
daß das Verbindungselement in eine Ebene eingesetzt und dann in eine Endposition
gedreht und verschoben wird, wie es durch die Pfeile in den Fig. 6 und 7 dargestellt
ist. Aus Fig. 8 ist dann die Art des Verbindens der Rückseite eines Schrankes D
mit einer schmalen Endseite eines Schrankes E ersichtlich, so daß die miteinander
vereinigten Schränke eine L-förmige Baugruppe gemäß Fig. 10 bilden. Und zwar ist
der Schrank D der Fig. 8 in einer seiner rückseitigen Ausnehmungen 8 gemäß Fig.
7 mit einem Verbindungselement 9 versehen worden, welches auch in die am rückwärtigen
Ende der einen Schmalseite des Schrankes E in halber Höhe vorgesehene Ausnehmung
formschlüssig eingeschoben ist und so die beiden Schränke D und E zusammenhält.
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Fig. 9 zeigt die Ausbildung der Rückseite eines Schrankes mit zwei
schlüssellochähnlichen Schlitzen 10, um diesen Schrank an einer Wand mittels in
die Wand eingeschraubten Schrauben aufhängen zu können, die in die Schlitze 10 eingreifen.
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Ausgehend von den Fig. 4 - 8 und Fig. 10 zeigen die Fig. 11 und 12
weitere bauliche Vereinigungsmöglichkeiten von solchen Schränken, wobei in Fig.
11 drei Schränke in U-förmiger Anordnung und in Fig. 12 vier Schränke in in sich
geschlossener rechteckförmiger Anordnung angeordnet sind, wobei die Schränke jeweils
mittels Verbindungselementen miteinander verbunden sind, wie es oben beschrieben
ist und ohne weiteres aus der vorangehenden Beschreibung verständlich ist. Es ist
folglich zu erkennen, daß zahlreiche unterschiedliche Baugruppen zum Befestigen
an einer Wand oder zum Aufstellen auf Ladentischen je nach Wunsch konstruiert werden
können.
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Es versteht sich, daß die oben beschriebenen Schränke zahlreiche Abwandlungen
zulassen. So können z. B. die Abteilverschlußklappen 3 aus opakem Material sein
und anstatt mittels Kugelzapfengelenken könnten sie beispielsweise einfach auf nietartigen
Stiften gelagert sein, die durch die Schrankseiten und die Klappenansätze hindurch
eingesteckt sind, und deren Enden gespreizt sind, um die Abnahme der Klappen zu
verhindern.