DE4141990A1 - Ummantelung von ankerstangen mit thermoplastischem kunststoff - Google Patents
Ummantelung von ankerstangen mit thermoplastischem kunststoffInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/14—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor incorporating preformed parts or layers, e.g. injection moulding around inserts or for coating articles
- B29C45/14065—Positioning or centering articles in the mould
- B29C45/14073—Positioning or centering articles in the mould using means being retractable during injection
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- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Spritzgußverfahren zum Ummanteln
von Ankerstangen mit thermoplastischem Kunststoff ohne Mit
tenversatz, in einer die Ankerstange umschließenden Spritzgußform,
wobei die Ankerstange in dem der Lastaufnahme zu
gewandten Bereich gehaltert wird.
Voraussetzung für eine sichere Ummantelung, insbesondere zum
Zwecke der Isolierung von Ankerstangen ist eine vollständige
und gleichmäßige Verteilung mit einer z. B. aus thermoplasti
schem Kunststoff bestehenden Isolierschicht.
Bei bekannten Verfahren der Ummantelung von Ankerstangen
wird die Ankerstange so in eine Spritzgußform eingesetzt,
daß sie freistehend als Kern von der Wandung der Form um
geben ist. Durch die beim Spritzen auftretenden Drücke kommt
es bei diesem Verfahren leicht zu seitlichen Versetzungen
und somit unterschiedlicher Dicke der Ummantelung. Dadurch
kommt es beispielsweise zu unterschiedlicher elektrischer
Durchschlagskraft und Isolierfähigkeit.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die
vorgenannten Mängel zu beseitigen und ein Verfahren und eine
Vorrichtung anzugeben, um eine einwandfreie Ummantelung von
Ankerstangen mit thermoplastischem Kunststoff zu gewährlei
sten.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wäh
rend des Spritzgußverfahrens ein Haltedorn durch die Wan
dung der Spritzgußform in eine Zentrierbohrung in dem der
Lastaufnahme gegenüberliegenden Endbereich der Ankerstange
eingeführt wird und während des Verfüllens wieder entfernt
wird.
Durch die zentrale Halterung wird selbst bei hohen Drücken
ein Versetzen des Kerns in der Spritzgußform vermieden und
eine gleichmäßige, an allen Stellen gleich dicke Kunst
stoffschicht auf der Ankerstange aufgebracht, wodurch eine
einwandfreie und sichere Isolierschicht hergestellt wird.
Durch das Entfernen des Haltedornes am Ende des Vorgangs
wird die durch die Berührung des Haltedornes an der Anker
stange im Bereich der Zentrierbohrung entstehende unvoll
ständige Abdeckung aufgefüllt. Dabei wird durch den Rest
druck die noch nicht abgedeckte Stelle an der Zentrierboh
rung aufgefüllt und so eine vollständige Abdeckung der An
kerstange erzielt.
Das Einführen des Haltedornes in die Zentrierbohrung kann
sowohl vor dem Verfüllvorgang als auch während dieses
Vorganges, vorzugsweise zu Beginn, erfolgen.
Während des Verfüllens zur Herstellung einer einwandfreien
Ummantelung läßt sich das Verfahren zur Zuführung und Ent
fernung des Haltedornes vorzugsweise über eine pneumatische
oder hydraulische Einrichtung derart steuern, daß im rich
tigen Zeitpunkt die Halterung gelöst wird und der Restdruck
selbständig die restliche Abdeckung der durch die Berührung
entstehenden Fläche übernimmt. Die Zu- und Abführung des
Haltedornes erfolgt in einfacher Weise über einen mit dem
Zentrierdorn verbundenen Kolben und einen Druckzylinder. Auf
diese Weise kann der Bewegungsvorgang des Haltedornes ohne
Schwierigkeiten dem Arbeitsverfahren des Spritzgießens angepaßt
werden.
Die Vorrichtung besteht vorzugsweise aus einem Pneumatik-
oder Hydraulikzylinder mit verbundenem zu- und wegführbarem
Haltedorn. Die Steuerung kann dabei durch Veränderung des
Kolbendruckes beispielsweise im Sinne einer Doppelkolbenauf
schlagung gesteuert werden. Dabei wird der Steuervorgang der
Zu- und Wegführung des Haltedornes mit dem Arbeitsverfahren
gekoppelt.
Zur Halterung der Ankerstange kann diese vorzugsweise im
Endbereich, der der Lastaufnahme gegenüberliegt, mit einer
Zentrierbohrung versehen sein, in die ohne Schwierigkeiten
der Haltedorn über eine pneumatische oder hydraulische Ein
richtung zu- oder weggeführt werden kann. In zugeführter
Stellung des Haltedornes ist eine stabile Lage der Anker
stange auch bei extremen Drücken gewährleistet.
Anhand der Fig. 1 und 2 werden Arbeitsvorgang und Vorrich
tung beispielhaft näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Spritzgußform zu
Beginn des Arbeitsablaufes;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Spritzgußform am
Ende des Arbeitsablaufes.
In Fig. 1 und 2 ist eine Ankerstange 1 mit Gewindeteil 2,
Zentrierbohrung 3 und Lastaufnahme 4 in Form eines Gewindes
dargestellt. Eine zweiteilige Spritzgußform 5, 6 ist von
einem Haltedorn 7 durchsetzt und stellt die Zentrierung der
Ankerstange 1 sicher. Der Zentrierdorn 7 ist verbunden mit
einem Kolben 8 in einem Zylinder 9, der über Steueröffnungen
10, 11 pneumatisch oder hydraulisch gesteuert wird.
Zu Beginn des Verfüllvorganges wird der Kolben 8 durch einen
über die Steueröffnung 10 angelegten Druck in Position ent
sprechend Fig. 1 gebracht. In bekannter Weise wird thermo
plastischer Kunststoff über einen Kanal 12 der Spritzgußform
5, 6 zugeführt, wodurch die Ankerstange 1 mit Ausnahme
an der Zentrierbohrung 3 mit Kunststoff bedeckt wird.
Am Ende des Verfüllvorganges wird, wie Fig. 2 zeigt, der Druck
im Zylinder 9 über die Steueröffnung 11 erhöht und über die
Steueröffnung 10 abgesenkt, so daß der Haltedorn 7 aus der
Zentrierbohrung 3 entfernt wird und somit auch die Zentrier
stelle vom Kunststoff abgedeckt wird. Damit wird die Um
mantelung vervollständigt und eine einwandfreie Isolation
hergestellt.
Claims (4)
1. Spritzgußverfahren zum Ummanteln von Ankerstangen (1)
mit thermoplastischem Kunststoff ohne Mittenversatz,
in einer die Ankerstange (1) umschließenden Spritzgußform
(5, 6), wobei die Ankerstange (1) in dem der
Lastaufnahme (4) zugewandten Bereich gehaltert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß während des Spritzgußverfahrens
ein Haltedorn (7) durch die Wandung der
Spritzgußform (5, 6) in eine Zentrierbohrung (3) in
dem der Lastaufnahme (4) gegenüberliegenden Endbereich
der Ankerstange (1) eingeführt wird und während des
Verfüllens entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zuführung und Entfernung des Haltedorns (7) mittels
eines Pneumatik- oder Hydraulikzylinders (9) erfolgt.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 oder 2 mit Pneumatik- oder Hydraulikzylinder
(9), verbunden mit einem Haltedorn (7).
4. Ankerstange zum Ummanteln mit Kunststoff nach einem Ver
fahren der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem der Lastaufnahme (4) gegenüberliegenden End
bereich eine Zentrierbohrung (3) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914141990 DE4141990A1 (de) | 1991-12-19 | 1991-12-19 | Ummantelung von ankerstangen mit thermoplastischem kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914141990 DE4141990A1 (de) | 1991-12-19 | 1991-12-19 | Ummantelung von ankerstangen mit thermoplastischem kunststoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4141990A1 true DE4141990A1 (de) | 1993-06-24 |
Family
ID=6447505
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914141990 Withdrawn DE4141990A1 (de) | 1991-12-19 | 1991-12-19 | Ummantelung von ankerstangen mit thermoplastischem kunststoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4141990A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6291555B1 (en) | 2000-07-26 | 2001-09-18 | Illinois Tool Works Inc | Highly viscous chemical anchoring adhesive |
US6402434B1 (en) | 2000-07-26 | 2002-06-11 | Illinois Tool Works, Inc. | Method of applying chemical anchoring adhesive |
US6403678B1 (en) | 2000-07-26 | 2002-06-11 | Illinois Tool Works, Inc. | Rope of chemical anchoring adhesive |
US6420458B1 (en) | 2000-07-26 | 2002-07-16 | Illinois Tool Works, Inc. | Solid amine-cured anchoring adhesive |
US7226650B2 (en) | 2004-07-01 | 2007-06-05 | Illinois Tool Works Inc. | Wrapped highly viscous chemical anchoring adhesive |
US8517641B2 (en) | 2009-07-21 | 2013-08-27 | Illinois Tool Works Inc. | Anchoring adhesive combination and integrated method of applying it |
-
1991
- 1991-12-19 DE DE19914141990 patent/DE4141990A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6291555B1 (en) | 2000-07-26 | 2001-09-18 | Illinois Tool Works Inc | Highly viscous chemical anchoring adhesive |
US6402434B1 (en) | 2000-07-26 | 2002-06-11 | Illinois Tool Works, Inc. | Method of applying chemical anchoring adhesive |
US6403678B1 (en) | 2000-07-26 | 2002-06-11 | Illinois Tool Works, Inc. | Rope of chemical anchoring adhesive |
US6420458B1 (en) | 2000-07-26 | 2002-07-16 | Illinois Tool Works, Inc. | Solid amine-cured anchoring adhesive |
US7226650B2 (en) | 2004-07-01 | 2007-06-05 | Illinois Tool Works Inc. | Wrapped highly viscous chemical anchoring adhesive |
US8517641B2 (en) | 2009-07-21 | 2013-08-27 | Illinois Tool Works Inc. | Anchoring adhesive combination and integrated method of applying it |
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