DE2411648A1 - Kunstformstein, insbesondere betonformstein - Google Patents

Kunstformstein, insbesondere betonformstein

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DE2411648A1
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Heinz Rohrmoser
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/04Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
    • E02B3/12Revetment of banks, dams, watercourses, or the like, e.g. the sea-floor
    • E02B3/14Preformed blocks or slabs for forming essentially continuous surfaces; Arrangements thereof
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C9/00Special pavings; Pavings for special parts of roads or airfields
    • E01C9/004Pavings specially adapted for allowing vegetation
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C2201/00Paving elements
    • E01C2201/02Paving elements having fixed spacing features

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Description

  • Kunstform stein, insbesondere Betonformstein Die Erfindung betrifft einen Kunstformstein, insbesondere Betonformstein, der aus sich rechtwinklig kreuzenden, quadratische Kammern einschliessenden Rippen gebildet ist, deren Rippenenden allseitig um das Mass der halben Kammerbreite über die Randrippen überstehen. er erfindungsgemässe Kunstformstein wird vorzugsweise im Wasser- und Kulturbau zur Sicherung von Sohlen und Uferböschungen, insbesondere bei schnellfliessenden Gewässern, angewendet. Dort tritt bei wenig widerstandsfähigem Sohlen- oder Böschungsgrund, vor allem in Hochwasserzeiten, eine mehr oder weniger starke Erosion auf, die mit der Zeit zur Verlagerung des Wasserlaufes führen und dadurch umfangreiche und kostspielige Instandsetzungsarbeiten erforderlich machen kann. Zur Abhilfe wird in der Regel eine Pflasterung der gefährdeten Sohl- und Böschungspartien vorgenommen. Diese Massnahme ist nicht nur sehr lohnintensiv, sondern erfordert auch den Einsatz einchlägig ausgebildeter Fachkräfte.
  • Es besteht daher die Aufgabe, eine ijinrichtung zu schaffen, deren Anwendung nicht so lohnintensiv und facharbeitergebunden ist, d.h. die am Verlegort einfacher und. schneller und insbesondere ohne teure und spärlich anzutreffende Facharbeiter eingebaut werden kann, und die sich vor allem dazu eignet, rasch und ohne spezielle Fachkenntnisse wirksame Sobl- und Böschungsbeläge herzustellen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, eine auf die zu befestigende Böschung aufzulegende Matte aus einzelbeweglicilinit-einander lösbar verbundenen Kunststoffsteinen zu bilden, die an ihren Rändern mit ineinandergreifenden Vorsprtingen und Ausnehmungen versehen sind. Bei diesem Vorschlag werden die Kunstformsteine miteinander durch Schlingen aus metall oder Kunststoffdrähten verbunden, die durch Durchbrüche im Randbereich der Kunstformsteine geführt sind (2 22 42 358).
  • Die vorliegende Erfindung befaBt sich mit der besonderen Ausbildung eines Kunstformsteines, der für die Befestigung von Uferböschungen, insbesondere jedoch für die Befestigung von Sohlen von schnellfließenden Gewässern, vorgesehen ist, und der daher auch im Bedarfsfall zur Herstellung einer Matte aus miteinander lösbar verbundenen Kunstformsteinen verwendet werden kann.
  • Zur Herstellung eines Belages, beispielsweise für Uferböschungen, wurden bisher bereits bekannte Kunstformsteine verwendet, wie diese beispielsweise als sogenannte Rasenkammerplatten bekannt sind (D-PS 1 213 462, D2-OS 1 962 841).
  • Auch sind für diesen Zweck Kunstformsteine verwendbar, wie sie beispielsweise aus der österreichischen Patentschrift 162.712 bekannt geworden sind.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Kunstformstein in einer für die Befestigung von Sohlen von schnellfließenden Gewässern besonders geeigneten Ausbildung zu schaffen, der gegenüber den benannten Steinformen im Hinblick auf diesen speziellen Verwendungszweck besondere Vorteile aufweist. Wie bereits erwahnt, sind die an sich bekannten Kunstformsteine für andere Verwendungszwecke geschaffen wo d ei als die Befestigung von Sohlen und auch Böschungen schnellfliessender Gewässer. Der Kunstformstein nach der genannten österreichischen Patentschrift 162.712 wurde zur Herstellung von Strassenbelägen konzipiert, während der Kunststoffstein nach der deutschen Patentschrift 1 213 462 in erster Linie als Rasenkammerplatte zur Herstellung von Belägen für Parkplätze, Flugfeld er und dgl. vorgesehen ist.
  • Die Herstellung von Sohlbelägen in schnellfliessenden Gewässern stellt an die hierfür verwendeten Kunstformsteine besondere inforderungen, weil infolge der hohen vliessgeschwindigkeit starke Erosionserscheinungen auftreten, bei denen das Kammerfüllgut aus den Kammern herausgespült und so im Laufe der Zeit der Belag unterspült wird. Hinzu kommen noch die starkenSchleppkräfte eines schnellfliessenden Wassers, die u.U.
  • die Platten in ihrer stabilen Einbaulage gefährden, die aus dem Verband herausreissen und mit sich fortführen. Daher werden Sohlbeläge in schnelifliessenden Gewässern überwiegend als Wasserbaupflaster ausgeführt. Wie bereits dargelegt, sind derartige Beläge sehr aufwendig, weil sie nur an Ort und Stelle von spezialisierten Fachkräften hergestellt werden können.
  • Durch die Verwendung des erfindungagemässen Kunstformsteines, der insbesondere für die Herstellung von Sohlbelägen schnellfliessender Gewässer geeignet ist, soll hier Abhilfe geschaffen werden. Die Herstellung eines Belages aus diesen steinen ist weseiitlich weniger ohnintensiv und daher ergibt sich eine bedeutende Kostenersparnis.
  • Der Kunstformstein nach der Erfindung besteht aus sich rechtwinklig kreuzenden, quadratische Kammern einschliessende Rippen, deren Rippenenden allseitig um das Mass der halben Kammerbreite über die Rand rippen überstehen, und er ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Längs- und Querrippen die volle Steinhöhe aufweist und dass die übrigen Ränder und Querrippen mit nur 60 bis 80 % der vollen Steinhöhe bemessen sind. Dabei können jeweils zwischen zwei Längs- und Querrippen voller Steinhöhe stets eine Längs- und eine Querrippe geringerer Steinhöhe angeordnet sein.
  • Diese Ausbildung ermöglicht es, die Platten in der Hauptbeanspruchungsrichtung verzahnt einzubauen, so dass die Plattenlagen verwindungsfest und schubsicher miteinander verbunden sind und nur senkrechte Setzbewegungen einzelner Platten ermöglichen und dass auf diese eise die Verwenwendung besonderer Verbindungsmittel nicht nötig ist. Insbesondere werden bei dem verzahnten Einbau in der Hauptbeanspruchungsrichtung (Fliessrichtung) durchgehende Längsfugen vermieden, was einer Hauptforderung des Wasserbaues entspricht.
  • Beim Überströmen eines Belages aus den Kunstformsteinen nach der Erfindung fliesst das Wasser bandartig zwischen zwei hohen,mit der Fliesarichtung gleichlaufenden Rippen von einer querlaufenden zur folgenden querlaufenden hohen Rippe und wird von der letr:%-ren stauwandartig beeinflusst und h'ntor ihr um eine horizontale achse in eine etwa wslzenförtige Turbulenz versetzt.
  • Dieser Vorgang bewirkt nicht nur die Verlangsamung der tDliessgeschwindigkeit, sondern vor allem gleichzeitig auch eine Belüftung des strömenden Wassers. Die Anordnung der zwischen den hohen lippen liegenden niedrigeren rippen bezweckt die Schaffung eines kleinkammerigen Plattensystems, dessen Dimensionierung so gehalten ist, dass schädliche Ausspülungen im Kammertiefsten weitgehend vermieden werden.
  • Diese Vorteile ergeben sich vor allem aus der besonderen Gestaltung des Kunstformsteines nach der Erfindung auf Grund der durch die hohen Rippen geschaffenen Stau- und Bremseffekte und der durch die niedrigeren Rippen bewirkten Erosionssicherheit im Tiefsten der Kammern.
  • Bei der Verwendung der bisher bekannten Kunstformsteine, z.B.
  • nach der deutschen Patentschrift 1 213 462, die wegen ihrer höckerartigen Erhöhungen auf der Oberseite einen mehr oder weniger grossen Rauhigkeitsgrad aufweisen, stellt sich beim Überfliessen mit Wasser höherer Geschwindigkeit ein turbulenter Pliessvorgang ein, dessen Wirbel sich um eine überwiegend senkrechte Achse bilden und die mit zunehmender Fliessgeschwindigkeit die Erosionserscheinungen in den Plattenkammern verstärken.
  • erden völlig oberflächenglatte Platten vom Wasser überströmt, so ergibt sich unter sonst gleichen Bedingungen ein bandförmiger Pliessvorgang und eine verbesserte rosionssicherheit irj l!'amertiefsten der Platten. Derartig völlig ebene Platten (etwa entsprechend der österreichischen Patentschrift 162 712) besitzen jedoch in der Praxis zwei erheblich ins Gewicht fallende Nachteile, dieWhre Verwendung im Wasserbau ausschliessen. Werden im Bereich der geböschten Ufer Beläge aus an ihrer Oberseite glatten Kunstformateinen verlegt, so bieten sie den beim Einbau und bei späteren Unter haltungsarbeiten eingesetzten Arbeitskräften kein ausreichendes Trittwiderlager und damit keine genügende Stand- und Arbeitssicherheit.
  • Weiter begünstigt die glatte Steinoberfläche ein laminares Fliesen ohne ausreichende Turbulenzerregung, und damit ist keine genügende Minderung der Wassergeschwindigkeit zu erreichen. Ohne Frasserturbulenz wiederum ist jedoch keine ausreichende Belüftungswirkung zu erzielen; diese Belüftung ist jedoch für die Selbstreinigung von mehr oder weniger stark verunreinigten ;!asserläufen von ausserordentlicher Bedeutung.
  • Der Kunstformstein nach der erfindung vermeidet die hier geschilderten Nachteile und ist insbesondere so gestaltet, dass er einerseits eine genügende Erosionssicherheit im Kammertiefsten gewährleistet und andererseits eine gewünschte Drosselung der Fliessgeschwindigkeit des strömenden Wassers herbeiführt. Die die Drosselung bewirkenden querlaufenden hohen Rippen erzeugen gleichzeitig eine Wirbelbildung, die wiederum für die Belüftung der bewegten Wassermengen sorgt; schliesslich ergeben sich auch die bereits geschilderten Vorteile hinsichtlich der Begehbarkeit von Böschungsbelägen, die mittels der Kunstformsteine nach der Erfindung berge stellt sind.
  • Der Kunstformstein nach dez Erfindung ist weiterhin so ausge bildet, dass die Zwischenräume zwischen den Rippenenden geringfügig weiter bemessen sind als die Dicke der Rippenenden misst.
  • Durch diese Bemessung wird ein verzahnungsartiges Ineinandergreifen der Rippenenden von benachbarten Kunstformsteinen mit nur geringfügigem Spiel ermöglicht, so dass die im Verband verlegten Kunstformsteine einen Belag von einer gewissen Bormsteifigkeit bilden. Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal beträgt das Verhältnis der Kammerweite zur Höhe der niedriger gehaltenen Längs- und Querrippen weniger als 1. Durch diese Dimensionierung ergeben sich Abmessungen der Kammern, bei denen wegen des h=draulisch günstigen Verhältnisses der Höhe zur Weite eine schädliche Erosion aus dem Kammertiefsten vermieden wird.
  • Eine Ausführung des Kunstformsteins nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen Fig. 1 einen Kunstformstein nach der Erfindung in persepektivischer Darstellung; Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Sohlenbelag eines Gewässers mit im Verband verlegten Kunstformsteinen nach der Erfindung.
  • In Fig. 1 sind die sich rechtwinklig kreuzenden Längs- und Querrippen mit 1 und 2 bezeichnet. Zwischen diesen Längs- und Querrippen 1 und 2, und zwar in den von diesen eingeschlossenen Feldern, verlaufen die sich ebenfalls rechtwinklig kreuzenden Längs- und Querrippen 3 und 4, deren Höhe nur 60 bis 80 % der vollen Steinhöhe beträgt. Die Längs- und tuerrippen, und zwar die hohen 1, 2 wie auch die niedrigeren 3, 4, setzen sich über die jeweils äussersten Rippen hinaus fort in Rippenenden 6, 7 und 8, 9. Zwischen den sich rechtwinklich kreuhenden hohen und niedrigeren Kippen 1, 2 und 3, 4 bilden sich die Kammern 1O, die nach dem Verlegen der Steine mit Füllmaterial bis oben hin aufgefüllt werden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    9 Kunstformstein, insbesondere Betonformstein, der aus sich rechtwinklig kreuzenden, quadratische Kammern einschließenden Rippen gebildet ist, deren Rippenenden allseitig um das Maß der halben Kammerbreite über die Randrippen überstehen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Längs- (1) und Querrippen (2) die volle Steinhöhe aufweist, und daß die übrigen Längs- (3) und Querrippen (4) mit nur 60 bis 80 % der vollen , Steinhöhe bemessen sind.
    2, Kunstformstein nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet daß jeweils zwischen zwei Längs- (1) und Querrippen (2) voller Steinhöhe stets eine Längs- (3) und Querrippe (4) geringerer Steinhöhe angeordnet ist.
    3. Kunstformstein nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet daß die Zwischenräume (5) zwischen den Rippenenden (6, 8 bzw. 7, 9) geringfügig weiter bemessen sind als die Dicke der Rippenenden (6,8 bzw. 7, 9)mißt.
    4. Kunstformstein nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Kammerweite (10) zu den Längs-und Querrippen (3, 4) geringerer Höhe weniger als 1 ist.
    Leerseite
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WO2016015142A1 (en) 2014-07-29 2016-02-04 Oldcastle Building Products Canada Inc. Grass pavers for increasing visible green space

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