DE4019810A1 - Verfahren zum nachweis eines wechselstromes oder gleichstromes - Google Patents
Verfahren zum nachweis eines wechselstromes oder gleichstromesInfo
- Publication number
- DE4019810A1 DE4019810A1 DE19904019810 DE4019810A DE4019810A1 DE 4019810 A1 DE4019810 A1 DE 4019810A1 DE 19904019810 DE19904019810 DE 19904019810 DE 4019810 A DE4019810 A DE 4019810A DE 4019810 A1 DE4019810 A1 DE 4019810A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- current
- excitation
- iron core
- detected
- hysteresis curve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R19/00—Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
- G01R19/145—Indicating the presence of current or voltage
- G01R19/15—Indicating the presence of current
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)
- Measurement Of Current Or Voltage (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachweis eines
Wechselstromes/Gleichstromes ohne elektrischen Kontakt unter
Verwendung der magnetischen Kopplung in einem Eisenkern. Die
Erfindung kann in Nullphasenstrom-Detektoren oder verschie
denen Arten von Fehlerstrom-Detektoren verwendet werden.
Ein Nullphasenstrom-Wandler, der Erdschluß-Trennschalter und
Erdschluß-Schutzrelais verwendet, ermittelt einen kleinen
Strom ohne elektrischen Kontakt. Fig. 19 zeigt den grund
sätzlichen Aufbau eines Nullphasenwandlers nach dem Stand der
Technik. Wie in Fig. 19 gezeigt, umfaßt der Nullphasen
wandler zwei Leiter 2, die durch das Mittelloch eines
ringförmigen Eisenkernes 1 hindurchgehen, welcher eine hohe
Permeabilität besitzt. Ein Widerstand 4 ist mit den Enden
einer Nachweisspule 3 verbunden, welche auf den Eisenkern 1
gewickelt ist. Jeder der Leiter 2 ist an die Wechselstrom
quelle 5 und die Last 6 des Hauptstromkreises angeschlossen.
Unter normalen Bedingungen fließen Vorwärts- und Rückwärts
ströme I₁ bzw. I₂ in den zwei Leitern 2 und weisen den glei
chen Wert, aber entgegengesetzte Richtung auf, wie durch die
Pfeile in Fig. 19 gezeigt. Also wird der Eisenkern 1 nicht
magnetisiert, und es wird in der Nachweisspule 3 keine Span
nung induziert. Mit einem Erdschluß (earth leakage) auf der
Seite der Last 6 werden die Werte der Ströme I₁ und I₂ unter
schiedlich, wobei sie den Eisenkern 1 magnetisieren und eine
Spannung induzieren. Folglich fließt in den Widerstand 4 ein
Strom, und die resultierende Spannung an dem Widerstand 4
kann als Steuersignal herausgenommen werden. Obzwar Fig. 19
eine einzelne Phase zeigt, versteht es sich, daß die gleiche
Theorie auf drei Phasen angewendet werden kann, wenn drei
Sätze von Leitern 2 vorgesehen sind. Der Strom, welcher durch
den Nullphasenwandler nachgewiesen werden kann, ist theore
tisch nur ein Nullphasen-Wechselstrom. Der Nullphasenwandler
kann nicht für einen Gleichstrom verwendet werden.
Die folgenden Verfahren nach dem Stand der Technik sind
vorgeschlagen worden, um einen Gleichstrom ohne elektrischen
Kontakt mit dem Hauptstromkreis nachzuweisen. Ein Gerät zur
Verwirklichung dieser Verfahren wird nicht gezeigt.
Eines der Verfahren ist ein Gleichstromwandler, welcher zwei
Eisenkerne mit geschlossenem Magnetkreis verwendet. Die
Eisenkerne werden vorbereitend durch einen Wechselstrom
erregt, um einander entgegengesetzte Magnetflußrichtungen
aufzuweisen. Falls ein durch einen nachgewiesenen Strom ver
ursachtes Gleichstrommagnetfeld angelegt wird, verändert sich
der Wechselstrom. Folglich kann der Gleichstrom nachgewiesen
werden auf der Grundlage der Veränderung des Wechselstromes.
Ein anderes Verfahren ist ein Hallelement-Detektor. Gemäß dem
Hallelementverfahren kann ein nachzuweisender Strom durch ein
Hallelement gemessen werden, das in einen Spalt in einem
Eisenkern eingefügt ist.
Seit kurzem wird die vorbeugende Wartung als wichtig angese
hen, und so ergibt sich ein Bedarf für Erdschluß-Trennschal
ter, Erdschluß-Schutzrelais und ähnliche Erdschlußstörung-
Trennschalter für Gleichstromvorrichtungen. Die vorerwähnten
Gleichstrom-Nachweisverfahren können jedoch diesen Bedarf
nicht erfüllen.
Der Strom, welcher durch den Nullphasenwandler nachgewiesen
werden kann, ist nur ein Wechselstrom, wie oben beschrieben.
Falls solch ein Wechselstrom nachgewiesen wird, ist ferner
der nachgewiesene Strom klein. Das nachgewiesene Magnetfeld
ist dann auch klein, wie in der Magnetisierungskurve in Fig. 20
gezeigt, obwohl als Eisenkern 1 ein hochpermeables Mate
rial wie eine Fe-Ni-Legierung verwendet wird, zum Beispiel
Permalloy (Markenname). Dementsprechend ist der erhaltene
Magnetfluß niedrig, so daß die Größe und das Gewicht des
Detektors vergrößert werden müssen.
Das Verfahren zur Ermittlung eines Gleichstromes unter Ver
wendung eines Gleichstromwandlers ist unangemessen, da zwei
Eisenkerne benötigt werden. Dies vergrößert die Abmessung des
Detektors. Daher ist dieses Verfahren theoretisch ungeeignet
für einen kleinen Strom, obwohl es für einen großen Strom ge
eignet sein kann.
Das Verfahren zur Ermittlung eines Gleichstromes unter Ver
wendung eines Hallelement-Detektors ist unangemessen, da der
Spalt in dem Eisenkern leicht durch ein äußeres Magnetfeld
beeinflußt wird. Daher wird eine magnetische Abschirmung
benötigt. Dementsprechend nimmt die Größe des Detektors zu.
Wenn der Hauptstrom groß ist und der nachzuweisende Strom
klein ist wie in einem Nullphasenwandler, kann ferner das
durch den Hauptstrom induzierte Magnetfeld nicht auf Null
ausgeglichen werden wegen des Einflusses, der durch den Spalt
in dem Eisenkern bewirkt wird.
Wie oben beschrieben, ist kein geeignetes Gerät zur Ermitt
lung eines Differenzgleichstromes geschaffen worden. Außerdem
braucht der nachzuweisende Gleichstrom zur Steuerng von Erd
schluß-Trennschaltern, Erdschluß-Schutzrelais und dergleichen
kein perfekter Gleichstrom sein, sondern kann ein pulsieren
der Strom sein, der durch Gleichrichten eines Wechselstromes
erhalten wird.
Daher ist ein Ziel der Erfindung die Schaffung eines Verfahr
rens, welches einen Wechselstrom sowie einen Gleichstrom in
einem relativ kompakten Gerät nachweisen kann.
Zur Lösung dieses Problems führt das Verfahren gemäß der
Erfindung eine Hochfrequenzerregung an einem Eisenkern in dem
positiven Bereich und in dem negativen Bereich durch, so daß
das Magnetfeld in der magnetischen Hystereskurve des Eisen
kernes mehr ist als die Koerzitivkraft. Der HF-Erregerstrom
wird dann verändert durch ein Magnetfeld, das durch einen
nachgewiesenen Strom induziert wird.
Das Verfahren der Erfindung ist folgendes. Eine Hochfrequenz
spule ist auf einen Eisenkern gewickelt, welcher eine ausge
zeichnete Eigenschaft einer rechteckigen magnetischen
Hysterese und einer kleinen Koerzitivkraft aufweist. Ein
Nachweiswiderstand mit einem relativ kleinen Widerstandswert
im Vergleich zu der Reaktanz des Eisenkernes und der HF-Spu
lenabschnitt sind in Reihe geschaltet, wobei der letztere mit
dem Eisenkern gekoppelt ist. Der Eisenkern wird mit einer HF-
Stromquelle erregt, so daß sein Magnetfeld größer ist als
seine Koerzitivkraft. Wenn ein kleines Magnetfeld durch einen
nachzuweisenden Strom induziert wird, der in dem Erregungszu
stand in einem Leiter fließt, welcher durch das Mittelloch
des Eisenkernes hindurchgeht, wird der Bereich der Hysterese
kurve verschoben, was die Magnetflußdichte und den Bereich
des Magnetfeldes verschiebt. Folglich verändert sich der HF-
Erregerstrom. Daher wird der Strom in dem Hauptschaltkreis
festgestellt durch Entnehmen der Veränderung des HF-Erreger
stromes als einen Spannungsabfall an dem Nachweiswiderstand
oder als Spannungsänderung zwischen den entgegengesetzten En
den der HF-Erregerspule und Durchführung einer Signalverar
beitung durch eine elektronische Schaltung. Eine Schaltung
zum Nachweis eines momentan fließenden großen Stromes kann in
Kombination mit der vorerwähnten Schaltung verwendet werden,
so daß es möglich ist, einen großen Strom sowie einen kleinen
Strom zu nachzuweisen.
Wenn der Eisenkern durch eine hohe Frequenz erregt wird, wie
oben beschrieben, wird der Erregungsbereich auf der Hystere
sekurve des Eisenkernes verschoben auf der Grundlage eines
kleinen Magnetfeldes, das durch den nachgewiesenen Strom
induziert wird. Mit der Verschiebung des Erregungsbereichs
verändern sich der Wert des HF-Erregerstromes in der Nachbar
schaft der Koerzitivkraft und der Extremwert des HF-Erreger
stromes. Dementsprechend kann ein Wechselstrom/Gleichstrom
nachgewiesen werden auf der Grundlage der Differenz zwischen
den Absolutwerten der positiven und negativen Stromwerte des
HF-Erregerstromes. Es kann auch ein momentan fließender
großer Strom ermittelt werden auf der Grundlage der Summe der
absoluten Werte.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Aus
führungsform zum Nachweis eines kleinen Stromes;
Fig. 2 eine magnetische Hysteresekurve eines Eisenkernma
terials;
Fig. 3 ein Magnetkennliniendiagramm einer idealisierten
Form der magnetischen Hysteresekurve;
Fig. 4 ein Diagramm der Beziehung zwischen dem in dem
Eisenkern erzeugten Magnetfeld und der Wellenform
des HF-Erregerstromes;
Fig. 5(a) ein Diagramm des ermittelten Stromes als Funktion
der Zeit in der in Fig. 1 gezeigten Ausführungs
form;
Fig. 6 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der Er
findung, bei welcher der nachgewiesene Strom aus
der Spannung zwischen den entgegengesetzten Enden
des Nachweiswiderstandes berechnet wird;
Fig. 7(a) ein Wellenformdiagramm der Ausgangsspannung des
Umkehrverstärkers von Fig. 6;
Fig. 7(b) ein Wellenformdiagramm der Ausgangsspannung des
Tiefpaßfilters von Fig. 6;
Fig. 8 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der Er
findung, bei welcher der nachgewiesene Strom aus
der Spannung zwischen entgegengesetzten Enden der
HF-Erregerspule ermittelt wird;
Fig. 9(a) ein Wellenformdiagramm der Ausgangsspannung der
Spitzenhalteeinrichtung von Fig. 8;
Fig. 9(b) ein Wellenformdiagramm der Ausgangsspannung des
Addierers von Fig. 8;
Fig. 10 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Aus
führungsform zur Ermittlung eines großen Stromes;
Fig. 11(a) ein Diagramm des nachgewiesenen Stromes als
Funktion der Zeit in der Ausführungsform von Fig. 10;
Fig. 11(b) ein Wellenformdiagramm der Ausgangsspannung
zwischen den entgegengesetzten Enden des Nachweis
widerstandes von Fig. 10;
Fig. 12 ein Diagramm des nachgewiesenen Stromes als Funk
tion der Ausgangsspannung in der Kleinstromseite
und in der Großstromseite von Fig. 10;
Fig. 13 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der Er
findung mit einer Gleichstromquelle als Abwandlung
der in Fig. 10 gezeigten Ausführungsform;
Fig. 14 ein Diagramm des nachgewiesenen Stromes als Funk
tion der Ausgangsspannung, wenn ein Gleichstrom
durch die Ausführungsform von Fig. 6 nachgewiesen
wird;
Fig. 15 ein Diagramm des Effektivwertes des nachgewiesenen
Stromes als Funktion des Effektivwertes der Aus
gangsspannung, wenn ein Sinuswellen-Wechselstrom
durch die Ausführungsform von Fig. 6 nachgewiesen
wird;
Fig. 16 ein Diagramm des ermittelten Stromes als Funktion
der Ausgangsspannung, wenn ein Gleichstrom unter
Verwendung der Ausführungsform von Fig. 8 nachge
wiesen wird;
Fig. 17 ein Diagramm des Effektivwertes des ermittelten
Stromes als Funktion des Effektivwertes der Aus
gangsspannung, wenn ein Sinuswellen-Wechselstrom
durch die Ausführungsform von Fig. 8 nachgewiesen
wird;
Fig. 18 ein Diagramm des nachgewiesenen Stromes als Funk
tion der Ausgangsspannung, welcher erhalten wird,
wenn die Ausgangsspannung der Kleinstromseite und
die Ausgangsspannung der Großstromseite durch die
Ausführungsform von Fig. 10 gemessen werden;
Fig. 19 ein Blockschaltbild eines Nullphasenwandlers nach
dem Stand der Technik; und
Fig. 20 ein Diagramm der Magnetisierungskurve des in Fig. 19
gezeigten Eisenkernmaterials.
Fig. 1 ist eine Ausführungsform der Erfindung, welche zum
Nachweis eines kleinen Wechselstromes/Gleichstromes verwendet
wird. Ein Eisenkern 1a in Fig. 1 weist eine rechteckige
Hystereskurve als Magnetkennlinie auf und besteht aus einem
Material mit einem kleinen Koerzitivkraftwert. Der Eisenkern
1a besitzt eine ringförmige Gestalt. Ein Leiter 2a ist durch
das Mittelloch des ringförmigen Eisenkernes 1a durchgeführt
und ist mit einer Stromquelle und einer Last verbunden, wel
che nicht gezeigt sind. In der Praxis sind zwei oder drei
Leiter 2a vorgesehen, um einen Nullphasenstrom nachzuweisen
unter Verwendung der Differenz zwischen den Strömen in den
verschiedenen Leitern. Die Theorie bei Verwendung einer Mehr
zahl von Leitern ist die gleiche wie die bei Nachweis eines
Stromes in einem einzelnen Leiter. Dementsprechend ist nur
der eine Leiter 2a in Fig. 1 gezeigt.
Der nachgewiesene Strom weist eine Richtung auf, die durch
den Pfeil in Fig. 1 gezeigt ist, und weist einen Wert I₀
auf. Ferner ist eine Hochfrequenz- oder HF-Erregerspule 7 auf
einen dicken Abschnitt des Eisenkernes 1a gewickelt und ist
mit einer HF-Stromquelle 9 verbunden über einen Nachweiswi
derstand 8, welcher einen kleineren Widerstandswert aufweist
als der reaktive Impedanzwert des Eisenkernes. Ein HF-Erre
gerstrom i fließt in der Richtung des gestrichelten Pfeiles.
Ein Signal von dem Nachweiswiderstand 8 wird über Klemmen 1
und 2 entnommen, und ein Signal von der HF-Erregerspule 7
wird über Klemmen 2 und 3 entnommen. Die Klemme 2 ist eine
gemeinsame Klemme für beide Signale.
Fig. 2 zeigt die magnetische Hysteresekurve des Eisenkernes
1a. Fig. 3 ist ein Magnetkennliniendiagramm, um die in Fig. 2
gezeigte Kurve annähernd linear auszudrücken. Fig. 4 ist
ein Wellenformdiagramm des magnetischen Feldes und des HF-Er
regerstromes. Fig. 5(a) und 5(b) sind Wellenformdiagramme
des nachgewiesenen Stromes bzw. der Spannung zwischen den
entgegengesetzten Enden des Nachweiswiderstandes 8.
Die Arbeitsweise des Verfahrens der Erfindung wird beschrie
ben anhand der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform, des Ma
gnetkennliniendiagramms von Fig. 3 und der Wellenformdia
gramme von Fig. 4, 5(a) und 5(b). Der Eisenkern 1a wird
erregt durch die HF-Stromquelle 9, den Nachweiswiderstand 8
und die HF-Erregerspule 7, die in Fig. 1 gezeigt sind. Die
Beziehungen zwischen der eingeprägten HF-Spannung EH, der
Magnetflußdichte B und dem Erregerstrom i in dem Eisenkern 1a
werden durch die Gleichung (1) ausgedrückt.
Darin bedeuten:
EH: eingeprägte HF-Spannung
i: HF-Erregerstrom
R: Nachweiswiderstand
NH: Anzahl Windungen in der HF-Erregerspule
AC: Magnetkreis-Querschnittsfläche
B: Magnetflußdichte
t: Zeit
i: HF-Erregerstrom
R: Nachweiswiderstand
NH: Anzahl Windungen in der HF-Erregerspule
AC: Magnetkreis-Querschnittsfläche
B: Magnetflußdichte
t: Zeit
Wenn die folgende Beziehung (2) hergestellt wird, verändert
sich B nicht, obwohl eine Magnetfeld durch den Strom einer
anderen Spule induziert werden kan, solange EH konstant ist.
Die Beziehung zwischen dem Magnetfeld und dem elektrischen
Strom wird durch Gleichung (3) ausgedrückt:
Hi = NH (i/L) (3)
worin bedeuten:
Hi: durch HF-Erregerstrom verursachtes Magnetfeld
L: Magnetkreislänge
L: Magnetkreislänge
Zwecks leichter Beschreibung wird angenommen, daß die Magnet
kreisbedingung gemäß Gleichung (4) hergestellt wird:
NH = L (4)
Wenn Gleichung (4) gilt, kann dementsprechend Gleichung (3)
umgeschrieben werden als Gleichung (5):
Hi = i (5)
worin die Anzahl Windungen eins beträgt, da der Leiter 2a
durch das Mittelloch des Eisenkernes 1a durchgeführt ist.
Das durch den nachgewiesenen Strom I₀ induzierte Magnetfeld
H₁ wird durch Gleichung (6) wiedergegeben:
Hi + I₀/L (6)
Nachfolgend wird ein Verfahren der Erfindung beschrieben un
ter Bezugnahme auf das Magnetkennliniendiagramm von Fig. 3,
das Wellenformdiagramm von Fig. 4 und auf der Grundlage der
Beziehung zwischen den beiden Diagrammen. Zwecks einfacher
Beschreibung wird der nachgewiesene Strom I₀ ersetzt durch
ID, wenn der nachgewiesene Strom ein Gleichstrom ist.
Wenn der in dem Leiter 2a fließende nachgewiesene Strom ID
Null ist, fällt der Nullpunkt des Magnetfeldes zusammen mit
dem Nullpunkt des HF-Erregerstromes i, der in den Fig. 3
und 4 gezeigt ist. Dementsprechend wird der Eisenkern 1a er
regt innerhalb des Bereichs des HF-Erregerstromes zwischen i₁
und i₂, wie durch die ausgezogene Linie in den Fig. 3 und
4 gezeigt. Die Wellenform des HF-Erregerstromes i verändert
sich, wie durch die ausgezogene Linie in Fig. 4 gezeigt, so
daß der HF-Erregerstrom i die fast konstanten Werte i₃ und i₄
in der Nachbarschaft der Koerzitivkraft des Eisenkernes 1a
annimmt. Wenn der Magnetfluß in den Sättigungsbereich ein
tritt, steigt der HF-Erregerstrom rasch auf die Werte i₁ und
i₂ an.
Wenn ein positiver Gleichstrom ID in dem Leiter 2a fließt und
ein Magnetfeld ID/L eingeprägt wird, wird die Hysteresekurve
von Fig. 3, in welcher der HF-Erregerstrom i die Abszisse
ist, zu der negativen Seite verschoben, wie durch die gestri
chelte Linie in Fig. 3 gezeigt. Folglich nimmt der HF-Erre
gerstrom i die Extremwerte i₅ und i₆ an, und der Strom i
nimmt in den Nachbarschaft der Koerzitivkraft die Werte i₇,
i₈ an, die Wellenform des Stromes i wird also durch die ge
strichelte Linie in Fig. 4 gezeigt. Also weist das Magnet
feld, bei welchem der nachgewiesene Strom ID positiv ist,
eine Wellenform auf, bei welcher der Nullpunkt zu der negati
ven Seite verschoben ist um einen Betrag ID/L, wie in Fig. 4
gezeigt. Also nimmt der Extremwert des HF-Erregerstromes i
auf der positiven Seite zu (i₁ → i₅), und der Extremwert auf
der negativen Seite nimmt ab (i₂ → i₆). Ferner nehmen die
Ströme i₃ und i₄ entsprechend dem Strom in der Nachbarschaft
der Koerzitivkraft auf i₇ bzw. i₈ ab. Wenn der Strom in dem
Leiter 2a negativ ist, tritt das gleiche Phänomen auf, abge
sehen davon, daß die Veränderungen des Magnetfeldes und des
Stromes in der Richtung entgegengesetzt sind.
Die Fig. 5(a) und 5(b) zeigen die Veränderungen des nach
gewiesenen Stromes bzw. der Wellenform, welche die Spannung
zwischen den entgegengesetzten Enden des Nachweiswiderstandes
8 wiedergibt. Wenn der Gleichstrom ID in dem Leiter 2a
fließt, wie in Fig. 5(a) gezeigt, wird ein Spannungsabfall,
der die gleiche Wellenform wie die der in Fig. 4 gezeigte
HF-Erregerstrom i aufweist, zwischen entgegengesetzte Enden
des Nachweiswiderstandes 8 erzeugt. Wenn der nachgewiesene
Strom ID Null ist, ist der HF-Erregerstrom i symmetrisch zu
der positiven und der negativen Seite, wie zwischen t₁ und t₂
in Fig. 5(a) und 5(b) gezeigt. Wenn ein positiver nachgewie
sener Strom ID fließt, nimmt der positive Extremwert des HF-
Erregerstromes zu, und der negative Extremwert (absoluter
Wert) nimmt ab, wie zwischen t₂ und t₄ in Fig. 5(a) und 5(b)
gezeigt. Wenn der nachgewiesene Strom ID negativ ist, sind
die Veränderungen in den Extremwerten umgekehrt, wie zwischen
t₄ und t₅ in den Fig. 5(a) und 5(b) gezeigt. Umgekehrt
wird der Wert des HF-Erregerstromes i in der Nachbarschaft
der Koerzitivkraft zu der negativen Seite verschoben, wenn ID
positiv ist, wie in Fig. 4 gezeigt, und zu der positiven
Seite, wenn ID negativ ist. Dementsprechend kann der nachge
wiesene Strom ID berechnet werden aus den Werten des HF-Erre
gerstromes i in der Nachbarschaft der Koerzitivkraft oder aus
den Veränderungen der Extremwerte des HF-Erregerstromes. Wenn
der nachgewiesene Strom ein Wechselstrom ist, kann der nach
gewiesene Strom ID im wesentlichen auf die gleiche Art be
rechnet werden, wie oben beschrieben, abgesehen davon, daß
das Phänomen schneller ist.
Diese Ausführungsform der Erfindung ist zwar beschrieben wor
den auf der Grundlage der Veränderung in dem HF-Erregerstrom
i und der resultierenden Veränderung der Spannung zwischen
den entgegengesetzten Enden des Nachweiswiderstandes 8, der
nachgewiesene Strom ID kann aber auch aus dem zweiten Term in
der rechten Seite von Gleichung (1) berechnet werden. Dieser
Term gibt die Spannung zwischen den Klemmen 2 und 3 der HF-
Erregerspule 7 wieder, weil EH konstant ist.
Nachfolgend wird ein Verfahren zur Bestimmung des ermittelten
Stromes ID aus den Werten des HF-Erregerstromes i in der
Nachbarschaft der Koerzitivkraft beschrieben. Es wird ein
Verfahren zur Berrechnung des ermittelten Stromes ID aus der
Spannung an den entgegengesetzten Enden 1 und 2 des Nachweis
widerstandes 8 beschrieben.
Fig. 6 ist ein Blockschaltbild zur Beschreibung dieses Ver
fahrens. Gleiche Bezugszeichen in den Fig. 1 und 6 be
zeichnen gleiche Teile. In Fig. 6 sind ein Umkehrverstärker
10 und ein Tiefpaßfilter 11 mit den Enden des Nachweiswider
standes 8 verbunden und führen eine Signalverarbeitung durch.
Wenn die Wellenform des nachgewiesenen Stromes in Fig. 5(a)
durch den Stromdetektor von Fig. 6 gemessen wird, wird die
Umkehrverstärker-Ausgangswellenform von Fig. 7(a) erhalten.
Die Wellenform wird so geformt, daß die Extremwerte der Span
nung an dem Nachweiswiderstand 8, wie in Fig. 5(b) gezeigt,
durch den Umkehrverstärker 10 als konstante Werte gesättigt
werden. Wenn die in Fig. 7(a) gezeigte Spannung durch das
Tiefpaßfilter 11 geleitet wird, nimmt das Ausgangssignal zu
Fig. 5(a) proportionale Werte an, wie in Fig. 7(b) gezeigt.
Also ist die Ausgangsspannung von dem Tiefpaßfilter 11 dem
nachgewiesenen Strom ID proportional.
Mehr im einzelnen sind die positiven und die negativen Werte
des Ausgangssignals des Umkehrverstärkers 10 in Fig. 7(a)
gezeigt. Wenn der nachgewiesene Gleichstrom ID Null ist, ist
das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 11 gleich Null, wie in
Fig. 7(b) gezeigt. Wenn der nachgewiesene Gleichstrom ID po
sitiv ist, wird das Ausgangssignal des Umkehrverstärkers 10
zu der positiven Seite verschoben, wie in Fig. 7(a) gezeigt.
Dieser Bereich von t₂ bis t₄ entspricht der Koerzitivkraft.
Dann wird das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 11 eine posi
tive Spannung, wie zwischen t₂ und t₄ in Fig. 7(b) gezeigt,
weil das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 11 durch die Dif
ferenz zwischen den Absolutwerten der positiven und negativen
Spannungen ausgdrückt wird. Wenn ID negativ ist, werden die
positiven und die negativen Spannungen umgekehrt. Daher kann
eine dem nachgewiesenen Strom ID proportionale Ausgangsspan
nung von dem Tiefpaßfilter 11 erhalten werden.
Wenn der nachgewiesene Strom ein Wechselstrom ist, kann der
Strom im wesentlichen auf die gleiche Art wie oben beschrie
ben ermittelt werden, abgesehen davon, daß die Veränderungen
der entsprechenden Werte schneller erfolgen. Gemäß dem Ver
fahren der Erfindung kann ein kleiner Strom mit irgendeiner
geeigneten Form, beispielsweise eine verzerrte Welle, eine
Rechteckwelle und dergleichen, nachgewiesen werden, wie oben
beschrieben.
Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, liegt der Bereich des
Stromnachweises gemäß der Erfindung zwischen i₄ und i₂, wenn
der nachgewiesene Strom ID positiv ist, und zwischen i₃ und
i₁, wenn der nachgewiesene Strom ID negativ ist. Der Bereich
kann jedoch geeignet festgelegt werden durch Veränderung der
Windungszahl der HF-Erregerspule 7, des Nachweiswiderstands 8
oder der eingeprägten HF-Spannung EH.
Es ist erforderlich, daß das Material des Eisenkernes 1a eine
gute Hochfrequenzcharakteristik aufweist, weil der Eisenkern
1a durch eine hohe Frequenz erregt werden muß. Theoretisch
ist es vorzuziehen, daß die Frequenz der HF-Erregerstrom
quelle 9 hoch ist. In der Praxis muß die Frequenz unter
Beachtung verschiedener Faktoren festgelegt werden. Diese
umfassen Frequenzkomponenten des nachgewiesenen Stromes ID,
erforderliche Nachweisgenauigkeit, Frequenzcharakteristik des
Eisenkernmaterials und dergleichen.
Das Verfahren zur Berechnung des nachgewiesenen Stromes ID
kann bestimmt werden aus der Veränderung der Spannung an den
Klemmen 2 und 3 der HF-Erregerspule 7. Der nachgewiesene
Strom kann auf die gleiche Art berechnet werden wie in dem
obigen Fall, wo er von den Klemmen 1 und 2 des Nachweiswider
stands 8 berechnet wird. Dementsprechend ist eine Beschrei
bung dieses Verfahrens nicht erforderlich.
Nachfolgend wird ein zweites Stromnachweisverfahren beschrie
ben. Dieses Verfahren berechnet den nachgewiesenen Strom ID
aus der Veränderung der Extremwerte des HF-Erregerstromes i.
Fig. 8 ist ein Blockschaltbild zur Beschreibung dieses Ver
fahrens. Gleiche Bezugszeichen in den Fig. 1 und 8 geben
gleiche Teile wieder. Fig. 8 zeigt eine Einweg-Gleichrich
terschaltung 12a zum Gleichrichten der niedrigen Spannung und
der hohen Spannung durch einen Operationsverstärker und einen
Gleichrichter. Der Einweggleichrichter 12a ist mit einer HF-
Spitzenhalteeinrichtung 13a verbunden. Eine andere Kombina
tion einer Einweg-Gleichrichterschaltung 12b und einer
Spitzenhalteeinrichtung 13b ist in Reihe verbunden mit der
ersteren Kombination des Einweggleichrichters 12a und der
Spitzenhalteeinrichtung 13a. Beide sind an die entgegenge
setzten Enden des Nachweiswiderstands 8 angeschlossen. Die
Ausgänge von 13a und 13b sind mit einem Addierer 14 verbunden
und führen die folgende Signalverarbeitung durch. Wenn Strom
mit der in Fig. 5(a) gezeigten Wellenform durch das Gerät in
Fig. 8 nachgewiesen wird, verändert sich die Spannung an den
Enden des Nachweiswiderstands 8, wie in Fig. 5(b) gezeigt.
Die Form der positiven und negativen Extremwerte der Aus
gangsspannung sind in Fig. 9(a) eingezeichnet. Wenn von t₁
bis t₂ der nachgewiesene Strom ID Null ist, weisen die posi
tiven und negativen Werte des Ausgangssignals der HF-Spitzen
halteeinrichtungen 13a und 13b die gleichen absoluten Werte
auf, wie in Fig. 9(a) gezeigt. Das Ausgangssignal des Addie
rers 14 ist dann Null, wie in Fig. 9(b) gezeigt. Wenn von t₂
bis t₄ der nachgewiesene Gleichstrom ID positiv ist, nehmen
der positive Wert der Spitzenhalteeinrichtung 13a und nega
tive Wert der Spitzenhalteeinrichtung 13b zu, so daß das Aus
gangssignal des Addierers 14 einen positiven Wert annimmt,
wie in Fig. 9(b) gezeigt. Wenn von t₄ bis t₅ ID negativ ist,
nehmen die Ausgangssignale der Spitzenhalteeinrichtungen 13a
und 13b ab, so daß das Ausgangssignal des Addierers einen ne
gativen Wert annimmt. Also ist das Ausgangssignal des Addier
rers 14 eine zu dem nachgewiesenen Strom ID proportionale
Spannung, wie in Fig. 9(b) gezeigt.
Wenn der nachgewiesene Strom ein Wechselstrom ist, kann der
Strom im wesentlichen auf die gleiche Art wie bei Verwendung
der Nachbarschaft der Koerzitivkraft nachgewiesen werden, ab
gesehen davon, daß Änderungen der jeweiligen Werte in Fig. 5(a)
und 5(b) schneller erfolgen. Der nachgewiesene Strom ID
kann auch berechnet werden durch die Veränderung der Spannung
an den entgegengesetzten Enden der HF-Erregerspule 7 unter
Verwendung dieses Verfahrens.
Das vorher beschriebene Stromnachweisverfahren ist insbeson
dere wirksam zum Nullphasenstrom-Nachweis. Wenn das vorer
wähnte Verfahren in einem Erdschluß-Trennschalter verwendet
wird, besteht aber ein Problem, wenn die Last einen Erdkurz
schluß bildet. Die Stromdetektoren der Fig. 1, 6 und 8
sind geeignet zum Stromnachweis eines relativ kleinen Stro
mes, aber sind ungeeignet zum Nachweis eines relativ großen
Stromes. Wenn der in den Detektor fließende Strom so groß
ist, daß der Detektor ihm nicht folgen kann, tritt der Ma
gnetfluß des Eisenkernes in den Sättigungsbereich ein und
macht den Nachweis unmöglich, da die positiven und negativen
Werte des HF-Erregerstromes übermäßig werden. Dementsprechend
gibt es kein Problem, wenn die oben erwähnten Detektoren in
einem Erdschluß-Trennschalter innerhalb seines gewöhnlichen
Fehlerstrombereichs verwendet werden. Der Stromnachweis ist
jedoch unmöglich, wenn ein großer Strom durch einen Erdkurz
schluß oder dergleichen erzeugt wird.
Nachfolgend wird ein Stromnachweisverfahren beschrieben, bei
welchem ein großer Strom durch eine Erdschlußstörung oder
dergleichen erzeugt wird. Fig. 10 ist ein Blockschaltbild
einer Ausführungsform der Erfindung, welche geeignet arbei
tet, wenn ein momentaner großer Strom wie zum Beispiel ein
Erdschlußstrom auftritt. Gleiche Bezugszeichen in den Fig. 1,
6, 8 und 10 geben gleiche Teile wieder. In Fig. 10 kann
ein gewöhnlicher Erdschluß mit kleinem Strom nachgewiesen
werden durch das Nachweisverfahren, das anhand von Fig. 6
beschrieben worden ist und auch hier gezeigt ist. Der Ausgang
des "Kleinstrom"-Nachweises ist mit einer Ausgangssynthese
schaltung 15 verbunden. Ein großer Strom, der durch einen
Erdkurzschluß oder dergleichen veranlaßt wird, kann nachge
wiesen werden durch die in Fig. 10 gezeigte zusätzliche
Schaltung. Fig. 10 zeigt einen Zweiweggleichrichter 16a und
ein Glättungselement 17a, das zwischen den Nachweiswiderstand
8 und einen Wellenformkomparator 18 geschaltet ist. Ein Span
nungsteiler 19 zum Entnehmen der Spannung der HF-Erreger
stromquelle 9, ein Zweiweggleichrichter 16b und ein Glät
tungselement 17b sind mit dem Wellenformkomparator 18 verbun
den. Der Wellenformkomparator 18 ist mit der Ausgangssynthe
seschaltung 15 verbunden.
Fig. 11(a) zeigt die Veränderung des nachgewiesenen Stromes
ID mit der Zeit. Fig. 11(b) zeigt die Veränderung der Span
nung zwischen den entgegengesetzten Enden des Nachweiswider
stands 8 mit der Zeit. Diese ist analog der Veränderung des
HF-Erregerstromes i mit der Zeit. In den Fig. 11(a) und
11(b) ist eine kleine Veränderung in dem nachgewiesenen Strom
zwischen t₆ und t₈ gezeigt. Dies ist das gleiche wie in den
Fig. 5(a) und 5(b). Wenn der nachgewiesene Strom bei t₈ in
den Fig. 11(a) und 11(b) sehr groß wird, nähert sich die
Flußdichte des Eisenkernes 1a dem Sättigungsgebiet. Der Be
reich der Veränderung in der Flußdichte nimmt dann ab. Folg
lich vermindert sich der Wert des zweiten Terms in der rech
ten Seite von Gleichung (1), so daß der HF-Erregerstrom i
annähernd durch Gleichung (7) ausgedrückt wird. Der HF-Erre
gerstrom wird also ausgedrückt als eine Sinuswelle mit großen
positiven und negativen Werten, welche symmetrisch zu der
Null-Linie sind, wenn der Erregerstrom eine HF-Stromquellen
welle ist.
i = EH/R (7)
Da das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 11 ausgedrückt wird
als die Summe der positiven und negativen Werte des HF-Erre
gerstromes i, der Differenz zwischen den absoluten Werten der
positiven und negativen Werte, wird das Ausgangssignal nahezu
Null nach t₈ in den Fig. 11(a) und 11(b). Der nachgewie
sene Strom kann dann nicht gemessen werden. Die Schaltkreise,
welche eine Zunahme der positiven und negativen Werte des HF-
Erregerstromes i in der "Großstrom"-Seite nachweisen, sind
der mittlere Schaltkreis 16a - 17a - 18 - 15 und der untere
Schaltkreis 19 - 16b - 17b - 18 - 15 in Fig. 10. Wenn ein
großer Strom auftritt, sollte in der Kleinstromseite kein
Ausgangssignal erzeugt werden. Daher ist der Zweiweggleich
richter 16a in dem mittleren Schaltkreis vorgesehen, um die
Ausgabe des Spannungsabfalls zu verhindern, der durch den HF-
Erregerstrom i bewirkt wird. Ferner wird durch das Glättungs
element 17a der Einfluß des Impulsanteils des HF-Erregerstro
mes vermindert, welcher in der Kleinstromseite auftritt.
Der untere Schaltkreis ist vorgesehen, um eine Bezugsspannung
zu erzeugen. In der Großstromseite ist es erforderlich, daß
die Bezugsspannung einen Wert von weniger als EH aufweist.
Eine kleine Veränderung in der Flußdichte des Eisenkernes 1a
und der in dem Nachweiswiderstand 8 erzeugte resultierende
Spannungsabfall müssen berücksichtigt werden. Die Bezugsspan
nung wird durch den Frequenzteiler 19, den Zweiweggleichrich
ter 16b und das Glättungselement 17b erzeugt.
Wenn der nachgewiesene Strom ID klein ist, ist das Ausgangs
signal des Glättungselementes 17a klein. Wenn der nachgewie
dene Strom ID groß ist, ist der Änderungsbereich der Fluß
dichte in dem Eisenkern 1a vermindert, so daß das Ausgangs
signal des Glättungselementes 17a zunimmt und das Ausgangs
signal des Wellenformkomparators 18 erzeugt. Es ist daher
notwendig, daß die Bezugsspannung des Glättungselementes 17b
hergestellt wird, um das Ausgangssignal des Wellenformkompa
rators 18 zu erzeugen. Die Ausgangssyntheseschaltung 15 sen
det das größere der beide Eingangssignale von der Klein
strom-Nachweisseite von dem Tiefpaßfilter 11 und der Groß
strom-Nachweisseite von dem Wellenformkomparator 18.
Fig. 12 zeigt die Beziehung zwischen dem nachgewiesenen
Strom und der Ausgangsspannung. Die ausgezogene Kurve a gibt
das Ausgangssignal der Nachweisschaltung der Kleinstromseite
(Tiefpaßfilter 11) wieder, und die gestrichelte Linie b gibt
das Ausgangssignal der Nachweisschaltung der Großstromseite
(Wellenformkomparator 18) wieder. Da die Ausgangssynthese
schaltung 15 den größeren der beiden Ausgangswerte des Kompa
rators 18 aussendet, kann das Ausgangssignal ohne Schwierig
keit erzeugt werden, obwohl momentan ein großer Strom fließt,
der durch einen Erdkurzschluß oder dergleichen verursacht
wird. Mit einem Fehlerstromdetektor kann ein Stromnachweis
erzielt werden, indem einfach die Tatsache nachgewiesen wird,
daß ein Strom fließt. Es ist nicht erforderlich, daß der Wert
des Stromes in der Großstromseite ermittelt wird. Das Ziel
des Fehlerstromdetektors kann ausreichend erzielt werden,
wenn die Kennlinie erhalten wird, die in Fig. 12 gezeigt
ist.
Die Bezugsspannung kann erzeugt werden unter Verwendung einer
getrennt vorgesehenen Gleichstromquelle, wie in Fig. 13
gezeigt. Fig. 13 ist ein Blockschaltbild einer solchen
Ausführungsform der Erfindung. Der Schaltkreis, der den
Spannungsteiler 19, den Zweiweggleichrichter 16b und das
Glättungselement 17b umfaßt, wie in Fig. 10 gezeigt, wird
durch die Gleichstromquelle 20 ersetzt. Der in Fig. 10 be
schriebene Großstromseiten-Nachweis kann für diese Ausfüh
rungsform der Erfindung im wesentlichen auf die gleiche Art
vorgenommen werden. Dementsprechend ist eine Beschreibung
dieser Elemente nicht erforderlich.
Der Aufbau und die Betriebsweise verschiedener Ausführungs
formen eines Wechselstrom/Gleichstromdetektors gemäß der Er
findung sind beschrieben worden. Nachfolgend wird anhand der
Fig. 6 ein praktisches Beispiel einer Ausführungsform der
Erfindung beschrieben. Der Eisenkern 1a wurde zubereitet
durch Wickeln eines dünnen Bandes einer amorphen Legierung
der Zusammensetzung
82 Co-2 Ni-4.5 Fe-8.5 Si-3 B,
um einen ge
wickelten zylindrischen Eisenkern zu bilden. Der Wickelkern
wurde einer Wärmebehandlung unterworfen und an einem Plastik
gehäuse angebracht. Die amorphe Legierung hatte eine ausge
zeichnete magnetische Charakteristik für Gleichstrom und
Hochfrequenz. Ferner war die magnetische Verzerrung der amor
phen Legierung klein, so daß der Einfluß von Beanspruchung
auf die magnetische Charakteristik klein war. Dementsprechend
war die amorphe Legierung leicht zu handhaben und war zur
Verwendung als Eisenkern 1a geeignet. Die Abmessungen des Ei
senkernes 1a wurden so gewählt, daß sie 13 mm bei dem Außen
durchmesser, 10 mm bei dem Innendurchmesser und 2 mm bei der
Höhe betrug. Ein Kupferdraht von 1 mm Durchmesser wurde als
Leiter 2a verwendet. Eine Hochfrequenz-Erregerspule 7 wurde
zubereitet durch Wickeln von neunzig Windungen von Kupfer
draht von 0,1 mm Durchmesser auf einen dicken Abschnitt des
Eisenkernes 1a. Da der in der HF-Erregerspule 7 fließende
Strom klein war, war es ausreichend, einen dünnen Kupferdraht
zu verwenden. Der Umkehrverstärker 10 hatte einen Verstär
kungsfaktor 10 und einen Sättigungspunkt ±/12 V. Das Tiefpaß
filter 11 umfaßte zwei Filter mit einer Grenzfrequenz von 1 kHz.
Die HF-Erregerstromquelle 9 umfaßte eine Rechteckwellen-
Erzeugungsschaltung (IC), welche eine Frequenz von 10 kHz und
eine Spannung von etwa 6 V erzeugte.
Die Beziehung zwischen dem nachgewiesenen Strom und der durch
Gleichstromnachweis in diesem Beispiel erhaltenen Ausgangs
spannung ist in Fig. 14 gezeigt. In Fig. 14 werden die Aus
gangskennlinien a, b und c erhalten, wenn die Werte des Nach
weiswiderstands 8 500, 200 bzw. 100 Ω betragen. Die Mindest
werte des Stromes, welche nachgewiesen werden können, betra
gen etwa 1 mA, 2 mA und 5 mA in den Zuständen a, b bzw. c.
Aus Fig. 14 geht hervor, daß die Kennlinien eine ausgezeich
nete Linearität besitzen. Es können auch die positiven und
negativen Werte des Stromes nachgewiesen werden, und es kann
eine große Ausgangsspannung erhalten werden.
Fig. 15 ist ein Kennliniendiagramm, das die Beziehung zwi
schen dem Effektivwert des nachgewiesenen Stromes und dem
Effektivwert der Ausgangsspannung zeigt, falls eine Sinus
welle mit einem Strom von 50 Hz nachgewiesen wird, wenn der
Nachweiswiderstand 500 Ω beträgt. Zum Vergleich ist in Fig. 15
eine Ausgangskennlinie eingetragen, die durch das in Fig. 19
gezeigte herkömmliche Gerät erhalten wird. In Fig. 15
zeigt die ausgezogene Linie die Kennlinie gemäß der Erfin
dung, und die gestrichelte Linie zeigt die Kennlinie nach dem
Stand der Technik. In dem Stand der Technik umfaßte der
Eisenkern 1 Permalloy (Handelsmarke). Er war in der Größe
gleich dem Eisenkern der Erfindung. Die Windungszahl in der
Nachweisspule 3 wurde auf 500 festgelegt, um einen Verstär
kungsfaktor 10 zu erhalten. Aus Fig. 15 geht hervor, daß die
durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltene Ausgangsspan
nung etwa doppelt so groß ist wie bei dem herkömmlichen Ver
fahren. Es ist auch ersichtlich, daß ein Strom, der eine
Überlagerung eines Gleichstromes und eines Wechselstromes um
faßt, durch ein Verfahren der Erfindung nachgewiesen werden
kann.
Obwohl in dieser Ausführungsform die HF-Stromquelle 9 eine
Rechteckwelle erzeugte, kann jede geeignete Welle wie zum
Beispiel eine Sinuswelle, eine Dreieckwelle oder dergleichen
in der Erfindung verwendet werden. Ferner hat die Ausfüh
rungsform den Einfluß des HF-Erregerstromes i vermindert
gezeigt durch Sättigen seines Extremwertes mit dem Umkehrver
stärker 10. Der Umkehrverstärker 10 kann jedoch entfernt wer
den, solange der Erregungszustand geeignet hergestellt werden
kann. Dies rührt daher, daß der Strommittelwert in diesem
pulsierenden Anteil ausreichend klein ist, so daß er vernach
lässigt werden kann im Vergleich zu dem Strommittelwert in
der Nachbarschaft der Koerzitivkraft. Falls der Umkehrver
stärker 10 entfernt ist, ist die Beziehung zwischen der Rich
tung des nachgewiesenen Stromes ID und der Richtung der Aus
gangsspannung umgekehrt. Dies ist in der praktischen Verwen
dung kein Problem, da die Richtung des nachgewiesenen Stromes
und die Richtung der Ausgangsspannung neu eingestellt werden
können durch Umkehr der Richtung beider Leiter 2a und der
Wicklungsrichtung der HF-Erregerspule 7.
Nachfolgend wird anhand von Fig. 8 ein praktisches Beispiel
beschrieben, welches das zweite Verfahren der Erfindung ver
wendet. Der benutzte Eisenkern 1a war der gleiche wie bei dem
ersten Verfahren. Die HF-Erregerstromquelle 9 erzeugte eine
Frequenz von 10 kHz (Rechteckwelle) und eine Spannung von
etwa 6 V. Die Einweggleichrichter 12a und 12b wurden mit
Operationsverstärkern kombiniert, um jeglichen Einfluß durch
elektrischen Eigenwiderstand der Gleichrichter zu vermeiden
und damit eine ideale Gleichrichterschaltung zu erhalten. Der
Addierer 14 umfaßte eine Schaltung, welche negative und posi
tive Komponenten einem Differentialverstärker zuführte, nach
dem sie nur die negative Komponente durch eine integrierte
Schaltung invertiert hat.
Die Beziehung zwischen dem nachgewiesenen Strom und der durch
den Gleichstromnachweis erhaltenen Ausgangsspannung in dem
zweiten Beispiel ist in Fig. 16 gezeigt. Aus Fig. 16 geht
hervor, daß die Kennlinie eine ausgezeichnete Linearität be
sitzt. Es können auch die positiven und negativen Werte des
Stromes ermittelt werden, und es kann eine große Ausgangs
spannung erhalten werden.
Fig. 17 ist ein Kennliniendiagramm, das die Beziehung zwi
schen dem Effektivwert des nachgewiesenen Stromes und dem Ef
fektivwert der Ausgangsspannung zeigt, falls eine Sinuswelle
mit einem Strom von 50 Hz nachgewiesen wird durch das Verfah
ren gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung. Zum Ver
gleich ist eine Ausgangskennlinie in Fig. 17 gezeigt, die
durch das in Fig. 19 gezeigte herkömmliche Gerät nach dem
Stand der Technik erhalten wird. In Fig. 17 zeigt die ausge
zogene Linie die Kennlinie gemäß der Erfindung, und die ge
strichelte Linie zeigt die Kennlinie gemäß dem Stand der
Technik. Aus Fig. 17 geht hervor, daß die durch dieses
erfindungsgemäße Verfahren erhaltene Spannung um etwa das
Fünfzigfache erhöht wird im Vergleich zu der Ausgangsspan
nung, die durch das Verfahren nach dem Stand der Technik
erhalten wird. Es leuchtet auch ein, daß ein Strom, der eine
Überlagerung eines Gleichstromes und eines Wechselstromes um
faßt, durch dieses Verfahren nachgewiesen werden kann.
Obwohl das Kleinstrom-Nachweisverfahren gemäß der Erfindung
beschrieben worden ist für den Fall, daß ein Leiter verwendet
wird, versteht es sich, daß das Verfahren angewendet werden
kann auf Nullphasen-Detektoren zum Nachweis eines Differenz
stromes zwischen zwei oder drei Leitern, und daß die Größe
des Ermittlungsgerätes erstrebenswert vermindert werden kann
durch Anwendung des Verfahrens der Erfindung im Vergleich zu
dem Stand der Technik.
Fig. 18 ist ein Kennliniendiagramm, das die Kleinstromsei
ten-Ausgangsspannung und die Großstromseiten-Ausgangsspannung
zeigt, die durch das Gerät in Fig. 10 gemessen werden, wel
ches in einem Erdschluß-Trennschalter verwendet wird. Die
Kennlinien des Eisenkernes und die Schaltung sind die glei
chen wie oben beschrieben (Fig. 14).
In Fig. 18 gibt die Kennlinie a das Ausgangssignal der
Kleinstromseiten-Nachweisschaltung wieder, und die Kennlinie
b gibt das Ausgangssignal der Großstromseiten-Nachweisschal
tung wieder. Das Ausgangssignal der Ausgangssyntheseschaltung
15 ist das größere der beiden Ausgangssignale des Komparators
18. Falls die Erfindung auf einen Erdschluß-Trennschalter mit
einer Betriebsempfindlichkeit von 20 mA angewendet wird, muß
die Ausgangsspannung in dem Strombereich von 20 mA oder mehr
immer größer sein als die Bezugsausgangsspannung E₂₀ bei 20 mA.
In diesem Beispiel wird jedoch die Ausgangsspannung a der
Kleinstrom-Nachweisseite kleiner als die Bezugsausgangsspan
nung, wenn der Strom 3 A oder mehr beträgt. Die Großstrom-
Nachweisschaltung ist dafür vorgesehen, dies zu kompensieren.
In diesem Beispiel liegt der Strombereich, welcher ein Groß
stromseiten-Ausgangssignal erzeugt, zwischen 200 und 3000 mA.
Zwecks Zuverlässigkeit wird der Stromwert der Großstromseite
so eingestellt, daß er beträchtlich größer ist als der Strom
wert des Extrems der Kleinstromseite (200 bis 300 mA in die
sem Fall). Der Bereich des Ausgangssignals der Nachweisschal
tung für den großen Strom kann geeignet eingestellt werden,
indem der in Fig. 10 gezeigte Spannungsteiler 19 geeignet
eingestellt wird.
In einem Verfahren gemäß der Erfindung werden eine Großstrom-
Nachweisschaltung und eine Kleinstrom-Nachweisschaltung kom
biniert verwendet, wie oben beschrieben. Falls die Klein
strom-Nachweisschaltung dem momentanen Fluß eines großen
Stromes in Vorrichtungen wie einem Unterbrecher, einem Relais
oder dergleichen nicht folgen kann, müssen diese Vorrichtun
gen betätigt werden durch Nachweis des Stromes durch die
Großstrom-Nachweisschaltung. Gemäß der Erfindung kann ein
großer Strom auch unabhängig ermittelt werden, wenn die Groß
strom-Nachweisschaltung ohne die Kleinstrom-Nachweisschaltung
verwendet wird.
Früher konnte ein kleiner Strom wie zum Beispiel ein Nullpha
senstrom nur nachgewiesen werden, wenn es ein Wechselstrom
war, so daß der Strom in Gleichstrom-Erdschluß-Trennschaltern
nicht nachgewiesen werden konnte. Gemäß der Erfindung wird
ein Strom durch die folgenden Schritte ermittelt: Ein Eisen
kern wird durch eine hohe Frequenz erregt, um seine Koerzi
tivkraft zu überschreiten. Die Veränderung des HF-Erreger
stromes wird von dem Spannungsabfall an einem Nachweiswider
stand entnommen oder von der Spannungsveränderung an einer
HF-Erregerspule. Der Wert des HF-Erregerstromes in der Nach
barschaft der Koerzitivkraft oder der Extremwert des HF-Erre
gerstromes wird verändert durch ein magnetisches Feld, das
durch einen nachgewiesenen Strom induziert wird, welcher in
einem Leiter fließt, der durch das Mittelloch eines Eisen
kernes hindurchgeht. Zwischen der Ausgangsspannung und dem
nachgewiesenen Strom ist eine gute Linearität gezeigt, so daß
ein kleiner Wechselstrom, ein kleiner Gleichstrom oder ein
kleiner Strom in der Form einer Überlagerung eines Gleich
stromes und eines Wechselstromes nachgewiesen werden können.
Zusätzlich zu herkömmlichen Wechselstromvorrichtungen können
Gleichstrom-Erdschluß-Trennschalter erzeugt werden, ohne sie
zu vergrößern. Ferner kann gemäß der Erfindung, falls ein
kleiner Wechselstrom nachgewiesen wird, eine relativ große
Ausgangsspannung erhalten werden im Vergleich zu dem Verfah
ren nach dem Stand der Technik. Dementsprechend besitzen
Steuerschaltungen, Unterbrechungsschaltungen und dergleichen,
die eine Ausgangsspannung verwenden, einen vereinfachten Auf
bau. Ferner wird die Ausgangsspannung herkömmlicher Erd
schluß-Trennschalter klein, wenn ein sehr großer Erdschluß
strom (ground earth leakage current) fließt, so daß ein
Unterbrecher nicht betätigt werden kann. Im Gegensatz dazu
kann erfindungsgemäß der Vorrichtung eine Schaltung zugefügt
werden, um diese Störung zu verhindern, um die unterbrechbare
Ausgangsspannung selbst in der Großstromseite aufrechtzuer
halten. Die Erfindung schafft also ein Verfahren zum Nachweis
eines Wechselstromes sowie eines Gleichstromes in einem wei
ten Bereich, von einem kleinen Stromwert zu einem großen
Stromwert.
Dem Fachmann leuchtet es ein, daß verschiedene Abwandlungen
und Veränderungen an dem Wechselstrom/Gleichstrom-Nachweis
verfahren vorgenommen werden können, ohne von dem Rahmen oder
Gedanken der Erfindung abzuweichen, und es ist beabsichtigt,
daß die Erfindung die Abwandlungen und Variationen des
Systems abdeckt, vorausgesetzt, daß sie innerhalb des Rahmens
der Ansprüche und ihrer Äquivalente liegen.
Claims (4)
1. Wechselstrom/Gleichstrom-Nachweisverfahren, unter
Verwendung eines ringförmigen Eisenkernes, der aus einem
Material hoher Permeabilität mit einer Rechteck-Hysterese
kurve besteht, einer auf einen Abschnitt des ringförmigen
Eisenkernes gewickelten Erregerspule, die durch einen
Erregerstrom erregt wird, welcher durch eine HF-Stromquelle
erzeugt wird, einer Erregerschaltung, die zwischen die
Erregerspule und die HF-Stromquelle geschaltet ist, eines mit
der Erregerschaltung verbundenen Nachweiswiderstandes und
eines Leiters, der durch das Mittelloch des ringförmigen
Eisenkernes hindurchgeht, gekennzeichnet durch die Schritte,
daß der Eisenkern einer Erregung in dem positiven Bereich und in dem negativen Bereich mit der gleichen Bedingung unterwor fen wird, so daß die Magnetisierung des ringförmigen Eisen kernes in einem Gebiet oberhalb des Koerzitivkraftgebietes der magnetischen Hysteresekurve liegt,
daß der Magnetisierungsbereich der Hysteresekurve verschoben wird, um eine Veränderung des Wertes des Erregerstromes in der Nachbarschaft der Koerzitivkraft zu bewirken in Reaktion auf eine Einprägung eines Magnetfeldes, das durch einen in dem Leiter fließenden nachgewiesenen Strom induziert wird,
daß die Veränderung des Wertes des HF-Erregerstromes entweder als eine Spannungsänderung an dem Nachweiswiderstand oder eine Spannungsänderung an der Erregerspule erhalten wird, und
daß der nachgewiesene Strom berechnet wird durch die Dif ferenz zwischen den Absolutwerten der positiven und negativen Spannungswerte, die in dem Schritt zum Erhalten der Verände rung erhalten werden.
daß der Eisenkern einer Erregung in dem positiven Bereich und in dem negativen Bereich mit der gleichen Bedingung unterwor fen wird, so daß die Magnetisierung des ringförmigen Eisen kernes in einem Gebiet oberhalb des Koerzitivkraftgebietes der magnetischen Hysteresekurve liegt,
daß der Magnetisierungsbereich der Hysteresekurve verschoben wird, um eine Veränderung des Wertes des Erregerstromes in der Nachbarschaft der Koerzitivkraft zu bewirken in Reaktion auf eine Einprägung eines Magnetfeldes, das durch einen in dem Leiter fließenden nachgewiesenen Strom induziert wird,
daß die Veränderung des Wertes des HF-Erregerstromes entweder als eine Spannungsänderung an dem Nachweiswiderstand oder eine Spannungsänderung an der Erregerspule erhalten wird, und
daß der nachgewiesene Strom berechnet wird durch die Dif ferenz zwischen den Absolutwerten der positiven und negativen Spannungswerte, die in dem Schritt zum Erhalten der Verände rung erhalten werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei der Verschiebung des Magnetisierungsbereichs der Hystere
sekurve der nachgewiesene Strom innerhalb der Sättigungsgren
zen der Magnetflußdichte des ringförmigen Eisenkernes liegt.
3. Wechselstrom/Gleichstrom-Nachweisverfahren, unter
Verwendung eines ringförmigen Eisenkernes, der aus einem
Material hoher Permeabilität mit einer Rechteck-Hysterese
kurve besteht, einer auf einen Abschnitt des ringförmigen
Eisenkernes gewickelten Erregerspule, die durch einen
Erregerstrom erregt wird, welcher durch eine HF-Stromquelle
erzeugt wird, einer Erregerschaltung, die zwischen die
Erregerspule und die HF-Stromquelle geschaltet ist, eines mit
der Erregerschaltung verbundenen Nachweiswiderstandes und
eines Leiters, der durch das Mittelloch des ringförmigen
Eisenkernes hindurchgeht, gekennzeichnet durch die Schritte,
daß der Eisenkern einer Erregung in dem positiven Bereich und in dem negativen Bereich mit der gleichen Bedingung unterwor fen wird, so daß die Magnetisierung des ringförmigen Eisen kernes in einem Gebiet oberhalb des Koerzitivkraftgebietes der magnetischen Hysteresekurve liegt,
daß der Magnetisierungsbereich der Hysteresekurve verschoben wird, um eine Veränderung eines Extremwertes des Erregerstro mes zu bewirken in Reaktion auf eine Einprägung eines Magnet feldes, das durch einen in dem Leiter fließenden nachgewiese nen Strom induziert wird,
daß die Veränderung des Wertes des HF-Erregerstromes entweder als eine Spannungsänderung an dem Nachweiswiderstand oder eine Spannungsänderung an der Erregerspule erhalten wird, und
daß der nachgewiesene Strom berechnet wird durch die Differenz zwischen den Absolutwerten der positiven und negativen Spannungswerte, die in dem Schritt zum Erhalten der Veränderung erhalten werden.
daß der Eisenkern einer Erregung in dem positiven Bereich und in dem negativen Bereich mit der gleichen Bedingung unterwor fen wird, so daß die Magnetisierung des ringförmigen Eisen kernes in einem Gebiet oberhalb des Koerzitivkraftgebietes der magnetischen Hysteresekurve liegt,
daß der Magnetisierungsbereich der Hysteresekurve verschoben wird, um eine Veränderung eines Extremwertes des Erregerstro mes zu bewirken in Reaktion auf eine Einprägung eines Magnet feldes, das durch einen in dem Leiter fließenden nachgewiese nen Strom induziert wird,
daß die Veränderung des Wertes des HF-Erregerstromes entweder als eine Spannungsänderung an dem Nachweiswiderstand oder eine Spannungsänderung an der Erregerspule erhalten wird, und
daß der nachgewiesene Strom berechnet wird durch die Differenz zwischen den Absolutwerten der positiven und negativen Spannungswerte, die in dem Schritt zum Erhalten der Veränderung erhalten werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
bei der Verschiebung des Magnetisierungsbereichs der
Hysterekurve der nachgewiesene Strom innerhalb der Sätti
gungsgrenzen der Magnetflußdichte des ringförmigen Eisen
kernes liegt.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP16133489 | 1989-06-23 | ||
JP20347889 | 1989-08-05 | ||
JP1322084A JP2586156B2 (ja) | 1989-06-23 | 1989-12-12 | 交直両用電流検出方法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4019810A1 true DE4019810A1 (de) | 1991-01-17 |
DE4019810C2 DE4019810C2 (de) | 1994-04-21 |
Family
ID=27321840
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904019810 Expired - Fee Related DE4019810C2 (de) | 1989-06-23 | 1990-06-21 | Verfahren zum Nachweisen eines in einem Leiter fließenden Gleichstroms oder Wechselstroms |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4019810C2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0806674A2 (de) * | 1996-05-06 | 1997-11-12 | Vacuumschmelze GmbH | Stromkompensierter Stromsensor |
WO1997042510A1 (de) * | 1996-05-06 | 1997-11-13 | Vacuumschmelze Gmbh | Stromsensor, insbesondere für kleine ströme |
CZ305363B6 (cs) * | 2006-10-06 | 2015-08-19 | Mega - Měřící Energetické Aparáty, A.S. | Ohebný snímač střídavého proudu |
CN116953335A (zh) * | 2023-09-20 | 2023-10-27 | 盛位科技(合肥)有限公司 | 一种用于检测直流信号或磁场的装置和方法 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2602560B2 (de) * | 1975-01-24 | 1977-12-01 | Hitachi, Ltd, Tokio | Ueberwachungsschaltung |
DE3332652A1 (de) * | 1983-09-09 | 1985-04-04 | Matsushita Electric Works, Ltd., Kadoma, Osaka | Stromdetektor |
-
1990
- 1990-06-21 DE DE19904019810 patent/DE4019810C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2602560B2 (de) * | 1975-01-24 | 1977-12-01 | Hitachi, Ltd, Tokio | Ueberwachungsschaltung |
DE3332652A1 (de) * | 1983-09-09 | 1985-04-04 | Matsushita Electric Works, Ltd., Kadoma, Osaka | Stromdetektor |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0806674A2 (de) * | 1996-05-06 | 1997-11-12 | Vacuumschmelze GmbH | Stromkompensierter Stromsensor |
WO1997042510A1 (de) * | 1996-05-06 | 1997-11-13 | Vacuumschmelze Gmbh | Stromsensor, insbesondere für kleine ströme |
EP0806674A3 (de) * | 1996-05-06 | 1997-11-19 | Vacuumschmelze GmbH | Stromkompensierter Stromsensor |
US6078172A (en) * | 1996-05-06 | 2000-06-20 | Vacuumschmelze Gmbh | Current-compensated current sensor for hysteresis-independent and temperature-independent current measurement |
CZ305363B6 (cs) * | 2006-10-06 | 2015-08-19 | Mega - Měřící Energetické Aparáty, A.S. | Ohebný snímač střídavého proudu |
CN116953335A (zh) * | 2023-09-20 | 2023-10-27 | 盛位科技(合肥)有限公司 | 一种用于检测直流信号或磁场的装置和方法 |
CN116953335B (zh) * | 2023-09-20 | 2024-01-12 | 盛位科技(合肥)有限公司 | 一种用于检测直流信号或磁场的装置和方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4019810C2 (de) | 1994-04-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0132745B1 (de) | Einrichtung zur Messung von Gleichströmen | |
DE102012209782B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur allstromsensitiven Strommessung | |
DE2348881A1 (de) | Fehlerstromschutzschalter | |
DE2851381C2 (de) | Fehlerstrom-Schutzschaltung für Gleich- und/oder Wechselstrom | |
DE3012726C2 (de) | ||
DE2502322C2 (de) | Erdschluß-Schutzeinrichtung | |
DE2731453C3 (de) | Erdschlußdetektor | |
DE4019810A1 (de) | Verfahren zum nachweis eines wechselstromes oder gleichstromes | |
DE60207632T2 (de) | Detektionswandler für einen Differentialschutz und mit einem solchen Wandler versehene Schutzeinrichtung | |
DE2526649A1 (de) | Erdschlusschutzeinrichtung | |
DE3403855C2 (de) | Meßspannungswandler hoher Genauigkeit | |
DE2555255A1 (de) | Einrichtung zur erfassung von fehlerstroemen | |
EP0394509A1 (de) | Differenzstromschutzschalter und Verfahren zum Einstellen der Auslösebereiche | |
DE1905505B2 (de) | Fehlerstromschutzschalter | |
EP0084814B1 (de) | Fehlerstromschutzschalter, der auf Fehlerströme mit Gleichstromkomponenten anspricht | |
EP0029903B1 (de) | Messanordnung für elektrische Ströme | |
EP0005694A2 (de) | Fehlerstromschutzschalter | |
DE3543948C2 (de) | ||
DE974154C (de) | Wandler fuer vorzugsweise kleine Gleichstromgroessen auf Magnetverstaerkergrundlage | |
DE763216C (de) | Gestellschlussschutzvorrichtung fuer Wechselstrommaschinen unter Anwendung einer Gleichstromverspannung | |
EP0400343B1 (de) | Stromwandleranordnung mit erhöhter Genauigkeit | |
EP0248320A1 (de) | Anordnung zum Erfassen von Fehlerströmen | |
DE1032323B (de) | Magnetverstaerker | |
DE590954C (de) | Stromdrehfeldscheider | |
DE621637C (de) | Relais- oder Anzeigevorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |