DE2412727A1 - Thermoplastisch verarbeitbare elastomere mischpolyester - Google Patents
Thermoplastisch verarbeitbare elastomere mischpolyesterInfo
- Publication number
- DE2412727A1 DE2412727A1 DE19742412727 DE2412727A DE2412727A1 DE 2412727 A1 DE2412727 A1 DE 2412727A1 DE 19742412727 DE19742412727 DE 19742412727 DE 2412727 A DE2412727 A DE 2412727A DE 2412727 A1 DE2412727 A1 DE 2412727A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- molecular weight
- dos
- weight
- polyesters
- carbon atoms
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/66—Polyesters containing oxygen in the form of ether groups
- C08G63/668—Polyesters containing oxygen in the form of ether groups derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
- C08G63/672—Dicarboxylic acids and dihydroxy compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L67/00—Compositions of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Polyesters Or Polycarbonates (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen
• 15. MRZ.
Thermoplastisch verarbeitbare elastomere Mischpolyester
Die vorliegende Anmeldung betrifft-thermoplastisch verarbeitbare
elastomere segmentierte Mischpolyester auf Basis von PoIyalkylenterephthalaten
und Äthergruppen enthaltenden Polyestern und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die Herstellung von thermoplastisch verarbeitbaren Elastomeren
verschiedener Härtegrade auf der Basis segmentierter Mischpolyester
ist aus zahlreichen Veröffentlichungen bekannt (z.B. DOS 2 240 801, 2 210 119, 2 035 333, 2 263 046, 2 213 128). Nach
diesen Druckschriften setzt man Terephthalsäuredialkylester mit nieder- und höhermolekularen Glykolen in wechselndem
Mengenverhältnis um. Als niedermolekulare Glykole werden Alkandiole, als höhermolekulare Glykole Polyalkylenoxidglykole
mit einem Molgewicht von etwa 1000-2000 verwendet. Bei dieser Umsetzung entstehen über höhermolekulare Polyalkylenterephthalate
hochmolekulare Kunststoffe, die aus verschiedenartigen Segmenten bestehen. Die sog. Härtsegmente sind die
durch Umesterung der Terephthalsäuredialkylester mit den niedermolekularen Glykolen entstandenen hochschmelzenden
kristallinen Polyterephthalateinheiten, ..die sog. Weichsegmente
die niedrigschmelzenden Polyalkylenoxideinheiten; beide Segmente sind über Kopf-Schwanz-Kondensation zu einem Blockcopolymeren
verknüpft.
Le A- I^ 603 - 1 -
509838/0829
Für die Eigenschaften dieser Kunststoffe sind beide Segmente bestimmend: Der Anteil der hochkristallinen starren Hartsegmente
bewirkt die Härte, der Anteil der niedrigschmelzenden Weichsegmente die Elastizität.
Eine wesentliche Störung der Segmentstruktur während der Kondensation würde die Materialeigenschaften des Endprodukts
drastisch verändern. Werden zur Herstellung der Weichsegmente anstelle der Polyalkylenoxidglykole lineare Polyester mit endständigen
Hydroxygruppen - ebenfalls mit einem Molekulargewicht von 1000 - 2000 - eingesetzt, so besteht die Gefahr,'daß in der
Schmelze durch unerwünschte Umesterung mit dem Terephthalsäuredialkylester,
-bis-(hydroxyalkylester) oder Poly-(alkylenterephthalat) unter Zerstörung der Segmentstruktur Terephthalsäuremischester
entstehen. Besonders anfällig für diese Abbaureaktion sind aliphatische Polyester, die sich von Glykolen
mit niederer.Kohlenstoffzahl ableiten. Nach der DOS 2 035 333
läßt sich diese Neigung der Polyester zur Umesterung durch die Wahl sterisch gehinderter Glykole, wie z.B. von 2,2-Dimethylpropandiol,
als Diolkmponente des Polyesters etwas vermindern.
Es wurde nun gefunden, daß durch die Wahl von höhermolekularen,
Äthergruppen enthaltenden Polyestern mit einem Molekulargewicht >6000 als Weichsegmentkomponenten neue thermoplastisch verarbeitbare
elastomere Mischpolyester hergestellt werden können, die trotz Einbau von leicht zugänglichen linearen Polyestern
als Weichsegmente nicht zu Umesterungen in unerwünschtem Ausmaß während der Schmelzkondensation neigen.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß derartige höhermolekulare,
Äthergruppen enthaltende Polyester - auch bei Verwendung der üblichen, sterisch nicht gehinderten Glykole als
Baukomponenten - als Weichsegment—Komponenten vorzüglich ge-
Le A 15 60^ - 2 -
509838/0829
eignet sind. Selbst im Falle einer Umesterungsreaktion mit
Terephthalsäuredialkylestern bleiben nach der Umesterung noch Weichsegmente mit hohem Molekulargewicht erhalten, die den
erfindungsgemäßen Produkten neben hervorragenden mechanischen
Eigenschaften selbst bei hoher Härte noch eine gute Kälteflexibilität verleihen.
Als höhermolekulare, Äthergruppen enthaltende Polyester eignen sich nach DOS 2 144 874 oder DOS 2 164 309 (vgl. auch Angew.
Makromolekül. Chemie 26, 15 (1972)) in Gegenwart von Verätherungskatalysatoren,
besonders bevorzugt in Gegenwart von Chlorsulfonsäure, hergestellte Produkte mit einem Molekulargewicht
von etwa 7000-50000, vorzugsweise 7000-30000. Als besonders geeignet erwiesen sich derart hergestellte verätherte
Bis-/2-hydroxy-(C2- bis Cg-alkyl)-ester7, besonders bevorzugt
Bis-(2-hydroxy-äthyl-ester), von terminale Carboxylgruppen enthaltenden Poly-ZJCp- bis Cg-alkylen)-adipaten7.
Höhermolekulare, Äthergruppen enthaltende Polyester gemäß DOS 2 144 874 sind solche Polyester, die aus Dicarbonsäuren
oder deren Anhydriden mit cyclischen Acetalen und/oder Ketalen als Estergruppen aufbauende Verbindungen erhältlich sind. Als
cyclische Acetale und Ketale kommen vorzugsweise Verbindungen der Formeln
FL β /c\
Rt O-CH-X
Rx 0-Ji
C X-C-X R"
NO-CH-X
Le A 15 603 - 3 -
509838/0829
in Frage, in denen
R und R1 gleich oder verschieden und Wasserstoff, C^-Cjg-
Alkyl oder zusammen einen C^-Cy-Alkylenrest darstellen
können,
R" einen n-wertigen aliphatischen Rest mit 1-18 C-Atomen,
cycloaliphatisehen Rest mit 4-14 C-Atomen
oder aromatischen Rest mit 6-14 C-Atomen und
η 2 oder 3 und
X H oder C1-C^-Alkyl bedeuten.
Die cyclischenKetale und/oder Acetale werden üblicherweise in solchen Mengen eingesetzt, daß auf 2 Mol Carboxylgruppen
mindestens 1 Mol der cyclischen Ketal- oder Acetalgruppierung kommt. Als Dicarbonsäuren kommen vorzugsweise aliphatische
Dicarbonsäuren oder deren Anhydride in Betracht; auch Carboxylgruppen aufweisende aliphatische Polyester werden bevorzugt
verwendet.
Besonders bevorzugt werden als höhermolekulare, Äthergruppen enthaltende Polyester solche gemäß DOS 2 164 309 eingesetzt,
die durch Umsetzung von Carbonsäureestergruppen aufweisenden Dihydroxylverbindungen der Formel
R1 R
E ~~1
C00-( CH2-CH-C^nH
in der
Le A 15 603 - 4 -
509838/0829
R ein 2-wertiger aliphatischer Rest mit 2 bis 18 C-Atomen,
vorzugsweise mit 4 bis 12 C-Atomen, ein cycloaliphatischer Rest mit 4 bis 14 C-Atomen oder - vorzugsweise - ein durch
Abstraktion von therminalen Carbonsäuregruppen oder Carbonsäureestergruppen entstandener 2-wertiger Rest eines Polyesters
vom Molekulargewicht 100 bis 10 000, vorzugsweise 500 bis 5000,
R1 ein C^-C^-Alkylrest oder bevorzugt ein Wasserstoffatom,
η 1 oder 2 ist,'
in Gegenwart von Verätherungskatalysatoren bei Temperaturen oberhalb 1200C, vorzugsweise zwischen 150 und 22O0C, erhältlich
sind. ·
Als niedermolekulare Glykole können solche mit 2 bis 15 C-Atomen, vorzugsweise mit 3-6 C-Atomen, sowie deren Gemische
verwendet werden, z.B. Äthylenglykol, Neopentylglykol, Hexandiol-(l,6),
Diäthylenglykol, Propandiol-(l,2), Dipropylenglykol. Besonders geeignet ist Butandiol-(l,4). Pro Mol Terephthalsäuredialkylester
werden 1,1-2 Mol Diol eingesetzt.
Zur Verkürzung der Reaktionszeit kann ein Teil der niedermolekularen
Glykole durch trifunktionelle Hydroxyverbindungen mit 3 bis 6 C-Atomen ersetzt werden, z.B. durch
Glycerin oder Trimethylolpropan. Zweckmäßig verwendet man 0,3 - 1,2 Äquivalente dieser Verzweigungsmittel, pro 100 Mol
Terephthalsäuredialkylester.
Als Terephthalsäuredialkylester werden Diester von Alkoholen mit 1 bis 4 C-Atomen, vorzugsweise der Dimethylester verwendet.
Selbstverständlich können auch die Reaktionsprodukte von Terephthalsäuredialkylestern und niedermolekularen
Le A 15 603 - 5 -
509838/0829
Glykolen, also die Bis-(hydroxyalkyl)-terephthalate, direkt eingesetzt werden; in diesen Fällen erübrigt sich
natürlich die Verwendung von zusätzlichen niedermolekularen Glykolen.
Der Anteil der Hartsegmente im erfindungsgemäßen Kondensationsprodukt
wird von den jeweils gewünschten Eigenschaften bestimmt und liegt zwischen 40 und 90 Gew.-%. Mit steigendem
Anteil der Hartsegmente nimmt die Härte zu und die Kälteflexibilität ab.
Die Kondensation wird zweckmäßig in der Weise durchgeführt, daß man etwa
a) 10 - 75 Gew.-tf Terephthalsäuredialkylester,
b) 9-70 Gew.-% niedermolekulare Glykole und
c) 6-70 Gew.-96 nach DOS 2 144 874 oder DOS 2 164 309 er
hältliche verätherte Bis-/£-hydroxy-(C2- "bis
Ci--alkyl)-ester7 von terminale Carboxylgruppen
enthaltendenPoIy-^f(C2- bis C6-alkylen)-adipaten7
mit einem Molgewicht 2^ 6000 oder
d) 10 - 60 Gew.-% nach DOS 2 144 874 oder DOS 2 164 309 erhält
liche verätherte Bis-/2-hydroxy-(C2- bis Cgalkyl)-ester/
von terminale Carboxylgruppen enthaltenden PoIy-Z(C2- bis Cg-alkylenJ-adipaten/
mit einem Molekulargewicht 5^6000 und
e) 4o - 90 Gew.-96 Bis-(hydroxyalkyl)-terephthalate,
in der Schmelze in Anwesenheit von Umesterungskatalysatoren', vorzugsweise von Tetraalkyltitanaten, deren Alkylreste 1-6
C-Atome haben, wobei Titantetrabutylat besonders bevorzugt ist, zuerst unter Normaldruck auf Temperaturen zwischen
130 und 1800C unter Rühren erhitzt, bis der größte Teil
der aus dem Terephthalsäuredialkylester abgespaltenen Alkoholkomponente abdestilliert ist, anschließend unter Stickstoffatmosphäre
und vermindertem Druck (Wasserstrahl-Vakuum) innerhalb von ca. 2 Stunden auf 200 - 2300C erhitzt
und bei dieser Temperatur rührt, bis der größte Teil
des freigesetzten Glykols und anderer flüchtiger Reaktionsprodukte abdestilliert ist, und endlich in'der Endphas·
die Temperatur allmählich auf 240 - 2600C, vorzugsweise
Le A 15 .603 - 6 -
509838/0829
etwa 2500C, steigert und den Druck auf<C1 Torr senkt. Bei
Erreichen der maximalen Viskosität wird die Reaktion abge- , brochen.
Vor oder während der Kondensation empfiehlt sich der Zusatz von Alterungs- und Hydrolyseschutzmitteln, die die Stabilität
der Verfahrensprodukte wesentlich erhöhen. Zu den geeigneten Stabilisatoren zählen Phenole und Phenolderivate, vorzugsweise
sterisch gehinderte Phenole,die in beiden o-Stellungen
zur phenolischen Hydroxygruppe Alkylsubstituenten mit 1-6 Kohlenstoffatomen enthalten, sowie Amine, vorzugsweise
sekundäre Arylamine und ihre Derivate, die in Mengen von 0,2 - 2 Gew.-%, bezogen auf den Copolyester, eingesetzt
werden.
Spezielle Beispiele sind 4,4r-Bis-(2,6-di-tert.-butyl-phenol),
1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-benzol,
4,4'-Butyliden-bis-(6-tert.-butyl-m-kresol),
3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxy-benzyl-phosphonsäure-diäthylester,
N,Nl-Bis-(ß-naphthyl)-p-phenylendiamin, N,N'-Bis-(l-methylheptyl)-p-phenylendiamin,
Phenyl-ß-naphthylamin. Besonders bevorzugt wird 4,4'-Bis-(p(,(Ä-dimethylbenzyl)-äiphenylamin oder
1,3,5-Tris-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxy-hydrocinnamoyl)-hexahydro-s-triazin
verwendet.
UV-Stabilisierungsmittel wie substituierte Benzophenone oder Benztriazole können mitverwendet werden. Als Hydrolyseschutzmittel
eignen sich z.B. Mono- und vor allem Polycarbodiimide, (vgl. W. Neumann, J. Peter, H. Holtschmidt u. ¥. Kallert,
Proceedings of the 4th Rubber Technology Conference,'London,
22.-25. Mai 1962, S. 738-751)^ in Mengen von 0,2-5 Gew.-%,
bezogen auf den Copolyester.
Alterungs- und Hydrolyseschutzmittel sowie UV-Stabilisatoren können auch nach der Kondensation, d.h. vor der thermoplastischen
Verarbeitung der Copolyester, zugesetzt werden. Zur Modifizierung der erfindungsgemäßen Produkte können
•bekannte Füllstoffe , wie z.B. Ruß, Kieselgur, Kaolin, Tone,
Le A 15 603 - 7 -
509838/0829
Calciumcarbonat, Aluminiumoxid, Glasfasern, anorganische Pigmente zugesetzt werden.
Werden flämmwidrige Produkte gewünscht, können ca. 5 bis ca.
15 Gew.-% an sich bekannter Flammschutzmittel, wie z.B. SbpO.,, Tetrabromphthalsäureanhydrid, Hexabromcyclododecan,
Tetrachlor- und Tetrabrombisphenol oder Tris-(2,3-dichlorpropyl)-phosphat zugemischt werden.
Weiterhin können Verarbeitungshilfsmittel, wie Trennhilfsmittel, in wirksamer Menge verwendet werden.
Verarbeitungstechnisch bieten die erfindungsgemäßen Produkte gegenüber den nach den auf S. 1 genannten Veröffentlichungen
hergestellten Mischpolyestern den Vorteil, daß sie bei wesentlich niedrigeren Temperaturen, sei es durch Spritzguß
oder im Warmpreßverfahren, verformt werden können.
Außerdem sind sie auf Grund ihrer besseren Verträglichkeit für Abmischungen mit anderen Thermoplasten, z.B. mit PoIy-(1,
A-cyclohexandimethanol-terephthalat) (=Poly-(1,4-hexahydroxylylen-terephthalat)),
Äthylen-Vinylacetat-Mischpolymerisaten, Acrylesterkautschuk, thermoplastisch verarbeitbaren
Polyurethanelastomeren, vorzugsweise aber mit Polyvinylchlorid, besser geeignet als die bislang bekannten segmentierten
elastomeren Mischpolyester.
Die erfindungsgemäßen Produkte können mit Vorteil überall dort angewandt werden, wo eine Kombination von Härte und
Kälteflexibilität erwünscht ist, also z.B. im Karosseriebau, für die Herstellung von Niederdruckreifen für Fahrzeuge,
Ummantelungen von Schläuchen u. Kabeln, Rohren, flexiblen Antriebskupplungen.
Le A 15 603 - 8 -
503838/0829
In einem mit Planschliff-Deckel, Destillationsbrücke, Rührer,
Innenthermometer und Gaszuleitungsrohr versehenen Sulfierbecherglas
wird ein Gemisch von
776 Gew.-Teilen Dimethylterephthalat, 720 Gew.-Teilen Butandiol-(1,4),
370 Gew.-Teilen gemäß DOS 2 164 309 hergestelltem
Polyester D (OH-Zahl: 6,5)
und" '
0,3 Gew.-Teilen Tetrabutyl-titanat
0,3 Gew.-Teilen Tetrabutyl-titanat
unter Rühren auf 1500C erhitzt, wobei das durch Umesterung gebildete
Methanol bei Normaldruck destillativ entfernt wird. Durch allmähliche Steigerung der Innentemperatur auf 1800C
wird die Methanol-Abspaltung vervollständigt. Anschließend erhitzt man das Reaktionsgemisch in Stickstoff-Atmosphäre
unter Rühren und vermindertem Druck (ca. 13 Torr) innerhalb vm ca. 2 Stunden auf 2200C, rührt 2 Stunden unter diesen Bedingungen
nach und destilliert dabei gleichzeitig flüchtige Produkte der Umesterung (hauptsächlich Butandiol-(1,4)) ab.
Nach Steigerung der Temperatur auf 2500C, die innerhalb von
ca. 2 Stunden bei einem Druck von ca. 0,3 Torr vorgenommen wird, und ca. zweistündigem Rühren unter diesen Bedingungen
erhält man eine hochviskose,beim Krkalten rasch erstarrende
Schmelze des Copolyesters A.
Der hier verwendete Äthergruppen enthaltende Polyester D wird
wie folgt hergestellt:
2700 g (30 Mol) Butandiol-(1,4) und 4800 g.(32,9 Mol) Adipinsäure werden in einem mit Destillationsaufsatz und absteigendem
Kühler versehenen 10 1-Dreihalsholben unter Rühren und Überleiten
von Stickstoff allmählich auf 2200C erhitzt, wobei das durch
Le A 15 603 · - 9 -
609838/0829
Esterbildung entstandene Wasser abdestilliert. Anschließend kondensiert man bei einer Temperatur von 220 C und einem
Druck von 14 Torr so lange nach, bis das Reaktionsprodukt die OH-Zahl 0 und die Säurezahl 62 besitzt. Dieses auf 500C abgekühlte Reaktionsprodukt versetzt man nun mit 0,32 ml Chlorsulfonsäure,
erwärmt es unter Rühren, Einleiten von Äthylenoxid sowie Abdestillieren flüchtiger Komponenten auf 2100C
und leitet bei dieser Temperatur so lange Äthylenoxid ein, bis die Säurezahl des Reaktionsproduktes kleiner als 3 ist.
Anschließend erhitzt man unter Stickstoff-Atmosphäre, Rühren
sowie Abdestillieren flüchtiger Komponenten bei einem Druck von 0,5 - 0,1 Torr auf 2200C und rührt, bei 220°C/0,l Torr
so lange nach, bis die OH-Zahl des Äthergruppen enthaltenden Polyesters D 6,5 beträgt.
Copolyester B wird nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren aus
776 Gew.-Teilen Dimethyl-terephthalat,
720'Gew.-Teilen Butandiol-(1,4),
300 Gew.-Teilen gemäß DOS 2 164 309 erhaltenem
Polyester E (OH-Zahl: 11,2) und 0,3 Gew.-Teilen Tetrabutyl-titanat hergestellt.
Der hier eingesetzte Äthergruppen enthaltende Polyester E wird nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren zur Herstellung
des Polyesters D synthetisiert:
Das aus 3540 g (30 Mol) Hexandiol-(1,6) und 4980 g (34,1 Mol) Adipinsäure erhaltene terminale Carboxylgruppen aufweisende
Poly-(hexamethylen-adipat) (OH-Zahl: 0, Säurezahl: 57) wird nach Zusatz von 0,5 ml Chlorsulfonsäure mit Äthylenoxid
umgesetzt und veräthert.
Le A 15 603 -10-
509838/0829
Copolyester C wird nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren aus ·
776 Gew.-Teilen Dimethyl-terephthalat,
720 Gew.-Teilen Butandiol-(1,4),
300 Gew.-Teilen' gemäß DOS 2 164 309 hergestelltem
Polyester F (OH-Zahl: 14,5) und 0,3 Gew.-Teilen Tetrabutyl-titanat erhalten.
Der hier verwendete Polyester F wird nach dem in Beispiel 1 angegebenen Verfahren zur Synthese des Polyesters D hergestellt:
Das aus 1530 g (17 M0I) Butandiol-(1,4), 1054 g
(17 Mol) Äthandiol-(1,2) und 5270 g (36,1 Mol) Adipinsäure gewonnene terminale Carboxylgruppen enthaltende Poly-(alkylenadipat)
(OH-Zahl: 0, Säurezahl: 46,5) wird nach Zugabe von 0,33 ml Chlorsulfonsäure mit Äthylenoxid umgesetzt und veräthert.
Die in folgender Tabelle aufgeführten Eigenschaften der Copolyester
A, B und C wurden an durch Spritzguß erhaltenen Probekörpern ermittelt, die TMA-Untersuchungen an Proben der
nicht verarbeiteten Materialien vorgenommen.
Le A 15 603 - 11 -
509838/0829
O CD OEt
Eigenschaft
Prüfnorm Maßeinheit
Copolyester A B
Erweichungspunkt | - | 0C | ca. 177 | ca. 168 | ca. 182 |
Shore-Härte A/D | DIN 53505 | - | 98/58 | 99/63 | 98/61 |
Bruchspannung | DIN 53504 | 2 kp/cm |
316 | 265 | 303 |
Bruchdehnung | ti | % | 332 | 350 | 366 |
Spannung bei 100 % Dehnung |
I! | kp/cm | 214 | 198 | 190 |
Spannung bei 300 % Dehnung |
It | it | 235 | 212 | 210 |
Streckspannung | Il | It | 255 | 275 | 256 |
Weiterreißwider- stand (Öraves) |
DIN 53515 | kp/cm | 134 | 135 | 120 |
Stoßelastizität | DIN 53 512 | % | 47 | 44 | 45 |
Abriebfestigkeit | DIN 53516 | mm | 13 | 10 | 11 |
t-1
CD
Fortsetzung der Tabelle
Ul
Druckverformiongs- DIN 53517
rest R
dv
70 h bei 200C 24 h bei 7O0C
CD OO O 0»
Glasübergangsteraperatur T^ der Weichsegmente
(ermittelt durch TMA-Unter-' suchung)
VjJ
46 77
55
29 66
-8
-5
-6
Claims (2)
- Patentansprüche;Ky. Verfahren zur Herstellung von segmentierten, thermoplastisch verarbeitbaren elastomeren Mischpolyestern, die wiederkehrende Einheiten von Polyalkylenterephthalaten und von höhermolekularen, Äthergruppen tragenden Polyestern enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß mana) 10 - 75 Gew.-% Terephthalsäuredialkylester, deren Alkylgruppen 1 bis 4 C-Atome enthalten,b) 9-70 Gew.-% niedermolekulare Glykole mit 2 - 15 C-Atomen undc) 6 - 70 G.ew.-% nach DOS 2 144 874 oder DOS 2 164 309 erhältliche verätherte Bis-'/!-hydroxy-(C2- bis Cg-alkyl)-ester7 von terminale Carboxylgruppen enthaltenden PoIy- JJc9- bis Cg-alkylen)-adipaten7 mit einem Molgewicht >6000 oderd) 10 - 6Ö Gew.-90.nach DOS 2 144 874 oder DOS 2 164 309 erhältliche verätherte Bis-^2-hydroxy-(C2- bis Cg-alkyl)-ester7 von terminale Carboxylgruppen enthaltenden PoIy- [Jc9- bis Cg-alkylen)-adipaten7 mit einem Molekulargewicht >6000 unde) 40 - 90 Gew.-96 Bis-(hydroxyalkyl)-terephthalate, deren Hydroxyalkylgruppen 1 bis 15 C-Atome enthalten,in der Schmelze in Anwesenheit von Umesterungskatalysatoren zuerst bei Normaldruck, dann unter vermindertem Druck allmählich auf Temperaturen von 240 - 2600C erhitzt, wobei die Endphase der Kondensation bis zum Erreichen der maximalen Viskosität unter vermindertem Druck durchgeführt wird.
- 2. Segmentierte, thermoplastisch verarbeitbare elastomere Mischpolyester, die im wesentlichen aus einer Vielzahl von wiederkehrenden Polyalkylenterephthalateinheiten und von höhermolekularen, Äthergruppen tragenden Polyestern bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Mischpolyester nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 erhältlich sind.Le A 15 603 - 14 -509838/0829
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742412727 DE2412727A1 (de) | 1974-03-16 | 1974-03-16 | Thermoplastisch verarbeitbare elastomere mischpolyester |
BE154315A BE826671A (fr) | 1974-03-16 | 1975-03-14 | Copolyesters elastomeres faconnables thermoplastiquement |
JP3027075A JPS50127995A (de) | 1974-03-16 | 1975-03-14 | |
SE7502901A SE7502901L (de) | 1974-03-16 | 1975-03-14 | |
NL7503098A NL7503098A (nl) | 1974-03-16 | 1975-03-14 | Werkwijze voor de bereiding van thermoplastisch verwerkbare elastomere copolyesters, alsmede geheel of ten dele uit deze copolyesters be- staande gevormde voortbrengselen. |
FR7508130A FR2264051A1 (en) | 1974-03-16 | 1975-03-14 | Thermoplastically workable elastomeric copolyesters prepn - contg units of polyalkylene terephthalates and ether-contg. polyesters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742412727 DE2412727A1 (de) | 1974-03-16 | 1974-03-16 | Thermoplastisch verarbeitbare elastomere mischpolyester |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2412727A1 true DE2412727A1 (de) | 1975-09-18 |
Family
ID=5910273
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742412727 Pending DE2412727A1 (de) | 1974-03-16 | 1974-03-16 | Thermoplastisch verarbeitbare elastomere mischpolyester |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS50127995A (de) |
BE (1) | BE826671A (de) |
DE (1) | DE2412727A1 (de) |
FR (1) | FR2264051A1 (de) |
NL (1) | NL7503098A (de) |
SE (1) | SE7502901L (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7255928B2 (en) | 2001-05-02 | 2007-08-14 | Dupont Teijin Films U.S. Limited Partnership | Multilayer polymeric films |
-
1974
- 1974-03-16 DE DE19742412727 patent/DE2412727A1/de active Pending
-
1975
- 1975-03-14 BE BE154315A patent/BE826671A/xx unknown
- 1975-03-14 SE SE7502901A patent/SE7502901L/xx not_active Application Discontinuation
- 1975-03-14 NL NL7503098A patent/NL7503098A/xx unknown
- 1975-03-14 FR FR7508130A patent/FR2264051A1/fr active Granted
- 1975-03-14 JP JP3027075A patent/JPS50127995A/ja active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7255928B2 (en) | 2001-05-02 | 2007-08-14 | Dupont Teijin Films U.S. Limited Partnership | Multilayer polymeric films |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2264051B3 (de) | 1977-11-18 |
JPS50127995A (de) | 1975-10-08 |
BE826671A (fr) | 1975-09-15 |
SE7502901L (de) | 1975-09-17 |
FR2264051A1 (en) | 1975-10-10 |
NL7503098A (nl) | 1975-09-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3011561C2 (de) | Copolyätherester, abgeleitet aus Terephthalsäure oder ihrem esterbildenden Äquivalent | |
DE2313903C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von segmentierten thermoplastischen Copolyesterelastomeren | |
DE2360287C2 (de) | Thermoplastisch verarbeitbare elastomere Mischpolyester | |
DE2458472B2 (de) | Thermoplastische Copolyester | |
US4405749A (en) | Thermoplastic elastomer compositions | |
DE2342415A1 (de) | Neue, lineare homo- und copolyester auf basis von tere- und/oder isophthalsaeure | |
DE2358293B2 (de) | Stabilisierte thermoplastische Polyestermassen | |
US4185003A (en) | Stabilized copolyetheresters | |
DE60320122T2 (de) | Mit zwei endgruppen versehene polyester enthaltende polyesterlaminierharze mit verringerten voc-emissionsniveaus | |
DE2421309C2 (de) | Veresterte Isopropanolamine, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung derselben | |
DE2412727A1 (de) | Thermoplastisch verarbeitbare elastomere mischpolyester | |
EP0213475A2 (de) | Neue Esterpolyole, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung im Isocyanat-Polyadditionsverfahren | |
DE4129980A1 (de) | Thermoplastische formmassen auf der basis von thermoplastischen polyester-elastomeren und oxazolinen | |
EP0024672A1 (de) | Hochmolekulare, segmentierte, thermoplastisch verarbeitbare, aromatische Polycarbonate mit einkondensierten Dimerfettsäureestern, ihre Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2533675A1 (de) | Lineare copolyester auf basis von terephthal- und/oder isophthalsaeure | |
DE2453448A1 (de) | Lineare, thermoplastische polyester und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2364399A1 (de) | Stabilisierte form- und pressmassen | |
DE2414349A1 (de) | Neue, lineare copolyester auf basis von terephthal- und/oder isophthalsaeure, ein verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE2745545C2 (de) | Vulkanisierbare Elastomere | |
DE2502911B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyestern | |
DE2653120A1 (de) | Schnellkristallisierende polyestermassen | |
DE4311748A1 (de) | Polyesterzusammensetzung | |
DE2414287A1 (de) | Neue, lineare copolyester auf basis von terephthal- und/oder isophthalsaeure, ein verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE3313442C2 (de) | ||
DE2744566A1 (de) | Kopolyester |