DE241053C - - Google Patents
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- G08—SIGNALLING
- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
- G08C19/00—Electric signal transmission systems
- G08C19/38—Electric signal transmission systems using dynamo-electric devices
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- Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 241053 KLASSE 74 c. GRUPPE
. ERICH BECKMANN in HANNOVER.
von Wechselstrom erregten Gebern und Empfängern.
Bei Wechselstromfernzeigern mit mehrphasig gewickelten und durch Wechselstrom erregten
Eisenkörpern der Geber- und Empfängerapparate, deren Wicklungen untereinander durch
Fernleitungen verbunden sind, wird in dem als Geber wirkenden Apparate durch einen drehbaren,
mit Wechselstrom erregten Magnet ein Wechselfeld durch den Eisenkörper getrieben,
dessen Lage durch Verstellung des Magnets mit
ίο dem Geberhebel beliebig wählbar ist. Einer
jeden Einstellung des Magnets entspricht eine bestimmte Feldverteilung im Eisenkörper und
damit eine bestimmte Verteilung der Spannungen in den einzelnen Teilen der Wicklung
des Gebers. Durch die Fernleitungen erhalten die Empfängerapparate jeweils die gleiche
Spannungsverteilung in ihren Wicklungen und damit auch die gleiche Feldverteilung wie der
Geber, so daß die Lage des resultierenden Empfängerfeldes stets mit der des Geberfeldes übereinstimmt
bzw. der Stellung des Gebermagnets entspricht. Wie das Geberfeld, so zeigt auch das Empfängerfeld zwei örtliche Maxima und
zwei örtliche Minima des Kraftflusses. Bringt man in den Bereich des Empfängerfeldes eine
leichtbewegliche Kurzschluß spule, so stellt sich diese auf eins dieser Feldminima ein; die Einstellung
ist also zweideutig.
Um die Einstellung eindeutig zu machen, wird nach dem bisher üblichen Verfahren in
die Empfänger eine sogenannte Polarisationswicklung eingebracht, die ihren Strom aus dem
gleichen Netz erhält, aus dem auch der Gebermagnet gespeist wird (Patent 219873). Diese
Mittel erfordern also die Einführung der Netzspannung in jeden Empfänger, also außer den
drei Fernleitungen zwei Netzdrähte.
Durch das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Verfahren werden unter Aufrechterhaltung
der Eindeutigkeit der Einstellung diese beiden Netzdrähte überflüssig; außerdem
ergibt sich eine Vereinfachung im Bau der Empfänger.
Zur Erläuterung des Vorganges möge die Spannungsverteilung in dem zu Beginn der Be-Schreibung
angegebenen bekannten System untersucht werden. Betrachtet man die Übertragungsspannungen
eines solchen Gebers, wie er z. B. nach Patent 137780 benutzt wird,
und greift man stets denselben Punkt der Netz-Spannungskurve, z. B. das positive Maximum,
heraus, so sind die entsprechenden Momentanwerte der drei Übertragungsspännungen Jt1,
k2, A3 als Funktion der Gebereinstellung durch
drei um 120 ° gegeneinander verschobene, etwa sinusförmige Kurven gegeben (Fig. 3). Beim
Durchgang durch Null findet, wie ersichtlich, ein Vorzeichenwechsel des Momentanwertes, d. i. eine
Richtungsumkehr der einzelnen Übertragungsspannungen, statt, die ihrerseits eine Rieh-
tungsumkehr der zugehörigen Teilfelder in den Empfängern zur Folge hat.
Nun wird nach dem Gegenstand der Erfindung jeder einzelnen Übertragungsspannung
eine gleichphasige, von der Geberstellung unabhängige Zusatzspannung im positiven oder
im negativen Sinne überlagert. Dann entstehen für den Moment des positiven Spannungsmaximums
des Netzes Kurven nach Fig. 4 a als Bild der resultierenden, polarisierten Übertragungsspannungen,
aus dem hervorgeht, daß eine Richtungsumkehr nicht mehr stattfindet. Ein solches System von Übertragungsspannungen
erzeugt in dem Empfänger ein Wechselfeld,
das nur ein einziges Minimum aufweist. Auf dieses stellt sich die drehbare Kurzschlußspule
ein.
Zur Erläuterung des neuen Verfahrens diene das auf der beiliegenden Zeichnung dargestellte
Ausführungsbeispiel.
In Fig. ι ist ein Fernzeigersystem mit einem Geber und einem Empfänger in Ringform
schematisch gezeichnet, während die Fig. 2 a und 2 b zur Kenntlichmachung der Feldverteilung
im Empfänger dienen. Der mit G bezeichnete Geber (Fig. 1) besteht in dem gewählten
Beispiel in bekannter Weise aus einem Eisenring α mit den sekundären Wicklungen bv
b2, b3, in dessen Innern der mit der Primärwicklung
versehene und von der Netzspannung gespeiste Wechselstrommagnet c drehbar gelagert
ist. Der mit E bezeichnete Empfänger besteht lediglich aus einem mehrphasig gewickelten
Eisenringe d, welcher von einer Kurzschlußspule e als Einstellkörper umfaßt wird, und
einem zur Schließung des Ringfeldes dienenden zweiten Eisenring f ohne Wicklungen, welcher
außerhalb des erstgenannten angeordnet ist. Drei (der gewählten Phasenzah] entsprechend)
vom Netz gespeiste Transformatoren git g2, g3
sind sekundär mit den Wicklungen blt b2 und b3
des Geberringes α an beliebiger Stelle in Reihe geschaltet.
Erhält das Netz Wechselspannung, so werden durch den Wechselstrommagnet c in den
Geberwicklungen δ3, δ2, b3 Wechselspannungen
erzeugt, denen sich die konstanten Wechselspannungen der Transformatoren gv g2, g3 überlagern.
Die drei Übertragungsspannungen zwischen je zwei Fernleitungen zeigen mithin, wie
oben erläutert, die in der Fig. 4 a dargestellte Abhängigkeit von der Einstellung des Gebermagnets.
Diese ursprünglich für den Zeitpunkt des positiven Spannungsmaximums im Netz geltende Darstellung gibt auch ohne
weiteres in einem anderen Maßstab die Effektivwerte der Übertragungsspannungen, die hier
sämtlich phasengleich, und deren Momentanfelder im Empfängerring zu irgendeiner Zeit
entweder sämtlich links oder sämtlich rechts herum gerichtet oder Null sind. ,
Wie leicht ersichtlich, erhält bei der gezeichneten Stellung des Gebermagnets die Geberspule
b2 ein Feldmaximum und damit ein Spannungsmaximum.
Für die gezeichnete Magneteinstellung möge nun die Spannung k2 der Spule' b2 der des zugehörigen
Transformators g2 dem Betrage nach gleich, aber entgegengesetzt gerichtet sein
(Fig. 4 a, Stellung I), dann ist die Übertragungsspannung zwischen den Leitungen 1 und 2
und damit auch die Spannung der Empfängerspule C2 gleich Null (Fig. 2a). Das bedeutet,
daß in der Mitte dieser Spule das einzige Feldminimum vorliegt, auf das sich die"Kurzschlußspule
e einstellt. Gleichzeitig sind nämlich die Spannungen k3 und A1 der Spulen b3 und S1
untereinander gleich groß und von gleicher Richtung und beide vergrößert um die konstanten
Zusatzspannungen der Transformatoren g3 und ga. Die. zugehörigen Empfängerspulen C3
und C1 enthalten daher starke Felder gleicher Richtung. An ihrer Vereinigungsstelle wird
sich daher das Feldmaximum des bewickelten Empfängerringes finden, und um 180 ° dagegen
verschoben das Feldminimum in der Mitte von c2.
Bei . fortschreitender Drehung , des Gebermagnets wandert das Feldminimum im Empfängerring
; nimmt man z. B. 180 ° Weiterdrehung des Gebermagnets an (Fig. 4 a, Stellung
II), so erkennt man, daß die Spannung k2
in der Spule b2 zwar denselben absoluten Betrag wie bei der Stellung I, aber entgegengesetzte
Richtung hat, mithin jetzt gleichsinnig mit der Zusatzspannung von g2 ist.
Demnach addieren sich jetzt die Spannung der Spule &2 und die Zusatzspannung, und die Übertragungsspannung
zwischen den Leitungen 1 und 2, d. h. die Spannung der Empfängerspule
C2, wird ein Maximum (Fig. 2 b), und in der Mitte von C2 liegt jetzt das Feldmaximum.
Andererseits sind jetzt die Spannungen k3
und A1 der Spulen b3 und &r.zwar wieder gleich
groß, aber von entgegengesetzter Richtung wie im Falle der Fig. 4 a, Stellung I, so daß sie
sich von den konstanten Zusatzspannungen der Transformatoren gs und g1 subtrahieren. Die
zugehörigen Übertragungsspannungen werden daher nur klein, die Empfängerspulen c3 und C1
erhalten kleine Spannungswerte, d. h. auch ihre Feldwerte sind klein, und an ihrer Vereinigungsstelle
wird sich das neue Feldminimum befinden, auf das sich die Kurzschlußspule einstellt.
Es ist nicht nötig, daß die größten Effektivwerte der Spulenspannungen genau gleich den
Effektivwerten der Zusatzspannungen sind, wie dies in obigem Beispiel (Fig. 4 a) angenommen
ist; es ist auch der Fall zulässig, daß sie ldeiner sind (Fig. 4 b).
Statt der drei Transformatoren kann natür-
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lieh auch ein einzelner Transformator mit drei
voneinander isolierten Sekundärspulen benutzt werden, welche ebenfalls in die Sekundärwicklungen
des Gebers eingeschaltet werden und
. 5 dann eine gleiche Wirkung ausüben.
Werden die Mehrphasenwicklungen im Stern zusammengeschaltet, so genügt ein Transformator
mit einer Sekundärwicklung, welche in den dann durchgeführten Nulleiter eingeschaltet
ίο wird. Diese Ausführung ist in Fig. 5 a veranschaulicht.
Da die auf diese Weise hineingeleitete Spannung sich auf die drei Wicklungen gleichmäßig verteilt und sich so den
Übertragungsspannungen überlagert, tritt die gleiche Feldverteilung, wie oben beschrieben,
ein. Statt der Sekundärspannung des Transformators in dem letztbeschriebenen Fall kann
auch die Netzspannung selbst in den Nulleiter geschaltet werden, wie durch Fig. 5 b dargestellt
ist, wodurch jedweder Transformator überflüssig wird.
Ferner kann die Polarisierung auch ohne Anwendung von besonderen Transformatoren durch
Auflegen einer pollosen Ringwicklung auf den Gebereisenkörper α geschehen, welche an das
Netz angeschlossen wird.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eindeutiger Angaben bei einem Fernzeigersystem mit
mehrphasig gewickelten und untereinander durch Fernleitungen verbundenen, von Wechselstrom erregten Gebern und Empfängern,
in dessen Empfängern bei Verstellung des Erregers am Geber eine Lageänderung der Wechselfelder bewirkt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß den einzelnen, der Lage des Erregers entsprechend sich ändernden
Übertragungsspannungen je eine gleichphasige, von der Geberstellung unabhängige Wechselspannung übergelagert wird, so daß
eine Richtungsumkehr der Teilfelder in den Empfängern niclit mehr stattfindet und
damit der dem Einfluß des resultierenden Wechselfeldes ausgesetzte, bewegliche Einstellkörper
nur ein einziges Feldminimum vorfindet.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 bei Sternschaltung der mehrphasigen
Wicklungen, dadurch gekennzeichnet, daß nur in den durchgeführten Nullleiter eine gleichphasige Spannung eingeschaltet
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=500375
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE241053C (de) |
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