DE2408038A1 - Verfahren zur verminderung von bodensetzungen beim ausbau mehrteiliger unterirdischer hohlraeume - Google Patents

Verfahren zur verminderung von bodensetzungen beim ausbau mehrteiliger unterirdischer hohlraeume

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DE2408038A1 DE19742408038 DE2408038A DE2408038A1 DE 2408038 A1 DE2408038 A1 DE 2408038A1 DE 19742408038 DE19742408038 DE 19742408038 DE 2408038 A DE2408038 A DE 2408038A DE 2408038 A1 DE2408038 A1 DE 2408038A1
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/006Lining anchored in the rock
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
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Description

  • Verfahren zur Verminderung von Bodensetzungen beim Ausbau mehrteiliger unterirdischer Hohlräume Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verminderung von Bodensetzungen beim Ausbau von unterirdischen Hohlräumen, die wegen großer Querschnittsbreite durch Stützenreihen oder Zwischenwände unterteilt sind, wobei die natürliche Tragfähigkeit des Gebirges weitgehend erhalten wird und die Abstützung des Gebirgsdruckes durch eine dünnwandige Auskleidung unter Verwendung von Stahlbögen in Verbindung mit Stahlstützen erfolgt.
  • Alle bekansten Verfahren, nach denen unterirdische Hohlräume großer Querschnittsbreito bergmännisch ausgebaut werden, verursachen einen großen Kosten- und Zeitaufwand, wenn dabei Setzungen begrenzt werden müssen, beispielsweise im Einflußbereich von Bauwerksfundamenten.
  • Es ist bekannt, in der Schildbauweise a.brere Tunnels nebeneinander zu legen, nacheinander mit Stahltübbingen auszubauen und nachträglich mittels Querschlägen zu verbinden, wozu der Tunnelausbau mit Abfangkonstruktionen versehen wird.
  • In anderen bekannten Verfahren werden die Zwischentragwerke im voraus hergestellt, wozu kleinere Stollen ausgebrochen und verbaut werden müssen. Die Decke des Hohlraumes und nancheal auch die Sohle bilden dicht an dicht nebeneinander liegende Balken, die gleichfalls in kleineren Stollen oder vorgepreßten Rohren eingebaut werden.
  • Erst wenn diese Balken eingebaut sind, kann der nutzbare Hohlraum ausgebrochen werden.
  • Es ist verstandlich, daß seither bei geringer Tiefenlage der Sohle bis etwa 20 m unter Gelände derartige Hohlräume zumeist in offener Bauweise erstellt wurden, wenn sie nicht gerade unter Gebäuden lagen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für mehrteilige Hohlräume großer Querschnittsbreite ein bergmännisches Verfahren vorzuschlagen, das auch mit offenen Bauweisen wirtschaftlich konkurrieren kann, wo diese technisch möglich wären, und das zugleich das Maß dar zulässigen Deformationen des umgebenden Gebirges so eng begrenzt, daß es auch unter oder unmittelbar neben einer Bebauung anwendbar ist.
  • Die Lösung nach der Erfindung benutzt die Prinzipien eines an sich bekannten Verfahrens, das unter der Bezeichnung MN-ue Österreichische Bauweise" in Tunnelbau Eingang gefunden hat. Diese Prinzipien sind: 1. Ausbruch und Sicherung des Hohlraumes sollen die natürliche Tragfähigkeit des Gebirges so weitgreifend wie nötig und möglich erhalten und verbessern 2. Die Auskleidung des Tunnels soll möglichst diinnwandig und in geschlossenem Profil ausgebildet werden, wobei ein inniger und vollflächiger Verbund mit dem Gebirge herzustellen ist.
  • Der "Neuen Österreichischen Bauweise" (vgl. Zeitschrift Der Bauingenieur 47, Heft 10, S. 3-14) liegt die Erkenntnis zugrunde, daß das Gebirge das eigentlich tragende Material ist, während die Hohlraumauskleidung nur die Aufgabe übernimmt, die Gebirgßoberfläche tragfähig zu machen. Die Bewegungen des Gebirges werden dabei durch ein schnelles Schließen der relativ dünnen, das Profil umfassenden Auskleidung gebremst und hören im Bereich der Auskleidung bereits nach kurzer Zeit ganz auf. Hierdurch verliert das die Auskleidung umgebende Gebirge nur wenig an Festigkeit. Die so erzielte geringe Entfestigung des Gebirges in Kombination mit einer innigen und vollflächigen Verbindung mit der Auskleidung gestattet es, daß das Gebirge ein Teil der Verbundkonstruktion wird. Als Bauelemente für die Hohlraumauskleidung sind Frischbeton, Baustahlmatten und Stahlbögen bekannt. Der Frischbeton macht in innigem, vollflächigem Verbund mit dem Gebirge dessen Oberflächen tragfähig.
  • Die in den Beton eingebetteten Baustahlmatten erhöhen die Frühfestigkeit der Betonauskleidung. Die gleichfalls in Beton eingebetteten Stahlbögen bilden gemeinsam mit den Baustahlmatten ein tragendes Gerippe solange, bis der Beton nach seiner Erhärtung voll tragfähig geworden ist. Danach erhöhen sie die Stands sicherheit der Verbundkonstruktion.
  • Durch die Anwendung dieser Bauelemente nach den Prinzipien der neuen Österreichischen Bauweise" gelingt es, im richtigen Zeitpunkt die erforderlichen Rückstellkräfte zu aktivieren sowie Aktions- und Reaktionskräfte statisch optimal einzuregeln, wobei unnötige Biegebeanspruchungen in der Auskleidung vermieden werden. Anhand bereits durchgeführter Bauvorhanden konnte erfolgreich nachgewiesen werden, daß sich dieses bergmännische Verfahren auch zur Herstellung von röhrenförmigen Hohlräumen unter bebautem Gelände eignet, selbst dann, wenn bis zu den Bauwerksfundamenten nur eine geringe Überdeckung vorhanden ist.
  • Bisher wurde es jedoch nicht für möglich gehalten, die Bauweise bei wesentlich mehr als lo m Querschnittsbreite unter bebautem Gelände anzuwenden.
  • Die eingangs erläuterte Aufgabe bezieht sich insbesondere darauf, für mehrteilige Hohlräume großer Querschnittsbreite ein bergmännisches Verfahren vorzuschlagen, das den Prinzipien der nNeuen Österreichischen Bauweise" entspricht.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Verminderung von Bodensetzungen beim bergmännischen Ausbruch und Ausbau unterirdischer röhrenförmiger Hohlräume nach der neuen österreichischen Tunnelbauweise, bei der das Oberflächenprofil der Hohlräume direkt nach das Ausbruch mit Frischbeton oder einer anderen erhartenden Tasse unter Einbettung von Stahlgerippen derart verbaut wird, daß ein vollflächiger Verbund mit dem Gebirge entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung von mehrteiligen Hohlräumen großer Querschnittsbreite der Yortrieb des Ausbruches in Teilquerschnitten über die gesamte tuerschnittsbreite nahezu gleichzeitig derart erfolgt, daß Teilausbrüche in Richtung des Vortriebs zeitlich und räumlich mit geringem Abstand nacheinander gestaffelt sind, und für jeden Teilquerschnitt ein rascher Ringschluß mit Hilfe eines ihn umschließenden Stahlgerippes unter Einbezug von Stahlstützen als Zwischentragwerke im Betonverbau vorgenommen wird, so daß Decke und gegebenenfalls Sohle des Hohlraums aus aneinander gereihten Gewölben bestehen.
  • Wenn die Gebirgsfestigkeit unter der Sohle des Hohlraumes es nicht zuläßt, daß dort die Stützen setzungsarm gegründet werden, schreibt die Maßnahme nach der Erfindung vor, auch die Sohle mit aneinander gereihten Gewölben wie die Decke auszubilden. Das wird in den meisten Fällen erforderlich sein. Nur in Ausnahmefällen kann darauf verzichtet werden, auch die Sohle gewölbeartig auszubilden.
  • Dadurch, daß die Teilquerschnitte des Hohlraumes von einem tragenden Gerippe umschlossen sind, das teilweise aus den Stahlstützen besteht, werden die Vorteile eines kleinen Ausbruchquerschnittes und die Prinzipien der Neuen Österreichischen Bauweise" wirkoam Die natirlicheTragfXXigkeit des Gebirges zu den Zwischenstützen hin wird erhalten, indiz durch raschen Ringschluß für jeden Teilquerschnitt die Bewegungen des Gebirges gebremst werden. In Verbindung mit den Stahlbögen und dem erhärtenden Beton aktivieren die Stahlstützen frühzeitig die erforderlichen Rückstellkräfte und regeln gemeinsam mit der dünnwandigen Auskleidung die Aktions- und Reaktionokräfte in optimaler Veise.
  • Die Teilquerschnitte werden in üblicher Veise abschnittsweise ausgebrochen und auf Angriffstiefe sofort mit Spritzbeton, Baugtahlsatten und Stahlbögen in der Neuen Österreichischen Bauweise verbaut. Somit bietet die erfinderische Maßnahme ein wirtschaftliches Verfahren, beim Ausbau mehrt eiliger unterirdischer Hohlräume die Setzungen zu vermindern, das im Gegensatz zu den seither bekannten Verfahren auch ggfs. mit einer offenen Bauweise konkurrieren kann.
  • Ein Nachteil des raschen Ringschlusses um die Teilquerschnitte besteht darin, daß jeweils durch den Kalottenausbruch für ein Gewölbe das Widerlager des zuvor hergestellten anschließenden Gewölbes zeitweilig entlastet wird. Erst wenn der Auskleidungsbeton des nachfolgend hergestellten Betons erhärtet ist, tritt über der Zwischenstütze sowohl im mittragenden Gebirge als auch in den benachbarten bewehrten Betongewölben ein nach beiden Seiten hin wirksamer Kämpferdruck auf.
  • Die Lösung der Erfindung sieht deshalb vorzugsweise zur Verminderung der Setzungen vor, daß die Stahlbögen der Gewölbe zeitweilig in Kämpferhöhe mit spannbaren und leicht lösbaren Zugstangen aus Stahl versehen werden, bis der Beton des nachfolgend verbauten benachbarten Gewölbes ausreichend erhärtet ist. Die Zugstangen werden zum Fortgang des Ausbruches im Teilquerschnitt jeweils entfernt und an den neu versetzten Stahlbögen der Gewölbe wieder eingebaut, so daß insgesamt nur wenige Zugstangen erforderlich sind und diese den Vortrieb des Ausbruches nicht behindern.
  • Dadurch, daß es die Lösung der Erfindung zuläßt, den unterteilten Hohlraum gemäß seinen Teilquerschnitten auszubrechen und zu verbauen, können im Gegensatz zu allen seither bekannten Verfahren auch die Vorteile eines Vollausbruches auf der gesamten Querschnittsbreite wirksam gemacht werden.
  • Die Lösung der Erfindung sieht nämlich als weitere Maßnahme zur Verminderung von Setzungen und zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens vor, daß der unterteilte Hohlraum auf gesamter Querschnittsbreite nahezu gleichzeitig ausgebrochen und verbaut wird, wobei die Teilausbrüche des Hohlraumes in Richtung ihres Vortriebes zeitlich und räumlich mit geringem Abstand nacheinander gestaffelt sind.
  • Als Ergebnis dieser Maßnahme der Erfindung sind die Störung und die Auflockerung des Gebirges im Ausbruchsbereich der Ortsbrust auf der gesamten Querschnittsbreite ein einziger, zusammenhängender Vorgang. Durch das Verfahren der Erfindung wird jeder Teilausbruch des unterteilten uerschnittes in einem Zeitraum ausgeführt, in dem die Bewegungen des Gebirges infolge des benachbarten Teilausbruches noch nicht abgeklungen sind. Hierdurch entstehen glinstige Bedingungen für eine Verminderung der Bodensetzungen.
  • Dieser Vorteil wird auch im Gegensatz zu den seither bekannten Verfahren deutlich. Venn nebeneinander liegende Tunnels nacheinander ausgebrochen und verbaut werden wie beim Schildvortrieb, müssen die nachfolgenden Tunnelausbrüche jeweils in einem bereits gestörten und aufgelockerten Gebirge erfolgen, wodurch sich die Bodensetzungen vergrößern. Ähnlich nachteilig wirkt sich aus, wenn die Zwischentragwerke des unterteilten Hohlraumes in vorauseilenden Stollen hergestellt werden.
  • Der weitere wirtschaftliche Vorteil dieser Maßnahme der Erfindung gegenüber den seither bekannten Verfahren besteht darin, daß die Maschinen und das Personal unter Tage in sehr rationeller Weise umschichtig in den verschiedenen Teilquerschnitten eingesetzt werden können.
  • In Abwandlung des Verfahrens ist es möglich, die Stahlstützen in Verbindung mit anderen tragenden Stahlgerippen der Auskleidung zu verwenden, die zur rechtzeitigen Aktivierung der erforderlichen Rückstellkräfte geeignet sind, bis der sie einbettende Frisclbeton nach seiner Erhärtung voll tragfähig geworden ist, wodurch die Bewegungen des Gebirges gebremst werden. So können beispielsweise auch Baustahlmatten verwendet werden, die im Frischbeton mittig eingelagert sind.
  • In weiterer Abwandlung des Verfahrens ist es möglicl.i, daß an Stelle der Stahlstützen als Zwischentragwerke Stahlbetonstützen aus Fertigteilen in Verbindung mit dem tragenden Stahlgerippe der Gewölbe verwendet werden.
  • Eine weitere Variante des Verfahrens besteht darin, daß die Zwischentragwerke anstelle der Stahlstützen aus anderen tragenden Stahlgerippen, z.B. Baustahlmatten, gebildet werden, die in Frischbeton wandartig eingebettet sind.
  • Die Maßnahmen der Erfindung werden nachfolgend anhand eines Beispiels erläutert.
  • Dabei zeigen Fig. 1 Querschnitt eines zweiteiligen Tunnels Fig. 2 Horizontalschnitt dieser Tunnels Es bedeuten: i Deckengewölbe 2 Stahlstützen 3 Stahlbögen der Decke 4 Sohlgewölbe 5 Stahlbögen der Sohle 6 Gebirgsanker 7 Beton der Zwischenwand 8 Ulmengewölbe 9 Stahlbögen der Ulmen 10 Zugstangen 11 Spannschluß der Zugstangen 12 Verbindungslaschen der Zugstangen 13 Verlängerte Stoßlaschen der Stahlstützen i4 Verlängerte Stoßlaschen der Ulmenbögen i5 Ausbruch des linken Teilquerschnittes 16 Nächster Ausbruch des rechten Teilquerschnittes Das Beispiel zeigt einen zweiteiligen Tunnel, der mit Spritzbeten ausgekleidet ist, bestehend aus zwei Deckengewölben 1, zwei Schlgewölben 4 und zwei Ulmengewölbe@ 8.
  • Im Spritzbeton sind Stahlbögen 3, 5 und 9 eingebettet sowie leichte Baustahlmatten. (Letztere sind nicht dargestellt). Die Stahlbögen der Deckengewölbe und der Sohlgewölbe 5 ruhen auf den mittigen Stahlstützen 2 und den Stahlbögen der Ulmen 9.
  • Der Ausbruch des rechten Teilquerschnittes eilt dem des linken Teilquerschnittes um die Angriffstiefe eines Bogenabstandes voraus. In Fig. 2 ist gerade der linke Teilquerschnitt nachfolgend auf Angriffstiefe 15 ausgebrochen worden. Dabei werden die zuletzt im rechten Teilquerschnitt eingebauten und in Spritzbeton eingebetteten Stahlbögen der Decke und der Sohle durch Zugstangen 10 dagegen gesichert, daß sie sich in den frisch ausgebrochenen, noch unverbauten Hohlraum des linken Teilquerschnittes bewegen. Die Zugstangen sind zweiteilig und werden durch ein Spannschloß 11 gespannt.
  • Sie besitzen an beiden Enden Verbindungslaschen 12, die gelocht sind. Die in den rechten Teilquerschnitt hinein verlängerten Stoßlaschen der Stahl stützen 13 und der Ulmeubögen i4 sind gleichfalls gelocht, so daß dort die Verbindungslaschen der Zugstangen mittels Bolzen leicht lösbar verbunden werden können.
  • Gebirgsanker 6 in den Kämpferbereichen der Gewölbe begrenzen in üblicher Weise die seitliche Bewegung des Gebirges in den Hohlraum. Die Stahlstützen 2 sind in Spritzbeton 7 bandartig eingebettet und erhalten damit eine Aussteifung in Langsrichtung des Tunnels.
  • Sobald der linke Teilquerschnitt auf AngriffBtiefe verbaut ist, können im rechten Teilquerschnitt die Zugstangen gelöst werden und dort der nächste Ausbruch 16 erfolgen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Verminderung von Bodensetzungen beim bergmännischen Ausbruch und Ausbau unterirdischer röhrenförmiger Hohlräume nach der neuen @sterreichischein Tunnelbauweise, bei der das Oberflächenprofil der Hohlräume direkt nach dem Ausbruch ini Frischbeton oder einer anderen erhärtenden Masse unter Einbettung von Stahlgerippen derart verbaut wird, daß ein vollflächiger Verbund mit dem Gebirge entsteht, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß bei der Herstellung von mehrteiligen Hohlräumen großer Querschnittsbreite der Vortrieb des Ausbruches in Teilquerschnitten über die gesamte Querschnittsbreite nahezu gleichzeitig derart erfolgt, daß Teilausbrüche in Richtung des Vortriebs zeitlich und räumlich mit geringem Abstand nacheinander gestaffelt sind, und für jeden Teilquerschnitt ein rascher RingschluB mit Hilfe eines ihn umschließenden Stahlgerippes unter Einbezug von Stahlstützen als Zwischentragwerke im Betonverbau vorgenommen wird, so daß Decke und gegebenenfalls Sohle des Hohlraums aus aneinander gereihten Gewölben bestehen.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch i, d a @ u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß a Stahlgerippe für die Gewölbe Stahlbogen verwend@@ werden.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch d, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß als Stahlgerippe Baustahlmatten verwendet werden.
  4. 4) Verfahren nach Anspruch i und 2 oder 3, d a -d u r ch g e k e n n z e i c h n e t, daß für die zu errichtenden Gewölbe zeitweilig in Kämpferhöhe spannbare und leicht lösbare Zugstangen aus Stahl eingezogen werden.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT392517B (de) * 1988-11-03 1991-04-25 Sauer Gerhard Ing Dr Verfahren und vorrichtung zur absicherung von nicht bzw. maessig standfesten kohaesionslosen bis leicht kohaesiven geologischen formationen
EP1188899A2 (de) * 2000-09-15 2002-03-20 Hochtief Aktiengesellschaft Doppeltunnel
CN107524458A (zh) * 2017-08-30 2017-12-29 中铁二院工程集团有限责任公司 一种具有隧底预留变形量的隧道衬砌结构

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CN107524458A (zh) * 2017-08-30 2017-12-29 中铁二院工程集团有限责任公司 一种具有隧底预留变形量的隧道衬砌结构
CN107524458B (zh) * 2017-08-30 2023-09-22 中铁二院工程集团有限责任公司 一种具有隧底预留变形量的隧道衬砌结构

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