DE2408877C3 - Vorrichtung für den Spritzguß von Formungen aus ungebrannten keramischen Massen - Google Patents

Vorrichtung für den Spritzguß von Formungen aus ungebrannten keramischen Massen

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DE2408877C3
DE2408877C3 DE19742408877 DE2408877A DE2408877C3 DE 2408877 C3 DE2408877 C3 DE 2408877C3 DE 19742408877 DE19742408877 DE 19742408877 DE 2408877 A DE2408877 A DE 2408877A DE 2408877 C3 DE2408877 C3 DE 2408877C3
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pressure
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DE19742408877
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Inventor
Wilhelm Dipl.-Ing. Saumer
Werner Schrammel
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Kloeckner Werke AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/24Producing shaped prefabricated articles from the material by injection moulding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für den Spritzguß von Formungen aus ungebrannten keramischen Massen mit einer Form, deren eine Formhälfte verschiebbar ist und deren andere Formhälfte feststeht und eine mit einer Einspritzeinrichtung in Verbindung stehende Angußbohrung zum Einspritzen der Masse in den Formraum aufweist.
Unter ungebrannten keramischen Massen sind in diesem Zusammenhang auch Porzellanmassen zu verstehen.
Vorrichtungen dieser Art zum Spritzgießen ungebrannter keramischer Massen sind bekannt (z. B. GB-PS 6 64 082). Bei der Vorrichtung nach der britischen Patentschrift wird dem von der geschlossenen Form gebildeten Hohlraum über eine Angußbohrung mittels eines Spritzzylinders die ungebiannte keramische Masse zugeführt Die in der Form befindliche Masse wird anschließend eingefroren und der Formling in diesem Zustand entnommen. Durch das Einfrieren entgeht man der Schwierigkeit, daß der Formling nach seiner Herstellung aufgrund des hohen Wasseranteiis bei der Entnahme seine Gestalt verliert und kaum transportierbar ist.
Beim Spritzgießen von keramischen Massen ist es auch bekannt (DE-OS 17 71 643) dem Formling Wasser zu entziehen, so daß er lederhart aus der geöffneten Form entnommen werden kann.
Es hat sich gezeigt, daß eine Druckerhöhung gegen Ende des Preßvorganges sich vorteilhaft auf die Forrnhaltigkeit des Formlings auswirkt. Prinzipiell könnte der gesamte Spritzvorgang so erfolgen, daß der Spritzkolben stets unter diesem erhöhten Druck arbeitet, so daß der gesamte Preßvorgang beim Enddruck abläuft. Um ein Verstopfen zu verhindern, soll jedoch die Höhe des Einspritzdrucks das für den Einspritzvorgang selbst erforderliche Maß nicht übersteigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der nach erfolgtem Einspritzen der Masse auf diese in der Form ein Haltedruck ausgeübt werden kann, durch den aber kein Druckaufbau außerhalb der Form erzeugt werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Angußbohrung in eine Druckkammer mit einer Bohrung zur Zufuhr der Masse mündet, in der Druckkammer ein nach dem Füllen der Form in die Angußbohrung eintauchender Nachdruckstift angeordnet ist und konzentrisch zu ihm ein hülsenförmig ausgebildeter Druckausgleichskolben angeordnet ist, der sich während der Bewegung des Nachdruckstiftes in entgegengesetzter Richtung bewegt.
Mittels des Nachdruckstiftes wird erfindungsgemäß der Haltedruck ausgeübt, während zur Vermeidung eines Druckaufbaus in der Druckkammer beim Eintauchen des Nachdruckstiftes erfindungsgemäß der Druckausgleichskolben dient, der sich während des Eintauchens des Nachdruckstifts in die Angußbohrung in entgegengesetzter Richtung bewegt.
Es wird demnach durch den in Richtung zur Angußbohrung sich bewegenden und anschließend in sie eintauchenden Nachdruckstift ein Druckaufbau in der sich außerhalb der Form befindenden Masse, der im allgemeinen zu erheblichen Betriebsstörungen führt, vermieden, und der weitere Massetransport in die Form zur Herstellung weilerer Formlinge wird nicht behindert.
Bei Spritzgußmaschinen für thermoplastische Kunststoffe ist es bekannt (DE-AS 11 24 234), im Bereich der Kammer vor der Angußbohrung einen Stift oder eine Nadel anzuordnen, die nach dem Füllen der Form in die Angußbohrung eintaucht und die Bildung eines sogenannten Angusses am Formling verhindert. Der Stift bzw. die Nadel dient jedoch nicht zum Aufbringen eines zusätzlichen Drucks.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt im Schnitt des Ausführungsbeispiels, wobei von der Form lediglich die untere, feststehende Hälfte teilweise dargestellt ist.
Dem von beiden Formhälfien begrenzten Hohlraum wird die ungebrannte Porzellanmasse über die in der feststehenden Formhälfte vorhandene Angußbohrung 40 zugeführt, die einerseits in den von der geschlossenen Form begrenzten Hohlraum mündet und andererseits in die Druckkammer 49, von der in radialer Richtung eine weitere Bohrung 50 zu dem nicht dargestellten Spritzzylinder für die zuzuführende ungebrannte keramische Masse führt. Die Formhälfte ist auf der feststehenden Formträgerplatte I befestigt, die auch die Bohrung 50 aufweist.
In die Druckkammer 49 taucht von unten der hülsenförmig ausgebildete Druckausgleichskolben 56 ein, der über Säulen 57, 58 mit einer Stützplatte 59 verbunden ist. Die Stützplatte 59 ist auf der von den Säulen abgewandten Seite mit einer Kolbenstange 60 verbunden, die einen Kolben 61 trägt. Dieser taucht in den mit dem Maschinengestell 3 fest verbundenen Zylinder 62, der Bohrungen 63, 64 zum beidseitigen Beaufschlagen des Kolbens 61 aufweist. Auf dem Zylinder 62 sind zwei durch die Stützplatte 59 gleitend geführte Säulen 65,66 angeordnet, auf denen oberhalb der Stützplatte 59 der Hydraulikzylinder 67 angeordnet ist. In diesem Hydraulikzylinder ist der Kolben 68 geführt, der über die Bohrungen 69, 70 beaufschlagbar ist. Der Kolben 68 sitzt an dem einen Ende der Kolbenstange 71, deren in die Druckkammer eintauchendes Ende als Nachdruckstift 72 ausgebildet ist.
Der Nachdruckstift 72 erlaubt die Herstellung eines von einem Anguß freien Formlings. Während des Einspritzens der ungebrannten Masse nehmen der Nachdruckstift 72 sowie der Druckausgleichskolben 56 die in der Figur gezeigte untere Stellung ein. Sobald die Form gefüllt ist, steigt der von der Masse ausgeübte
Druck auf den Kolben des Spritzzylinders an. Nach Erreichen eines Schwellwertes wird die einschiebende Bewegung des im nicht dargestellten Spritzzylinder geführten und ebenfalls nicht gezeigten Sj'ritzkolbens unterbrochen und durch entsprechende Druckbeaufschlagung des Kolbens 68 zur Erzeugung des Nachdrukkes der Nachdruckslift 72 in die Angußbohrung 40 geschoben, wobei gleichzeitig durch entsprechende Druckbeaufschlagung der hülsenförmige Druckausgleichskolben 56 eine entgegengesetzte Bewegung ausführt. Durch weiteres Einschieben der Kolbenstange
71 und gleich/eiliges Kindringen des Nachdruckstiftcs
72 in die Angußbohrung 40 wird ii, der Form der Nachdruck erzeugt. Sein Maximalwert ist durch die lindsiellurg des Nachdrucksliftes vorgegeben, der dann den Boden der unteren I-'ormhälfie bündig abschließt
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann allgemein für die Verarbeitung sämtlicher ungebrannter keramischer Massen eingesetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung für den Spritzguß von Formungen aus ungebrannten keramischen Massen mit einer Form, deren eine Formhälfte verschiebbar ist und · deren andere Formhälfte feststeht und eine mit einer Einspritzeinrichtung in Verbindung stehende Angußbohrung zum Einspritzen der Masse in den Formraum aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Angußbohrung (40) in eine Druckkam- i<> mer (49) mit einer Bohrung (50) zur Zufuhr der Masse mündet, in der Druckkammer ei:, nach dem Füllen der Form in die Angußbohrung eintauchender Nachdruckstift (72) angeordnet ist und konzentrisch zu ihm ein hülsenförmig ausgebildeter '·■· Druckausgleichskolben (56) angeordnet ist, der sich während der Bewegung des Nachdrucksüftes in entgegengesetzter Richtung bewegt.
DE19742408877 1974-02-23 1974-02-23 Vorrichtung für den Spritzguß von Formungen aus ungebrannten keramischen Massen Expired DE2408877C3 (de)

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DE2408877A1 DE2408877A1 (de) 1975-09-11
DE2408877B2 DE2408877B2 (de) 1978-07-06
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DE2408877B2 (de) 1978-07-06
DE2408877A1 (de) 1975-09-11

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