DE3439865A1 - Gruenes licht emittierender leuchtstoff fuer farbfernsehprojektoren - Google Patents
Gruenes licht emittierender leuchtstoff fuer farbfernsehprojektorenInfo
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Description
TER MEER . MÜLLER ■ STEINMEISTER " Sony Corp'. - S85P11
Beschreibung
Gegenstand der Erfindung ist ein grünes Licht emittierender
Leuchtstoff oder ein grüner Leuchtstoff, d-=r für den
Bildschirm einer Kathodenstrahlröhre eingesetzt wird, die als Projektionsröhre für Projektions-Fernsehempfänger
verwendet wird. Sie betrifft insbesondere einen grünen Leuchtstoff, der für sogenannte Projektions-Fernsehempfangsgeräte
eingesetzt wird und der folgenden allgemeinen Formel entspricht:
Y3AlxGa5-x°12 :Tb·
Im allgemeinen muß der Leuchtstoff, der für den Bildschirm der Kathodenstrahlröhre eines sogenannten Projektions-Fernsehempfängers
eingesetzt wird, bei der Anregung das Licht mit einer extrem hohen Helligkeit emittieren.
Bislang wurde als grüner Leuchtstoff für Kathodenstrahlröhrenbildschirme ein Leuchtstoff der Zusammensetzung
Gd2O3S : Tb verwendet. Dieses Leuchtstoffmaterial
besitzt jedoch schlechte Eigenschaften beim thermischen Abschrecken und bezüglich der Strom-Helligkeits-Sättigung.
Daher wird derzeit eine Leuchtstoffzusammensetzung
der Formel Y3Al5O12 : Tb bevorzugt, da die Unsymmetrie
zwischen den drei Primärfarben (d. h. der Verlust des sogenannten Weiß-Gleichgewichts), welche eine
Folge der thermischen Abschreckung ist, beseitigt werden kann und der Leuchtstoff eine größere Helligkeit zeigt,
so daß er in ausreichendem Maße für Projektions-Fernsehempfänger geeignet ist. Zur Steigerung der Helligkeit
des mit dem Projektions-Fernsehempfänger projizierten Bildes ist es jedoch notwendig geworden, zur Emittierung
des Lichts mit höherer Helligkeit den Leuchtstoff in stärkerem Maße anzuregen, indem man beispielsweise eine
Mehrstrahlelektrodenkanone verwendet, die den Elektronen-
TER MEER · MÜLLER - STEINMEISTER " " *" Sony Üorp*. - S85P1 1
Btrahlstrom unter Anwendung mehrerer Elektronenstrahlen
mehrfach um den Faktor 10 erhöht. In diesem Fall zeigt
jedoch der Leuchtstoff der Formel Y-AIj-O12 : Tb eine
gewisse Helligkeitssättigung. Bei den derzeit für Projektionszwecke
verwendeten Kathodenstrahlröhren liegt die Stromdichte oder die Elektronendichte im Bereich von
5 bis 20 μΑ/cm2, bei welcher das als grüner Leuchtstoff
verwendete, oben angesprochene Material der Zusammensetzung Y0AIj-O10 : Tb noch keine Helligkeitsstättigung zeigt.
Dies ist jedoch dann nicht der Fall, wenn der Strahlstrom (Kathodenstrom) weiter gesteigert wird, so daß die Stromdichte
20 bis 80 μΑ/cm2 oder sogar 100 μΑ/cm2 beträgt,
bei welchen Stromdichten der Leuchtstoff einer Helligkeitssättigung unterliegt. Aus diesem Grund besteht ein
Bedürfnis für einen grünen Leuchtstoff, der frei ist von einer Helligkeitssättigung und der auch bei extrem starken
Anregungsbedingungen stabile Lichtemissionseigenschaften zeigt.
Der Leuchtstoff der Zusammensetzung Y0Al Ga1. O1,, : Tb,
j X j X I A
die der oben angesprochenen Zusammensetzung entspricht, in der ein Teil des Al durch Ga ersetzt ist, zeigt HeI-ligkeitssättigungseigenschaften,
die noch wesentlich besser sind als jene des Materials der Zusammensetzung Y0Al1-O1 ~ : Tb. Diese Zusammensetzung besitzt jedoch den
Nachteil, daß sich Schwierigkeiten beim Einbrennen oder. Calcinieren des Materials zur Erzeugung des Materials
mit einer einzigen Phase ergeben und daß ein erheblicher Zeit- und Arbeitsaufwand notwendig ist, um das Material
in Pulverform zu erhalten, da der Leuchtstoff beim Einbrennen zur Verfestigung neigt. Weiterhin hat sich gezeigt,
daß der Leuchtstoff erheblichen Schwankungen bezüglich der Helligkeitseigenschaften unterliegt, wenn
Schwankungen in der Einbrenntemperätur auftreten.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit
TER MEER · MÜLLER ■ STEINMEISTER ** Sony Cbrp". - S85P1 1
darin, einen grünen Leuchtstoff zu schaffen, der keine Helligkeitssättigung zeigt und stabile Lichtemissionseigenschaften
auch unter Bedingungen stärkerer Anregung zeigt, die sich dadurch ergeben, daß man eine höhere
Stromdichte von etwa 100 μΑ/cm2 verwendet.
Gegenstand der Erfindung ist daher das Leuchtstoffmaterial gemäß Hauptanspruch. Die Unteransprüche betreffen
besonders bevorzugte Ausführungsformen dieses Erfindungsgegenstandes.
Die Erfindung betrifft somit ein Grün emittierendes
Leuchtstoffmaterial mit einer der nachfolgenden allgemeinen Formel entsprechenden Zusammensetzung:
15
Y3AlxGa5-x°12 : Tb '
welches der oben angesprochenen Zusammensetzung der Formel
Y3Al5O12 : Tb
Y3Al5O12 : Tb
entspricht, in der ein Teil des Al durch Ga ersetzt ist.
Erfindungsgemäß liegen bezüglich der Zusammensetzung dieses Leuchtstoffmaterials das Al/Ga-Molverhältnis und der
Tb/(Y + Tb)-Molprozentsatz innerhalb eines Bereichs, der durch die Umfangslinie definiert wird, die sich durch
Verbinden der Punkte A bis H ergibt, welche Punkte A bis H die folgenden Werte des Molverhältnisses bzw. des Molprozentsatzes
repräsentieren:
A | 3,3/1,7 | 10,0 | Mol-% |
B | 2,4/2,6 | 7,0 | Mol-% |
C | 3,0/2,0 | 5,0 | Mol-% |
D | 3,0/2,0 | 2,5 | Mol-% |
E | 1,6/3,4 | 2,5 | Mol-% |
F | 1,0/4,0 | 3,2 | Mol-% |
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER *·-* ·:· --" - "SÖny'GÖrp. - S85P1
G 0,9/4,1 5,0 Mol-%
H 1,0/4,0 10,0 Mol-%
Das Einbrennen bei der Herstellung des Leuchtstoffmaterials
wird vorzugsweise bei 15000C durchgeführt, um ein Material mit maximaler Helligkeit zu erzeugen. '
Mit dem den obigen Bedingungen entsprechenden grünen Leuchtstoff ist es möglich, einen Helligkeitsgrad zu erreichen,
der bei Bedingungen stärkerer Anregung, beispielsweise bei einer Stromdichte von 90 μΑ/cm2, um etwa
60 bis 90 % höher liegt als bei einem herkömmlichen Leuchtstoff der Zusammensetzung Y-.Al1-O..- : Tb, wobei der
Leuchtstoff immer noch frei ist von einer Helligkeits-Sättigung.
Weiterhin kann das Ausgangsmaterial leicht formuliert werden und das fertiggestellte Leuchtstoffmaterial
zeigt stabile Lichtemissionseigenschaften mit geringen Helligkeitsschwankungen, die durch Änderungen
der Zusammensetzung verursacht sind.
Die Erfindung sei im folgenden näher unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 eine graphische Darstellung, in der die
relative Helligkeit für die Anregungsspannung von 30 kV und die Stromdichte von
90 μΑ/cm2 in Form von Konturlinien aufgetragen ist;
Fig. 2 eine Kurvendarstellung, in der die relative Helligkeit gegen die Zunahme der
Temperatur des Leuchtstoffschirms aufgetragen ist;
Fig. 3 eine graphische Darstellung, in der die
TER MEER - MÜLLER . STEINMEISTER - ··- -Sony COrtf. r- S85P11
relative Helligkeit.für die Anregungsspannung
von 30 kV und die Stromdichte von 10 μΑ/cm2 mit Hilfe von Konturlinien dargestellt
ist; und
5
5
Fig. 4 eine Kurvendarstellung, in der die Änderung der relativen Helligkeit gegen die
Einbrenntemperatur bei der Herstellung des Leuchtstoffs aufgetragen ist. 10
Als bevorzugteste Ausführungsform des erfindungsgemäßen
grünes Licht emittierenden Leuchtstoffs für einen Farbfernsehprojektor
seien im folgenden der Leuchtstoff der Zusammensetzung Y^Al^Ga^O,„ : Tb, in der das Molverhältnis
Al/Ga 2/3 und der Molprozentsatz Tb/(Y + Tb) 5 Mol-%
betragen und ein Verfahren zu seiner Herstellung näher erläutert.
Man bereitet als Ausgangsmaterial zur Herstellung des Leuchtstoffs der obigen Zusammensetzung Y-jAl-Ga^O, „ : Tb
(worin die Dichte oder Konzentration von Tb 5 Mol-% beträgt) eine Pulvermischung der folgenden Zusammensetzung:
Bestandteil Gewicht
Y3O3 (Reinheit: 4 N) 32,18 g
Al3O3 (Reinheit: 4 N) . 10,20 g
Ga3O3 (Reinheit: 4 N) 28,12 g
Tb4O7 (Reinheit: 4 N) 2,80 g
(worin die Reinheit 4 N für eine vier Neuner-Reinheit, d. h. 99,99 % steht). Zu dieser Mischung gibt man 3,51 g
BaF2 als Flußmittel (Reagensqualität) und dispergiert
die erhaltene Mischung in 70 ml als Lösungsmittel verwendetem Ethanol und vermahlt das Material in einer Kugelmühle.
Anschließend überführt man die erhaltene Mischung zusammen mit Aluminiumoxidkugeln mit einem Durchmesser
TER MEER -MÜLLER · STEINMEISTER Sony Cbrp". - S85P11
von etwa 5 mm und einer Reinheit von mehr als 99,8 % in ein Aluminiumoxidgefäß und vermahlt das Material während
etwa 15 Stunden bei 30 bis 100 min , beispielsweise 30 min . Die Aluminiumoxidkugeln werden in einer Gewichtsmenge
eingesetzt, die zwei- oder dreimal so groß ist wie das Gewicht der Ausgangsmischung. Die in der Kugelmühle
vermahlene Ausgangsmischung wird dann filtriert oder in anderer Weise von den Aluminiumoxidkugeln abgetrennt,
getrocknet und von Ethanol befreit.
Die in der Kugelmühle vermahlenen und getrockneten Materialien werden dann in einen verschließbaren Aluminiumoxidtiegel
hoher Reinheit (beispielsweise mit einer Reinheit von mehr als 99,8 %) eingebracht, wonach der
Deckel und der Hauptkörper des Tiegels mit einem hitzebeständigen Klebstoff, wie "Aron-ceramic D" der Firma
Toagosei Chemical Industrie Co., Ltd., dicht versiegelt werden.
Man überführt den Tiegel in einen Ofen und erhitzt ihn mit einer Steigerungsgeschwindigkeit von 2000C pro Stunde
auf eine Temperatur von 1500°C. Man hält ihn während
2 Stunden bei dieser Temperatur zum Zwecke des Einbrennens und läßt ihn dann im Ofen abkühlen.
Zur Entfernung des restlichen Flußmittels aus dem in dieser Weise eingebrannten Leuchtstoffmaterial spült
man dieses in einem Rührbehälter während 30 bis 60 Minuten mit l,5n Salpetersäure, welche in einer Menge von
10 ml/g des Leuchtstoffs eingesetzt wird.
Der in der oben beschriebenen Weise erhaltene Leuchtstoff der Formel Y3Al2Ga3O12 : Tb (wobei die Dichte oder
Konzentration von Tb 5 Mol-% beträgt) verwendet man für
die Herstellung eine Kathodenstrahlröhre für einen Farbfernsehprojektor
(Projektorröhre) und mißt die Hellig-
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER " Sony Corp.- S85P11
keits- und Temperatureigenschaften.
In gleicher Weise werden verschiedene Proben des Leuchtstoffs der allgemeinen Formel
5
5
Y3A1xGa5-x°12 : Tb
wobei das Al/Ga-Molverhältnis im Bereich von 5/0 bis 0/5
und der Tb/(Y + Tb)-Molprozentsatz im Bereich von 2,5 bis 10,0 Mol-% liegen, hergestellt und für die Projektorröhre
verwendet, wobei die Helligkeits- und Temperatureigenschaften dieser verschiedenen Proben ebenfalls
gemessen werden.
Die Fig. 1 verdeutlicht die relative Helligkeit des Leuchtstoffs der Formel
: Tb
(Tb-Dichte = 5 Mol-%) einer Vergleichshelligkeit von 100, wobei die Anregungsspannung der verwendeten Projektionsröhren 30 kV und der Kathodenstrom Ik für die Rastergröße
von 10 0 cm2 9,0 mA beträgt (was einer Stromdichte von
90 μΑ/cm2 entspricht). Bei der graphischen Darstellung der Fig. 1 sind das Al/Ga-Molverhältnis auf der Abszisse
und die Tb-Dichte oder der Molprozentsatz von Tb/(Y + Tb) auf der Ordinate aufgetragen. Bei dieser graphischen Darstellung
repräsentiert der Punkt S das Material der Formel
Y3Al5O12 : Tb
welches den oben angesprochenen Helligkeitsstandard ergibt, bei dem die Tb-Di chtn r) Mol-% beiträgt. Die ausqezogenen
geknickten Linien der graphischen Darstellung repräsentieren die Linien gleicher Helligkeit, die die Punk
TER MEER · MÖLLER . STEINMEISTER ""·* -:· "'Sony Ccrrp.: - S85P11
te gleicher relativer Helligkeit in gleicher Weise verbinden wie die Umfangslinien. Die für jede geknickte Linie
angegebene Ziffer bezeichnet die bezüglich des Luminositätsfaktors korrigierte relative Helligkeit.
5
Aus dieser Figur ist erkennbar, daß die relative Helligkeit sich von 10 0 bis zu einem höheren Wert von 190 verändert,
wenngleich die Anregungsbedingungen (Spannung von 30 kV und Stromdichte von 90 μΑ/cm2) die gleichen
bleiben. Es gibt einen Punkt Q, bei dem das Al/Ga-Verhältnis 2/3 beträgt (was der Leuchtstoffzusammensetzung
der Formel Y-.Al„Ga.,O, ~ : Tb entspricht) und die Tb-Dichte
bei oder in der Nähe von 5 Mol-% liegt, bei dem der Wert für die relative Helligkeit ein Maximum von 190 erreicht,
welcher für einen Leuchtstoff für einen Fernsehprojektor äußerst bevorzugt ist. Leuchtstoffe, deren Zusammensetzung
dem schraffierten Bereich in dem Koordinatensystem für das Al/Ga-Verhältnis und die Tb-Dichte
entspricht und die eine relative Helligkeit von mehr als 160 aufweisen, können mit Sicherheit für Fernsehprojektoren
verwendet werden. Der oben angesprochene Bereich mit einer relativen Helligkeit von mehr als 160, in dem
die Neigung der Linien gleicher Helligkeit größer wird, ist aufgrund der Tatsache bevorzugt, daß im Bereich dichterer
Linien gleicher Helligkeit, beispielsweise im Bereich des Al/Ga-Verhältnisses im Bereich von 1/4 bis
0/5 eine geringfügige Änderung des Al/Ga-Verhältnisses zu einer drastischen Änderung der Helligkeit führt, so
daß das Ausgangsmaterial mit äußerster Genauigkeit formuliert werden muß und sich Schwierigkeiten zur Erzielung
einer gleichmäßigen Helligkeit ergeben können. Aus diesem Grund ist erfindungsgemäß der Bereich in der in
der Zeichnung dargestellten graphischen Darstellung, in dem die relative Helligkeit größer ist als 160 und die
Linien gleicher Helligkeit größere Abstände voneinander aufweisen, bevorzugt.
TER MEER . MÜLLER - STEINMEISTER **' *" "-"Seny Cerp.-- S85P11
Eine Tb-Dichte von weniger als 2,5 Mol-% ist ebenfalls
nicht bevorzugt, da in diesem Fall das durch den Leuchtstoff emittierte Licht einen höheren Weißanteil aufweist
und nicht durch rotes und blaues Licht ausgeglichen wird (Verlust des Weißgleichgewichts). Bei einer Tb-Dichte
von mehr als 10 Mol-% ist es unmöglich, den Wert der relativen Helligkeit weiter zu steigern. Weiterhin ist
Terbium (Tb) kostspielig und es wäre nicht wirtschaftlich praktisch, dieses Material in größeren als den erforderlichen
Mengen anzuwenden, da sich sonst erhöhte Herstellungskosten ergeben. Weiterhin erreicht der Wert
der relativen Helligkeit sein Maximum bei oder in der Nähe einer Tb-Dichte von 5,0 Mol-%. Aus diesem Grund ist
die Obergrenze für die Tb-Dichte auf 10,0 Mol-% festgelegt worden.
Zusammenfassend ist der Leuchtstoff der Zusammensetzung
der allgemeinen Formel Y7Al Ga1. O : Tb, dessen Al/Ga-Verhältnis
und dessen Tb-Dichte innerhalb des Achtecks liegt, welches sich durch Verbinden der Punkte A bis H
in der Fig. 1 ergibt und das die Grenzlinie ausschließt, am besten als Leuchtstoff für einen Fernsehprojektor geeignet.
Die Al/Ga-Verhältnisse und die Tb-Dichten oder die Tb/(Y + Tb)-Molprozentsätze für die Punkte A bis H
sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
TER MEER ■ MÖLLER ■ STEINMEISTER
C&fp.- - S85P11
- 12 -
Al/Ga-Mol- verhältnis |
Tb-Dichte (Mol-%) |
|
A | 3,3 / 1,7 | 10,0 · |
B | 2,4 / 2,6 | 7,0 |
C | 3,0 / 2,0 | 5,0 |
D | 3,0 / 2,0 | 2,5 |
E | 1,6 / 3,4 | 2,5 |
F | 1,0 / 4,0 | 3,2 |
G | 0,9 / 4,1 | 5,0 |
H | 1,0 / 4,0 | 10,0 |
Insbesondere sind der Bereich um den Punkt Q der Fig. 1, bei das Al/Ga-Verhältnis 2/3 und die Tb-Dichte 5,0 Mol-%
betragen und bei dem sich nur geringfügige Änderungen der Helligkeit ergeben, was einem Leuchtstoff der Formel
Y-.A1 Ga^- O1 0 : Tb, worin das Al/Ga-Verhältnis im Bereich
von 2,5/2,5 bis 1,5/3,5 und die Tb-Dichte im Bereich von 3,5 bis 10,0 Mol-% liegen, am stärksten bevorzugt.
Bei stärkeren Anregungsbedingungen, wie beispielsweise
einer elektrischen Spannung von 30 kV und einer Stromdichte von 90 μΑ/cm2, erreicht der Leuchtstoffbildschirm
einer Kathodenstrahlröhre mit dem grünen Leuchtstoff des Fernsehprojektors eine Temperatur von 80 bis 1000C,
selbst wenn der Bildschirm mit einer Kühlflüssigkeit gekühlt wird, wie es für Fernsehprojektoren
üblich ist. Somit wird es notwendig, das Problem der thermischen Abschreckung oder thermischen Beeinflussung
zu berücksichtigen. In der Fig. 2 sind die Änderungen der relativen Helligkeit in Abhängigkeit von einer Steigerung
der LeuchtSchirmtemperatur aufgetragen. Dabei sind die relativen Helligkeiten von drei verschiedenen Leuchtstoff-
TER MEER - MÜLLER . STEINMEISTER """ -" Soh-y -Corp.-"- 585PlI
arten, nämlich Leuchtstoffe der Formeln Y3Al5CL2 : Tb,
Y3Al3Ga3O12 : Tb und Y3Ga5°72 : Tb angegeben, wobei der
Helligkeitswert bei einer Leuchtschirmtemperatur von
25°C für diese drei Leuchtstoffe mit 100 % angenommen wird. Es ist aus dieser Zeichnung erkennbar, daß bei
zunehmender Temperatur des Leuchtschirms die relative Helligkeit dieser Leuchtstoffe allmählich nachläßt, wobei
die Abnahme der relativen Helligkeit nicht mehr als 3,0 bis 5,0 % beträgt, was für die Praxis akzeptabel
ist.
In der Fig. 3 sind die Werte der relativen Helligkeit in einem Al/Ga-Verhältnis-Tb-Dichte-Koordinatensystem
für eine Anregungsspannung von 30 kV und einen Kathodenstrom
von 1,0 mA und damit für eine Strondichte von 10 μΑ/cm2 bei einer Rastergröße von 100 cm2 aufgetragen.
Die verschiedenen Werte der relativen Helligkeit der Leuchtstoffproben sind durch Linien gleicher Helligkeit
wiedergegeben, wobei die Helligkeit des Leucht-Stoffs der Formel Y3Al1-O,., : Tb unter den gleichen Anregungsbedingungen
als Vergleichshelligkeit (100) angenommen wird. Es ist aus dieser Fig. 3 ersichtlich, daß
der Bereich, in dem sich eine relative Helligkeit von mehr als 120 ergibt, und insbesondere von mehr als
oder 140, im allgemeinen mit dem Bereich der relativen Helligkeit von mehr als 160 für den oben angesprochenen
stärkeren Anregungszustand, wie er in der Fig. 1 dargestellt ist (was einer elektrischen Spannung von 30 kV
und einer Stromdichte von 90 μΑ/cm2 entspricht) übereinstimmt.
Die Fig. 4 verdeutlicht die relative Helligkeit verschiedener Proben von Grün emittierenden Leuchtstoffen,
bei denen bei ihrer Herstellung Einbrenntemperaturen von 14000C, 15000C und 16000C angewandt worden sind, wobei
die relative Helligkeit für die Einbrenntemperatur
- - ~ Sony Corp. :-"385Pll
TER MEER · MÜLLER . STEINMEISTER "" ""' ---*·-
" 14 " ■ 3439S&5
von 15000C als Vergleichshelligkeit (100 %) angenommen
wird. In dieser Fig. 4 ist die relative Helligkeit der sechs Leuchtstoffproben der Zusammensetzung Y.Al Ga1. O1 „
Jj X O "~X JL /.
: Tb, bei denen das Al/Ga-Molverhältnis 0/5, 1/4, 2/3,
3/2, 4/1 und 5/0 beträgt, dargestellt. Aus der Zeichnung ist erkennbar, daß die Helligkeit einen Maximalwert bei
einer Einbrenntemperatur von 15000C annimmt, mit Ausnahme
der Probe, bei der das Al/Ga-Molverhältnis 0/5 beträgt. Somit ist es bevorzugt, bei der Herstellung des
erfindungsgemäßen Grün emittierenden Leuchtstoffs eine Einbrenntemperatur von 15000C anzuwenden und die Temperatursteigerungsgeschwindigkeit
und die Einbrennzeit bei der Einbrenntemperatur entsprechend dem oben angegebenen
Beispiel auszuwählen.
Wie weiterhin in der DE-OS 32 36 111 angegeben ist, ist es bevorzugt, unmittelbar nach dem Einbrennen den Leuchtstoff
von restlichem Flußmittel (BaF„) zu befreien, indem man ihn mit einer Säure oder einem Alkali wäscht, um das
"Brennen" des Leuchtstoffs zu vermeiden.
Es ist festzuhalten, daß die vorliegende Erfindung nicht
auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt
ist, sondern verschiedene Modifikationen umfaßt. Beispielsweise kann man als Flußmittel bei der Herstellung
des Leuchtstoffs BaCl„ oder eine Mischung davon mit BaF „
einsetzen. Diese Flußmittel können in einer geeigneten Menge angewandt werden, die sich von der in dem obigen
Beispiel angegebenen Menge unterscheidet. Weiterhin kann man zum Waschen des eingebrannten Leuchtstoffs zur Entfernung
des restlichen Lösungsmittels statt Salpetersäure auch eine wäßrige Lösung von Natriumhydroxid oder
Chlorwasserstoffsäure anwenden.
Aus den obigen Ausführungen ist ersichtlich, daß der erfindungsgemäße
Grün emittierende Leuchtstoff für Fernseh-
TER MEER ■ MÖLLER ■ STEINMEISTER '" -"' SQHY-Corp,.- 385PlI
Projektoren frei ist von einer Helligkeitssättigung und nur vernachlässigbar thermischen Beeinflussungen unterliegt,
selbst wenn die Stomdichte in der Bildröhre oder der Kathodenstrahlröhre auf 20 bis 80 μΑ/cm2 oder noch
weiter bis zu einem Wert von 100 μΑ/cm2 erhöht wird. Somit kann unter Anwendung einer mehrstrahligen Elektronenkanone mit der Projektions/Kathodenstrahlröhre eine extrem hohe Helligkeit erreicht werden. Weiterhin wird die Helligkeit des Leuchtstoffs durch geringe Schwankungen in dem Mischungsverhältnis des Ausgangsmaterials nicht
beeinflußt. Weiterhin läßt sich der Leuchtstoff in einfacher Weise herstellen und zeigt ein stabiles Lichtemissionsverhalten .
weiter bis zu einem Wert von 100 μΑ/cm2 erhöht wird. Somit kann unter Anwendung einer mehrstrahligen Elektronenkanone mit der Projektions/Kathodenstrahlröhre eine extrem hohe Helligkeit erreicht werden. Weiterhin wird die Helligkeit des Leuchtstoffs durch geringe Schwankungen in dem Mischungsverhältnis des Ausgangsmaterials nicht
beeinflußt. Weiterhin läßt sich der Leuchtstoff in einfacher Weise herstellen und zeigt ein stabiles Lichtemissionsverhalten .
Claims (3)
1. Leuchtstoffmaterial der allgemeinen Formel
Y3AlxGa5-x°12 : Tb
in der das Al/Ga-Molverhältnis und der Tb/(Y + Tb)-Molprozentsatz
dann, wenn diese in einem rechtwinkligen Koordinatensystem aufgetragen sind, innerhalb eines Bereichs
liegen, der durch die durch Verbinden der Punkte A bis H gebildete Umfangslinie definiert wird, welche
TER MEER · MÜLLER ■ STEINMEISTER Sony Corp*. - S85P11
Punkte A bis H die folgenden Werte des Molverhältnisses bzw. des Molprozentsatzes repräsentieren:
2. Leuchtstoffmaterial nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß es während der Herstellung bei einer Temperatur von 15000C eingebrannt wird.
3. Leuchtstoffmaterial nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet , daß es mit einer Temperatursteigerungsgeschwindigkeit von 2000C pro Stunde auf
die Temperatur von 15000C erhitzt und zum Einbrennen während 2 Stunden bei dieser Temperatur gehalten wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP58208108A JPS60101175A (ja) | 1983-11-05 | 1983-11-05 | 投射型テレビ用緑色螢光体 |
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---|---|
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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