DE2411102A1 - Verfahren zum alkylieren von isoparaffinen mit alkylierungsmitteln in gegenwart eines stark sauren katalysators - Google Patents

Verfahren zum alkylieren von isoparaffinen mit alkylierungsmitteln in gegenwart eines stark sauren katalysators

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DE2411102A1
DE2411102A1 DE2411102A DE2411102A DE2411102A1 DE 2411102 A1 DE2411102 A1 DE 2411102A1 DE 2411102 A DE2411102 A DE 2411102A DE 2411102 A DE2411102 A DE 2411102A DE 2411102 A1 DE2411102 A1 DE 2411102A1
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Description

Patentassessor Br. Gerhard Schupfner Deutsche Texaco A.G. 2000 Hamburg 76 Sechslingspforte 2
Hamburg, den26.]?ebr. 1974 547/ik
T 74 004 (D 73,4-36-F)
TEXACO DSVBLOPMEOT CORPORATION
135 East 42nd Street New York, N.Y. 10017
U.S.A.
Verfahren zum Alkylieren von Isoparaffinen mit Alkylierungsmitteln in Gegenwart eines stark sauren Katalysators
409839/1 024
Die Erfindung betrifft die Alkylierung von Isoparaffinen mit Olefinen in Gegenwart eines stark sauren Katalysators. Genauer gesagt betrifft die Erfindung die Herstellung von als Motortreibstoff geeigneten C^-Cg-Kohlenwasserstoffen durch Alkylierung von Isoparaffinen mit Olefinen.
Die Säure-katalysierte Alkylierung, bei der ein Alkan einem Alken zugesetzt wird,, ist bekannt. Die Alkylierungsreaktion wird im allgemeinen in der flüssigen Phase bei einer Temperatur unter etwa 380C und bei einem Druck, der ausreicht, die Reaktanten in flüssiger Phase zu halten, ausgeführt. Von besonderer Bedeutung ist die Alkylierung von Isobutan mit Butylen zu Oktan-Kohlenwasserstoffen, insbesondere zu Trimethylpentanen, die als Komponenten von Treibstoffen geeignet sind. Die Butylene, die ein Gemisch von Normal- und Iso-Butylenen sein können, werden mit einem molaren Überschuss von Isobutan in flüssiger Phase in Gegenwart einer starken Säure, z.B. Schwefelsäure, Fluorsulfonsäure oder Gemischen davon bei einer Temperatur von -17,80C bis +380C und einem Druck von 0,70 bis 10,5 atü oder höher umgesetzt.
Die nachstehende Beschreibung wird am Beispiel der Bildung von Oktankohlenwasserstoffen vorgenommen, jedoch gilt sie in gleicher Weise allgemein für Alkylierungsreaktionen, insbesondere für die Alkylierung von Isobutan und Isopentan mit Olefinen niedrigeren Molekulargewichts, z.B. Propylen, Butylenen und Pentylenen. Bei einer Alkylierungsreaktion ist es grundsätzlich erwünscht, die Bildung des 1:1-Olefin-Paraffin-Addukts, d.h. die Bildung von Oktan aus Butylenen und Paraffinen, zu fördern. Bei durch starke Säure katalysierten Alkylierungsreaktionen finden Nebenreaktionen statt, in welchen C^t-P^odukte ebenso wie das erwünschte 1 : 1 - Olefin-Paraffin-Addukt entstehen. Ein Teil der ΰΛ -Produkte unterliegt dann der Crackung unter Bildung unerwünschter leichterer Kohlenwasserstoffe, wie z.B. Cc-, Cfi- und Cn-ieicht-Alkylat-Kohlenwasserstoffe.
• 409839/1024
Die Folgen solcher Nebenreaktionen sind eine "Verringerung der Produktion an den gewünschten C„-Produkten und eine Herabsetzung der Oktanzahl des erhaltenen Alkylats.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein "Verfahren zum Alkylieren von Isoparaffinen mit Alkylierungsmitteln unter Verwendung stark saurer Katalysatoren zu schaffen, bei welchem die Nebenreaktionen weitgehend zurückgedrängt werden.und "die gewünschten Cg-Produkte in hoher Ausbeute anfallen. Die nach dem Verfahren erhaltenen Alkylate sollen eine hohe Oktanzahl aufweisen. Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Alkylieren von Isoparaffinen mit Alkylierungsmitteln in flüssiger Phase in Gegen-
ilüssd gen als
wart einer /starken Bäure/Katalysator in einem Temperaturbereich von -17»8 bis etwa 380C und Überdruck, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß
a) die starkeSäure .. bei unter -17*8 bis'etwa 380C und Überdruck mit COp behandelt wird, wobei das-Gewichtsverhältnis von starker Säure zu COp mindestens 0,1 : 100 beträgt, und
b) die Alkylierung des Isoparaffins mit dem Alkylierungs-
mittel in Gegenwart der mit CO0 behandelten starken als 2
Ääire / Katalysator vorgenommen wird.
Durch die Erfindung ist ein verbessertes stark sauer katalysiertes Alkylierungsverfahren geschaffen, bei welchem die Produktion des gewünschten 1 : 1-0lefin-Isoparaffin-Addukt erhöht ist. Erfindungsgemäß wird der. Olefin-Kohlenwasserstoff mit einem molaren Überschuß an Isoparaffin-Kohlenwasserstoff bei einer Temperatur von etwa -17*8 bis etwa 38°C, einem Druck von etwa 0,70 bis etwa 10,5 atü und darüber, in Gegenwart eines mit Kohlendioxyd behandelten stark sauren Katalysators, z.B. Schwefelsäure, Fluorsulfonsäure oder Gemische davon, zur Reaktion gebracht. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der mit Kohlendioxyd behandelte
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stark saure Katalysator durch In-Kontakt-bringen einer flüssigen starken Säure mit Kohlendioxyd-Gas bei einer Temperatur im Bereich von -17»8 bis +24- C, einem Druck im Bereich von 3»52 bis 70,3 atü, unter Bedingungen, die die gute Durchmischung gewährleisten, so daß das Kohlendioxyd in der starken Säure gelöst wird, hergestellt.
Benutzt man bei einem Alkylierungsverfahren den erfindungsgemäßen verbesserten mit Kohlendioxyd behandelten stark sauren Katalysator, so bildet sich das erwünschte 1:1-Olefin-Isoparaffin-Addukt·in größerer Menge als beim Alkylierungsverfahren, bei welchem ein bekannter unbehandelter stark saurer Katalysator eingesetzt wird. Außerdem wird die Bildung unerwünschten leichten Alkylats niedriger Oktanzahl und schwerer Alkylat-Kohlenwasserstoffe herabgesetzt. Beim erfindungsgemäßen Alkylierungsverfahren, bei welchem ein mit CO^ behandelter stark saurer Katalysator verwendet wird und Isobutan mit Butylenen alkyliert wird, sind die Oktan-Kohlenwasserstoffe das Hauptprodukt des Verfahrens. Auch besteht der Hauptteil des Oktan-Kohlenwasserstoff-Alkylats aus Trimethylpentanen, die hohe Oktanzahlen haben und besonders geeignete Komponenten für Benzingemische sind. Die durch die Erfindung erzielte Verminderung der Leichtalkylat-Komponenten und der Ct-Schweralkylat-Komponenten verbessert die Flüchtigkeitseigenschaften des Alkylatproduktes.
Aus der nachstehenden, ins einzelne gehenden Beschreibung der Erfindung werden die Eigenschaften der Erfindung und die Vorteile, zu decr sie führt, noch deutlicher werden.
Es ist überraschend gefunden worden, daß durch Einarbeitung von COp-Gas in flüssige saure Alkylierungskatalysatoren die damit durchgeführten Alkylierungsreaktionen verbessert werden, indem sich die Ausbeute an erwünschtem 1:1-Isoparaffin-Olefin-Addukten insbesondere an den erwünschten hochverzweigten Isomeren, erhöht» Die Gründe für eine
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solche Verbesserung sind bis heute nicht bekannt. Es wird aber angenommen, daß die Lösung von CO2 in dem sauren Katalysator die Säureviskosität herabsetzt, so daß eine bessere Durchmischung von Kohlenwasserstoff-
Kohlenwasserstoff-Reaktant und Katalysator erreicht wird, oder daß die/ Löslichkeit im sauren Katalysator verbessert wird. Diese Spekulationen sind aber durch nichts gestützt und stellen keine Beschränkung der Erfindung dar.
Die COp-Behandlung gemäß dem Verfahren nach der Erfindung ist auf die als Alkylierungskatalysatoren verwendeten starken Brönsted-Säuren anwendbar. Starke Brönsted-Säuren sind solche, die leicht ein Proton abgeben; dazu gehören EF sowie H2SO4, H2SO4-SO5, H2SO4-HSO5F, H2SO4-HSO5Cl, und H2SO4-HB(HS04)4. Derartige Säuren sind die Katalysatoren, die in den (C4 - C/-0)-Isoparaffin - (C^ - C^q) 01efin-Alkylierungsreaktionen verwendet werden. Die COp-Behandlung verbessert die Selektivität von Schwefelsäure, ITuorsulfonsäure und Gemischen davon im Hinblick auf die -Bildung der gewünschten 1:1- Isoparaffin Olefin-Addukte in einer Alkylierungsreaktion. Insbesondere zeigt mit CO2 behandelte Schwefelsäure verbesserte Selektivität im Hinblick auf die Produktion von Trimethylpentanen bei einer Alkylierungsreaktion, bei der Isobutan und Butylen die Eeaktanten sind.
Der stark saure Alkylierungskatalysator wird mit Kohlendioxyd-Gas unter solchen Bedingungen behandelt, unter denen das Kohlendioxyd in deffl flüssigen Katalysator gelöst wird. Vorzugsweise werden flüssige Säure, z.B. etwa 94- - 96,5 %-ige Schwefelsäure, und gasförmiges Kohlendioxyd unter Bedingungen intensiven Durchmischens bei Überdruck und Temperaturen im Bereich von unter -17,8 bis 38°C in Kontakt gebracht. Vorzugsweise werden Drücke im Bereich von etwa 3»52 bis 70,3 atü und Temperaturen im Bereich von -6,7 bis +240C angewandt. Höhere Drücke und niedrigere Temperaturen begünstigen die Lösung von Kohlendioxyd in der flüssigen starken Säure. Drücke von Atmosphärendruck
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und darüber sind wirksam, und Drücke von mindestens 3,52 atü werden bevorzugt. Drücke über 70,3 atü bringen keinen wesentlichen wirtschaftlichen Vorteil. Niedrigere Temperaturen begünstigen die Lösung von COp der flüssigen starken Säure. Bei Temperaturen unter etwa -6,7°C nimmt die Viskosität der Flüssigkeit erheblich zu, und es muß eine besondere Kühlung vorgesehen werden. Temperaturen im Bereich von etwa -6,7 bis +15,6°C liegen innerhalb des für Alkylierungsreaktionen üblichen Temperaturbereiches, so daß eine besondere Kühlung für das Herunterkühlen der flüssigen starken Säure nicht erforderlich ist. Die Vorteile der Erfindung werden durch Lösen von COp in dem Katalysator, der flüssigen starken Säure, erhalten. Größte Vorteile werden erhalten, wenn die starke Säure bei den Bedingungen, bei denen die Alkylierungsreaktion durchgeführt wird, mit CO2 gesättigt ist. Um die Lösung vonCOp in der starken Säure zu begünstigen, ist es gewöhnlich zweckmäßig, einen Überschuss an COp einzusetzen. Bei der Behandlung der starken Säure werden Gewichtsverhältnisse von CO2 zu starker Säure von etwa 0,1/100 und höher angewandt. Vorzugsweise wird ein Gewichtsverhältnis von COp zu starker Säure von mindestens 5/100 angewendet. Große COp-Überschüsse über der starken Säure bei der Säurebehandlung sind nicht notwendig, und überschüssiges COp, welches sich nicht in der behandelten starken Säure löst, kann zur Behandlung weiterer Säure zurückgewonnen werden.
Das intensive Mischen von COp-Gas mit der flüssigen starken Säure kann mit irgendeiner wirksamen Methode zum In-Kontakt-Bringen von Gas undoFlüssigkeit, wie z.B. Ansaugen, Ausgießen, Bewegen, wie Rühren u.s.w. ausgeführt werden. Bei einer bevorzugten Arbeitsweise werden das CO2 und die starke Säure in Kontakt gebracht, bevor die behandelte starke Säure als Katalysator bei einer Alkylierungsreaktion eingesetzt wird. Bei Verfahren, bei welchen die Alkylierungssäure von einem Säureabsetzer' in eine Alkyüerungsreaktionszone zurückgeführt wird, kann die in Umlauf geführte Säure
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in einer separaten Behandlungszone mit COp behandelt werden, bevor die Säure in die Alkylierungsreaktionszone wieder eingeleitet wird. Wenn gewünscht, kann jedoch CO2 direkt in die Alkylierungsreaktionszone eingeleitet werden, wobei die Mischvorrichtungen, mit denen diese Zone versehen ist, um den Kontakt zwischen saurem Katalysator und Kohlenwasserstoff-Reaktanten sicherzustellen, auch benutzt werden, um den Kontakt zwischen saurem·Katalysator und dem Kohlendioxyd zu gewährleisten.
Die Zeit des Kontakts zwischen der zu behandelnden starken Säure und COp braucht nur auszureichen, um die gewünschte Menge COp in der starken Säure zu lösen. Kontaktzeiten von einigen Sekunden bis 24- Stunden und darüber können angewendet werden. Die erforderliche Kontaktzeit ist bei stärkerem Mischen und intensiverem Kontakt zwischen COp und der starken Säure kürzer. Die günstigsten Kontaktzeiten für jedes bestimmte Säurebehandlungssystem können leicht durch Beobachtung der Geschwindigkeit des Lösens des COp in der starken Säure unter den in dem bestimmten System herrschenden Druck-, Temperatur- und Mischgrad-Bedingungen herrschen, festgestellt werden.
Die üblichen durch starke Säure katalysierten Alkylierungsreaktionen können unter Anwendung des verbesserten Verfahrens nach der Erfindung durchgeführt werden. So kann die Alkylierung die Umsetzung eines Isoparaffins mit einem Olefin oder einem'anderen Alkylierungsmittel sein. Bei durch Schwefelsäure oder JTuorsulfonsäure katalysierten Alkylierungsreaktionen können Alkylsulfate, wie Diisopropylsulfat, Diisobutylsulfat, Dibutylsulfat u.s.w., das entsprechende Olefin ganz oder teilweise als Alkylierungsagens ersetzen.
Die Alkylierungsreaktionen, auf die die Erfindung gerichtet ist, werden in flüssiger Phase durchgeführt. Die Eeaktanten brauchen jedoch keine normalerweise flüssigen Kohlenwasserstoffe zu sein. Die Alkylierungsreaktions-
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"bedingungen können variieren, die Temperatur kann im Bereich von unter -17)8 bis etwa 38 C liegen, der Druck im Bereich von atmosphärischem Druck bis 70,3 atü und ■ darüber. Bei kontinuierlichen Verfahren wird eine Olefin-Eaumgeschwindigkeit· von etwa 0,01 bis etwa 20 Volumen Olefin/h/Volumenkatalysator angewendet. Die Molverhältnisse von Isoparaffin-Kohlenwasserstoff zu Alkylierungsagens im Bereich von etwa 1 : 1 bis etwa '50 : 1 und höher können angewendet werden. Vorzugsweise wird ein erheblicher molarer Überschuss von Isoparaffin zu Olefin während der Alkylierungsreaktion aufrechterhalten, wobei die Molverhältnisse von Isoparaffin zu Olefin von etwa 5 ! 1 bis etwa 20 : 1 besonders bevorzugt werden.
Es werden stark saure Alkylierungskatalysatoren bei den Alkylierungsreaktionen verwendet. Schwefelsäure und Gemische von Schwefelsäure und Fluorsulfonsäure werden jedoch bevorzugt. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, bei welchem ein mit COp behandelter stark saurer Katalysator eingesetzt wird, liegen die bevorzugten Temperaturen zwischen -1,1 bis +23,9°C (30 bis 75°F) und die bevorzugten Drücke zwischen 3»52 und 10,5 atü und darüber. Wenn Fluorsulfonsäure als Katalysator eingesetzt wird, ist der bevorzugte Temperaturbereich der von -17,8 bis +23,90C gehende (O0F bis'75°F), und der bevorzugte Druckbereich geht von 3,52 bis 10,5 atü und darüber.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung.
Beispiel 1
300 ml 94-,4-3 Gew.-%-ige Schwefelsäure, welche 30 ml Säure von der vorangegangenen Alkylierung enthält, wurden in einen Reaktor gegeben, der mit einem Kühler und einem Rührer versehen war. Der Autoklav wurde mit CO0 auf einen Druck von 7,03 atü gebracht und die Säure wurde bei etwa 10,0 C 15 Minuten lang gerührt. Nach Beendigung des
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Rührens wurde der Autoklav durch Druckentlastung auf eineriDruck von 3,52 atü gebracht, und 77 g Kohlenwasserstoff, bestehend aus Isobutan und Buten-2 in einem Volumverhältnis von 6,25/1 wurden in den Reaktor eingeführt. Unter Alkylierungsbedingungen, einer Temperatur von 10,00C, einem Druck von etwa 7»38 atü und konstantem Rühren, ließ man die Säure-Kohlenwasserstoff-Mischung 15 Minuten lang reagieren. Am Ende dieser Reaktionszeit wurde mit dem Rühren aufgehört und man ließ sich die Reaktionsmischung in eine Säurephase und eine Kohlenwasserstoffphase trennen.
In einem zweiten Versuch, der durchgeführt wurde, um Vergleichsergebnisse zu erhalten, wurde wie vorstehend beschrieben, vorgegangen, ausgenommen, daß COp durch Stickstoff in der Säurebehandlungsstufe vor der Alkylierung ersetzt wurde.
Die Kohlenwasserstoffphase-jedes dieser vorstehend beschriebenen Versuche wurde separat fraktioniert, um Pentan und schwereres Alkylat zu gewinnen, und die gewonnenen Alkylatfraktionen wurden analysiert. Die Analysenergebnisse sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt.
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Tabelle I
Behandlungsgas CO^ Np
Alkylat-Ausbeute, bezogen'
auf verbrauchtes Olefin 158 185
(Gew.%)
Alkylat-Zusammensetzung (Vol.%)
■ °5 2,3 3,6
C6 4,8 5,6
°7 4,7 5,7
°8 56,4 ^3,6
31,9 31,4
Bromzahl des Alkylats 2,6 3,8
Cg-Verteilung Vol.%
des Alkylats)
Trimethyl-pentan 43,1 36,9
Dimethyl-hexan 3,0 3,6
nicht identifizierte
C8-KW
10,3 13,1
Aus Tabelle I ist unschwer zu ersehen, daß mit CO2 behandelte Schwefelsäure als Katalysator bei der Alkylierungsreaktion^im Hinblick auf die Erzeugung der erwünschten Cg-Alkylate, und insbesondere der erwünschten Trimethylpentane eine größere Selektivität besaß als mit Stickstoff behandelte Schwefelsäure. Außerdem war die den Grad der Ungesättigtheit anzeigende Bromzahl bei dem Alkylat, das unter Verwendung der mit COp behandelten Schwefelsäure als Katalysator hergestellt worden ist, niedriger.
Beispiel 2
Unter Benutzung des gleichen Reaktorsystems wie bei
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Beispiel 1 wurden weitere Alkylierungsreaktionen durchgeführt, um den Vorteil, zu dem die Verwendung mit COp behandelten Schwefelsäure gegenüber unbehandelter Schwefelsäure als Katalysator bei Alkylierungsreaktionen führt, zu zeigen. In der folgenden Tabelle II sind die Arbeitsbedingungen und die-Analysenergebnisse dieser Alkylierungεversuche zusammengestellt.
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Tabelle ii
Versuch-Nr.
Säure (ml)
H2SO^ (Gew.-% in der Säure) CO^-Behandlungsdruck (atü) C02-Druck in der Säure
KW-BeSchickung (g) Isobutan/Buten-2- Verhältnis Alkylierungstemperatur ( C) Alkylierungsdruck (atü) Alkylierungszeit (Min.) Gewonnenes Alkylat, Pentan und schwerere KW (g) Alkylatausbeute (Gew.-% verbrauchtes Olefin) Alkylatzusammensetzung (VoL-%)
C5 C6
Bromzahl des Alkylats
Zusammensetzung der Co-Fraktion
des Alkylats (Vol.-%)°
Trimethylpentan
Dimethylhexan nicht identifizierte Cg-KW
100
94,6
42,2
78
6,4/1
8,3-10
6,68
15
20,4
192
2,1
4,3
4,3
72,3
17,0
1,7
58,0
4,7
9,6
100 96,13
5,27 0,3
72 6,6/1
10 5,27
.17,5 195
2,5 5,0
4,9 61,9 25,6
3,0
49,2
3,2
10,5
100 96,13 5,62 0,6
78 6,6/1
10 5,62
15
19,6 190
2,5 5,0
4,8 62,6 25,1
3,4
50,9 11,7
100
96,1
5,98
0,8
75
6,6/1
10
5,98
21,3
205.
2,0
4,8
4,9
60,4
27,9
4,2
47,0
3,8
9,8
100 94,6
78 6,4/1
10 3,16
14,9 142
1,4 3,3
4,0 60,6 30,7
5,4
42,8
4,4
13,3
100 96,13
76 6,6/1
10 4,22
15
15,5 149
2,7
5,6
5,8 63,1 22,6
3,0
46,2
4,9 12,0
100 94,6
76 6,6/1
10
3,87 15
19,4 170 ,
3,0
5,6
5,5
59,0
26,7 4,6
43,3
4,6
11,1
24111
Die Versuche 1 bis 4 wurden unter Benutzung von mit COp behandelter Schwefelsäure als Alkylierungskatalysator durchgeführt. In Versuch 1 wurde die Schwefelsäure mit CO2 bei 42,2 atü und 10,00C 48 Stunden gemischt. Am Schluß dieser Zeit wurde der Druck reduziert und die Alkylierungsreaktion bei 6,68 atü durchgeführt. In den Versuchen 2-4 wurde der Schwefelsäure das COp in den angegebenen Mengen zugesetzt und die Alkylierungsreaktionen wurden bei den resultierenden Drücken ausgeführt. Bei den Versuchen 5-7 wurde der Katalysator Schwefelsäure ohne Additiv verwendet.
Aus der Überprüfung der in diesem Beispiel erhaltenen Ergebnisse ist zu ersehen, daß die Alkylierungsversuche, die mit COp behandelter Schwefelsäure ausgeführt wurden, größere Alkylatausbeuten ergaben (in Gewichtsprozent verbrauchtes Olefin ausgedrückt), als die, die mit unbehandelter Schwefelsäure als Katalysator durchgeführt wurden. Die mit dem behandelten Katalysator erhaltenen Alkylate enthielten auch größere Mengen Cg-Kohlenwasserstoffe, insbesondere die erwünschten Trimethylpentan-Isomeren. Wie die Bromzahl zeigt, ist der Olefingehalt des mit dem behandelten Katalysator erhaltenen Alkylats geringer als das mit dem unbehandelten Katalysator erhaltene.
Aus der vorstehenden Beschreibung und den Beispielen dürften die Vorteile, zu denen die Erfindung führt, deutlich geworden sein. Setzt man bei der Alkylierung von niedermolekularen Isoparaffinen mit Olefinen mit 5 bis 5 C-Atomen eine mit C0? behandelte Schwefelsäure als Alkylierungskatalysator ein, so erhält man ein Alkylat einer verbesserten Qualität.
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Claims (8)

Patentansprüche
1) Verfahren zum Alkylieren von Isoparaffinen mit Alkylierungsmittein in flüssiger Phase in Gegenwart einer flüssigen starken Säure als Katalysator in einem Temperaturbereich von unter -17,8 "bis etwa 38°C und Überdruck, dadurch gekennzeichnet , daß
a) die starke Säure bei einer Temperatur im Bereich von unter -17,8 bis etwa 38°C und Überdruck mit COp behandelt wird, wobei das Gewichtsverhältnis von starker Säure zu COp mindestens 0,1 : 100 beträgt, und
b) die Alkylierung des Isoparaffins mit dem Alkylierungsmittel in Gegenwart der mit COp behandelten starken Säure als Katalysator vorgenommen wird.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die COp-Behandlung der starken Säure bei -6,7 bis e-twa 24°C und 2,11 bis 70,3 atü .vorgenommen wird, wobei das Gewichtsverhältnis von COp zu starker Säure im Bereich von etwa 0,3 : 100 bis etwa 3 * 100 gehalten wird.
3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß als starke Säure Schwefelsäure, Fluorsulfonsäure oder ein Gemisch davon eingesetzt werden.
4) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch .gekennzeichnet, daß als starke Säure etwa 94- - 96,5 %-ige Schwefelsäure eingesetzt wird.
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5) Verfahren nach einem der vorhergehenden .Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Isoparaffin Isobutan und als Alkylierungsagens Propylen, Butylene, Pentylene oder Gemische davon eingesetzt werden.
6) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Isoparaffin Isobutan, als Alkylierungsagens Propylen und/oder Butylene und als stark saurer Katalysator Schwefelsäure eingesetzt werden.
7) Katalysator für die Alkylierung eines Isoparaffins mit einem Alkylierungsagens , "bestehend aus einer flüssigen Lösung von Kohlendioxyd und einer starken Säure im Gewichtsverhältnis von mindestens etwa 0,1/100.
8) Katalysator .nach Anspruch 7? dadurch gekennzeichnet , daß die starke Säure Schwefelsäure und/oder Fluorsulfonsäure ist und das Gewichtsverhältnis von Kohlendioxyd zu Säure im Bereich von etwa 0,1/100 bis etwa 3/100 liegt.
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DE2411102A 1973-03-21 1974-03-08 Verfahren zum alkylieren von isoparaffinen mit alkylierungsmitteln in gegenwart eines stark sauren katalysators Pending DE2411102A1 (de)

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