DE241033C

DE241033C -

Info

Publication number: DE241033C
Application number: DENDAT241033D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE Ac. GRUPPE

Zusatz zum Patente 240110 vom 8. September 1910.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Januar 1911 ab. Längste Dauer: 7. September 1925.

In der Patentschrift 240110 ist eine Vorrichtung zur Erzeugung von Preßluft oder Preßgas, insbesondere für Beleuchtungs- und Heizzwecke beschrieben, bei der in einem kommunizierenden Gefäß oder einem unter Druck stehenden Gefäßsystem ein verdampfbarer Stoff (z. B. Quecksilber) durch Erhitzung und spätere Kondensation einem Kreisprozeß unterworfen wird und wobei an jener Stelle, wo der Stoff in dampfförmigem Zustand sich befindet, eine Einrichtung eingeschaltet ist, die, durch die Strömung des verdampften Stoffes betrieben, Preßluft oder Preßgas liefert. Gegenstand der Erfindung ist dort die Einschaltung eines Hilfskondensators. Dieser soll nunmehr in besonderer Weise ausgestaltet werden. Er soll nämlich schräg liegen, und zwar derart, daß das Preßgas bzw. die Preßluft unten eintritt und oben austritt; außerdem führt von dem unteren Ende des Kondensators eine Leitung das Kondensat zum Flüssigkeitsbehälter zurück.

Die Zeichnung stellt diese Ausbildungsform des Kondensators an einer besonders für Straßenbeleuchtung geeigneten Gaslampe in Fig. ι im senkrechten Schnitt, in Fig. 2 im Grundriß dar. Fig. 3 zeigt den Kondensator für sich in Seitenansicht.

Auf dem Gaszuführungsstutzen 1 sitzt ein kurzes Rohrstück 2, das durch eine Querwand 11 in einen oberen und einen unteren Teil zerlegt ist. Auf dem oberen Teil sitzt der Brenner 12. Von dem unteren Teil des Rohrstückes 2 steigt ein Rohr 3 auf, das in ein wagerecht in einiger Entfernung oberhalb des Brenners liegendes Rohr 4 mündet. Dieses ist einerseits durch ein Knierohr 13 an dem oberen Teil des direkt über dem Brenner angeordneten, aus zwei konzentrischen Rohren 5, 6 bestehenden Verdampfers, andererseits an das tiefer gelagerte Ende eines ringförmigen Kondensators 8 angeschlossen. Zwischen dem Verdampfer und der Eintrittsstelle des Rohres 3 in das Rohr 4 ist in letzteres eine Injektordüse 7 eingefügt. Der aus dieser austretende Dampfstrahl saugt aus dem Gaszuleitungsrohr 3 Gas an, worauf das Gasdampfgemisch durch das Rohr 4 in das tiefer gelagerte Ende des Kondensators 8 tritt. In demselben scheidet sich das Kondensat ab und wird durch das Rohr 9 zum unteren Teil des Verdampfers geführt, während das verdichtete Gas zum höher gelagerten Ende des Kondensators strömt, diesen hier verläßt, um dann durch das Rohr 10 zum Brenner 12 zu gelangen, nachdem es vorher im unteren Brennerteil durch die Öffnungen 14 Primärluft mitgerissen hat. Durch die Flamme wird der Verdampfer 5, 6 erhitzt. Der Kondensator 8 besteht aus einem rohrförmigen Behälter, der in die Form einer Spiral windung gebogen ist, so daß sein eines Ende tiefer liegt als das andere.

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Claims

Patent-Ansprüche:
ι. Vorrichtung zur Erzeugung yon Preßluft oder Preßgas gemäß Patent 240110, gekennzeichnet durch einen schräg gelagerten Kondensator, an dessen unterem Ende der aus einem verdampfbaren Stoff erzeugte Dampfstrom vermengt mit dem gasförmigen Brennstoff eintritt und das Kondensat austritt, während der Preßgasstrom durch eine am oberen Ende des Kondensators angebrachte öffnung zum Brenner geleitet wird.

. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator aus einem in einer Spiralwindung verlaufenden Behälter besteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.