DE2411109C2

DE2411109C2 - Vorrichtung zum Aufsetzen von vierstrebigen Drahtverschlüssen

Info

Publication number: DE2411109C2
Application number: DE19742411109
Authority: DE
Inventors: Lubor Dipl.-Ing. 7831 Köndringen Kurzweil
Original assignee: Otto Sick Kg, 7830 Emmendingen
Filing date: 1974-03-08
Publication date: 1976-03-18

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufsetten von vierstrebigen Drahtverschlüssen aus einem im wesentlichen vertikalen Magazin auf Aufnahmen eines unter die Magazinaustrittsöffnung verfahrbaren, kontinuierlich bewegten Transportgliedes mit einem gesteuert heb- und senkbaren Übergabeglied mit Permanentmagneten zum Erfassen eines Drahtverschlustes, das in seiner obersten Lage den untersten Drahtverschluß im Magazin erfaßt und zwangsgeführt während koaxialer Übereinstimmung des Magazins und der Aufnahme auf diese absetzt.

Eine solche, von der Anmelderin selbst geschaffene Vorrichtung besitzt wenigstens eine mit mehreren Magazinen auf ihrem Umfang ausgestattete Trommel, und die Aufnahmen sind mit Durchgriffsöffnungen versehen, durch die unter ihnen befindliche, als heb- und senkbare Stößel ausgebildete Übergabeglieder hindurchgreifen, den untersten Drahtbügel eines darüber befindlichen und mitlaufenden Magazins erfassen und auf Permanentmagneten der Aufnahme ablegen können. Die Stößel der Übergabeglieder müssen bei dieser Vorrichtung ebenfalls mit umlaufen, um eine ununterbrochene Bewegung des Transportgliedes zu ermöglichen.

Diese Anordnung ist sehr aufwendig und besitzt viele bewegte Massen und Reibungsflächen, so daß veder ein schneller noch ein störungsfreier Arbeitsablauf bei hoher Lebensdauer zu erwarten .st.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, durch wesentliche Vereinfachung eine Vorrichtung der eingangs ge-

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bei Hochieistungsanlagen durchgeführt werden kann, wobei die bewegten Teile klein, damit massearm und auch verhältnismäßig unanfällig gegen Verschleiß sind und eine Möglichkeit bieten, ohne großen Aufwand das Übergabeglied in Ruhe zu halten, wenn ein Drahtver-

schluß aus dem Transportglied zur Aufsetzvorrichtung zurückkommt. .

Die Aufgabe wird nach der Erfindung in der Weise gelöst daß das Magazin feststehend angeordnet ist und das Übergabeglied sich in seiner obersten Lage oberhalb des höchsten Niveaus eines auf einer Aufnahme liegenden Drahtverschlusses befindet und in seiner untersten Lage bei der Übergabe eines Drahtverschlusses so lange zwischen dieser Aufnahme und den oberen Stirnflächen von deren aus ihr herausragenden Permanentmagneten gehalten ist, bis sich der von den Permanentmagneten der Aufnahme in Richtung ihrer Bewegung transportierte Drahtverschluß neben dem Übergabeglied befindet, wobei die Anordnung der Per-

₂< manentmagnete und die Form des Übergabegliedes dies,; Bewegung nicht behindern, und daß eine das Übergabegiied in Abhängigkeit von einem rückkommenden Verschluß steuerbare Sperre vorgesehen ist. Die Erkenntnis beruht also darauf, daß durch geeig-

nete Anordnung der Permanentmagnete auf einer Aufnahme und geeignete Form des Ubergabegliedes es möglich ist, das Übergabeglied zwischen der Aufnahme und den Stirnflächen von deren Permanentmagneten zu belassen, ohne daß die Aufnahme in ihrer kontinu-

ierlichen Weiterbewegung gehindert wird. Der Hub des

' Überpabegliedes ist kaum größer als die Höhe eines Drahtverschlusses, und seine Abmessungen und damit zusammenhängend sein Gewicht sind nur gering. Damit und wegen des kinematisch einfachen Transpon-

weges vom Magazin auf die Aufnahme sind hohe Leistungen zu erzielen, wobei sich die Drahtverschlüsse ständig unter dem Einfluß der Magnetkräfte der Permanentmagnete befinden. Das Abreißen des Drahtverschlusses von den Permanentmagneten des Übergabegliedes erfolgt durch die Permanentmagnete der Aufnahme. Die geringe Masse der bewegten Teile erlaubt eine Unterbrechung des Aufsetzvorganges beim fortgesetzter. Lauf der Aufnahme durch gesteuerte Druckzylinder. Das stationäre Magazin kann während des

Betriebes ständig den Bedürfnissen entsprechend nachgefüllt werden. Die Zeichnung zeigt in

F i g. 1 eine Seitenansicht teils im Vertikalschniu der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig.2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach

F i g. 1 bei weggebrochenem Magazin.

Auf einer feststehenden Säule ist ein Kettenrad 1 drehbar gelagert, das von einer Kette, die aus Aufnahmen 2 mit auf deren Oberseiten vorstehenden Permanentmagneten 3 besteht, angetrieben wird. In einer

bo Steuerkurve in der Mantelfläche eines auf dem Kettenrad 1 befestigten Zylinderringes 4 läuft eine Mitnehmerrolle 5, die an einem Träger 7 befestigt ist, der auf einer ortsfesten Vertikalführung 6 verdrehgesichert auf und ab verschiebbar ist. Gegen den Träger >' stützt sich ein Übergabeglied 9 ab, das vertikal geführt an einem Führungsbolzen 10 sitzt und von einer Schra.ibendruckfeder 8 abwärts belastet ist. Die Führ.ing für den Führungsbolzen 10 befindet sich an einem Magazin It

für Drahtverschlüsse 14.

Der Führungsbolzen ist in seiner obersten Lage von einer über einen Hubkolben 13 betätigten Sperre 12 erreichbar, so daß er auch ohne Unterstüt7ung durch den Träger 7 in der obersten Stellung gehalten werden kann und nicht dem Druck der Feder 8 abwärts folgt.

Eine unterhalb der im Magazin 11 befindlichen Drahtverschlüsse angeordnete, nur schematich dargestellte Sperre 16 ist durch ein Huborgan 15 ^us- und einrückbar.

Auf dem Übergabeglied 9 befinden sich Permanentmagnete 17 (s. F i g. 2), die in der obersten Stellung des Übergabegliedes 9 der. jeweils untersten Drahtverschluß an seinem Drahtring erfassen und bei der durch die Feder 8 getriebenen schnellen Abwärtsbewegung kraftschlüssig mitnehmen, bis der Drahtring auf die Stirnflächen der Permanentmagnete 3 der Aufnahme 2 aufsetzt und bei der weiteren Bewegung des Übergabegliedes 9 von dessen Permanentmagneten 17 abgerissen wird.

In seiner unteren Lage befindet sich das flach gestaltete Übergabeglied 9 zwischen der Aufnahme und den oberen Stirnflächen vor, deren Permanentmagneten 3 und wird in dieser Lage so lange gehalten, bis sich der in Richtung der Bewegung der Aufnahme transportierte Drahtverschluß 14 neben dem Übergabeglied 9 befindet, was durch entsprechende Gestaltung und Anordnung sowohl der Perrnancntrr.agr.ete 3 der Aufnahme als auch des Übergabegliedes 9 möglich ist. Im Anschluß daran hebt der Träger 7 das Übergabeglied 9 gegen die Feder 8 erneut in seine ouerste Lage, gesteuert durch die Mitnehmerrolle 5 in der Kulissennut.

Wenn ein Drahtverschluß zur Aufsalzvorrichtung zurückkommt, wird das Hubkolbenaggregat 13 der Sperre 12 so betätigt, daß das Übergabeglied in seiner höchsten Stellung gehalten wird. Der bereits auf einer Aufnahme stehende Drahtverschluß kann dann ungehindert passieren.

Von einem Träger können mehrere Übergabeglieder, die eine Kettenteilung voneinander entfernt sind, gesteuert werden. Durch eine derartige Anordnung verlängert sich die Zeit für die Übergabe eines Drahiverschlusses, und es wird eine größere Kapazität des gesamten Magazins erreicht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Aufsetzen von vierstrebigen Drahtverschlüssen aus einem im wesentlichen vertikalen Magazin auf Aufnahmen eines unter die Magazinaustrittsöffnung verfahrbaren, kontinuierlich bewegten Transportgliedes mit einem gesteuert heb- und senkbaren Übergabeglied mit Permanentmagneten zum Erfassen eines Drahtverschlusses, das in seiner obersten Lage den untersten Drahtverschluß im Magazin erfaßt und zwangsgefuhrt während koaxialer Übereinstimmung des Magazins und der Aufnahme auf diese absetzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (ti) feststehend angeordnet ist und das Übergabeglied (9) sich in seiner obersten Lage oberhalb des höchsten Niveaus eines auf einer Aufnahme (2) liegenden Drahtverschlusses (14) befindet und in seiner untersten Lage bei der Übergabe eines Drahtverschlusses so lange zwischen dieser Aufnahme (2) und der oberen Stirnfläche von deren aus ihr herausragenden Permanentmagneten (3) gehalten ist, bis sich der von den Permanentmagneten (3) der Aufnahme in Richtung ihrer Bewegung transportierte Drahtverschluß (14) neben dem Übergabeglied (9) befindet, wobei die Anordnung der Permanentmagnete (3) der Aufnahme und die Form des Übergabegliedes (9) diese Bewegung nicht behindern, und daß eine das Übergabeglied in Abhängigkeit von einem rückkommenden Verschluß steuerbare Sperre (12) vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Übergabeglied (9) gegen die Kraft einer abwärts wirkenden Feder (8) von einem Träger (7) abgestützt ist, der mittels einer Kulissenführung (5) synchron zum Vorbeigang der Aufnahmen heb- und senkbar ist.