DE2409953B2 - Cer-aktivierter Yttrium-Silikat-Leuchtstoff - Google Patents
Cer-aktivierter Yttrium-Silikat-LeuchtstoffInfo
- Publication number
- DE2409953B2 DE2409953B2 DE2409953A DE2409953A DE2409953B2 DE 2409953 B2 DE2409953 B2 DE 2409953B2 DE 2409953 A DE2409953 A DE 2409953A DE 2409953 A DE2409953 A DE 2409953A DE 2409953 B2 DE2409953 B2 DE 2409953B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- phosphor
- baf
- sio
- cerium
- light
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K11/00—Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials
- C09K11/08—Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials
- C09K11/77—Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials containing rare earth metals
- C09K11/7706—Aluminates
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K11/00—Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials
- C09K11/08—Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials
- C09K11/77—Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials containing rare earth metals
- C09K11/7766—Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials containing rare earth metals containing two or more rare earth metals
- C09K11/77742—Silicates
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Luminescent Compositions (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen neuen Leuchtstoff auf der Basis eines mit Cer aktivierten Y2O2 · SiO2-Systems, der
eine schneR abklingende Leuchtcharakteristik aufweist, die die 3 Hauptfarben des Spektrums abdeckt und eine
verbesserte Lichtausbeute und Emissionsstärke aufweist
Leuchtstoffe mit schnell abklingender Leuchtcharakteristik spielen eine wichtige Rolle bei Lichtpunktabtaströhren
für elektronische Yideo-Recording-Geräte und bei Index-Farbröhren für die Informationsverarbeitung.
Bei solchen Lichtpunktabtaströhren tastet ein im Gegensatz zu Fernsehbildröhren nicht modulierter, eine
konstante Lichtstärke aufweisender Lichtpunkt den Bildschirm mit hoher Geschwindigkeit ab. Das Licht
dieses Lichtpunktes w;-d duri \ ein optisches System
umgewandelt, erzeugt auc einem Film oder einem Blatt ein Abtastbild, und das den Filii durchdringende oder
vom Blatt reflektierte Licht wird in zeitlich aufeinanderfolgende elektrische Signale umgewandelt.
Als Lichtquelle für einen solchen Abtast-Lichtpunkt spielt ein Leuchtstoff mit schneller Abkling-Charakteristik
eine wichtige Rolle. Für einige Anwendungszwecke ist außerdem die Verteilung des abgestrahlten Lichtspektrums
von erheblicher Bedeutung. Um z. B. ein elektrisches Signal eines Farbfilms zu erhalten, muß die
Quelle des Abtast-Lichtpunktes eine Verteilung des Lichtspektrums aufweisen, welche die drei Hauptfarben
des Farbfilms abdeckt und zu einem diesen drei Hauptfarben entsprechenden elektrischen Signal führt.
Weiter wird zur Herstellung monochromer (z. B. schwarz/weiß) Abtastbilder oder -darstellungen vorzugsweise
eine hohe Lichtstärke verwendet, um ein Erkennen mit dem bloßen Auge zu ermöglichen.
Es ist bekannt, daß mit Cer aktivierte Leuchtstoffe wie
Ca2MgSiO7 : Ce.Ca2AI2SiO7: Ce, YPO4: Ce,
Y3(ALGa)5Oi2 : Ce, Y2SiO5: Ce, Y2SiO7 : Ce,
Y3(ALGa)5Oi2 : Ce, Y2SiO5: Ce, Y2SiO7 : Ce,
bei Erregung mit einem Elektronenstrahl eine schnell abklingende Emission aufweisen. Mit Ausnahme von
Y3(AI1Ga)5Oi2: Ce, das eine gelbe Lichtemission aufweist,
emittieren diese Leuchtsliffe jedoch nur im nahe ultraviolett oder nahe ultraviolettblauen Lichtbereich
und stellen dashalb auch als blau-emittierende Leichtstoffkomponente
einer Weißlicht-Lichtpunktabtaströhre keinen zufriedenstellenden Leuchtstoff dar.
1969 wurden von A. H. Gomes und A. Brill mit Cer aktivierte Yttriurnsilikate, wie Y2SiO5: Ce und
Y2Si2O7 : Ce, beschrieben.
Der Y2Si2O? : Ce-Leuchtstoff zeigt die größte Emission
bei etwa 380 nm und weist den höchsten Energieumwandlungs-Wirkungsgrad der vorgenannten,
mit Cer aktivierten Leuchtstoffe auf.
Der Y2SiO5: Ce-Leuchtstoff weist den zweithöchsten
Energieumwandlungs-Wirkungsgrad auf und zeigt die größte Emission bei etwa 400 nm.
Diese mit Cer aktivierten Yttrium-Silikat-Leuchtstoffe werden durch Glühen eines Gemisches der Oxyde
ihrer Bestandteile an Luft oder in einer redt zierenden
ίο Atmosphäre hergestellt Beim Glühen dieser Leuchtstoffe
wird üblicherweise als Mineralbildner oder Schmelzmittel zur Beschleunigung der Reaktion YF3
(Yttriumfluorid) verwendet, es ist jedoch schwierig, ein
nur aus 0-Y2Si2O7: Ce bestehendes, d. h. keine anderen
Phasen herzustellendes Material herzustellen.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die Lichtausbeute und die Emissionsstärke eines solcher.
Leuchtstoffes durch einen Zusatz sehr geringer Mengen an BaF2 erheblich verbessert wird,
Der erfindungsgemäße Cer-aktivierte Yttrium-Silikat-Leuchtstoff ist demgemäß gekennzeichnet durch
einen Gehalt an BaF2 von 0,01 bis 0,2 Mol je Mol des Systems Y2SiO5 und von 0,01 bis 0,1 Mol je Mol des
Systems Y2Si2O7, jeweils ausgedrückt als Molverhältnis
BaF2ZY2O3.
Bevorzugt beträgt der Gehalt an BaF2 0,05 bis 0,07
Mol je MoI für das. System Y2SiO5 und 0,03 bis 0,08 Mol
je Mol für das System Y2Si2O7, jeweils ausgedrückt als
Molverhältnis BaF2ZY2O3.
Aus dem Stand der Technik ist es an sich bekannt, bei der Herstellung von Leuchtstoffen Flußmittel mitzuverwenden,
wie CdCI2, NH4CI und Li2CO3, insbesondere bei
durch Terbium undZoder Europium aktivierten Systemen. Auch BaF2 kann in größeren Mengen als
Flußmittel eingesetzt werden.
Dieser Sachverhalt vermittelte aber keine Lehre des Inhalts, durch gezielte Auswahl sehr geringer Mengen
an BaF2 die Charakteristik von durch Cer aktivierten speziellen Yttrium-Silikat-Leuchtsioffen grundlegend
•»0 zu verbessern.
Der Auswahlcharakter wird durch die graphisch wiedergegebenen Versuchsergebnisse der F i g. 1 bis 4
näher erläutert und bestätigt.
Die Bestandteile SiO2 und Y2O1 für den Y2SiO5-Leuchtstoff werden in einem Molverhältnis von SiO2ZY2O3 von 1 und für den Y2Si2O7-Leuchtstoff in einem Molverhältnis von SiO2ZY2O3 von 2 verwendet. Bei der praktischen Herstellung des Leuchtstoffes muß das Molverhältni-, SiO2ZY2Oj jedoch von 1,0 bis 1,2 und vorzugsweise von 1,1 bis 1,2 für das System Y2SiO5 und von 2,0 bis 2,5 und vorzugsweise von 2.2 bis 2,5 für das System Y2Si2O7 betragen.
Die Bestandteile SiO2 und Y2O1 für den Y2SiO5-Leuchtstoff werden in einem Molverhältnis von SiO2ZY2O3 von 1 und für den Y2Si2O7-Leuchtstoff in einem Molverhältnis von SiO2ZY2O3 von 2 verwendet. Bei der praktischen Herstellung des Leuchtstoffes muß das Molverhältni-, SiO2ZY2Oj jedoch von 1,0 bis 1,2 und vorzugsweise von 1,1 bis 1,2 für das System Y2SiO5 und von 2,0 bis 2,5 und vorzugsweise von 2.2 bis 2,5 für das System Y2Si2O7 betragen.
Aufgrund einer Röntgenbeugungsanalyse der pulverförmigen Materialien wurde gefunden, daß die Herstellung
der Leuchtstoffe durch einen SiO2-Überschuß
erleichtert wird, und man dadurch Leuchtstoffe mit höherer Lichtausbeute erhält.
F i g. 1 zeigt die Verteilung des abgestrahlten Lichtspektrums eines Y2SiO5 : Ce-Leuchtstoffes bei
Erregung mit einem Elektronenstrahl, wobei Kurve »a« den gemäß Beispiel 1 und Kurve »b« einen auf
herkömmliche Weise und mit herkömmlichen Materialien (YF3) hergestellten Leuchtstoff darstellt. In diesem
Diagramm sind auf der Abszisse die Wellenlänge in nm und auf der Ordinate die normierte Emissionsstärke
aufgetragen.
In F i g. 2 wird die Beziehung zwischen der relativen
Lichtausbeute des Leuchtstoffes und der beim Glühen
zur Herstellung des Y2S1O5: Ce-Systems zugesetzten
BaFrMenge dargestellt Dabei sind auf der Ordinate die relative Lichtausbeute und auf der Abszisse die
zugesetzte BaFrMenge (als Molverhältnis von BaF2/
Y2O3) aufgetragen.
Fig.3 zeigt die Beziehung zwischen der relativen
Emissionsstärke (nachstehend als Maximum der Kurve des Emissionsspektrums bezeichnet) und der beim
Glühen zur Herstellung des Y2SiO5: Ce-Systems
zugesetzten daFrMenge. Dabei sind auf der Ordinate die relative Emissionsstärke und auf der Abszisse die
zugesetzte BaFrMenge als Molverhältnis BaF2/Y2O3
aufgetragen.
Aus den Kurven 2 und 3 geht hervor, daß der Zusatz einer BaFrMenge von 0,01 bis 0,2 Mol je 1 Mol des
Y2SiO5: Ce-Systems (ausgedrückt als Molverhältnis
BaF2/Y2O3) zur vorgenannten Verbesserung der relativen
Lichtausbeute und der relativen Emissionsstärke führt und daß die besten Werte bei diesem System mit
einem BaF2-Zusatz von 0,05 bis 0,07 Mol je 1 Mol Y2Si05 erzielt werden. Für die vorgenannte bestmögliche
zugesetzte BaFrMenge beträgt der Höchstwe-t der Lichtausbeutekurve für den Leuchtstoff 160 Prozent
und für die Emissionsstärke 110 Prozent gegenüber den
herkömmlichen, durch Glühen mit YF3-Zusaiz hergestellten Y2SiO5: Ce-Leuchtstoffen.
in Fig. 4 wird die Wirkung der zugesetzten BaFrMenge beim Glühen zur Herstellung eines
Y2Si2Or: Ce-Leuchtstoffes gezeigt. Aus der Figur i.st
ersichtlich, daß ein BaFrZusatz von 0,01 bis U1I Mol und
vorzugsweise von 0,03 bis 0,08 Mol je 1 Mol des Systems (ausgedrückt als Molverhältnis BaF2/Y2O3) zur vorbeschriebenen
Verbesserung führt und daß das KurvenmEximum des Emissionsspektrums durch Zusatz einer
BaF2-Menge von ungefähr 0,05 Mol je 1 Mol des
Systems erzielt wird.
Für den vorbeschriebenen Bestwert der zugesetzten BaFrMenge beträgt der Höchstwert der Emissionsstärke
für den Leuchtstoff 150 bis 160 Prozent im Vergleich
zu einem auf herkömmliche Weise ohne BaF2-Zusatz hergestellten Y2Si2O7 :Ce-Leuchtstoff.
Die Röntgenbeugungsanalyse des Leuchtstoffes in Pulverform zeigt keine deutliche Störung der Gitterkonstanten des Kristallgitters, die auf die Bildung von
Bariumsilikat oder auf den Einbau von Bariumionen in das Kristallgitter schließen lassen
Eine Vielzahl von Zusatzmitteln, z. B. von Fluoridve-bindungen,
wie AIF3, MgF2, CaF2, SrF2, LiF, ZnF2 und
von Bariumverbindungen, wie BaCOj, Ba(NO3J2 und
BaCl2, üind als Miner?<lbildner oder Schmelzmittel beim to
Glühen der Y2SiOs- und Y2Si2O?-Leuchtstoffe untersucht
worden. Keine der vorgenannten untersuchten Verbindungen führt jedoch zu einer Verbesserung der
Lichtausbeuten oder Emissionsstärken der Leuchtstoffe.
Die Verbessrrungswirkungen können, wie nächste- v>
hend beschrieben, erklärt werden:
Die erfindungsgemäße Verbesserung des Y2SiO;: Ce-Systems wird au,' die Zunahme der
Emissionsstärke bei etwa 450 ηm Wellenlänge (wie in Kurve »a« von F i g. 1 gezeigt) zurückgeführt, bei der
das Auge eine hohe spezifische Sehempfindlichkeil aufweist, wobei angenommen wird, daß das Barium
selbst in gewisser Weise zur Verbesserung der Emission beiträgt. Von Bedeutung ist jedoch, daß diese Verbesserung
nur durch den Zusatz von BaF2 und nicht durch andere Materialien herbeigeführt wird.
Ein dreistündiges Glühen zur Herstellung des Y)SiOi: Ce-Leuchtstoffes bei Temperaturen von 1200
bis 15000C an Luft oder in einer leicht reduzierenden Atmosphäre führt zu ;?uten Ergebnissen. Die Emissionsstärke, nachstehend als das Kurvenmaximum des
Emissionsspektrums definiert, weist den größten Wert auf, wenn das Glühen bei etwa 13000C durchgeführt
wird, die Beziehung zwischen der Glühtemperatur und dem Kurvenmaximum des Emissionsspektrums hängt
jedoch von der Cer-Konzentration im Leuchtstoff ab. Werden z.B. 0,01 MoI Cer je 1 Mol Leuchtstoff
zugesetzt, so wird das Kurvenmaximum durch Glühen bei ungefähr 1300"C erhalten, während es bei einem
Cer-Gehalt von 0,03 Mol je 1 Mol des Leuchtstoffes durch Glühen bei etwa 14000C erhalten wird Diese
zuletzt genannte Ausführungsform führt zu einer geringfügig höheren Lichtausbeute, jedoch zu einem
niedrigeren Kurvenmaximum des Emissionsspektrums.
Die Röntgenbeugungsanalyse des Leuchtstoffpulvers zeigt, daß durch 3stündiges Glühen bei Temperaturen
oberhalb 1200° C die Y2SiO5-Verbindung gebildet wird.
Ein 3 bis 4stündiges Glühen zur Herstellung des Y2Si2O7-Systems bei Temperatur ; von 1260 bis 14300C
in Luft oder in einer leicht reduzierer :den Atmosphäre führt zu guten Ergebnissen. Da die Übergangstemperatur
von /J-Y2Si2O7 zu A-Y2Si2O7 oder zu y-Y2Si7O7-Verbindungen
1250° C ± 100C bzw. 1445° C ± 100C
betritt, muß das Glühen bei Temperaturen von 1260 bis
14300C durchgeführt werden.
In den nachstehenden Beispielen werden Y2O3 mit
einem Reinheitsgrad von 99,999 Prozent, YF3 mit einem Reinheitsgrad von 99,999 Prozent udd CeO2 mit einem
Reinheitsgrad von 99,9 Prozent (hergestellt von Shinetsu Chemical Co., Ltd., Japan), Siliciumdioxyd mit
einem Reinheitsgrad von 99,999 Prozent (hergestellt von Mathey & Co. Ltd., England) und höchstreines BaF2
(hergestellt von E. Merk AG, Bundesrepublik Deutschland) als Ausgangsmaterialien verwendet.
Bei den Messungen der Lichtausbeute werden die Eichkurven der relativen Lichtausbeute unter Verwendung
eines Kodak-Wratten (Warenzeichen) N., 106-Filters und eines im S-4-Spektrum empfindlichen Photomultipliers
erstellt.
Beispiel 1
Ein Leuchtstoff wird aus
Ein Leuchtstoff wird aus
Yttriumoxyd (Y2Oj) 73,02 g
wasserfreiem Siliciumdioxyd (SiO2) 23,76 g
Ceroxyd (CeO2) 3.44 g
Bariumfiuorid (BaF2) 2,89 g
hergestellt.
Diese Mengenverhältnisse entsprechen einem Molverhältnis für BaF2 von 0,0165, einem Molverhältnis für
Y2O3 von 0,323 und einem Verhältnis auf Molbasis für
BaT2: Y2O3 von 0,051.
Die vorgenannten Ausgangsmaterialien werden zu Pulver zermahkn, in einer Schale gut miteinander
vermischt und dann in einem Platin-Schiffchen an Lufi 3 Stunden auf 13000C erhitzt.
Die Röntgenbeugungsanalyse des pulverförmigen Materials zeigt, daß der auf diese Weise hergestellte
Leuchtstoff hauptsächlich aus Y2S1O5 ;Ce besteht. Die
Verteilung des abgestrahlten Spektrums dieses Phosphors ist in F i g. 1, Kurve »a« gezeigt. Das Kurvenmaximum
des Spektrums entspricht fast dem des auf herkömmliche W°ise unter Verwendung von YF3 als
Mineralbildner hergestellten bekannten Y2SiOs: Ce-Leuchtstoffs,
seine Lichtausbeute beträgt jedoch 160 Prozent desselben.
Die Ausgangsmaterialien von Beispiel 1 werden zu Pulver zermahlen, in einer Schale gut miteinander
vermischt und dann das Gemisch in einem Aluminiumoxyd-Schiffchen 3 Stunden in einer leucht reduzierenden
Atmosphäre aus 5 Prozent Wasserstoff enthaltendem Argon auf 14000C erhitzt.
Der auf diese Weise hergestellte Leuchtstoff weist
eine L.ichtausbeute von 138 Prozent und eine Rmissionsstärke
am Kurvenmaximum von 110 Prozent des vorgenannten, auf herkömmliche Weise ohne Ba I'.Zusatz
beim Glühen hergestellten Y2SiOs : Ce-Leuchtstoffes
auf.
Beispiel 3
Fin I nirhlstoff wirrl aus:
Fin I nirhlstoff wirrl aus:
Yttviumoxyd (Y2O1) 223.58 g
wasserfreiem Siliciuiiidioxyd (SiOi) 144.21 g
Ceroxyd (CeO2) " 3.44 g
Bariumfluorid (BaF2) 8.7b g
hergestellt.
Diese Mengenverhältnisse entsprechen einem Molverhältnis für BaF2 von 0.050, einem Molverhältnis für
Y2Oi und 0.99 und einem Verhältnis auf Molbasis von
BaF2 : Y2Oj von 0.05.
Die vorgenannten Ausgangsmatcrialien werden /u
Pulver zermahlen, in einer Schale gut miteinander
r> vermischt, und dann wird das Gemisch in einem
Platin-Schiffchen eine Stunde an Luft auf 1300 ( erhitzt, anschließend wieder zu Pulver zermahlen und
gut vermischt und 2 Stunden auf 1350°C erhitzt. F.inc
Röntgcnbeugungsanalyse des pulverförmigen Materials
in zeigt, daß der auf diese Weise hergestellte Leuchtstoff
aus Y2Si2O;: Ce besteht. Das Kurvenmaximum des
Spektrums desselben beträgt 150 Prozent des auf herkömmliche Weise ohne BaI 2 Zusatz beim Glühen
hergestellten Y2Si2O,- : Ce-Leuchtstoffes.
Die Anspanpsmiiterinlien von Beispiel 3 werden zu
Pulver zermahlen. in einer Schale gut miteinander vermischt und dann in einem Graphit-Schiffchen i
Stunden in einer leicht reduzierenden Atmosphäre aus 5 Prozent Wasserstoff enthaltendem Argon »iif 135(1 C
erhitzt. Der auf diese Weise hergestellte Leuchtstoff weist ;>.n seinem Kurvenmaximum eine F.missionsslärke
:·· vor, ! 50 Prozent des auf herkömmliche Weise ohne
Ba!'/-Zusatz beim Glühen hergestellten Y2Si2O: : Ce-Leuchtstoffes
auf.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Cer aktivierter Yttrium-Silikat-Leuchtstoff, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
BaF2 von 0,01 bis 0,2 Mol je MoI des Systems Y2SiO5
und von 0,01 bis 0,1 MoI je MoI des Systems Y2Si2O7,
jeweils ausgedrückt als Molverhältnis BaF2ZY2O3.
Z Cer aktivierter Yttrium-Silikat-Leuchtstoff nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
BaF2 von 0,05 bis 0,07 Mol je Mol des Systems Y2SiO5 und von 0,03 bis 0,08 MoI je Mol des Systems
Y2Si2O7, jeweils ausgedrückt als Molverhältnis
BaF2ZY2O3.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP48024951A JPS5750833B2 (de) | 1973-03-02 | 1973-03-02 | |
JP9682273A JPS554796B2 (de) | 1973-08-28 | 1973-08-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2409953A1 DE2409953A1 (de) | 1974-09-19 |
DE2409953B2 true DE2409953B2 (de) | 1979-11-15 |
DE2409953C3 DE2409953C3 (de) | 1980-07-17 |
Family
ID=26362545
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2409953A Expired DE2409953C3 (de) | 1973-03-02 | 1974-03-01 | Cer-aktivierter Yttrium-Silikat-Leuchtstoff |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CA (1) | CA1041288A (de) |
DE (1) | DE2409953C3 (de) |
GB (1) | GB1452180A (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5918433B2 (ja) * | 1975-06-02 | 1984-04-27 | 松下電器産業株式会社 | 螢光体 |
US4141855A (en) * | 1975-06-02 | 1979-02-27 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | Method of producing cerium-activated phosphor of improved characteristic |
EP0253589A1 (de) * | 1986-07-14 | 1988-01-20 | AT&T Corp. | Anzeigevorrichtung mit Kristall- und Pulverphosphoren |
KR100450792B1 (ko) | 1999-12-23 | 2004-10-01 | 삼성에스디아이 주식회사 | 저전압 구동용 이트륨 실리케이트계 형광체 |
JP4228628B2 (ja) * | 2002-08-29 | 2009-02-25 | 住友化学株式会社 | 真空紫外線励起発光素子用蛍光体 |
-
1974
- 1974-02-28 GB GB918874A patent/GB1452180A/en not_active Expired
- 1974-03-01 CA CA193,868A patent/CA1041288A/en not_active Expired
- 1974-03-01 DE DE2409953A patent/DE2409953C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1041288A (en) | 1978-10-31 |
DE2409953C3 (de) | 1980-07-17 |
GB1452180A (en) | 1976-10-13 |
DE2409953A1 (de) | 1974-09-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US4314910A (en) | Luminiscent materials | |
DE69209584T2 (de) | Fluoreszente Lampe | |
DE2161958B2 (de) | Leuchtstoffe aus Oxyhalogeniden seltener Erden | |
DE2409953B2 (de) | Cer-aktivierter Yttrium-Silikat-Leuchtstoff | |
KR100199640B1 (ko) | 희토류 산황화물 형광체 및 이것을 이용한 고해상도 브라운관 | |
US4052329A (en) | Method of preparing cerium-activated yttrium silicate phosphor | |
US5177401A (en) | Phosphor and cathode-ray tube using the same | |
DE2265403C2 (de) | Leuchtschirm einer Kathodenstrahlröhre für Lichtpunktabtastgeräte | |
DE112007000090T5 (de) | Fluoreszierende Substanz und Verfahren zur Herstellung dieser | |
DE3439865A1 (de) | Gruenes licht emittierender leuchtstoff fuer farbfernsehprojektoren | |
DE2624544C3 (de) | Mit Cer aktivierter Yttriumaluminat-Leuchtstoff | |
JP2607316B2 (ja) | 混合形緑色発光蛍光体ならびにこの緑色発光蛍光体を用いたブラウン管 | |
US4141855A (en) | Method of producing cerium-activated phosphor of improved characteristic | |
KR860001896B1 (ko) | 규산아연 형광체 | |
DE1467485A1 (de) | Lumineszenzmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung | |
KR900002836B1 (ko) | 고 휘도 형광체 | |
EP0213502A2 (de) | Leuchtstoff und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2218178C3 (de) | Leuchtstoff für lichtpunktabtaströhren und Verfahren zu dessen Herstellung | |
CA1278180C (en) | White fluorescent material | |
DE2824255C2 (de) | ||
JPH0674418B2 (ja) | 希土類アルミン酸塩螢光体 | |
DE3879772T2 (de) | Phosphor, Verfahren zur Herstellung desselben und denselben verwendendes, mit Ultraviolettstrahlen aktiviertes Leuchtstoffrohr. | |
JPH05140552A (ja) | 蛍光体及びその製造方法 | |
DE10334513A1 (de) | Einkristalle von Silicaten von Seltenerdelementen | |
DE1762982C3 (de) | Leuchtschirm für eine Kathodenstrahl-Farbbildwiedergaberöhre |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |