-
Heizbares Küchengerät Die Erfindung bezieht sich auf ein heizbares
Küchen- oder Haushaltsgerät, insbesondere Grillgerät, mit einer unteren Heizplatte
und einer an dieser beweglich und zu Eingabe von Speisen aufklappbaren oberen Heizplatte,
die über eine Lagerung so an der unteren Platte befestigt ist, daß auch im teilgeöffneten
Zustand beide Heizplatten parallel zueinander verlaufen.
-
Solche elektrisch heizbaren Küchen- oder Haushaltsgeräte sind in vielfältiger
Form bekannt..~.Sie eignen sich wegen ihrer Kompaktheit insbesondere auch zur schnellen
Zubereitung, zum Backen, Grillen, Anwärmen, Überkrusten von Speisen bei Tisch,
wobei
die Heizplatten auf den einander zugewandten Flächen mit den Speisen in Berührung
kommen. Daher sind diese Flächen bevorzugt in entsprechender Weise beschichtet,
tragen beispielsweise eine Teflonbeschichtung und sind so ausgebildet, daß Mulden,
Rippen oder Ausnehmungen in den mit den Speisen in Berührung kommenden Heizplattenoberflächen
vorgesehen sind, um Fett, Bratensaft od . dgl. auffangen zu können.
-
Ist die obere Heizplatte lediglich an einer Seite mittels eines festen
Scharniers mit der unteren Heizplatte verbunden, dann ergibt sich nur die Möglichkeit
der Bewegung in einer Rotationsebene und bei eingelegten Speisen gleicher Höhe ergibt
sich der Nachteil, daß die obere Heizplatte diese nur unvollständig abdecken und
mit diesen nur im hinteren Bereich überhaupt in Berührung gelangen kann. Es gibt
daher auch schon Grillgeräte oder ähnliche Haushaltsgeräte, bei denen die obere
Heizplatte so gelagert ist, daß, wenn wegen eingelegter Speisen ein Abstand zurunteren
Heizplatte einqehalten werden muß, dieser Abstand über die gesamte Fläche gesehen
gleich ist, d.h. daß die beiden einander zugewandten Heizplattenoberflächen parallel
zueinander verlaufen. Dies kann beispielsweise durch eine Langlochanordnung im Scharnierbereich
geschehen, wodurch sich die oberen Heizplatte nicht nur gegenüber der unteren abkippen,
d.h. einer Drehbewegung unterwerfen läßt, sondern auch in einer Querbewegung über
ihre gesamte Oberfläche abheben läßt.
-
Nachteilig ist aber auch bei diesen Heizgeräten, daß die Scharniere
oder die Scharnierteile, die die beiden Heizplatten verbinden, im Bereich der die
Speisen aufnehmenden Heizplattenoberflächen angeordnet sind, etwa an diesen angeschraubt
oder angeschweißt sind, zumindest finden sich die
Scharnierteile
im Bereich der Umrandung der Heizplatten. Wird ein solches Gerät beispielsweise
zum Grillen von Fleisch verwendet, dann ergibt sich stets. eine gewisse Verunreinigung
der Heizplattenoberflächen und ihrer Umgebung durch herumspritzendes Fett, auslaufendem
Bratensaft und dergl., im übrigen auch durch andere entsprechende Speisen. Eine
Reinigung der Teflonoberfläche ist normalerweise problemlos. Gerade an den bergangsbereichen
der Heizplattenoberflächen zu den Scharnierteilen setzen sich jedoch nur schwer
entfernbare Speisereste fest, so daß die Reinigung sehr umständlich wird, insbesondere
da ein solches Gerät im Ganzen nicht mit Wasser in Berührung kommen darf.
-
Weiterhin nachteilig ist bei den bekannten Grillgeräten, daß diese
zum Anwärmen von Speisen mit empfindlichen Oberflächen, beispielsweise Kuchen oder
zum üherkrusten von Speisen nicht geeignet sind, weil die obere Heizplatte sich
nicht in einem vorgegebenen Abstand zur unteren anordnen läßt. So ist es zwar möglich,
einen getrennten, etwa aus Draht bestehenden Abstandsrahmen vorzusehen, dann ist
jedoch ein zweites Bauteil erforderlich, das selten dann vorhanden ist, wenn es
benötigt wird.
-
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein heizbares Küchen- oder Haushaltsgerät, insbesondere ein Grillgerät
zu schaffen, bei dem die Lagerung der oberen Heizplatte so beschaffen ist, daß diese
bei Parallelstellung zur unteren Heizplatte keinerlei Scharnierteile aufweist, die
an den Heizplatten oder deren Umrandung
angreifens oder in deren
unmittelbarer Nähe angeordnet sind und wobei sich die obere Heizplatte auch in einem
festen Abstand zur unteren einstellen läßt.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Frfindung aus von dem eingangs
als bekannt vorausgesetzten heizbaren Küchengerät und besteht erfindungsgemäß darin,
daß ein an der unteren Heizplatte gelenkig gelagerter, die obere Heizplatte umfassender
Lagerbügel vorgesehen ist, der den vorderen Bereich der oberen Heizplatte über seitlich
angesetzte Schwenkzapfenlagert und auf dem am hinteren Bereich der oberen Heizplatte
seitlich herausragende Stütz zapfen frei aufliegen.
-
Auf diese Weise ergibt sich eine einwandfreie Parallelführung der
oberen Heizplatte oder jede gewünschte Neigungseinstellung zur unteren Heizplatte
bei größtmöglicher freier Bewegung der oberen Heizplatte.
-
Da der Lagerbügel mit seitlichen Schwenkzapfen weit vorn an der oberen
Heizplatte in seitliche Ausnehmungen derselben eingreift, kann sich der hintere
Teil in beliebiger Höheneinstellung frei bewegen und die obere Heizplatte kann insgesamt,
je nach Kippwinkel des Lagerbügels beliebige Abstände zur unteren Heizplatte einnehmen.
Im Ruhezustand, wenn keine eingelegten Speisen den Abstand zwischen oberer und unterer
IIeizplattebestìmmen, ruhen die/ hinteren Bereich der Heizplatte seitlich herausragende
Stütz zapfen von oben auf dem Lagerbügel auf und ermöglichen daher auch ein vollständiges,
einen Winkel von 900 überschreitendes Abkippen der oberen Heizplatte und damit ein
völliges Öffnen des Geräts.
-
Der Lagerbügel selbst ist an der unteren Platte unterhalb der Heizplattenoberfläche
in einer Weise befestigt, daß die Heizplattenoberfläche völlig frei liegt, daher
sind beide Heizplattenoberflächen durch die Lagerung, die die Heizplatten verbindet,
nicht betroffen und können ohne Schwierigkeiten gereinigt werden. Der Lagerbügel
greift an beiden Seiten der unteren Heizplatte in unterhalb der lieizplattenoberflächenoberflächen
angeordnete Lageröffnungen ein und ist schließlich im Inneren des Gerätes noch so
ausgebildet, daß er sich mittels bei vollständiger öffnung / einer Haltenase abstützt,
so daß auch hier wieder ein stabiler Zustand erreicht ist.
-
Besonders vorteilhaft ist weiterhin, daß an seitlichen, als Hand-
oder Tragegriffe dienenden Erstreckungen der unteren Heizplatte zusätzlich Abstützbügel
befestigt sind, die im Ruhezustand heruntergeklappt eng an den Tragegriffen anliegen
und im her aufgeklappten Zustand die obere Heizplatte durch Abstützung in einen
vorgegebenen Abstand zur unteren Heizplatte halten und lagern. Durch einfaches Hochklappen
dieser Abstützbügel ist es daher möglich, das Grillgerat in der Weise umzubauen,
daß auch an ihrer OberfPche empfindliche Speisen zubereitet und erwärmt werden können.
-
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unter-ansprüche
und in diesen niedergelegt.
-
Im folgenden werden Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels
anhand der Figuren im einzelnen näher erläutert.
-
Dabei zeigen:
Figur 1 eine schaubildliche Gesamtdarstellung
des Geräts, Figur 2 das Gerät in einer Seitena@@icht bei durch eingelegte Speisen
teilweise angehobener oberer Heizplatte, Figur 3 das Gerät ebenfalls in einer Seitenansicht,
wobei die obere Heizplatte auf den hochgeklappten Abstützbügeln aufliegt, Figur
4 zeigt das Gerät in einer schaubildlichen Gesamtdarstellung mit aufgeklappter oberer
Heizplatte und Figur 5 zeigt einenSchnatt entlang der Linie 5-5 der Figur 4 zur
genaueren Darstellung der Lagerung des Lagerhügels in der unteren Heizplatte.
-
In den Figuren ist das erfindungsgemäße Haushaltsgerät, das bevorzugt
zum Grillen, Backen und Anwärmen von Speisen Verwendung finden kann, insgesamt mit
dem Bezugsze@chen 1 bezeichnet und besteht aus einer unteren Heizplatte 2 und ainer
oberen Heizplatte 3 Die obere Heizplatte 7 ist auf der unteren Hei:-platte 2 so
gelagert, caß sie @n der Lage ist, zu der unteren Heizplatte beliebige Neigungspositionen
einzunehmen, insbesondere
aber auch in beliebiger Höhe vollständig
parallel zur unteren Heizplatte verlaufen kann, was etwa beim Grillen und Zubereiten
von Fleischstücken, Steaks und dergl. erforderlich ist, die über ihre Abmessungen
eine gleiche Dicke aufweisen.
-
Dadurch ist es möglich, unabhängig von der Dicke der zu bereitenden
Speise diese von beiden Seiten mit den Eleizplattenoberflächen 4 und 5 in Berührung
zu bringen.
-
Die Lagerung der oberen Heizplatte 3 an der unteren Heizplatte 2 erfolgt
mit Hilfe eines Lagerbügels 6, der um die obere Heizplatte umlaufend ausgebildet
ist und im hinteren Bereich bei 7 gelenkig schwenkbar mit der unteren Heizplatte
2 verbunden ist. Auf diese Lagerung des Lagerbügels 6 an der unteren Heizplatte
wird weiter unten noch mit Bezug auf die Figuren 2 und 5 genauer eingegangen.
-
Im vorderen Bereich, und zwar relativ nah an der vorderen Kante der
oberen Heizplatte 3, verfügt der Lagerbügel 6 über seitlich in Richtung auf die
obere Heizplatte 3 vorspringende und vorzugsweise einstückige Schwenkzapfen 8, die
in geeignete Ausnehmungen 9 der oberen Heizplatte so eingreifen, daß sich die obere
Heizplatte um diese Schwenkzapfen 8 verdrehen, jedoch nicht verschieben läßt. Der
vordere Bereich 10 des Lagerbügels ist entsprechend geformt und zu der Heizplatte
im Abstand gehalten und dient gleichzeitig als Handgriff zum Bewegen der oberen
Heizplatte 3 und zum öffnen des Geräts 1.
-
Der hintere Bereich der oberen Heizplatte 3 ist mit dem Lagerbügel
6 nicht verbunden, sondern frei gegenüber diesem schwenkbar, liegt jedoch im Ruhezustand
dadurch auf
diesem auf, daß im hinteren Bereich, und zwar wiederum
nahe an der hinteren Kante der oberen Heizplatte, seitlich aus dieser Stützzapfen
11 hervorragen, die frei bei 12 auf dem Lagerbügel 6 aufliegen. Dadurch läßt sich,
wie leicht ersichtlich, die obere Kochplatte um die Schwenkzapfen 8 verkippen und
bei Anheben des Lagerbügels, beispielsweise bei Erfassen am Handgriffteil 10, läßt
sich die obere Heizplatte 3 gegenüber der unteren Heizplatte 2 anheben und ermöglicht
das Einlegen von zu zubereitenden Speisen, die dann durch ihre eigenen Abmessungen
die obere Heizplatte in der gewünschten Höhe einstellen, wobei der Lagerbügel eine
Schrägstellung erfährt und die Stützzapfen 11 je nach der Dicke der eingebrachten
Speisen sich vom Lagerbügel nach oben abheben.
-
An der unteren Heizplatte sind seitliche Ansätze 13 angeordnet, beispielsweise
angeschraubt, die sich in ihrem unteren Bereich über die untere Heizplatte 2 hinauserstrecken
und in Form von länglichen Abstützungen 16 das Gerät gegenüber einer Unterstützungsfläche
im Abstand halten. Diese seitlichen Ansätze sind gleichzeitig so ausgebildet, daß
sie als Handgriffe beim Erfassen und Wegtragen des Gerätes dienen können.
-
An diesen seitlichen Ansätzen 13, gegebenenfalls aber auch direkt
am unteren Heizplattenkörper, sind, wie genauer den Figuren 1, 2 und 3 entnommen
werden kann, Abstützbügel 14 schwenkbar gelagert. Im Ruhezustand sind die Abstützbügel
14 nach unten geklappt und schmiegen sich der äußeren Form des Ansatzes 13 eng an,
können gegebenenfalls sogar in eine Nut in demselben eingelegt werden. Die Abstützbügel
14 selbst sind im wesentlichen
U-förmig ausgebildet und greifen
lagermäßig über kurze Verlängerungen 15 an den kleinen Schenkeln des U in Ausnehmungen
im oberen Bereich des Ansatzes 13 ein. Dadurch lassen sie sich, wie in Figur 1 angedeutet,
in Pfeilrichtung nach oben schwenken bis zu einer Position, in welcher der Abstützbügel
unter die eizplattenoberfläche 4 der oberen Heizplatte 3 gelangt . Es gelingt auf
diese Weise, wie Figur 3 zeigt, eine zusätzliche Lagermöglichkeit für die obere
Heizplatte 3 in der Weise zur Verfügung zu stellen, daß die obere Heizplatte sich
auf den beidseitig nach oben geklappten Abstützbügeln auflegt und so in Parallelanordnung
zur unteren Heizplatte einen vorgegebenen Abstand einhält, der zweckmäßigerweise
so bemessen ist, daß etwa eingebrachte zu erwärmende Speisen keinen Berührungskontakt
mit der oberen Heizplattenfläche 4 haben.
-
Um das Gerät in die in Figur 3 dargestellte Position zu bringen, ist
es zweckmäßig, zunächst die obere Heizplatte durch Ergreifen des Lagerbügels 6 am
Handgriffteil 10 vollständig aufzuklappen und in die Position der Figur 4 zu bringen.
Anschliessend werden die Abstützbügel aus den seitlichen Ansätzen 13 heraus nach
oben geklappt. Da die beidseitigen kleineren /und 3 Schenkel des U-förmigen Abstützbügels
14 etwa bei 17 in Figur 1 einen weiteren Unterstützungspunkt am vorspringenden Gehäuserand
der unteren Heizplatte 2 finden, ergibt sich eine stabile,-nach innen geneigte Position
der Abstützbügel, auf welchen die obere Heizplatte dann sicher aufruht.
-
Des weiteren weist das Gerät, wie Figur 1 zeigt, noch eine Kontaktbuchse18
für die elektrische Zuleitung, einen Einstell-22 knopf für die Einstellung der aufzubringenden
Wärmeleistung
auf und ist insgesamt mit einer schützenden und pflegeleichten
Beschichtung in hellen freundlichen Farben überzogen, etwa mit einer Emaillierung.
-
Ein wesentliches Merkmal des Gerätes ist die Lagerung oder Einführung
des Lagerbügels im hinteren Bereich der unteren Heizplatte; hierzu ist der Lagerbügel
hinter dem Aufstützbereich 12 für die Stützzapfen 11 zuerst nach unten abgebogen
und bildet einen Steg 19, anschließend erfolgt nochmals eine Abbiegung seitlich
nach innen in Richtung auf die unteren Heizplatte und auf Ausnehmungen in dieser.
Diese zweite, seitlich nach innen gerichtete Abbiegung bildet einen Steg 20 aus,
der einstückig mit dem Steg 19 verbunden ist.
-
Wie insbesondere auch aus Figur 2 in Verbindung mit Figur 4 ersichtlich,
erfolgt die Einführung des letzten Stegteils 20 des Lagerbügels 6 an einem Punkt
unterhalb der Eleizplattenoberfläche 5 der unteren Heizplatte 2; da der Lagerbügel
aufgrund der soeben erwähnten angesetzten Stege ohnehin auch zu der oberen Heizplatte
3 im Abstand gehalten ist, liegt auch ein ausreichender Abstand zur unteren Heizplatte
2 in der Weise vor, daß sich von außen gesehen lediglich weit unterhalb der unteren
Heizlaplattenoberfläche zwei seitliche Stege 20 dem unteren plattenkörper Heiz-
annähern und in öffnungen in diesem eingreifen. Das bedeutet) daß die Heizplattenoberflächen,
insbesondere der unteren Heizplatte, aber auch der oberen Heizplatte, völlig frei
sind und ohne Schwerigkeiten und ohne Gefahr des Hängenbleibens gereinigt werden
und zugänglich sind.
-
Die Stege 20 zu beiden Seiten des Lagerbügels erstrecken sich zunächst
um eine gewisse Weglänge in die Lagerausnehmung der unteren Heizplatte 2 und in
den Ileizplattenkörper oder genauer, in dessen Unterbau 23 hinein, anschließend
sind die Stege 20 zur Bildung einer Abstütznase 21 nach vorne abgebogen, wie genauer
die Schnittdarstellung der Figur 5 zeigt. Die Winkelorientierung dieser Abstütznase
21 am Steg 20 ist so, daß bei aufgeklappter oberer Heizplatte, wie in Figur 4 dargestellt,
diese eine leichte tibertotpunktstellung einnimmt. Dabei stützt sich dann die Abstütznase
21 des Haltebügels 6 an einer geeigneten Stelle nach oben ab und liegt von unten
an der unteren Heizplatte an. In strichpunktiertem Verlauf ist noch die Lage von
Abstütznase und Lagerbügel bei geschlossenem Gerät angegeben.
-
Das Gerät läßt sich daher in beliebige Positionen bringen und die
Lagerung ermöglicht eine absolut freie Bewegung der oberen Heizplatte 3, ohne daß
umständliche Scharniere an beiden Teilen erforderlich sind. Im hinteren Bereich
sind dann im übrigen die obere und untere Heizplatte über eine Schlauchverbindung
24 zur Einleitung elektrischer Energie auch in das obere Heizplattensystem verbunden.
Diese Schlauchverbindung ist ausreichend elastisch und ermöglicht beliebige Positionsänderungen
der oberen Heizplatte.