DE3543948C2 - - Google Patents
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- H02H3/26—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Erfassen
von Fehlerströmen mit einem Summenstromwandler, dessen
Primärwicklungen durch Netzleiter gebildet sind und der
mindestens zwei Wandlerkerne, vorzugsweise aus einem
Material mit geringer Koerzitivfeldstärke enthält, deren
Sekundärwicklungen hintereinandergeschaltet und dessen
Erregerwicklungen gegeneinander geschaltet sind, und mit
Mitteln zum Erzeugen eines Erregungsstromes sowie einer
Auswerteeinrichtung.
Bei der Installation von elektrischen Anlagen wird gefor
dert, daß Ströme, die von einem Verbraucher direkt zur
Erde abfließen oder einen anderen Rückweg als über einen
Außen- oder Mittelpunktsleiter nehmen, einen vorbestimmten
Grenzwert nicht überschreiten dürfen, da sonst Menschen
oder Tiere gefährdet werden können. Diese Schwelle liegt
im Bereich von einigen mA.
Zur Anzeige von Fehlerwechselströmen können die Außen
leiter und der Mittelpunktsleiter als Primärleiter
durch einen Summenstromwandler hindurchgeführt werden,
dessen Sekundärwicklung in einem Anzeige- oder Auslöse
stromkreis angeordnet ist. Solange kein Fehlerstrom
fließt, ist die Summe der Primärströme, die den Sum
menstromwandler durchsetzen, Null. Im Kern des Wandlers
wird kein magnetischer Fluß erzeugt und an der Sekun
därwicklung des Wandlers somit auch keine Spannung in
duziert. Tritt ein Fehlerstrom auf, so wird die Summe
der Ströme ungleich Null und im Ausgangskreis des Wandlers
fließt ein Strom, mit dem nach entsprechender Verstärkung
ein Auslöser für einen Schutzschalter betätigt werden
kann. In dieser Anordnung arbeitet der Summenstromwandler
als Transformator. Für die Erfassung von Fehlergleich
strömen ist die Anordnung nicht geeignet.
Aus der DE-OS 19 46 608 ist eine Anordnung zum Überwachen
von Gleichströmen mit zwei Ringkernen bekannt, die nach
dem Transduktorprinzip arbeitet, die zwei zueinander
gegenläufig gewickelte Vormagnetisierungswicklungen und
zwei Rückkopplungswicklungen, deren Rückkopplungsstrom mit
dessen Amperewindungszahl sich zur Amperewindungszahl des
Gleichstromes für die eine Stromrichtung addiert und für
die entgegengesetzte Stromrichtung subtrahiert. Weiterhin
ist aus der DE-OS 33 07 443 eine Fehlerschutzschaltung
ebenfalls nach dem Transduktorprinzip bekannt, bei der
durch einen Fehlerstrom eine Magnetisierung eines Summen
stromwandlers erfolgt, welche eine Abnahme der Induktivi
tät der Sekundärwicklung hervorruft. Dabei wird über die
Prüfspannung im wesentlichen die Permeabilität des Wand
lermaterials abgefragt.
Weiterhin ist aus der DE-AS 25 55 255 eine Anordnung zum
Erfassen von Fehlerströmen beliebiger Stromart bekannt,
bei der zwei Summenstromwandler jeweils mit einer Sekun
därwicklung und zwei Vormagnetisierungswicklungen versehen
sind.
Die Vormagnetisierung enthält eine Wechselstrom- und eine
Gleichstromkomponente, so daß im fehlerfreien Zustand die
Vormagnetisierung nur zwischen einem Sättigungswert und
einem Wert pendelt, der unterhalb der Remanenz-Induktion
liegt. Die erzeugte Vormagnetisierung des einen Summen
stromwandlers ist gleichsinnig und die des anderen Summen
stromwandlers gegensinnig zu den jeweiligen Primärwicklun
gen gerichtet. Die Wandlerkerne bestehen aus einem Mate
rial mit einer sogenannten Z-Schleife. Beim Auftreten des
Fehlerstromes wird der steilste Teil der Hystereseschleife
zur Erzeugung eines Signals ausgenutzt. Hierbei wird durch
die gleichzeitige Wirkung von Fehlerstrom und Vormagneti
sierungsstrom der steilste Teil der Hystereseschleife
teilweise oder ganz durchlaufen, was zu einer starken
Änderung des Magnetflusses im Summenstromwandler führt und
ein entsprechendes Spannungssignal in der Meß- oder Sekun
därwicklung erzeugt. Eine derartige Anordnung erfordert
jedoch eine Justierung der Vormagnetisierung, um den
steilsten Teil der Hystereseschleife ausnutzen zu können
DE-AS 25 55 255.
In gleicher Weise wird schließlich bei der DE-PS 28 51 381
durch die Magnetisierung des Wandlermaterials und die
daraus folgende Permeabilitätsabnahme die Induktivität der
Vormagnetisierungswicklung reduziert, deren Spannungsände
rung bei eingeprägtem Vormagnetisierungsstrom ein Maß für
die Fehlerstromamplitude darstellt.
Die bekannten Anordnungen sind teilweise recht aufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine ver
einfachte und verbesserte Anordnung zum Erfassen von
Fehlerströmen zu schaffen. Bei dieser Anordnung soll der
Aufwand für die Verarbeitung der Signale minimiert sein.
Insgesamt soll die neue Anordnung auf sehr geringe Feh
lerströme ansprechen.
Die Aufgabe ist bei einer Anordnung gemäß dem Oberbegriff erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Weitere Vorteile ergeben sich durch die Unteransprüche.
Bei der Erfindung können durch eine fehlerstromabhängige
Remanenzsteuerung auch kleine Fehlerströme erkannt werden
und man erhält eine entsprechend hohe Empfindlichkeit. Es
hat sich gezeigt, daß auch noch Fehlerströme mit sehr
geringer Stromstärke von etwa 1 bis 2 mA erfaßt werden
können. Es wird ein vom Fehlerstrom abhängiger Wert der
remanenten Induktion erzeugt. Der Erregerstrom wird ge
taktet und besteht aus einer Folge von Impulsen, denen
jeweils wenigstens eine Halbschwingung mit kleiner
Amplitude oder eine Strompause folgt. Für die Anzahl
Weiss′scher Bezirke, die ihre Magnetisierung irreversibel
ändern, ist die Magnetisierungsdauer maßgebend, die somit
möglichst groß gewählt wird. Der zeitliche Abstand der zur
Abfrage dienenden Stromimpulse des Erregerstromes mit
großer Amplitude beträgt im allgemeinen wenigstens 1 ms,
vorzugsweise wenigstens 5 ms; sie wird jedoch im allge
meinen 50 ms nicht wesentlich überschreiten. Da in den
Wandlerkernen ein verhältnismäßig großer magnetischer Fluß
erzeugt werden muß, werden Ringkerne, insbesondere Ring
bandkerne, verwendet.
Ausgehend von der Remanenz, die vom Fehlerstrom während
der Halbschwingungen mit kleiner Amplitude bzw. während
der Strompausen aufgebaut ist, bewirken die Halbschwin
gungen mit großer Amplitude wenigstens annäherend eine
Sättigung der Wandlerkerne. Die remanente Induktion ist
somit der Startpunkt des Induktionshubs.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform einer zwei
poligen Anordnung zum Erfassen von Fehlerströmen be
steht darin, daß die Erregerspannung von der Netzspan
nung abgeleitet wird. Für zweipolige Fehlerstromschutz
schalter kann der Erregerstromkreis als Impulsformer
beispielsweise eine Parallelschaltung aus einem Wider
stand mit einer Reihenschaltung aus einer Diode und
einem weiteren Widerstand enthalten. In der Halbschwin
gung in Durchlaßrichtung der Diode mit dem Gesamtwider
stand der Parallelschaltung erhält man dann entspre
chend große Impulse, während in der Gegenrichtung durch
den hohen Widerstand die Impulse mit geringer Amplitude
erzeugt werden. Zum Erzeugen von Impulsen mit steiler
Stirnflanke kann auch ein Thyristor vorgesehen sein.
Große Impulse in beiden Richtungen erhält man mit einer
Gegenparallelschaltung von Thyristoren.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die
Zeichnung Bezug genommen, in der ein Ausführungsbei
spiel einer Anordnung zum Erfassen von Fehlerströmen
nach der Erfindung schematisch veranschaulicht ist.
Fig. 1 zeigt die Schaltung der Anordnung und in
Fig. 2 ist der Verlauf des Erregerstromes Ie als Dia
gramm veranschaulicht. In Fig. 3 ist eine besondere
Ausführungsform eines Impulsformers des Erregerstrom
kreises dargestellt. Fig. 4 zeigt in einem Diagramm
den Verlauf der Magnetisierungsimpulse, wie sie mit der
Anordnung nach Fig. 3 hergestellt werden. In Fig. 5
ist eine besondere Ausführungsform des Erregerstromes
veranschaulicht. Fig. 6 zeigt eine vorteilhafte Aus
führungsform des Summenstromwandlers.
In der Ausführungsform der Anordnung nach Fig. 1 ist
ein Summenstromwandler 2 mit einer Primärwicklung 3 und
zwei Erregerwicklungen 4 und 5 sowie einer Sekundär
wicklung 6, die auf zwei Kernen 7 und 8 mit kleiner
Koerzitivfeldstärke und hoher Permeabilität angeordnet
ist. Als Primärwicklung dienen Netzleiter mit ihrem
Mittelpunktleiter, die in der Figur als gemeinsame
Wicklung dargestellt und mit drei bezeichnet sind. Sie
sind durch beide Kerne 7 und 8 hindurchgeführt. Die
Sekundärwicklung 6 ist auf beide Kerne 7 und 8 je zur
Hälfte verteilt und die beiden Hälften sind gleich
sinnig in Reihe geschaltet. Sie kann auch beide Kerne
umfassen.
Die beiden Erregerwicklungen 4 und 5 sind elektrisch
gegeneinander geschaltet und an eine Erregerspannung Ue
angeschlossen, die in der dargestellten Anordnung eines
zweipoligen Fehlerstromschutzschalters vorzugsweise
die Netzspannung mit 50 Hz sein kann. Der Erregerstrom
kreis enthält ferner einen Impulsformer 14, der in
dieser Ausführungsform mit einem Widerstand 15 versehen
ist, dem eine Reihenschaltung eines Widerstandes 16 mit
einer Diode 17 parallelgeschaltet ist. Unter Umständen,
insbesondere bei mehrpoliger Ausführung der Fehler
stromschutzeinrichtung, kann zur Lieferung der Erreger
spannung Ue ein Wechselspannungsgenerator 12 zum Er
zeugen einer beliebigen Wechselspannung vorgesehen sein.
Der Ausgangskreis der Anordnung enthält einen Zwei
weggleichrichter 20 mit vier Dioden 21 bis 24 in
Brückenschaltung. Dem Ausgang 26 der Anordnung, an den
beispielsweise ein Haltemagnet eines Leistungsschalters
angeschlossen sein kann, ist ein Bedämpfungsglied 30
parallelgeschaltet, das einen Kondensator 31 enthält,
mit dem eine Ladediode 32 in Reihe geschaltet ist und
dem ein Entladewiderstand 33 parallelgeschaltet ist.
Durch das Bedämpfungsglied 30 wird die Anordnung
unempfindlich gegen kurzzeitige Fehlereinstreuungen.
Dem Ausgang 26 kann gegebenenfalls eine Freilaufdiode
36 parallelgeschaltet sein.
Die beiden Kerne 7 und 8 des Summenstromwandlers 2 be
stehen aus Ringkernen, insbesondere Ringbandkernen, mit
vorzugsweise rechteckförmiger Hystereseschleife. Sie
bestehen vorzugsweise wenigstens zum Teil aus amorphem,
ferromagnetischem Werkstoff einer Legierung mit metal
lischen Eigenschaften, aber ohne Kristallgitter, der
deshalb auch allgemein als metallisches Glas bezeichnet
wird. Seine Hauptbestandteile können Eisen, Nickel und
Kobalt sein mit kristallisationsverzögernden Zusätzen,
insbesondere Silicium und Bor, sowie gegebenenfalls
Molybdän und Mangan (VITROVAC). Ferner sind auch hoch
permeable Nickel-Eisen-Legierungen vorzugsweise mit
einer Rechteckschleife als Hystereseschleife (Ultra
perm) geeignet.
Solange kein Fehlerstrom fließt, ist die Summe der
Ströme in der Primärwicklung Null. Als Erregerstrom ist
ein Hilfswechselstrom der Erregerspannungsquelle 12
vorgesehen, damit man auch Fehlerströme als Gleichströ
me erfassen kann. Da die beiden Erregerwicklungen 4 und
5 elektrisch gegeneinander geschaltet sind, heben sich
ihre Erregerspannungen auf und in der Sekundärwicklung
6 wird keine Spannung induziert, solange kein Fehler
strom fließt.
Nach Fig. 2, in welcher der Erregerstrom Ie in Ab
hängigkeit von der Zeit t in einem Diagramm aufgetragen
ist, werden nun die Erregerwicklungen 4 und 5 durch
den Erregerstrom Ie mit Stromimpulsen Ie1 getaktet,
deren Taktfrequenz für die zweipolige Ausführungsform
der Anordnung vorzugsweise die Netzfrequenz mit 50 Hz
sein kann. In den Pausen zwischen den Stromimpulsen Ie1
erfolgt eine Magnetisierung der Kerne 7 und 8 durch
einen Fehlerstrom IF. Damit man auch für eine geringe
magnetische Feldstärke von beispielsweise 0,3 mA/cm bei
einem kleinen Fehlerstrom IF = 2 mA die notwendige
Magnetisierung erhält, werden die Erregerwicklungen 7
und 8 in den Pausen von t2 bis t3 mit einem Erreger
strom Ie2 kleiner Amplitude, beispielsweise bei einer Spule mit einer Ampere-Windungs-Zahl von 0,12
gespeist. Dadurch erhält man eine wesentliche Erhöhung
der Empfindlichkeit der Anordnung. Diese Impulsfolge
kann in einfacher Weise mit dem Impulsformer 14 herge
stellt werden, bei dem in den Halbschwingungen in
Sperrichtung der Diode 17 der gesamte Widerstand 15 und
in den Halbschwingungen in Durchlaßrichtung der Diode
17 die Parallelschaltung der Widerstände 15 und 16
wirksam ist. Zu Beginn der Impulse Ie1 befinden sich
die beiden Ringkerne 4 und 5 für das Durchlaufen ihrer
Hystereseschleife in einem unterschiedlichen Magneti
sierungszustand und die in den beiden Teilwicklungen
der Sekundärwicklung 6 induzierten Spannungsimpulse
erhalten entsprechend unterschiedliche Flanken. Das
Differenzsignal reicht für die direkte Auslösung eines
an den Ausgang 26 angeschlossenen Schalters, beispiels
weise die Auslösung eines 63 A-FI-Schalters, aus.
Tritt ein Fehlerstrom IF auf, so ist die Summe der
Ströme in der Primärwicklung 3 nicht mehr Null. Dieser
Fehlerstrom IF wird in seiner Wirkung für einen der
beiden Ringkerne 7 und 8 zum Erregerstrom addiert und
zugleich für den anderen vom Erregerstrom subtrahiert.
Durch diese Differenz erhalten die Magnetkerne 7 und 8
eine entsprechende remanente Induktion, so daß die
Stromimpulse Ie1 einen unterschiedlichen Induktionshub
erzeugen und über die Sekundärwicklung 6 im Ausgangs
kreis eine Spannung induzieren, die im Doppelweggleich
richter 20 gleichgerichtet und über den Ausgang 26
einer Alarm- oder Auslöseeinrichtung zugeführt werden
kann.
Damit kurzzeitige Einstreuungen, beispielsweise durch
Blitzschlag, nicht zu einer Anzeige führen, werden
solche kurzen Stoßstromimpulse durch das Bedämpfungs
glied 30 ausgesiebt. Durch diese Ausführungsform der
Anordnung zum Erfassen von Fehlerströmen erhält man am
Ausgang 26 ein Signal, das ohne weitere Verstärkung und
ohne weitere elektronische Verarbeitung zur Auslösung
eines Leistungsschalters verwendet werden kann.
Ein Nutzsignal am Ausgang 26, das ohne weitere Verstär
kung zur Betätigung eines empfindlichen elektromechani
schen Auslösers ausreicht, erhält man beispielsweise
bei einem Fehlergleichstrom IF = 8 mA bei einer Frequenz
von 50 Hz des Erregerstromes Ie und einer Magnetisie
rungsdauer von ca. 10 ms sowie mit einem Fehlergleich
strom IF = 50 mA bei einer Frequenz von 150 Hz des
Erregerstromes Ie und einer Magnetisierungsdauer von
ca. 3,3 ms.
In der Ausführungsform eines Impulsformers 44 nach
Fig. 3 ist die Diode 17 durch einen Thyristor 46 er
setzt, dessen Steuerelektrode eine Diode 47 vorgeschal
tet ist, die an eine Reihenschaltung eines Kondensators
48 mit einem Widerstand 49 angeschlossen ist. Diese
Reihenschaltung ist der Erregerspannungsquelle 12
parallelgeschaltet. Der Impulsformer 44 ist im Erreger
stromkreis angeordnet. Durch diesen Impulsformer 44
entstehen nach Fig. 4 Impulse Ie3 mit großer Amplitude
und steiler Anstiegsflanke, da je nach der Größe des
Ladewiderstandes 49 und der Kapazität des Kondensators
48 der Zündzeitpunkt t1 des Thyristors 46 eingestellt
werden kann.
Die Halbschwingungen Ie2 mit kleiner Amplitude dienen
dazu, daß sich in dieser Zeit der Magnetisierungszu
stand der Ringkerne 7 und 8 auf einen Endwert neu ein
stellen kann.
In den Ausführungsformen nach Fig. 5 folgen auf jeden
Impuls Ie1 mit großer Amplitude mehrere Halbschwingun
gen Ie2 mit kleiner Amplitude, an die sich dann ein
weiterer Impuls Ie4 mit großer Amplitude anschließt.
Der zeitliche Abstand t2 bis t4 zwischen den Stromimpul
sen Ie1 und Ie4 beträgt vorzugsweise wenigstens zwei
Halbschwingungen, insbesondere mehr als zwei Halbschwin
gungen mit kleiner Amplitude. Durch den folgenden
Impuls Ie4 mit großer Amplitude werden die Ringkerne 7
und 8 ummagnetisiert. In der Zeit zwischen t2 und t4
mit kleinen Strömen oder Strompausen stellen sich die
Elementarmagnete des Magnetwerkstoffes der Ringkerne 7
und 8 durch einen Fehlerstrom wieder neu ein und
brauchen dazu eine gewisse Zeit. Der zeitliche Abstand
von t2bis t4, der mit dem Wechselspannungsgenerator 12
hergestellt wird, kann deshalb insbesondere mehr als
50 ms betragen.
Mit dem Erregerstrom gemäß Fig. 5 erhält man für die
in Fig. 1 dargestellte zweipolige Ausführungsform eine
Fehlerstromempfindlichkeit von 10 mA für Gleich-,
Wechsel- und Pulsfehlerstrom.
In der Ausführungsform eines Summenstromwandlers 52
nach Fig. 6 ist neben den Kernen 7 und 8 noch ein wei
terer Kern 9 vorgesehen, der auch mit einer weiteren
Erregerwicklung 10 versehen ist. Die Primärwicklung 3
ist lediglich durch die Kerne 7 und 8 hindurchgeführt,
so daß ein Fehlerstrom lediglich auf die Erreger
wicklungen 4 und 5 wirkt. Die Sekundärwicklung 6 befin
det sich jeweils zur Hälfte auf den Kernen 8 und 9.
Durch einen Fehlerstrom wird somit die Magnetisierung
lediglich im Kern 8 verändert, während der Kern 9 immer
in gleicher Weise durch den Erregerstrom Ie magneti
siert wird. In dieser Ausführungsform des Summenstrom
wandlers 52 erhält man eine größere Sicherheit beim
Einschalten auf große Fehlerströme.
Claims (6)
1. Anordnung zum Erfassen von Fehlerströmen mit einem
Summenstromwandler, dessen Primärwicklungen durch Netz
leiter gebildet sind und der mindestens zwei Wandlerkerne
geringer Koerzitivfeldstärke enthält, deren Sekundär
wicklungen hintereinandergeschaltet und deren Erreger
wicklungen gegeneinandergeschaltet sind, und mit Mitteln
zum Erzeugen eines Erregerstromes sowie einer Auswerteein
richtung, dadurch gekennzeichnet
daß der Erregerstrom (Ie) aus Impulsfolgen besteht, bei
denen auf einen Impuls (Ie1, Ie3, Ie4) mit großer Ampli
tude, der in den Wandlerkernen (7, 8, 9) wenigstens an
nähernd die Sättigungsinduktion erzeugt, mindestens eine
Halbschwingung (Ie2) mit wesentlich kleinerer Amplitude
folgt (Fig. 2).
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Erregerstrom (Ie) zwi
schen den Impulsen (Ie1) mit großer Amplitude Strompausen
enthält.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erregerspannung
(Ue) aus der Netzspannung abgeleitet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3 für mehrphasige Primär
wicklungen, dadurch gekennzeich
net, daß die Frequenz der Erregerspannung (Ue) ein
Mehrfaches der Frequenz der Netzspannung beträgt.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß ein
Summenstromwandler (52) mit drei Kernen (7, 8, 9) vor
gesehen ist und daß dem ersten und zweiten Kern (7 bzw.
8) eine Primärwicklung (3) und dem zweiten und dritten
Kern (8 bzw. 9) eine Sekundärwicklung (6) zugeordnet
ist (Fig. 6).
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Aus
werteeinrichtung einen Zweiweggleichrichter (20) und ein
Bedämpfungsglied (30) enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853543948 DE3543948A1 (de) | 1985-12-12 | 1985-12-12 | Anordnung zum erfassen von fehlerstroemen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853543948 DE3543948A1 (de) | 1985-12-12 | 1985-12-12 | Anordnung zum erfassen von fehlerstroemen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3543948A1 DE3543948A1 (de) | 1987-06-19 |
DE3543948C2 true DE3543948C2 (de) | 1993-08-12 |
Family
ID=6288287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853543948 Granted DE3543948A1 (de) | 1985-12-12 | 1985-12-12 | Anordnung zum erfassen von fehlerstroemen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3543948A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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LU78992A1 (de) * | 1978-02-02 | 1979-09-06 | N Gath | Fehlerstromschutzschalter |
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-
1985
- 1985-12-12 DE DE19853543948 patent/DE3543948A1/de active Granted
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