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Füllhöhenmeßgerät für Flüssigkeitsbehälter Die Erfindung betrifft
ein Meßgerät zum Erfassen und Anzeigen der Füllhöhe von Flüssigkeitsbehältern, mit
einem in die Flüssigkeit aintauchenden Schwimmer, der über ein Zugglied mit einer
Aufwickelrolle verbunden ist, auf die von einer Rückstellfeder ein in Aufwickelrichtung
wirkendes Drehmoment ausgeübt wird und die über ein Getriebe eine Zeigerwelle dreht,
deren Zeiger auf einer Skala die momentane Füllhöhe ständig anzeigt.
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Bei einem bekannten derartigen Meßgerät (US-PS 1 557 867) ist die
Aufwickelrolle an einem gehäusefesten Zapfen drehbar gelagert, und es ist die Rückstellkraft
durch eine Spiralfeder erzeugt. Da die zu messenden Füllhöhenunterschiede in Flüssigkeitsbehältern
mehrere m betragen können und demzufolge auch mehrere m des Zuggliedes auf die Aufwickelrolle
aufzuwickeln sind, muß die Aufwickelrolle viele Umdrehungen zwischen dem höchsten
und dem niedrigsten Füllstand durchführen. Dementsprechend muß die Spiralfeder viele
Umdrehungen aufzunehmen in der Lage sein. Da der Zeiger jedoch maximal eine Umdrehung
für den gesamten Anzeigebereich zurücklegen darf, um eine eindeutige, leicht erfaßbare
Anzeige zu erhalten, muß eine sehr starke Ubersetzung zwischen der Aufwickelrolle
und der Zeigerwelle vorgesehen sein, die bei der bekannten Anordnung durch ein zwischengeschaltetes
Planetengetriebe erzielt wird, wobei ein feststehendes Sonnenrad vorgesehen ist,
um das ein mit ihm kämmendes Planetenrad umläuft, dessen Achse auf der Aufwickelrolle
angebracht ist. Mit dem Planetenrad kämmt außerdem ein koaxial zu dem Sonnenrad
angeordnetes und auf der Zeigerwelle angebrachtes Zeigerrad.
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Nachteilig ist bei diesem bekannten Meßgerät, daß die als Spiralfeder
ausgebildete Rückstellfeder sehr kräftig sein muß, damit sie auch in weitgehend
entspanntem Zustand noch ein ausreichendes Drehmoment liefert, das genügt, um das
zu dem Schwimmer geführte Zugglied gespannt zu halten, um die Getriebereibung zu
überwinden und um die innere Reibung der Spiralfeder zu überspielen, die dann recht
groß wird, wenn einzelne Windungen der Spiralfeder aneinanderliegen. Es kann die
Zahl der erforderlichen Umdrehungen der Aufwickelrolle nicht vermindert werden,
weil andernfalls der Durchmesser der Aufwickelrolle vergrößert werden
müsste,
was zu einer Vergrößerung des Meßgerätes zwingen würde. Es ist also für die Spiralfeder
eine gewisse tzindestkraft in der am meisten entspannten Lage noch erforderlich,
wenn nicht ein ruckweises Laufen des Gerätes die Folge sein 5011, was zu einer sehr
schlechten Ansprechempfindlichkeit und einer dementsprechend ungenauen Anzeige führt.
Bei zunehmend stärker gespannter Feder, wenn also der Schwimmer sich von dem Meßgerät
bei fallendem Flüssigkeitsstand entfernt, nimmt die von der Feder auf das Zugelement
ausgeübte Kraft zu. Dadurch wird die von der Feder auf den Schwimmer ausgeübte Kraft
abhängig von der Füllhöhe, nämlich abhängig von der Auszuglänge des Zugelementes.
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Das hat in unerwünschter Weise zur Folge, daß die Eintauchtiefe des
Schwimmers in der Flüssigkeit sich verändert.
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Diese Veränderung verfälscht das Meßergebnis. Diese Verfälschung des
Meßergebnisses läßt sich zwar durch eine entsprechende Korrektur der Skalenteilung
berücksichtigen; in diesem Fall wird aber für Flüssigkeiten mit unterschiedlicher
Dichte eine jeweils andere Skala erforderlich, was im Interesse einer einheitlichen
Skalenausfuhrung und einer vereinfachten Lagerhaltung unerwünscht ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Meßgerät zur Füllstandsanzeige
zu schaffen, das die vorstehend geschilderten Nachteile überwindet und das kostengünstiger
herstellbar ist.
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Gelöst wird die Aufgabe, ausgehend von einem Gerät der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch, daß zwischen die Rückstellfeder und die Aufwickelrolle
ein Ubersetzungsgetriebe geschaltet ist, und daß als Rückstellfeder eine auf Torsion
beanspruchte Schraubenfeder verwendet ist, deren eines Ende drehfest gehalten ist
und deren anderes Ende an einem Rad des flbersetzungsgetriebes angreift.
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Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Meßgerätes liegt darin,
daß eine preiswertere Feder verwendet werden kann und daß eine Feder mit sich über
dem Meßbereich wenig ändernder Kraft eingesetzt werden kann. Es ist außerdem möglich,
eine Feder zu verwenden, die eine sehr viel geringere zusätzliche innere Reibung
aufgrund des Aneinanderliegens von sich gegeneinander verschiebenden Federwindungen
aufweist als dies bei einer aus einer Blattfeder gewickelten Spiralfeder der Fall
ist. Dadurch wird auch bei relativ geringen Federkräften eine relativ ruckfreie
Bewegung erzielt. Dadurch wiederum kann die Kraft relativ klein gehalten werden,
die auf den Schwimmer ausgeübt wird. Es kann somit der Schwimmer, dessen Querschnittsfläche
durch die Behälteröffnung begrenzt ist, durch die er in den Behälter eingeführt
wird, in seiner Höhe kleiner gehalten werden, weil das die Feder kraft stets übersteigende
Schwimmergewicht bei kleinerer Federkraft ebenfalls kleiner gehalten werden kann.
Durch die auf diese Weise verminderte Schwimmerhöhe wird auch die Meßungenauigkeit
bei fast leerem Behälter vermindert, die dadurch bedingt ist, daß der Schwimmer
auf dem Boden des Behälters aufsitzt, ehe der Füllstand Null erreicht ist. Da aufgrund
des verwendeten Übersetzungsgetriebes außerdem die Rückstellfeder eine relativ flache
Kennlinie aufweisen kann, also eine geringe Kraftänderung bei der vorgegebenen Wegänderung
hat, ändert sich auch die Eintauchtiefe des Schwimmers in der Flüssigkeit in Abhängigkeit
von der Füllhöhe weniger als bei seither verwendeten Geräten, wodurch die Genauigkeit
des erfindungsgemäßen Gerätes verbessert wird. Durch das t)bersetzungsgetriebe
kann
eine sehr kräftige und daher robuste und preiswert herstellbare Feder verwendet
werden. Die Verwendung einer Schraubenfeder hat gegenüber der Verwendung einer Spiralfeder
noch zusätzlich den Vorteil, daß die innere Reibung dieser Feder sehr gering ist
und sich im vorliegenden Fall praktisch nicht auswirkt, wogegen bei Aneinanderliegen
der Windungen der Spiralfeder große Reibungsmomente auftreten, die zu einer ruckweisen
Zeigerverstellung und damit zu erheblichen Anzeigeungenauigkeiten führen. Der zusätzliche
Aufwand gegenüber dem bekannten Gerät besteht nur in einem an die Aufwickelrolle
angespritzten Zahnrad sowie dem Zahnrad, an dem die Schraubenfeder angreift.
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Dieser zusätzliche Aufwand ist jedoch erheblich geringer als die durch
die Verwendung der Schraubenfeder gegenüber einer Spiralfeder erzielte Einsparung.
Die Schraubenfeder ist vorzugsweise aus einem Runddraht gewickelt und es ist ihr
Verhältnis von Länge zu Durchmesser etwa zwischen 1:1 und 1:4 gewählt.
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hi einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist als Ubersetzungsgetriebe
ein Zahnradpaar verwendet, dessen eines Zahnrad mit der Aufwickelrolle drehfest
verbunden, insbesondere an diese angespritzt ist und an dessen großem Zahnrad das
Ende der Schraubenfeder angreift. Als Befestigung des Schraubenfederendes an dem
großen Zahnrad genügt eine Aussparung in diesem Zahnrad, in das ein entsprechend
abgebogenes Ende der Schraubenfeder eingreift. Dabei ist bevorzugt die Schraubenfeder
um die Achse des großen Zahnrades gewunden und es ist ihr anderes Ende in eine Gehäusevertiefung
eingelegt
oder in eine Querbohrung eines feststehenden Zapfens,
auf dem beispielsweise ein Zahnrad drehbar gelagert ist, eingesteckt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Achse des großen Zahnrades
von einem feststehenden Bolzen gebildet, dessen Durchmesser etwas geringer ist als
der Innendurchmesser der gespannten Schraubenfeder, wobei das große Zahnrad auf
einem Zapfen am freien Ende des Bolzens drehbar gelagert ist. Auch hierbei kann
das feste Ende der Schraubenfeder in eine Querbohrung des Bolzens eingesteckt sein.
Der Bolzen bildet gleichzeitig eine Führung und Halterung für die Schraubenfeder.
Bevorzugt ist dabei fener die Schraubenfeder in der Weise angeordnet, daß sie sich
bei absinkendem Schwimmer, also bei einer Drehung der Aufwickelrolle in Abwickelrichtung,
spannt.
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Der Aufwand für das zusätzliche Getriebe gemäß den vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen ist nicht nur deshalb gering, weil die beiden Zahnräder als Spritzgußteile
hergestellt sind, sondern weil auch die Achsen für die beiden Zahnräder an die Aufwickelrolle
bzw. an die Gehäuserückwand beim Herstellen dieser Teile sogleich mit angespritzt
werden können, so daß weder ein zusätzlicher Montageaufwand für die Achsen erforderlich
ist und der Mehraufwand praktisch nur in der zusätzlichen Menge Kunststoff besteht.
Es ergibt sich wegen der erheblichen Verbilligung der Rückstellfeder gegenüber der
Spiralfeder trotz des zusätzlichen Ubersetzungsgetriebes im Endresultat ein preiswerter
herstellbares Meßgerät.
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Es lassen sich jedoch auch die Kosten für das zusatzliche Übersetzungsgetriebe
noch einsparen. Bei besonders bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist als
Ubersetzungsgetriebe das Getriebe zwischen Zeigerwelle und Aufwickelrolle verwendet
und es greift das andere, drehbare Ende der Schraubenfeder an der Zeigerwelle oder
einem auf der Zeigerwelle befestigten Rad an. Es dient also hierbei das ohnehin
vorhandene Getriebe zwischen Zeigerwelle und Aufwickelrolle gleichzeitig als Übersetzungsgetriebe
zwischen Rückstellfeder und Aufwickelrolle. Von Vorteil ist hierbei nicht nur, daß
das zusätzliche Getriebe eingespart wird, sondern daß auch für das zusätzliche Getriebe
kein weiterer Raum benötigt wird und daher das erfindungsgemäße Meßgerät nicht nur
nicht größer sondern sogar kleiner aufgebaut werden kann als das bekannte Meßgerät.
Die Rückstellfeder kann innerhalb des Flansches der Aufwickelrolle vorgesehen sein,
so daß dieGiliäusetiefe des Meßgerätes im wesentlichen durch die Aufwickelrolle
bestimmt ist.
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Bei den bekannten Meßgeräten ist ein Planetengetriebe zwischen Zeigerwelle
und Aufwickelrolle geschaltet und es befindet sich dieses Planetengetriebe räumlich
zwischen Zeiger und Aufwickelrolle, also zwischen Skala und Aufwickelrolle. Dabei
kann die Aufwickelrolle auf einem gehäusefesten Zapfen gelagert sein, an dem wiederum
die Zeigerwelle gelagert ist. Es kann aber auch, wie bevorzugt vorgesehen, die Zeigerwelle
in der Gehäuserückwand und ggf. auch in der Skala gelagert sein und es ist die Aufwickelrolle
auf der Zeigerwelle drehbar gelagert.
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Bei einer derartigen Ausführungsforin ist in bevorzugter weiterer
Ausgestaltung vorgesehen, daß die Zeigerwelle durch die Aufwickelrolle hindurchgeführt
ist, die auf der Zeigerwelle drehbar gelagert ist, und daß das Übersetzungsgetriebe
zwischen Zeigerwelle und Aufwickelrolle auf der dem Zeiger abgewandten Rückseite
der Aufwickelrolle angeordnet ist. Bei einer derartigen Gestaltung eines erfindungsgemäßen
LIeßgerätesläßt sich häufig ein besonders raumsparender Aufbau erzielen und es läßt
sich, wie vielfach erwünscht, die Durchführungsöffnung für das zum Schwimmer führende
Zugglied etwa in die Mittelebene des Gerätes, also etwa in die Mitte zwischen der
durchsichtigen Skalenabdeckplatte und der Gehäuserückwand legen.
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Dabei ist es vorteilhafterweise möglich, das feststehende Zahnrad
des Planetengetriebes an der Rückwand des Gehäuses zu befestigen, beispielsweise
anzuspritzen und es ist das den Zeiger antreibende Rad des Planetengetriebes auf
der Zeigerwelle drehfest befestigt oder mit dem Zeiger über eine den feststehenden
Lagerzapfen umgebende Hohlwelle verbunden, auf der wiederum die Aufwickelrolle drehbar
gelagert ist. Dabei ist bevorzugt das feststehende Zahnrad des Planetengetriebes
als Zahnkranz ausgebildet, und es ist die Schraubentorsionsfeder innerhalb dieses
Zahnkranzes untergebracht. Dabei greift das drehbare Ende der Schraubentorsionsfeder
an dem an der Zeigerwelle fest angebrachten Zahnrad des Planetengetriebes an, wogegen
das entgegengesetzte Ende an dem Zahnkranz oder der Gehäuserückwand befestigt ist.
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Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt nach der Linie I-I der Fig.
2 durch ein erfindungsgemäßes Meß- und Anzeigegerät, Fig. 2 einen Querschnitt nach
der Linie II-II der Fig. 1 und Fig. 3 einen Axialschnitt durch eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Meß- und Anzeigegerätes, wobei die Lage der Schnittebene
der Lage der Schnittebene gemäß Fig. 1 entspricht.
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Ein erfindungsgemäßes Meß- und Anzeigegerät umfaßt ein von einem Gehäuse
1 umschlossenes Anzeigesystem, mit dem über ein Seil 2 ein Schwimmer 3 verbunden
ist. An das Gehäuse 1 ist eine Grundplatte 4 angeformt, die gleichzeitig einen Flansch
für einen mit einem Außengewinde versehenen Rohrabschnitt 5 bildet, der zum Einschrauben
in einen an dem Behälter vorgesehenen Schraubstutzen dient, in dem das Meßgerät
durch Dichtungen 6 abgedichtet befestigt ist. Der Schwimmer 3 weist die Gestalt
eines Zylinders auf, dessen Durchmesser geringfügig kleiner ist als der Kerndurchmesser
des Gewindes auf dem Rohrabschnitt 5, damit der Schwimmer 3 durch den Rohrstutzen
in den Behälter abgesenkt werden kann. An seiner oberen Stirnfläche weist der Schwimmer
3 eine Öse 7 auf, durch die das Seil 2 hindurchgesteckt und mittels einer Plombe
8 fixiert und gesichert ist.
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Das Seil 2, das vorzugsweise aus einem Kunststoffaden mit glatter
Oberfläche besteht, ist durch einen in der Grundplatte 4 vorgesehenen Hohlniet 9
hindurch ins Innere des
Gehäuses 1 geführt. Das Gehäuse 1 ist von
etwa quaderförmiger Gestalt und nach unten hin durch die Grundplatte 4 und nach
oben hin durch eine Deckplatte 10 abgeschlossen.
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Das Gehäuse 1 weist ferner eine als Trägerplatine ausgebildete Rückwand
11 und eine gegenüberliegende, abnehmbare und durchsichtige Frontscheibe 12 auf,
Die an die Rückwand 11 und die Frontscheibe 12 anschließenden Seitenwände sind glatt
durchgezogen.
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An der Rückwand 11 ist zentral ein Lagerauge 13 angeformt, das mit
einer zur Frontscheibenebene senkrechten Bohrung 14 versehen ist. In die Bohrung
14 des Lagerauges 13 ist ein Lagerzapfen 15 eingetrieben, der andererseits in einer
Bohrung einer Skalenplatte 16 gehalten ist, durch die er sich hindurch erstreckt.
Die Skalenplatte 16 ist in das Gehäuse 1 von der Frontscheibenseite her eingeschoben
und liegt an Vorsprüngen an, wobei sie von der Frontscheibe 12 in ihrer Position
gehalten wird, die in entsprechende Aussparungen im Gehäuse 1 einrastet. An dem
in den Raum zwischen Frontscheibe 12 und Skalenplatte 16 ragenden Lagerzapfenende
ist ein Zeiger 17 drehbar gelagert. Der Zeiger 17 ist drehfest mit einem Zahnrad
22 verbunden, das in der Skalenplatte 16 zentriert und auf dem freien Ende des festen
Lagerzapfens drehbar gelagert ist.
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Auf den Lagerzapfen 15 ist, angrenzend an die Rückwand 11 eine Aufwickelrolle
18 lose drehbar aufgesteckt. Die Aufwickelrolle 18, deren Außendurchmesser nur geringfügig
kleiner ist als der lichte Abstand-zwischen Grundplatte 4 und Deckplatte 10, weist
einen zylinderförmigen Wickelkörper 19 mit zwei ihn axial abschließenden und radial
nach außen vorstehenden Flanschen 20 auf. Der durch den
Wickelkörper
19 und die Flansche 20 begrenzte lVickelraum dient zur Aufnahme des Seiles 2 bei
während des Befüllens des Behälters steigendem Schwimmer 3.
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Zwischen Aufwickelrolle 18 und Skalenplatte 16 ist auf den Lagerzapfen
15 ein Sonnenrad 21 eines Planetengetriebes aufgekeilt. Das den gleichen Teilkreisdurchmesser
aufweisende Zahnrad 22 ist an der der Frontscheibe 12 abgewandten Seite in der Skalenplatte
16 gelagert. Das Zahnrad 22 und das Sonnenrad 21 weisen geringfügig unterschiedliche
Zähnezahlen auf. Die Aufwickelrolle 18 trägt innerhalb des Wickelkörpers 19 parallel
zur Drehachse einen Achszapfen 23, auf dem ein Planetenrad 24 drehbar und gegen
Iterabfallen gesichert gelagert ist. Die axiale Erstreckung des Planetenrades 24
ist so groß, daß es sowohl mit dem Sonnenrad 21 als auch mit dem Zahnrad 22 kämmt.
Durch das Planetengetriebe 21, 22, 24 wird die Drehung der Aufwickelrolle 18 stark
untersetzt auf das Zahnrad 22 und damit den Zeiger 17 übertragen. Durch das Planetengetriebe
ist auf relativ kleinem Raum die erforderliche große Untersetzung zu verwirklichen.
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Damit bei Auf- und Abbewegung des Schwimmers 3 die Aufwickelrolle
18 das Seil 2 aufwickelt und der Zeiger 17 über das Planetengetriebe angetrieben
der Drehung der Aufwickelrolle 18 folgt, ist eine Rückstellfeder vorgesehen, die
ein in Aufwickelrichtung wirkendes Drehmoment auf die Aufwickelrolle 18 ausübt;
die durch das Rückstelldrehmoment in dem Seil 2 erzeugte Kraft ist geringer als
das Gewicht des Schwimmers 3. Zur Erzeugen des Rückstelldrehmomentes ist eine Schraubentorsionsfeder
64 vorgesehen, die einen an der Rückwand 11 befestigten Bolzen 60
umgibt.
In den Bolzen 60 ist ein Zapfen 61 eingesetzt, auf dem ein großes Zahnrad 28 drehbar
gelagert ist, das durch eine Sicherungsscheibe 62 gegen Herabfallen gesichert ist.
An dem freien Ende des Bolzens 60 ist eine Anlaufscheibe 65 angeformt, aus deren
Ebene der Zapfen 61 heraustritt. In einem Abstand zum Bolzen 60 ist in der Rückwand
11 ein Einhängestift 63 befestigt, an dem ein Ende der Schraubenfeder 6W anliegt,
deren Windungen den Bolzen 60 umschlingen. Das andere, der Rückwand 11 abgewandte
Ende der Schraubenfeder 64 ist abgebogen und durch eine Bohrung 66 des großen Zahnrades
28 hindurchgesteckt.
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Die sich an dem Einhängestift 63 abstützende Schraubenfeder 64 übt
also unmittelbar eine ein Drehmoment erzeugende Kraft auf das große Zahnrad 28 aus,
das das Drehmoment über ein mit der Aufwickelrolle 18 drehfest verbundenes kleines
Zahnrad 27 auf die Aufwickelrolle überträgt.
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Bevorzugt ist dabei die Anordnung 8o getroffen, daß das große Zahnrad
28 innerhalb des von der Aufwickelrolle 18 beanspruchten Raumes untergebracht ist.
Der der Rückwand 11 zugekehrte Flansch 20 der Aufwickelspule 18 ragt also axial
über die Ebene des großen Zahnrades 28 hinaus.
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Dadurch wird erreicht, daß durch das zusätzliche t;bersetzungsgetriebe,
das durch die beiden Zahnräder 27 und 28 gebildet ist, kein zusätzlicher Raum beansprucht
wird.
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Beim Auf- oder Abwickeln des Seiles 2 wird durch die Drehung der kufwickelrolle
18 das kleine Zahnrad 27 mitgedreht, das das große Zahnrad 28 dreht, wodurch die
Schraubenfeder 64 gespannt oder entspannt wird. Das von
der Schraubenfeder
64 über das Ubersetzungsgetriebe 27, 28 auf die Aufwickelrolle 18 ausgeübte Drehmoment
hält das Seil 2 gespannt. Die Bemessung ist so getroffen, daß die an dem Seil 2
angreifende Kraft stets etwas geringer ist als das Gewicht des Schwimmers 3.
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Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die Zeigerwelle
eine Hohlwelle, die in der Skalenscheibe 16 gelagert ist und in der wiederum der
Lagerzapfen 15, der gehäusefest angebracht ist und der das Sonnenrad 21 drehfest
hält, abgestützt ist.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist der Zeiger 17 mit einer Nabe
52 einstückig, die auf einer drehbar gelagerten Zeigerwelle 55 aufgesteckt ist.
Die Zeigerwelle 55 ist einerseits in der Gehäuserückwand 11 gelagert und stützt
sich an ihrem anderen Ende über die Nabe 52 in einer Aussparung der Skalenscheibe
16 drehbar ab. Auf der Zeigerwelle 55 ist die Aufwickelrolle 18 drehbar gelagert.
Ein Zahnrad 42 ist auf der Zeigerwelle 55 drehfest befestigt, und kämmt mit dem
um den Achszapfen 23 drehbaren Planetenrad 24. Das Planetenrad 24 kämmt außerdem
mit einem Zahnkranz 82, der an der Rückwand 11 des Gehäuses 1 befestigt oder an
diese angeformt ist. Der Zahnkranz 82 ist koaxial zum Zahnrad 42; koaxial zu beiden
ist an die Rückwand 11 noch ein hohler Bolzen 40 angeformt, in dem die Zeigerwelle
55 drehbar gelagert ist.
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Den Bolzen 40 umgibt die Schraubentorsionsfeder 64, deren eines Ende
in die Gehäuserückwand eingesteckt ist und deren anderes Ende in eine Aussparung
des Zahnrades 42 eingreift.
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Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt ist, sondern Abweichungen davon möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen. Insbesondere ist es möglich, einzelne der Erfindungsmerkmale für sich
oder zu mehreren kombiniert anzuwenden. Beispielsweise kann der Zahnkranz 82 auch
im Durchmesser vergrößert und mit einer Innenverzahnung versehen sein, die mit dem
Zahnrad 24 kämmt. Ebenso ist es beispielsweise möglich, die Nabe 52 axial zu verlängern
und das Zahnrad 42 unmittelbar mit der Nabe 52 zu verbinden. Die Aufwickelrolle
18 ist dann auf der Nabe 52 drehbar gelagert. Bei dieser Ausführungsform kann dann
die Welle 55, an der der Zeiger nicht mehr fest, sondern über die Nabe 52 drehbar
gelagert ist, feststehend oder drehbar gehalten sein.