AT505788B1 - Schacht zur bildung einer fasermatte - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Schacht zur Bildung einer Fasermatte, bei dem am oberen Ende Fasern in loser Form zugeführt werden und bei dem am unteren Ende Fasern in Form einer verdichteten Fasermatte abgezogen werden, wobei mindestens eine Schachtwand, die entlang der Arbeitsbreite des Schachtes (5) sich erstreckt, aus mehreren etwa gleich breiten Elementen (8) besteht und die Breite durch zusätzliche schmale Elemente (13) den Bedürfnissen einer Folgemaschine angepasst werden kann.
Description
österreichisches Patentamt AT505 788B1 2013-06-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft einen Schacht zur Bildung einer Fasermatte, bei dem am oberen Ende Fasern in loser Form zugeführt werden und bei dem am unteren Ende Fasern in Form einer verdichteten Fasermatte abgezogen werden.
[0002] Schächte der zur Gattung der Erfindung gehörenden Art werden in der Fachsprache auch als "Chute" bezeichnet. Für den Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird dabei auch der Begriff "Modularchute" verwendet, weil der erfindungsgemäße Schacht aus mehreren Bauteilen modular zusammengesetzt ist.
[0003] Der Gegenstand der Erfindung wird in der Textilindustrie bei der Ausprägung von Fasermatten verwendet, mit denen eine Maschine zur Herstellung von Fasermatten, wie eine Krempel oder ein aerodynamischer Vließformer, versorgt wird.
[0004] Die Breite der in solchen Maschinen verarbeiteten Fasermatten sollte variabel sein, da die Kunden Vlies verschiedener Größen nachfragen. Wenn die Anpassung der Breite jedoch durch Abschneiden der Seiten der Vliesbahn erfolgt, wird Material vergeudet.
[0005] Für die Versorgung von Chutes, die Fasermatten durch Luftdruck hersteilen, sind Vorrichtungen bekannt, bei denen die Breite der Matte durch Einsatzelemente geändert werden kann. Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise in der DE 32 29 402 A1 bzw. der US 4,486,921 beschrieben. Diese bekannte Methode kann bei Chutes, die mit in die Arbeitskammer hereinragenden rüttelnden oder pulsierenden Elementen arbeiten, nicht angewendet werden.
[0006] Die Aufgabe der Erfindung bestand darin, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zur Verfügung zu stellen, mit der die Breite der Gewebebahn, die den Chute verlässt, schnell und kostengünstig angepasst werden kann.
[0007] Diese Erfindung ist erfindungsgemäß durch einen Schacht zur Bildung von Fasermatten mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst worden.
[0008] Gemäß der Erfindung ist bei einem Schacht zur Bildung einer Fasermatte, bei dem am oberen Ende Fasern in loser Form zugeführt werden und bei dem am unteren Ende Fasern in Form einer verdichteten Fasermatte abgezogen werden, mindestens eine Schachtwand vorgesehen, die sich entlang der Arbeitsbreite des Schachtes erstreckt. Diese Schachtwand ist erfindungsgemäß aus mehreren etwa gleich breiten Elementen zusammengesetzt. Dabei kann die Breite durch zusätzliche schmale Elemente den Bedürfnissen der Folgemaschine angepasst werden. Auf diese Weise ist es problemlos, kostengünstig und mit minimalem Aufwand möglich, die Breite der aus der Chute austretenden Fasermatte so einzustellen, dass sie unmittelbar in einer Folgemaschine weiterverarbeitet werden kann. Ein Abtrennen von Fasermaterial zwecks Anpassung der Breite der Fasermatte ist bei einer Produktionslinie, in der eine erfindungsgemäß ausgebildete Chute vor einer weiterverarbeitenden Maschine steht, nicht mehr erforderlich. Dementsprechend erlaubt es die erfindungsgemäße Maschine, bei minimierten Verlusten Fasermatten herzustellen und weiterzuverarbeiten.
[0009] Die erfindungsgemäße Gestaltung eines Schachtes kann auch bei Chutes vorgesehen werden, die die Fasermatten durch Rütteln oder Pulsieren verdichten. Mit der Erfindung ist es auch bei solchen Chutes problemlos möglich, die Arbeitsbreite an verschiedene Fasermattenbreiten anzupassen.
[0010] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Schachtwand der Elemente eine Rüttelfläche zur Verdichtung der Fasern beinhalten. Auf diese Weise lässt sich eine besonders kompakte Bauform des Schachtes bei optimaler Raumnutzung und ebenso optimalem Arbeitsergebnissen erzielen.
[0011] Ebenso kann es zweckmäßig sein, wenn die Schachtwand der Elemente eine Siebfläche aufweist. Auf diese Weise kann Luft aus der Fasermatte entweichen, ohne dass dabei größere Fasermengen verloren gehen. 1 /5 österreichisches Patentamt AT505 788B1 2013-06-15 [0012] Eine weitere für die Praxis besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente der Schachtwand und die zusätzlichen Elemente die gleiche Höhe aufweisen und an gemeinsamen Befestigungsbalken befestigt sind. Auf diese Weise lässt sich eine besonders einfache Einstellung der Breite der jeweils zu erzeugenden Fasermatte bewerkstelligen, ohne dass dazu aufwändige Führungen oder Adapterstücke in dem Schacht vorhanden sein müssen.
[0013] Eine weitere Vereinfachung des Aufbaus eines erfindungsgemäßen Schachtes kann dadurch erzielt werden, dass die zusätzlichen Elemente zwischen gleichartigen Elementen der Schachtwand montiert werden.
[0014] Indem die dem erfindungsgemäßen Schacht zugeführten Faserflocken direkt von einer einzigen Öffnungswalze in den Schacht gelangen, ist nur ein minimaler apparativer Aufwand für den Transport der Fasern in den Schacht erforderlich.
[0015] Gleiches gilt für den Abtransport der in dem erfindungsgemäßen Schacht erzeugten Fasermatte, wenn die Fasermatte von mindestens einer gemeinsamen Abzugswalze aus dem Schacht abgezogen wird.
[0016] Eine besonders sichere und verlustfreie Zu- und Abführung der Fasern kann dadurch erreicht werden, dass die Abzugs- oder Öffnungswalze breiter als der durch die Elemente gebildete Schacht ist.
[0017] Mit der Erfindung steht somit ein Speiseschacht für Krempeln oder ähnliche Maschinen zur Verfügung, bei dem der Speiseschacht zur Anpassung der Arbeitsbreite aus mehreren Modulen besteht.
[0018] Durch Variieren der Anzahl der Module und Nutzung von Zwischenstücken kann der Schacht einfach einer gewünschten Arbeitsbreite angepasst werden.
[0019] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen schematisch: [0020] Fig. 1 eine Chute in einer frontalen Ansicht; [0021] Fig. 2 die Chute in einem Vertikalschnitt.
[0022] Die zu einer Fasermatte zu verarbeitenden Fasern werden durch einen Trichter 1 in den Einblasteil 2 des Chutes geblasen.
[0023] Die Luft entweicht an einer Siebfläche 3, und eine Fasersäule 4 wird gebildet im Schacht 5.
[0024] An quer angeordneten Befestigungsbalken 6 und 7 sind Rüttelmodule 8 befestigt. Die Rüttelmodule werden durch individuelle Motoren M betätigt.
[0025] Die Rüttelfrequenz ist variabel und abhängig von Messwerten, die von Sensoren 9 festgestellt werden.
[0026] Die Sensoren können aus Ultraschallsendern 9 und -empfängern 10 bestehen und als Wellensender und -empfänger arbeiten.
[0027] Die Sensoren messen die Dichte der Fasersäule und variieren die Rüttelfrequenz an korrespondierenden Stellen. Die Messung kann auch in bekannter Form durch Dickemessung erfolgen.
[0028] Ist die Fasersäule zu dicht, wird mit geringerer Frequenz gerüttelt bzw. umgekehrt. Die Matte wird durch Abzugswalzen 11, die durch einen Motor angetrieben sein können, aus dem Schacht herausgezogen.
[0029] Um die Arbeitsbreite der Fasermatte einzustellen zu können, sind im Siebteil des Schachtes Begrenzungselemente 12 verschiebbar angebracht. Um die Arbeitsbreite der Rüttelsektion zu verstellen, können mehr oder weniger Rüttelmodule 8 zwischen den Querbalken 6,7 angebracht werden. 2/5 österreichisches Patentamt AT505 788B1 2013-06-15 [0030] Für eine feine Breiteneinstellung können Zwischenelemente 13 zwischen den Rüttelmo-dulen 8 angebracht werden.
[0031] Die Austragswalzen 11 haben immer volle Gestellweite.
[0032] Die Rüttelmodule 8 bestehen jeweils unter anderem aus einer Gummimembrane 14, die durch einen Motor und einen Exzenter mit Gestänge betätigt wird. 3/5
Claims (8)
- österreichisches Patentamt AT505 788B1 2013-06-15 Patentansprüche 1. Schacht zur Bildung eine Fasermatte, bei dem am oberen Ende Fasern in loser Form zugeführt werden und bei dem am unteren Ende Fasern in Form einer verdichteten Fasermatte abgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Schachtwand, die entlang der Arbeitsbreite des Schachtes (5) sich erstreckt, aus mehreren etwa gleich breiten Elementen (8) besteht und die Breite durch zusätzliche schmale Elemente (13) den Bedürfnissen einer Folgemaschine angepasst werden kann.
- 2. Schacht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schachtwand der Elemente (8) eine Rüttelfläche (14) zur Verdichtung der Fasern beinhaltet.
- 3. Schacht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schachtwand eine Siebfläche (3) aufweist.
- 4. Schacht nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (8) und die zusätzlichen Elemente (13) die gleiche Höhe aufweisen und an gemeinsamen Befestigungsbalken (6, 7) befestigt sind.
- 5. Schacht nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Elemente (13) zwischen den gleichen Elementen (8) montiert werden.
- 6. Schacht nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zugeführten Faserflocken direkt von einer einzigen Öffnungswalze in den Schacht (5) gelangen.
- 7. Schacht nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasermatte von mindestens einer gemeinsamen Abzugswalze (11) abgezogen wird.
- 8. Schacht nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzugs-(11) oder Öffnungswalze breiter als der durch die Elemente gebildete Schacht (5) ist. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 4/5
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