DE2410320A1 - Verfahren und anlage zum rauch- und geruchlosen abbrennen der gummi- und kunststoffschichten oder sonstiger bestandteile an apparaten, behaeltern, rohrleitungen, kabeln u. dgl. - Google Patents

Verfahren und anlage zum rauch- und geruchlosen abbrennen der gummi- und kunststoffschichten oder sonstiger bestandteile an apparaten, behaeltern, rohrleitungen, kabeln u. dgl.

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DE2410320A1 DE2410320A DE2410320A DE2410320A1 DE 2410320 A1 DE2410320 A1 DE 2410320A1 DE 2410320 A DE2410320 A DE 2410320A DE 2410320 A DE2410320 A DE 2410320A DE 2410320 A1 DE2410320 A1 DE 2410320A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G7/00Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals
    • F23G7/12Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of plastics, e.g. rubber
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G2201/00Pretreatment
    • F23G2201/50Devolatilising; from soil, objects

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  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

  • Verfahren und Anlage zum rauch- und geruchlosen Abbrennen der Gummi- und Kunststoffschichten oder sonstiger Bestandteile an Apparaten, @ehältern, Rohrleitungen, Kabeln u. dgl.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anlage zum rauch- und geruchlosen Abbrennen der Gummi- und Kunststoffschichten oder sonstiger Bestandteile an Apparaten, Behältern, Rohrleitungen, Kabeln u. dgl.
  • Derartige Verfahren und Anlagen haben bereits ihre allerdings mit erheblichen Mängeln behafteten Vorl@ufer gefunden.
  • So ist z. B. in der DT-OS 20 26 153 eine zur Veraschung brennbaren @aterials von sperrigen Gütern, insbesondere zur Ablösung unbrauchbar gewordener innerer Beschichtungen von Behältern der chemischen Industrie, Autowracks od. dgl. dienende Anlage gezeigt und beschrieben, die für das abzubrennende Gut eine als Blechhütte ausgebildete Brennkammer mit an deren Decke vorgesehenen Absaugekanälen für die Verbrennungsgase aufweist, die dann über einen @ammelkanal einem in der Decke einer schachtartigen Verbrennungskammer angeordneten Gas- oder Ölbrenner zugeführt werden, worauf die Rauchgase im unteren Teil der schachtartigen Verbrennungskammer über einen sich verjüngenden Abgaskanal in den Kamin entweichen können. Dieser Abgaskanal kann in ein Wasserbad münden, durch das die Abgase geleitet werden, ehe sie in den Kamin gelangen. Er kann außerdem Wassereindüsungsstellen aufweisen. In den Absaugekanälen können Regelklappen zur Lufteindüsung vorgesehen sein.
  • Die weitere Ausbildung einer derartigen Veraschungsanlage ist gemäß der DT-OS 21 17 593 darauf gerichtet, daß innerhalb der Blechhütte eine ihrer Form angepaßte höhenverstellbare Haube vorgesehen ist, die an ihrer höchsten Stelle eine Absaugeöffnung bzw. einen Absaugstutzen für die Verbrennungsgase aufweist, die dann @@er eine flexible Verbindungslei@@@ in den @ammelkanal und von dort in die schachtartige Werbrennungskammer geführt werden. @nstelle einer Ha@be können auch mehrere je @@r sich h@h enverstellbare Hauben hintereinander oder auch nebereinander angeordnet sein.
  • die bekanntgewordenen Blechhötten naben sich im Hinblick auf.
  • einen kontinuierlich verlaufenden @obrant- und Verbrenungsprozeß nicht als zweckmößig erwiesen. Verschie@entlich gerie. schon beim Abschwelen das sogenannte "stille Feuer" außer Montr@@@e. Das Arbeiten in der Abbrandhalle war überdies für das Bedienungspersonal bei Einhaltung der #### Unfallverhütungsvorschriften mit Erschwernissen verbunden. Der Abbrand- und Verbrennungsprozeß verlief in der Blechhütte unkontrolliert und ergab dadurch erhebliche Temperaturspitzen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anlage zum rauch- und geruchlosen Abbrennen der Gummi- und Kunststoffschichten oder sonstiger Bestandteile anzugeben, durch die ein kontinuierliches, thermisch einwandfreies Abbrennen der gummierten oder kunststoffbeschichteten Teile erfolgen kann, und bei der die Anlage volllautematisch zu steuern und zu regeln ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die gummierten oder mit sonstigen abbrennbaren Bestandteilen versehenen Metallkörper unter voller Erhaltung ihrer Metalleigenschaften in einer in Bezug auf die Frischluftzuteilung bzw. @armluftzuführung in Abhängigkeit vom Verbrennungsverlauf thermostatisch kontrollierten Abbrandhalle von den brennbaren Bestandteilen durch Abschwelen befreit werden, die hierbei entstehenden rußhaltigen Abgase über ein regelbares Absaugegeblüss mit Drallregler od. d@@. in eine durch Gas, Heizöl oder andere Brennstoffe beheizte Brennkammer mit einer durch Thermostaten einstell@ar@r Verbrennungstapperatur von 300 bis 1000 Grad C befördert werden und von dieser die durch Lufteindüsung oder Wassereinspritzung auf etwa 350 Grad C oder weniger abgekühlten rußfreien und geruchRosen Rouchgase über ein Absaugegebläse zum Teil oder ganz in aen Kamin geleitet oder auch zum Teil über eine Warmluft-Rückführleitung mit Lufteindüsung und ggf. mit einem zusätzlichen Gebläse in die Abbrandhalle zwecks Vorwärmung der Metallkörper bzw. Unterstützung des @chwelvorganges zurückgeleitet werden.
  • Hierbei ist es verfahrensmäßig besonders vorteilhaft, wenn die Abgase aus der Abbrandhalle in unterschiedlicher Menge und Temperatur dem brenner direkt zugeführt und ohne Verbrennungsluftzugabe nachverbrannt werden, wobei eine intensive Durchmischuny von Abgasen und Brennstoff erfolgt, und wenn zur Flammenüberwachung in der Brennkommer beim anfahren und Abfahren der Anlage eine UV-Zelle vorgesehen ist und der Abbrandbetrieb Uber einen thermischen Flammenwächter gesteuert ist.
  • Eine Anlage zur Durchführung der beanspruchten Verfahrensablaufe besteht in zweckm@ßiger Weise aus einer von der Außenluft regelbar abschließbaren Abbrandhalle, einem Absaugegebläse für die beim Schwelvorgang entstehenden rußhaltigen Abgase, einem Brenner zur Verbrennung und Durchmischung der brennbaren Bestandteile dieser Abgase unter regelbarer Zuführung von Gas, Heizöl oder anderen Brennstoffen, jedoch ohne gesonderte Frischluftzuführung, einer ausreichend dimensionierten Brennkammer zum Zwecke einer langen Verweilzeit der Abgase in hohen Temperaturbereich von 800 bis 1000 Grad C, einer der Brennkammer nachgeschalteten Kühlstrecke zur Erreichung einer Temperatur von 350 Grad t; und weniger mittels Hindüsung von Luft oder ;asser, einem die abgekühlten Rauchgase ganz oder zum Teil in den Kamin überführenden Rauchgasgebläse und einer die Warmluft ggf. Uber ein zusatzliches Fördergebläse in die Abbrandhalle leitenden Warmluft-Rückführleitung.
  • Die weiteren @erkmale der Erfindung beziehen sich noch darauf, @@, die Abbrandhalle von außen zu betätigende Zündvorrichtungen, z. B.
  • Gaslanzenbrenner, für die abzubrennenden Teile aufweist und daß die Abbrandhalle mit Wassersprühdüsen zum Zwecke der Regelung der erforderlichen Abbrandtemperatur bzw. zum L@schen des Feuers bei zu starkem Temperaturanstieg ausgerbstet ist.
  • Verfahrensfbrderlich ist es auch, wenn die Abbrandhalle rit z. @.
  • elektromotorisch regelbaren Luftklappen versehen ist.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß das Abbrennen der mit Gummi oder kunststoff beschichteten @etallkörper und alle weiteren Verbrennungsvorgänge zum Rauch- und Geruchlosmachen umweltschädlicher Abgase sowie die sonstigen zum betrieb er Gesamtanlage erforderlichen Einrichtungen durch Regelgeräte, Thermostaten, Bruck- und ttengenmesser, An#alysengerüte u. dgl. -vollautomatisch aufeinander a@@gestimmt sind. Hieraus resultiert nicht nur eine erhebliche Einsparung an kosten für das sonst erforderliche Bedienungs- und Überwachungspersonal, sondern durch die weitgehend kontinuierliche, in Abhängigkeit vom jeweiligen Verbrennungsgut gesteuerte Verbrennung ist in jedem Fall ein vollständiger Ausbrand der beim Abschwelen in großen Mengen anfallenden Rußteilchen gewährleistet und dadurch auch mit Sicherheit eine Ümweltverschmutzung durch lästige Rußteilchen ausgeschlossen. Außerdem arbeitet die Anlage völlig sicher, es besteht in keinem Bereich der nlage Explosionsgefahr, und ein Durchgehen des Feuers in der Abbrandhalle kann durch die vorgesehenen Sicherheitseinrichtungen in jedem Fall vermieden werden.
  • Eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
  • In der Abbrandhalle 1 werden die brennbaren Bestandteile, z. B.
  • Gummi, Kunststoff u. dgl., von Metallkörpern aller Art, wie Apparate, Behälter, Rohrleitungen, Kabel u. dgl., unter Aufrechterhaltung eines sogenannten stille Feuers", das von Thermostaten und Regelgeräten kontrolliert ist, abgebrannt. Die Zündung der brennbaren Bestandteile erfolgt be von augen in die Abbrandhalle 1 hineingeführte und von einer oder mehreren stahlfluschen gespeisten Gaslanzenbrenner 2 oC. dgl. Wegen der Explosionsgefahr sind Gase zu wahlen, die leichter als Luft sind.
  • @@s dem oberen Bereich der Abbrandhalle 1 werden die anfallenden rußhaltigen und sehr sauerstoffreichen Abgase oder Schwelgase über ein Absaugegebläse 3 mit @rallregler 3' oder einem sonstigen Luftschaufel@ersteller abgesaugt, das bzw der von einem Regelthermostaten gesteuert ist. Dabei ist die Mindestabsaugemenge im unteren Temperaturbereich einstellbar, während die Maximalabsaugemenge bei einer eingestellten Temperatur zwischen 150 bis 300 grd C erreicht wird.
  • Auf diese Art und Weise ist es möglich, die Absaugemenge in Nm3/h dem Verbrennungsprozeß anzupassen. Die Schwankungen der Absaugemenge können in einer1 kleinen Bereich gehalten werden. Vom Absaugegebläse 3 gelangen die Abgase in den Gas- bzw. Ölbrenner 4. über die Gas- bzw. Ölleitung 5 wird der BrennstoFf zugeführt. Der Sauerstoffanteil in den Abgasen ist so groß, daß ein Verbrennungsprozeß eingeleitet werden kann und in der Brennkammer 6 über einen Regelthermostaten Brennkammertemperaturen zwischen 800 bis 1000 Grad C gefahren werden können. Auch die Brennstoffzufuhr wird über einen Regelthermostaten gesteuert und die eingestellte Temperatur konstant gehalten. Im Brenner 4 selbst erfolgt eine bestmögliche Durchmischung der ru@haltigen Gase mit dem Brennstoff und dem in den Abgasen enthaltenen Sauerstoff. lurch diese Maßnahme wird ein einwandfreier Ausbrand gewährleistet. Infolge des großen Überangebotes an Sauerstoff, der nicht zur Verbrennung herangezogen wird, unreiner relativ langen Verweilzeit der Rauchgase im hohen Temperaturbereich wird ein vollständiger Ausbrand ermöglicht. kann Ende der Brennkammer 6 erfolgt die Rauchgaskühlung in zweckmäßiger Weise durch die Lufteindüsung 7, die eine Reduzierung der Rauchgastemperaturen auf 350 Grad @ oder weniger bewirkt. Die Lufteindüsung 7 wird ebenfalls durch einen Regelthermostaten gesteuert. Zu diesem Zweck können die Klappen 7' an der Lufteindüsung 7 z. B. über @tellmotore verstellt werden. Alternativ oder zus@tzlich kann eine Rauchgaskühlung durch @assereindüsung @ in die der brennkammer @ nachgeschaltete Kühlstrecke 6' vorgenommen werden. @@ bei werden zweckmäßigerweise die einzelnen Zerstäuberd@sen über Regelthermostaten und @agnetventile betütigt. Das Atsaugegeblüse 9 hewirkt einen entsprechenden Unterdruck in der Brennkammer @ und dadurch die erforderliche Luftbeimischung über die Lufteind@sung 7, worauf die verbrannten Abgase und die Rauchgase in den Kamin @@ gedrückt werdenbzw. gelangen, und zwar insgesamt oder wahlweise auch nur zu einem Teil. Anstelle der Lufteindüsung 7 oder Wassereind sung@@ zum Zwecke der Rauchgask@hlung kann auch ein Abhitze@essel F@r Dampf- oder Warmwassererzeugung Verwendung finden.
  • Über eine zusätzliche angeordnete Rauchgasrückführungsleitung 10 können Abgase von 150 bis 300 Grad C mit Hilfe des bsaugegebläses in die Abbrandhalle 1 geleitet werden. Die Regelung der @enge dieser rückführbaren Rauchgase ist über eine elektromotorisch gesteuerte Absperrklappe 11 möglich. Zum Zwecke der besseren Verteilung der zur@ckgeleiteten Rauchgase über entsprechende Kanäle innerhalb der Abbrandhalle 1 kann ein zusützliches Geblase 12 in der Rauchgasrückführungsleitung 10 angeordnet und in Tätigkeit gesetzt werden.
  • Die Frischluftzufuhr in die Abbrandhalle 1 erfolgt über eine oder mehrere Luftzuführungseinrichtungen 13 mit elektromotorisch betriebenen Stellklappen 13' vom Leitstand der Gesamtanlage aus. Um den Verbrennungsvorgang in der Abbrandhalle 1 bzw. den Abbrand der jeweils unterschiedlich anfallenden brennbaren @estandteile der Netallkörper zu jeder Zeit exakt unter Kontrolle zu behalten, sind mehrere Wassersprühd@sen 14 eingebaut, die ber Regelthermostaten und Magnetventile der Reihe nach je nach Bedarf geöffnet oder geschlossen werden konnen. Eine weitere Löscheinrichtung 15, welche beim Durchgehen des Feuers die gesamte Abbrandhalle 1 unter wasser setzen kann, wird ebenfalls über ein Therrnoelement gesteuert, das je nach Einstellung bei Abgastemperaturen von 400 bis 4@@ Grad @ die Löscheinrichtung 15 auslöst. Beim Auslösen diescr Löscheinrichtung 15 wird selbstverständlich auch die Brennstoffzufuhr sofort unterbunden. Es ist auch vorgesehen, diese Löscheinrichtung 1@ zu jeder Zeit von Haus aus zu betätigen.
  • Zum Zwecke der einwandfreien @berwachung der Verbrennungsvorgünge und aller Verfahre@sabläufe in der Gesamtanlage sind folgende anzeigende @e@einrichtungen R und schreibende @e@einrichtungen I am Leitstand der Anlage vorgesehen, und zwar an der Stelle a für die Abgastemperatur T in der Abbrandhalle 1, b für die Abgastemperatur T vor dem Absaugegeblüse 3, c für die @@-@essung vor dem Absaugegebl@se 8 und in der Brennkammer 6, jeweils umschaltbar, d für die @l- bzw. Gasmengenmessung F, e für die Brennkammertemperatur T mit Regelthermostat für die Brennstoffzufuhr, f für die Abgastemperatur T in der Brennkammer 6 mit Regelthermostat für die Lufteindüsung 7, g für die rückgeführte Rauchgastemperatur T in der Rauchgasr@ckführungsleitung 10, h für die Temperatur T in der Abbrandhalle 1, i für den Unterdruck P in der Abbrandhalle 1, k für die Messung der Abgasmenge F vor dem Absaugegeblüse 3, l für den Unterdruck P der Abgase vor dem Brenner 4, m für den Unterdruck @ in der Brennkammer 6, n für den Unterdruck P der Rauchgase vor dem Geblüse 9, o für den Unterdruck @ in der Rauchgasrückführungsleitung 10.
  • Beim Anfahren der Anlage steht der Drallregler 3' des Absaugegebl@ses 5 in Kleinstellung, damit der Brenner ;- gezwndet werden kann. Dann wird das Absaugegeblüse @ eingeschaltet, dabei steht die @rennerregelung auf Verbund. Eine oder mehrere Zuluft- bzw.
  • bzw. Stellklappen 13' sind teilweise oder ganz geoffnet. Der Absaugeventilator 9 ist in Betrieb, die Regelklappen 7' für die Lufteindüsung 7 sind Uber den Regelthermostaten entsprechend weit geöffnet. Nach der Zündung der Gummi- bzw. Kunststoffschichten oder sonstigen brennbaren Bestandteile der Metallk@rper durch die Gaslanzenbrenner 2 wird die Brennkammerstemperatur Uber den Regelthermostaten hochgefahren. Brenner 4 und Gas- bzw. Ölregler 5 sind während des Hochfahrens der Anlage auf Temperatur im Verbund aeschaltet. Zum Zwecke der Aufheizung der Abbrandhalle 1 wird Uber die Rauchgas-RückfUhrungsleitung 10 Warmluft in entsprechender Menge Uber die Absperrklappe 11 in die Abbrandhalle 1 gefUhrt. Die Temperatur des zugeführten Wermluft-Rauchgasgemisches soll zwischen 100 bis 200 Grad C betragen und wird mit der ancesaugten Frischluft über die Frischluftzufuhrung 1@ gemischt. Auf diese eise wird beim Anfahren Brennstoff gespart. Die ,bbrandhalle 1 und die darin lagernden Metallkörper, Apparate, Behälter, Rohrleitungen, Kabel u. dgl. werden vorgeheizt.
  • Beim Abbrandvorgang selbst, d. h. vor dem Zünden der Gummi- bzw.
  • Kunststoffschichten bzw. der sonstigen brennbaren Bestandteile der Metallkörper durch die Gaslunzenbrenner 2 wird der Verbundbetrieb zwischen Brenner 4 und Brennstoff-Zufuhrregler 5 getrennt.
  • Die Rauchgas-Rückführungsleitung 10 wird geschlossen, so daS der Abbrandhalle 1 nur noch Frischluft Uber die Luftzufuhrungseinrichtungen 13 zugeführt werden kann. Der Drallregler 3' am Absaugegeblase 3 wird auf .bbrandregelung gestellt, d. h., daß er nunmehr bei cnsteigenden Temperaturen entsprechend weit ffnet. Infolge der bereits vorgewurmten Abbrandhalle 1 wird beim Umstellen auf Abbrandbetrieb der Drallregler 3' bereits durch die Thermostaten-Regelung zu einem gewissen Betrag geöffnet, bevor ein weiterer Temperaturcnstieg aufgrund des Gummi- oder Kunststoffabbrandes erfolgt. Die Frischluftklappe am Brenner W- selbst schaltet nach Trennung des Verbundbetriebes auf volle Cffnung. Die Temperatur in der Brennkammer 6 wird Uber einen Regelthermostaten gesteuert, der die Gas bzw. vlmenge im Brennstoffre£'ler 5 entsprechend verändert. Die @uftregelklappen 7' werden über den Regelthermostaten entsprechend verstellt. In der ..bbrandhalle 1 herrscht dabei Unterdruck-.
  • Steigt die Temperatur der Schwelgase in der Abbrandhalle 1 Uber 300 Grad @ oder mehr, wird die Wasserlöscheinrichtung 14 ausgelöst, wobei die in Reihe geschalteten Wassersprühdüsen entsprechend dem Temperaturanstieg zugeschaltet werden, so daß z. B.
  • bei einem Anstieg der Temperatur auf @@0 oder 400 Grad C alle Wassersprühdüsen 14 geöffnet sind. Bei rückläufiger Temperatur der Abgase in der Abbrandhalle 1 schalten die Wassersprühdüsen 14 einzelntnacheinunder ab. Steigt die Temperatur der Abgase in der Abbrandhalle 1 jedoch weiter, beispielsweise auf 420 Grad C, an, so tritt die Löscheinrichtung 15 in Tätigkeit, welche schlagartig c,ro2.e Wassermassen freigibt, um das Feuer sofort und total zu löschen. Mit dem Auslösen der Löscheinrichtung 15 wird auch sofort die Brennstoffzufuhr über den Brennstoffregler 5 unterbunden.
  • Durch den Einbau bzw. das Vorsehen der vier flcjclkreise wird folgendes erreicht: 1. Die Zuluftmenge an Frischluft wird Uber die Frischluft-Zuführungseinrichtungen 18 mit Hilfe von elektromotorisch- betriebenen Stellklappen 13' und entsprechenden Stellanzeigern vom Heizerstand aus geregelt. in der Abbrandhalle 1 muß ständig Unterdruck herrschen. Beim Anfahren der Anlage kann Uber die R uchgas-Rückführungsleitung 10 und die elektromotorisch betriebene Absperrklappe 11 mit Stellanzeige Warmluft in die AbbrandhaIl 1 gegeben werden.
  • 2. Die Regelung der Abgasmenge und der Temperatur der Abgase erfolgt w@hrend des Abbrandbetriebes über einen Regelthermostaten, der den Dr@llregler @' am Absaugegebläse 0 entsprechend öffnet oder schließt. Bei steigender Temperatur üffnet der Drallregler 3' und ist beispielsweise bei 250 bis 300 Grad @ voll geöffnet.
  • Er nimmt z. B. bei 500 Grad @ die Minimalstellung ein. Der Unterdruck in der Abbrandhalle 1 sowie die abgesaugte Gasmenge werden ständig gemessen und angezeigt. Bei entsprechend hoher Temperatur der Abgase werden die Wassersprühdüsen 14 hintereinander zugeschaltet und reduzieren vorausbestimmbar die Wärmeontbindung. Das Zu- und Abschalten der Wassersprühdüsen 14 erfelgt nacheinander selbsttätig. Ist der Unterdruck in der Abbrandhalle 1 zu grol, müssen die Verstellklappen 13' der Frischluftzuführungseinrichtung 13 entsprechend weiter geöffnet werfen. Der 0-Gehult der Abgase bzw. Rauchgase wird vor und nach dem Brenner 4 jeweils mit deren Temperaturen angezeigt.
  • Die eing@stellte Temperatur der Brennkammer 6 wird Uber einen Regelthermostaten genau gehalten, dadurch, daß er die Brennstoffzufuhr über den Brennstoffregler steuert. Trotz der geringen Schwandkungen der abgesaugten Gasmenge in Nm3/h wird in weitenen Bereichen des Lastbetriebes eine gute Flammenstabilität gewährleistet.
  • 4. Die Temperatur der Abgase wird über einen Regelthermostaten durch Luft oder Wassereindüsung annähernd konstant gehalten. Durch die vom Regelthermostaten ausgehenden Impulse werden Uber Elektromotore die Verstellklappen 13' der Frischluftzuführung 13 mehr oder weniger geöffnet und die Beimischung der Frischluft genau des@ort. Steigt bei voll geöffneten Stellklappen 13' jedoch die Temperatur in der Brennkammer noch weiter an, so kann durch eine Wassereind@sung 8 die Temperatur der Abgase vorübergehend reduz@ert werden. Bei sinkender Temperatur der Abgase schaltet die @@ssereindüsung selbsttätig ab.

Claims (7)

Poten nprUche
1. Verfahren zum rauch- und geruchlosen Abbrennen der Gummi- und Kunststoffschichten oder sonstiger Bestandteile hn Apparaten, Behältern, Rohrleitungen, Kabeln u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die gummierten oder mit sonstigen abbrennbaren Bestandteilen versehenen Metullkirper unter voller Erhaltung ihrer Metalleigenschaften in einer in Bezug auf die Frischluftzuteilung bzw. Warmiuftzuführung in Abhängigkeit vom Verbrennungsverlauf thermostatisch kontrollierten Abbrandhalle von den brennbaren Bestandteilen durch Abschwelen befreit werden, die hierbei entstehenden rußhaltigen Abgase Uber ein regelbares Absaugegebläse mit Drallregler od. dgl. in eine durch Gas, Heizöl oder andere Brennstoffe beheizte Brennkammer mit einer durch Thermostaten einstellbaren Verbrennungstemperatur von 800 bis 1.000 Grad G gefördert werden und von dieser die durch Lufteindusung oder Wassereinspritzung auf etwa 350 Grad C oder weniger abgekuhlten rußfreien und geruchlosen Rauchgase Uber ein Absaugegebldse zum Teil oder ganz in den Kamin geleitet oder auch zum Teil über eine 1rmluft-RUckfUhrleitung mit Lufteindusung und ggf.
mit einem zusätzlichen Gebläse in die Abbrandhalle zwecks Vorwdrmung der Metallkörper bzw. Unterstützung des Schwelvorganges zuruckgeleitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase aus der Abbrandhalle (1) in unterschiedlicher Menge und Temperatur dem Brenner (4) direkt zugeführt und ohne Verbrennungsluftzugabe nachverbrannt werden, wobei eine intensive Durchmischung von Abgasen und Brennstoff erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die FlammenUberwachung in der Brennkammer (6) beim Anfahren und beim Abfahren der Anlage Uber eine UV-Zelle und beim Abbrandbetrieb Uber einen thermischen Flammenwächter erfolgt.
4. Anlage zur DurchfUhrung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einer von der Außenluft regelbar und abschließbaren Abbrandhalle (1), einem Absaugegebläse (3) fur die beim Schwelvorgang entstehenden rußhaltigen Abgase, einem Brenner (4) zur Verbrennung und Durchmischung der brennbaren Bestandteile dieser Abgase unter regelbarer Zufuhrung von Gas, Heizöl oder anderen Brennstoffen, jedoch ohne gesonderte Frischluftzuführung, einer ausreichend dimensionierten Brennkammer (6) zum Zwecke einer langen Verweilzeit im hohen Temperaturbereich von 800 bis 1000 Grad C, einr der Brennka.mer (6) nachgesialteten Kuhlstrecke (6') zur Erreichung einer Temperatur von 350 Grad C und weniger mittels Eindüsung von Luft oder Wasser, einem die abgekühlten Rauchgase ganz oder zu. Teil in den Kamin überfUhrenden Rauchgasgeblase (9) und einer die Warmluft ggf. Uber ein zusätzliches FUrdergebldse (12) in die Abbrandhalle (1) leitenden Warmluft-Ruckfuhrleitung (10) besteht.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbrandhalle (1) von außen zu betatigende Zundvorrichtungen, z. B. Gaslanzenbrenner (2) fUr die abzubrennenden Teile aufweist.
6. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbrandhalle (1) mit Wasserspruhdusen (14, 15) zum Zwecke der Regelung der erforderlichen Abbrandtemperatur bzw. zum Löschen des Feuer bei zu starkem Temperaturanstieg ausgerustet ist.
7. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbrandhalle (1) elektromotorisch regelbare Luftklappen (13') aufweist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4179263A (en) 1976-10-29 1979-12-18 Perlmooser Zementwerke Aktiengesellschaft Process for the utilization of waste substances and device for carrying out the process
EP0381264A1 (de) * 1989-01-30 1990-08-08 Marc Keersmaekers Verbrennungsanlage

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