DE2411747B2 - Verfahren zum schrittweisen zerteilen von teppichbahnen o.dgl. sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum schrittweisen zerteilen von teppichbahnen o.dgl. sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2411747B2 DE19742411747 DE2411747A DE2411747B2 DE 2411747 B2 DE2411747 B2 DE 2411747B2 DE 19742411747 DE19742411747 DE 19742411747 DE 2411747 A DE2411747 A DE 2411747A DE 2411747 B2 DE2411747 B2 DE 2411747B2
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum schrittweisen Zerteilen einer Teppichbahn od. dgl. in rechteckige Musterstücke beliebig wählbarer Abmessungen. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, mit einer Förderdereinrichtung und einem innerhalb eines Halters quer zur Vorschubrichtung angeordneten und geführten Schneidwerkzeug, das mit einem Schneidmesser mit zur Bahnebene schräg verlaufenden Schneide und einem mit einer Schnittkante versehenen Gegenwerkzeug ausgestattet ist.
Damit ein Kunde einen Eindruck vom äußeren und ästhetischen Aussehen eines Teppichs erhält, ist es üblich und notwendig, ihm Musterstücke dieses Teppichs zur Verfügung zu stellen. Derartige Musterstücke sind meist rechteckig geschnitten und in entsprechende Mus'ermappen eingeordnet. Teppichbahnen, insbesondere für Teppichboden, bestehen aus einer aus Kunststoff od. dgl. gebildeten Unterschicht, in die der Flor des Teppichs eingebettet ist. Damit nun ein Ausfasern des Flors an den Seitenkanten der Musterstücke vermieden wird, ist es notwendig, die geschnittenen Seitenkanten im Bereich des Flors abzuschrägen.
Es sind bereits Vorrichtungen zum Zerteilen von Teppichbahnen, insbesondere für Teppichboden, bekanntgeworden, bei denen der Schneid- bzw. Teilungsvorgang durch rotierende Messer ausgeführt wird. Bei diesen bekannten Vorrichtungen ist jedoch ein Abschrägen der Kanten nicht möglich; die Kanten müssen in Handarbeit anschließend an das Herstellen der Musterstücke abgeschrägt werden. Dies ist nicht nur umständlich und damit kostspielig, sondern auch ungenau Abgesehen davon hat die bekannte Vorrichtung nocti weitere Nachteile. Die rotierenden Messer stehen ir einem bestimmten Abstand zueinander, der der Breite bzw. Länge der zu schneidenden Musterstücke entspricht. Sollen nun die Abmessungen der Musterstücke geändert werden, so ist es notwendig, die die rotierenden Messer tragenden Welle auszubauen, den Abstand der Messer zu ändern und die Welle dann wieder in die bekannte Vorrichtung einzubauen. Darüber hinaus tre ten beim Teilungsvorgang lokale Überhitzungen auf die zu einem Schmelzen bzw. Verschmieren der Tep pichbahn im Bereich der Schnittstelle führen. Damit er hält das Musterstück ein unschönes Aussehen; außer dein ändert sich die Struktur des Flors im Bereich dei Seitenkanten, so daß der Kunde nicht mehr in der Lage ist, das Aussehen des Teppichs sowie seinen Aufbau ar Hand des Musterstücks genau zu erkennen.
Bei einem zum Stand der Technik zählenden Verfahren zum Zerteilen einer Teppichbahn in einzelne Tepnichfliesen erfolgt der Schnittvorgang von der Unterste J16P1 um ein Beschädigen des Teppichflors zu vermeiden. Ein Schrägschnitt findet nicht statt.
Schließlich ist auch eine Vorrichtung zum Zerteilen von Bahnen bekanntgeworden, die mit einem Schneidmesser ausgerüstet ist. Diese Vorrichtung ist kompliziert aufgebaut und damit störanfällig: außerdem ist mit dieser bekannten Vorrichtung kein Abschrägen der Schnittkanten möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, mit denen es möglich ist, Musterstücke in beliebig wählbaren Abmessungen zu schneiden, wobei gleichzeitig und automatisch die Abschrägung der Kanten vorgenommen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die quer zur Vorschubrichtung liegenden Streifen parallel zur Vorschubrichtung ausgerichtet und sodann abgelängt werden, wobei jeder Trennungsvorgang aus einem über die gesamte Höhe des Werkstücks erfolgenden Schrägschnitt und anschließend einem senkrechten Schnitt lediglich im Bereich der Werkstückunterschicht besteht.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß die Fördereinrichtung eine querabgetrennte Teppichstreifen parallel zur Vorschubrichtung ausrichtende Richtstation aufweist, vor der mit Abstand zwei Schneidwerkzeuge zum Bearbeiten der Vorder- und Hinterkante der Musterstücke und hinter der zwei weitere Schneidwerkzeuge zum Bearbeiten der Seitenkanten der Musterstücke um eine quer zur Vorschubrichtung verlaufende Achse verschwenkbar angeordnet sind.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung zum schrittweisen Zerteilen von Teppichbahnen od. dgl. in rechteckige Musterstücke,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß F i g. 1 in Pfeilrichtung 11,
Fig.3 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Pfeilrichtung IH,
F i g. 4 eine Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung nach F i g. lim Bereich des Schnittwerkzeuges,
F i g. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Teiles nach F i g. 4 gemäß Schnittlinie V-V,
F i g. 6 eine Draufsicht au." -inen Teil der Vorrichtung im Bereich der Verbreiterung des Hauptrahmens und
F i g. 7 eine Seitenansicht des Gegenstandes gemäß Fig.6 im Schnitt nach der Schnittlinie VlI-VII in F i g. 6.
In den F i g. 1 bis 3 ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Teppichmusterstücken dargestellt. Die Vorrichtung ist L-förmig ausgebildet. Sie besteht im wesentlichen aus einem Tragrahmen 1, der über Ständer abgestützt ist. Der Hauptrahmen weist Verbreiterungen 3 auf, in deren Bereich insgesamt vier Schnittwerkzeuge 4, 5, 6 und 7 angeordnet sind. Im Überlappungsbereich der beiden Schenkel einer vom Tragrahmen gehaltenen Fördereinrichtung 8 ist eine Richtstation angeordnet, auf die weiter unten noch näher eingeganeen wird. Die Vorschubrichtung der Werkstücke ist in F i g. 1 mit den Pfeilen A und B angedeutet. Die Vorder- und Hinterkante sowie die Seitenkanten jedes Musterstückes werden jeweils von einem der Schnittwerkzeuge 4,5,6,7 geschnitten und bearbeitet.
Die Schnittwerkzeuge 4,5.6, 7 sind, wie später noch näher beschrieben wird, um eine quer zur Vorschubrichtung liegende Achse um den Winkel λ schwenkbar. Sie sind jeweils gleich aufgebaut; der konstruktive Aufbau der Schnittwerkzeuge 4,5,6,7 soll am Beispiel des Schnittwerkzeugs 4 (vgl. auch F ι g. 3) näher erläutert werden. Wie insbesondere aus F i g. 3 hervorgeht, sind die Schnittwerkzeuge 4,5,6, 7 als Linearmesser ausgebildet und weisen eine schräg zur Tischebene verlaufende Schneide 11 auf. Jedes der Linearmesser 10 ist innerhalb eines Halters 12 angeordnet. Der Halter 12 besteht aus einem Querträger 13, der fest mit Seitenstützen 14 verbunden ist, die schwenkbar im Tragrahmen 1 gelagert sind. Am Querträger 13 des Halters 12 ist ein Druckluftzylinder 15 angeordnet, der über eine Kolbenstange mit dem Linearmesser 10 in Verbindung steht und diese gemäß Doppelpfeil C hin- und herbewegt. Das Linearmesser 10 ist beidseitig in innerhalb des Halters 12 angeordneten Säulen 16 geführt. Im Bereich jedes der Schnittwerkzeuge 4, 5, 6, 7 ist noch ein Niederhalter 17 angeordnet, der zum Festhalten der zu schneidenden Bahn bzw. der geschnittenen Streifen und Stücke dient und dessen Konstruktion weiter unten, insbesondere im Hinblick auf F i g. 4, noch näher beschrieben wird.
Es sei jetzt noch auf die Richtstation 9 eingegangen. Die in Richtung des Pfeils A geförderten, vom Schnittwerkzeug 4 in Streifen geschnittenen Werkstücke gelangen nach Durchlauf durch das Schnittwerkzeug 5 auf die Richtstation 9, die sie nunmehr mit der Vorschubrichtung gemäß Pfeil B, die senkrecht zur Vorschubrichtung gemäß Pfeil A steht, ausrichtet. Die Richtstation 9 besteht aus mehreren parallel zur Vorschubrichtung A und somit senkrecht zur Vorschubrichtung S verlaufenden Laufwalzen 18, 18', 18". Die Laufwalzen 18,18', 18" weisen eine Länge auf, die etwa der Breite des Tisches 8 entspricht. Im Bereich der Richtstation 9 sind für die Vorschubbewegung in Richtung A Laufbänder 19,19', 19" angeordnet, die mit Abstand zueinanderliegen. Zwischen diesen Laufbändern 19, 19', 19" sind nun die Laufwalzen 18, 18', 18" angeordnet, und zwar so, daß sie zwischen die Laufbänder 19,19' hindurchgreifen können. Die Laufwalzen 18,18', 18' sind anheb- und absenkbar. Sobald sich eine Anzahl von den Schnittwerkzeugen 4, 5 geschnittener und im Bereich der Schnittkanten abgeschrägter Streifen im Bereich der Richtstation 9 einfinden, werden die Laufwalzen 18, 18', 18" angehoben, sie durchgreifen die Laufbänder 19, 19', 19" und fördern die Streifen, nunmehr parallel zur Vorschubrichtung B ausgerichtet, der Schnittwerkzeugen 6,7 zu, die sie nun in der Länge dei Musterstücke entsprechende Stücke zerschneiden unc gleichzeitig nach Verschwenkung der Schnittwerkzeu ge, die Abschrägung der Kanten vornehmen.
Es sein nun auf die F i g. 4 und 5 näher eingegangen In F i g. 4 ist die Vorrichtung gemäß den F i g. 1 bis 3 in Bereich eines der Schniitwerkzeuge 4, 5, 6, 7 darge stellt. Wie aus F i g. 4 deutlich hervorgeht, ist der Trag rahmen 1 im Bereich jedes der Schnittwerkzeuge 4,5, ( 7 verbreitert. Diese Verbreiterungen sind als seitlic vom Tragrahmen 1 abstehende, den an dieser Stell unterbrochenen Tragrahmen 1 überbrückende U-föi mige Zwischenträger 20 ausgebildet. Sie bestehei 65 ebenso wie der Tragrahmen 1, aus einem im Quei schnitt rechteckigen Hohlprofil. Dies ist insbesonder aus F i g. 5 ersichtlich.
Innerhalb der Verbreiterungen des Tragrahmens
ist das Schnittwerkzeug, im vorliegenden Fall das Schnittwerkzeug 4, schwenkbar angeordnet. In F i g. 5 ist eine der Seitenstützen 14 gezeigt, die eine Lagerbohrung 21 besitzt, in die fest in einem Klemmbock 22 angeordnete Zapfen eingreifen (s. F i g. 6 und 7). Auf die besondere Konstruktion und Anordnung der Klemmböcke 22 wird noch bei der Beschreibung der F i g. 6 und 7 eingegangen werden.
Um eine Verschwenkung des Schnittwerkzeugs 4 zum Abschrägen der Kanten zu erreichen, sind im Bereich der Verbreiterungen des Tragrahmens 1 jeweils beidseitig Druckluftzylinder 23 vorgesehen, die zum einen gelenkig an der Innenseite des Hohlprofils des Zwischenträgers 20 angeordnet sind und dort in Lagerböcken 24 gehalten werden, während die aus dem Druckluftzylinder 23 herausragende und mit dem im Druckluftzylinder 23 befindlichen Kolben verbundene Kolbenstange 25 gelenkig an einem mit dem Schnittwerkzeug 4 verbundenen Schwenkhebel 26 befestigt ist. Sobald der Druckluftzylinder 23 mit Druck beaufschlagt wird, verschwenkt er das Schnittwerkzeug 4 um den Winkel a, so daß das Schnittwerkzeug 4 in die in F i g. 5 strichpunktiert gezeichnete Lage kommt.
Neben dem Druckluftzylinder 23 ist ein weiterer Druckiuftzylinder 27 angeordnet, der ebenfalls fest an der Innenseite des Hohlprofils des Zwischenträgers 20 angeordnet ist. Seine Kolbenstange 28 ist gelenkig mit einem Schwenkhebel 29 verbunden. Der Schwenkhebel
29 ist drehfest mit einem die Teppichbahn bzw. deren geschnittenen Teilstücke zeitweise und insbesondere während des Schnitt- und Abschrägungsvorgangs fest auf die Fördereinrichtung 8 drückenden Niederhalter
30 verbunden. Dieser Niederhalter 30 besteht aus mehreren drehfest an der Schwenkachse bzw. Schwenkstange 31 befestigten Streben 32, deren freie Enden die zur Anlage am Werkstück kommende Haltestange 33 tragen. In Fig.4 ist der Niederhalter 30 im abgebrochenen Zustand mit nur zwei Streben 32 gezeigt. Der Niederhalter 30 erstreckt sich über die gesamte Breite der Fördereinrichtung 8.
Wie bereits weiter oben ausgeführt wurde, ist an der Oberseite der Zwischenträger 20 jeweils ein Klemmbock 22 angeordnet. Dieser Klemmbock 22 ist in F i g. 6 und 7 dargestellt. Der Klemmbock 22 hält in seiner Aufnahmebohrung 34 drehfest einen Zapfen, der hier nicht weiter dargestellt ist. Dieser Zapfen greift in die Lagerbohrung 21 in der Seitenstütze 14 der Schnittwerkzeuge 4, 5. 6, 7 (vgl. F i g. 5) ein und stellt die Schwenkachse für die Schnittwerkzeuge 4, 5, 6, 7 dar. Außerdem ist weiterhin Vorsorge getroffen, daß die Schnittwerkzeuge 4, 5, 6, 7 auch in bezug auf die Richtung der Vorschubbewegung verstellt werden können. Hierbei greift in jeden der Klemmböcke 22 eine im Zwischenträger 20 drehbar gelagerte Welle 35 ein, die am dem Klemmbock 22 zugewandten Ende einen exzentrisch zur Achse der Welle 35 angeordneten Zapfen 36 trägt. Der Zapfen 36 steht über einem Lager, beispielsweise einem Wälzlager 37, mit einer entsprechenden Aussparung an der Unterseite des Klemmbocks 22 in Verbindung. Am anderen Ende der Welle 35 ist ein Schwenkhebel 48 drehfest angeordnet der über ein entsprechendes Gestänge 38 sowie jeweils justierbaren Schraubbolzen 39 mit der korrespondierenden Welle 35 des gegenüberliegenden Klemmbocks 22 in Verbindung steht. Außerdem greift am Gestänge 38 eine mit der Kolbenstange eines Druckluftzylinders 40 fest verbundene Stange 41 an. Zu diesem Zweck trägt das Gestänge 38 einen Ausleger 42, der fest mit dem Gestänge 38 verbunden ist, während er im Bereich der Stange 4 eine Bohrung aufweist, die von der Stange 41 mit Spie durchgriffen wird. Die Stange 41 trägt außerdem eini Feder 43 und eine Feder 44, wobei die Federn 43 un< 44 jeweils vom Ausleger 42 aus gesehen, auf verschie denen Seiten der Stange 41 angeordnet sind. Durcl eine Verstellung des Gestänges 38 wird über den ex zentrisch angeordneten Zapfen 36 und das Lager 3', eine Bewegung auf den Klemmbock 22 ausgeübt, di< ihn in Richtung oder entgegen der Richtung der Vor Schubbewegung verlagert. Auf diese Weise wird aucl das jeweilige Schnittwerkzeug 4, 5, 6, 7, das mit den Klemmbock 22 in Verbindung steht, verlagert. Zur Aus führung einer exakten Verschiebbewegung sind di< Klemmböcke 22 in entsprechenden Schienen 45 gehal tert. Den Schienen 45 sind jeweils beidseitig Klemmlei sten 46 zugeordnet, mit denen die einmal eingestellt! Lage der Klemmböcke 22 fixiert wird.
In F i g. 5 ist außerdem noch das Gegenwerkzeug 4', für das jeweilige Schnittwerkzeug 4, 5, 6, 7 gestrichel dargestellt. Die Kante des Gegenwerkzeugs 47 lieg etwa im Bereich der Schwenkachse für die Schnitt werkzeuge 4,5,6,7.
Die Vorrichtung zur Herstellung der Teppichmuster stücke arbeitet folgendermaßen:
Die Teppichbahn wird auf die Fördereinrichtung ! vor dem Schnittwerkzeug 4 aufgelegt, sodann wird di< Teppichbahn dem Schnittwerkzeug 4 zugeführt, da; durch den Druckluftzylinder 15 nach unten beweg wird und die Kante, in diesem Fall die Vorderkante de: Musterstücks, einschließlich des Flors schräg schneidet Dabei ist das Schnittwerkzeug um den Winkel λ ent sprechend der gewünschten Abschrägung, vorzugswei se um 45°, gegenüber der Senkrechten verschwenkt und zwar vom Betrachter aus gesehen in F i g. 2 nacl links. Sodann wird das Schnittwerkzeug 4 in die senk rechte Lage zurückgeschwenkt und das Messer 10 er neut vom Druckluftzylinder 15 nach unten verlagert um die Kante im Bereich der den Flor tragenden Un terschicht senkrecht zu schneiden. Aus der in Vorschub richtung A verschobenen Teppichbahn wird sodanr ein Streifen vom Schnittwerkzeug 4 abgetrennt, dei senkrecht zur Vorschubrichtung gemäß Pfeil A ausge richtet ist wobei hierbei gleichzeitig die nächstfolgend« Kante abgeschrägt wird. Der Streifen gelangt sodanr zum Schnittwerkzeug 5, das nach Verschwenkung urr den Winkel λ, in diesem Fall vom Betrachter aus gese hen in F i g. 2 nach rechts, die Hinterkante des Streifen: abschrägt und anschließend — nach der Rückschwen kung in die Senkrechte — die Kante im Bereich dei Unterschicht gerade schneidet. Die einzelnen Streifer gelangen nun zur Richtstation 9; sobald die Richtsta tion 9 mit den zur Vorschubrichtung A querliegender Streifen gefüllt ist, werden die die Richtstation 9 bilden den Laufwalzen 18, 18', 18" nach oben verfahren, neh men die Streifen auf und schieben sie in Richtung ge maß Pfeil B zum Schnittwerkzeug 6. Am Schnittwerk zeug 6 wie auch am Schnittwerkzeug 7 wiederholt sicr der oben beschriebene Vorgang. Nach dem Schnitt werkzeug 7 sind die vor dem Schnittwerkzeug 6 al: Streifen zugeführten Werkstücke in die entsprechen den Musterstücke der gewählten Abmessung geschnit ten und an den Kanten angeschrägt
Die einzelnen Bewegungen der Schnittwerkzeuge des Niederhalters usw., die durch Druckluftzylinder ge steuert werden, sind miteinander koordiniert Die Lan ge des Vorschubschritts und/oder der Zeitpunkt dei Schnittbewegung des Schnittwerkzeugs 4,5,6, 7 ist ver
änderbar, um so Musterstücke beliebiger Abmessungen schneiden zu können. Ein Auswechseln des Werkzeugs bei Änderung der Abmessungen der Musterstücke ist nicht notwendig. Es ergeben sich exakte Schnitte und eine exakte Abschrägung der Kanten, wie sie von Hand nicht erreicht werden kann. Durch das linear bewegte Messer treten keine lokalen Überhitzungen am zu schneidenden Teppich auf, so daß keine Schmelzstellen im Bereich der Kanten entstehen. Auch empfindlichste Teppichbahnen bzw. Teppichboden werden so ohne Veränderung der Struktur des Teppichs geschnitten.
Die mit Bezug auf die F i g. 6 und 7 beschriebene Verlagerung der Schnittwerkzeuge 4,5,6, 7 in Richtung
der Vorschubbewegung der Werkstücke hat den Zweck, die Schnittwerkzeuge 4. "5. 6. 7 verschiedenen Werkstückhöhen und insbesondere dem Verhältnis Gc sainihöhc des Teppichs zur Höhe des Flors anzupassen Auf diese Weise wird erreicht, daß der senkrechte Schnitt unmittelbar an die Abschrägung des Flors anschließt, so daß das Teppichstück im Bereich des Flor; abgeschrägt, im Bereich der Unterschicht jedoch senk recht geschnitten ist. Die Verschiebung der Schnitiwerkzeuge erfolgt zwischen dem Schnitt für die Abschrägung und dem senkrechten Schnitt und bewirkt st eine Verlagerung der Schwenkachse, also eine Ar Nullpunktverstellung der Schnittwerkzeuge 4, 5,6. 7.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche: ^^
1. Verfahren zum schrittweisen Zerteilen einer Teppichbahn od. dgl. in rechteckige Musterstücke beliebig wählbarer Abmessungen, bei dem die Teppichbahn zunächst in Streifen zerteilt wird und die Streifen anschließend abgelängt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Vorschubrichtung liegenden Streifen parallel zur Vorschubrichtung ausgerichtet und sodann abgelängt werden, wobei jeder Trennungsvorgang aus einem über die gesamte Höhe des Werkstückes erfolgenden Schrägschnitt und anschließend einem senkrechten Schnitt lediglich im Bereich der Werkstückunterschicht besteht.
2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennleichnet, daß der schräge und der senkrechte Schnitt für jede Kante jeweils von demselben Schnittwerkzeug vorgenommen wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit einer Fördereinrichtung und einem innerhalb eines Halters quer zur Vorschubrichtung angeordneten und geführten Schneidwerkzeug, das mit einem Schneidmesser mit zur Bahnebene schräg verlaufender Schneide und einem mit einer Schnittkante versehenen Gegenwerkzeug ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (8) eine querabgetrennte Teppichstreifen parallel zur Vorschubrichtung (B) ausrichtende Richtstation (9) aufweist, vor der mit Abstand zwei Schneidwerkzeuge (4, 5) zum Bearbeiten der Vorder- und Hinterkante der Musterstücke und hinter der zwei weitere Schneidwerkzeuge (6, 7) zum Bearbeiten der Seitenkanten der Musterstücke um eine quer zur Vorschubrichtung (A, B) verlaufende Achse verschwenkbar angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (8) in Draufsicht etwa L-förmig abgewinkelt ist und im Richtungsänderungsbereich die Richtstation (9) aufweist, die aus mehreren parallel zur ersten Vorschubrichtung (A) mit Abstand angeordneten Förderbändern (19, 19', 19") und aus zwischen diesen parallel verlaufenden heb- und senkbaren Laufwalzen (18. 18', 18") besteht, die die Förderbänder (19, 19', 19") zur Förderung der Teppichstreifen in Vorschubrichtung (B) durchgreifen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (12) für jedes Schnittwerkzeug (4, 5, 6, 7) aus an einem Tragrahmen (1) schwenkbar gelagerten Seitenstützen (14) und einem die Seitenstützen (14) verbindenden Querträger (13) gebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Querträger (13) ein das jeweilige Schneidwerkzeug (4, 5, 6, 7) betätigender Druckluft-Eylinder (15) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Hauptrahmen (1) im Bereich der Schneidwerkzeuge (4, 5, 6, 7) seitlich abstehende U-förmige Zwischenträger (20) vorgesehen sind, auf denen die Schwenkachsen für die Halter (12) aufnehmende Klemmböcke (22) in Vorschubrichtung (A, B) verschiebbar angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei korrespondierende Klemmböcke
(22) über ein Gestänge (38, 39) zur gemeinsamen Betätigung mit einem Druckluftzylinder (40) verbunden sind
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschwenkung der Schneidwerkzeuge (4, 5, 6, 7) innerhalb des Zwischenträgers (20) ein Druckluftzylinder (23) angeordnet ist, der am Halter (12) angelenkt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Druckluftzylinder (23) ein weiterer gelenkig am Zwischenträger (20) befestigter Druckluftzylinder (27) angeordnet ist, der über einen Schwenkhebel (29) mit einem die Teppichbahn bzw. deren Teilstücke niederdrückenden Niederhalter (30) verbunden ist.
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