DE2411386C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Regelung einer Setzmaschine für die Aufbereitung von Mineralien, insbesondere Kohle - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Regelung einer Setzmaschine für die Aufbereitung von Mineralien, insbesondere KohleInfo
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- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B5/00—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung einer Setzmaschine für die Aufbereitung von Mineralien,
insbesondere Kohle, wobei die Setzmaschine einen flüssigkeilsgefüllten Arbeitsraum aufweist, und wobei
ein pulsierender Luftstrom in mindestens eine vorzugsweise im Arbeitsraum angeordnete Erregerkammer
eingeleitet wird, was eine entsprechende Pulsation der
in der Erregerkammer und im Arbeitsraum enthaltenen Flüssigkeit hervorruft.
In der Aufbereitungstechnik für Kohle sind Setzmaschinen der vorstehend geschilderten Art bekannt, bei
denen die Steuerung der Pulsationsluft durch einen Bedienungsmann geregelt wird, der das Verhalten der
Setzmaschine, insbesondere das Auftreten von Durchschlägen der Arbeitsluft, während des Arbeitsvorganges
beobachtet. Dabei bewirken Veränderungen in der Pulsationsdauer des Luftstromes, wenn alle übrigen
Maschinenparameter konstant gehalten werden, von 1 bzw. 2 Millisekunden, die kleinsten Verstelleinheiten, ein
langsames Absinken bzw. Ansteigen des mittleren Flüssigkeitsspiegels in der Erregerkammer, so daß von
Zeit zu Zeit eine Nachregelung der Pulsationsdauer durch den Bedienungsmann erforderlich ist.
Aus der DE-AS 12 17 292 ist es bekannt, Steuer-Elektrodenkontakte o.a. vor den gewünschten Umkehrpunkten
der Arbeitsflüssigkeit in den Erregerkammern anzuordnen, die über ein elektrisches Steuersystem die
Ventile für die Arbeitsluft steuern. Um die Lage der Umkehrpunkte verändern zu können, ist vorgesehen,
daß die Elektrodenkontakte o. ä. in den Erregerkammern
verstellbar ausgeführt sind. Hierdurch kann eine unterschiedliche Größe des Setzhubes in den einzelnen
Erregerkammern erreicht werden. Eine Veränderung
ίο der Setzhubgröße und Setzhublage in den Erregerkammern
ist während des Betriebes nicht möglich. Die Lage der Elektrodenkontakte kann nur im Stillstand bei
entleerter Setzmaschine verändert werden. Eine Anpassung an unterschiedliche Setzbettbelegungen, Luftdruckschwankungen
etc. ist daher nur unvollkommen möglich.
Der Erfindung Iitgt die Aufgabe zugrunde, demgegenüber
die Bewegung der Arbeitsflüssigkeit in den Setzkammern dem Bedienungspersonal erkennbar zu
machen und so eine gut anpassungsfähige Steuerung der Setzmaschine zu ermöglichen. Die Aufgabe wird
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Pulsation der Arbeitsflüssigkeit über die gesamte Hublänge (Eintauchtiefe
der Elektrode) elektrisch gemessen wird.
Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, daß bei der gut anpassungsfähigen Handsteuerung nicht mehr die
Auswirkungen der Veränderungen der Pulsation in der Erreger kammer auf den Arbeitsraum der Setzmaschine
abgewartet werden müssen, d. h., daß aufgrund absinkender Maschinenleistung oder eines ungenügenden
Setzverhaltens reagiert wird, sondern daß bereits durch eine Messung in der Erregerkammer für eine konstante
und optimale Arbeitsweise der Setzmaschine gesorgt wird.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Messung kapazitiv erfolgt. Die kapazitive Messung, die durch die sich ändernden Augenblickskapazitäten
bei unterschiedlicher Eintauchtiefe einer Elektrode möglich ist, arbeitel besonders sicher und genau.
In »iner weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Dauer und/oder Beginn bzw. Ende
der Lufteinleitung in Abhängigkeit von dem elektrischen Meßwert geregelt werden. So kann durch eine
einfache Veränderung der Zeiteinstellung die /ugeführte Luftmenge und damit das Gesamtverhaltcn dir
Setzmaschine in Abhängigkeit von der Lage der Umkehrpunkte geregelt werden. Auf diese Weise wird
ein sehr einfacher Regelmechanisnius geschaffen, der
auf den bisher verwendeten Steuerungselemcnten aufbaut.
Weiterhin ist in einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß bei Überschreiten eines unteren oder
oberen Grenzwertes durch die Umkehrpunkte der Pulsationsbewegung die Dauer der Lufteinleitung
geregelt wird. Hierdurch wird vorteilhaft über die leichte Steuerung der zugeführten Luftmenge hinaus
erreicht, daß die Regelung nicht während der gesamten Betriebszeit der Anlage arbeitet, sondern, unter
Ausnutzung der Maschii.enträgheit nur, wenn der normale Mittelwert verlassen wird, in Funktion tritt.
Durch die Bereichsvorgabe, die durch den unteren und oberen Grenzwert angegeben ist, wird innerhalb dieses
Bereichs keine Regelung erforderlich, sondern die Maschine läuft ohne Regeleingriffe. Erst bei Überschreiten
des unleren oder oberen Grenzwertes wird die Regelung in Funktion genommen. Man regelt beispielsweise
durch Zurück- oder Vorstellen im Millisekundenbereich, so daß ein langsames Zurückgehen evtl.
eingetretener zu großer Abweichungen eintritt.
Die Feineinstellung, die durch die Anpassung der Maschine an eine Veränderung der Luftdichte, Schichthöhe,
Schichtzusammensetzung oder an andere, von Tag zu Tag wechselnde Faktoren notwendig ist, erfolgt
durch die Maschinenbedienung. Eine Grobeinstellung bedingt Veränderungen der Luftzuleitungsquerschnitte,
des Vordrucks oder der Einleitungsdauer im größeren Rahmen.
Zur Durchführung des Verfahrens ist für eine luftgesteuerte Naßsetzmasrhine mit unter dem Setzgutträger befindlichen Luftkammern und darin befindlichen
elektrischen, stabförmigen Wasserstandsfühlern vorgesehen, daß sich der stabförmige Wasserstandsfühler
über den gesamten Hubbereich (Au—Δο) erstreckt. Hierdurch ist vorteilhaft ein Meßinstrument in der
Erregerkammer vorhanden, das es erlaubt, die Verhältnisse in der Erregerkammer fortlaufend zu registrieren
und dies zu Regeleingriffen auszunutzer·.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Wasserstandsfühler einen Schutzkorb
aufweist. Hierdurch werden bei der Herausnahme und beim Wiedereinsetzen der Sonde Beschädigungen
vermieden. Es wird weiterhin vermieden, daß durch den ständigen Wasserschlag Verschleiß an dem Wasserstandsfühler
auftritt, der durch die abrasiv wirkenden Kohle- und Ascheteilchen verstärkt wird. Weiterhin
wird vorteilhaft erreicht, daß sich im Schutzkorb eine Flüssigkeitsspiegelhöhe ausbildet, die erst nach einer
Anpassungszeit, beispielsweise nach mehreren Schwingungen, der Veränderung der PulsationsbewegUi.'g folgt
und daß dadurch eine gewisse Dämpfung im Anzeigesystem erreicht wird.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäße Setzmaschine in der Seitenansicht, teilweise geschnitten und
Fig. 2 die Einzelheit Il im vergrößerten Maßstab.
F i g. 1 zeigt die Anordnung der einzelnen Arbehsräume
9 innerhalb einer Setzmaschine 10 mit den Erregerkammern 3. Die Zuführung des Gutes geschieht
durch die Aufgabe 11, während der Gutaustrag durch die Trichter 12 und 13 (Berge und Mittelgut) sowie
durch die Gutabgabe 14 (Feingut) erfolgt. Das Gehäuse und die Trichterwandungen weisen Verstärkungsrippen
15 auf. Im Unterteil der Arbeitsräume befinden sich die Leitbleche 16. Die Luft für die Pulsation wird durch die
Zuführungen 17 zugeführt und durch die Öffnungen 18 in die Erregerkammern eingeleitet.
Fig.2 zeigt die Er<-egerkammem 2, die rechts und
links an den Seiten der Arbeitsräume 9 angeordnet sind, mit der darin befindlichen Sonde 1. Um die Sonde 1 ist
ein Schutzkorb 4 gelegt. Die Sonde selbst ist ein kapazitiver Meßfühler. Die Flüssigkeit 2 innerhalb der
Erregerkammer 3 schwankt dabei zwischen den beiden Grenzwerten Δο und Au.
Die Funktion der Setzmaschine ist dabei folgendermaßen:
Die aufzubereitende Kohle wird durch die Guuugabe 11 zugeführt und verteilt sich auf der Oberfläche eines
Feldspatbettes 20, das durch die Flüssigkeit in schwingende Bewegungen versetzt wird und durch das
Sieb 19 von der Arbeitsflüssigkeit getrennt ist. Über dem Feldspatbett befindet sich die aufzubereitende
Kohle 21. Diese wird durch das Feldspatbett, das durch
die Arbeitsflüssigkeit angeregt wird, in Schwingungen versetzt. Dabei trennen sich die feinen von den
gröberen und von diesen wiederum die schweren Bestandteile, d. h. es erfolgt eine Trennung in Berge,
Mittelkohle und Feinkohle, die getrennt durch die Trichter 12 und 13 sowie durch die Gutabgabe 14
ausgetragen werden.
Die Erregung der Arbeitsflüssigkeit erfolgt durch die pulsierende Luft in den Erregerkammern, die die
Flüssigkeit in den Erregerkammern verdrängt und damit nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren
die Oberfläche des Setzbettes zu Schwingungen veranlaßt. Die Dauer der Einleitung der Pulsluft
bestimmt dabei die Schwingungshöhe der Badoberfläche.
Es hat sich gezeigt, daß Änderungen der Pulsluftdauer im Millisekundenbereich ausreichen, um auf die Dauer
Änderungen der Schwingungshöhe zu ergeben.
Wenn die Einleitungszeit der pulsierenden Luft auch nur geringfügig zu groß gewählt wird, stellen sich
Luftdurchschläge nach unten an der Trennwand 22 vorbei ein, die die Luft in den Arbeitsraum 9 eintreten
lassen und zu Fehlern bei der Abtastung der Setzgutoberfläche führen, die dann durchsackt. Dieser
Fehler muß auf jeden Fall vermieden werden, da er zu Maschinenstörungen führt. Durch die Meßfühler 1
können Grenzwerte 5,6,7,8 eingestellt werden, die eine
optimale Ausnutzung der Maschine ergeben, ohne, daß ein solches Durchschlagen erfolgen kann. Auf diese
Weise wird auf einfache und kostengünstige Weise die bisher von Hand nur ungenügend steuerbare Trennarbeit
wesentlich verbessert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur Regelung einer Setzmaschine für die Aufbereitung von Mineralien, insbesondere
Kohle, wobei die Setzmaschine einen flüssigkeitsgefüllten Arbeitsraum aufweist, und wobei ein pulsierender
Luftstrom in mindestens eine vorzugsweise im Arbeitsraum angeordnete Erregerkammer eingeleitet
wird, was eine entsprechende Pulsation der in der Erregerkammer und im Arbeitsraum enthaltenen
Flüssigkeit hervorruft, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pulsation der Arbeitsflüssigkeit über die gesamte Hublänge (Eintauchtiefe der
Elektrode) elektrisch gemessen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Messung kapazitiv erfolgt.
3. Verfahren nach Anspiüch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dauer und/oder Beginn bzw. Ende der Lufteinleitung in Abhängigkeit von
dem elektrischen Meßwert geregelt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überschreiten eines unteren
oder oberen Grenzwertes (5, 6, 7, 8) durch die Umkehrpunkte der Pulsationsbewegung die Dauer
der Lufteinleitung geregelt wird.
5. Meßvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4 für eine
luftgesteuerte Naßsetzmaschine mit unter dem Setzgutträger befindlichen Luftkammern und darin
befindlichen, elektrischen, stabförmigen Wasserstandsfühlern, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
stabförmige Wasserstandsfühler (1) über den gesamten Hubbereich [Au-Ao) erstreckt.
f>. Meßvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Wasserstandsfühler (1) einen Schutzkorb (4) aufweist.
7. Meßvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktion der
Wasserstandsfühler (1) vorzugsweise kapazitiv ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742411386 DE2411386C3 (de) | 1974-03-09 | 1974-03-09 | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung einer Setzmaschine für die Aufbereitung von Mineralien, insbesondere Kohle |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19742411386 DE2411386C3 (de) | 1974-03-09 | 1974-03-09 | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung einer Setzmaschine für die Aufbereitung von Mineralien, insbesondere Kohle |
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DE2411386B2 DE2411386B2 (de) | 1980-03-27 |
DE2411386C3 true DE2411386C3 (de) | 1980-11-13 |
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ID=5909595
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DE19742411386 Expired DE2411386C3 (de) | 1974-03-09 | 1974-03-09 | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung einer Setzmaschine für die Aufbereitung von Mineralien, insbesondere Kohle |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2411386C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3237248A1 (de) * | 1982-10-07 | 1984-04-12 | Vorošilovgradskij filial gosudarstvennogo proektno-konstruktorskogo i naučno-issledovatel'skogo instituta po avtomatizacii ugol'noj promyšlennosti "Giprougleavtomatizacija", Vorošilovgrad | Verfahren und einrichtung zur steuerung des pulsierenden trennfluessigkeitsstromes in nasssetzmaschinen |
DE102010018976A1 (de) * | 2010-04-27 | 2011-10-27 | Mbe Coal & Minerals Technology Gmbh | Verfahren zum Betrieb einer Setzmaschine |
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-
1974
- 1974-03-09 DE DE19742411386 patent/DE2411386C3/de not_active Expired
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EP2383038A2 (de) | 2010-04-27 | 2011-11-02 | MBE Coal & Minerals Technology GmbH | Verfahren zum Betrieb einer Setzmaschine |
DE102010018976B4 (de) * | 2010-04-27 | 2011-11-17 | Mbe Coal & Minerals Technology Gmbh | Verfahren zum Betrieb einer Setzmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2411386B2 (de) | 1980-03-27 |
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