DE2407948C3 - Verfahren zur konzentrierung von gallium - Google Patents
Verfahren zur konzentrierung von galliumInfo
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Description
45
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Konzentrierung von Gallium und im besonderen ein Verfahren
tür Konzentrierung von Gallium aus Behandlungsstäufcen
von elektrischen öfen zur Herstellung von fhosphor.
Wegen seines niederen Schmelzpunkts und dem Fehlen von Toxizität wurde Gallium bisher für viele
verschiedene Zwecke verwendet. Es wurde beispielsweise
anstelle von Quecksilber in Zahnlegierungen towie als Wärmeübertragungsmedium verwendet. Weilerhin
hat Gallium eine begrenzte Verwendung als thermometrische Flüssigkeit bei Hochtemperaturthermometern
gefunden. Neuerdings wird jedoch Gallium hoher Reinheit mit Phosphor oder Arsen legiert bzw.
umgesetzt unter Bildung von Galliumphosphid oder Galliumarsenid, das eine weitgehende Verwendung auf
elektronischem Gebiet gefunden hat.
Es ist kein Erz mit einer bedeutenden Konzentration an Gallium bekannt. Das Element ist sehr weit verteilt,
im besonderen in aluminiumhaltigen Materialien, wo der Galliumgehalt grob dem Aluminiumgehalt proportional
ist. Weiterhin wird Gallium in geringen Konzentrationen in den meisten Zinkblenden und in
Germanit angetroffen, wo es mit gemischten Sulfiden auftritt.
Wegen der Vielzahl der Mineralien, in denen Gallium anzutreffen ist wurden bisher viele Verfahren entwikkelt
um merkliche Konzentrationen dieses Elements zu erhalten. Die Konzentration von Gallium aus Germanit
dem reichsten natürlichen Vorkommen von Gallium, beinhaltet die Umwandlung des Germaniums und
Galliums in das Chlorid, wobei man das flüchtigerere Germaniumtetrachlorid durch Destillation abtrennt
während das Gallium durch Elektrolyse gewonnen wird
Gallium wird weiterhin aus den Aluminiumoxitl-Reinigungsverfahren
der Aluminiumindustrie gewonnen. Nach dem Bayer-Verfahren wird Aluminiumtrihydrat
aus einer Lösung eines Natriumaluminats durch Kühlen und Impfung auskristallisiert In diesem Verfahren
sammelt sich Gallium in der Waschflüssigkeit Nach Konzentration der Waschflüssigkeit und Einstellung des
pH-Wertes wird Gallium durch Elektrolyse abgetrennt Andererseits ist in der US-Patentschrift 25 82 376 ein
Verfahren zur Entfernung von Gallium aus alkalischen Lösungen, die gelöstes Alkalimetallaluminat und Gallium
enthalten, beschrieben, wozu man eine lösliche Calciumverbindung zugibt die die Ausfällung von
Calciumaiuminat bewirkt und das Gallium in der Lösung beläßt. Das Gallium kann dann ausgefällt und der
Niederschlag in einem Lösungsmittel erneut gelöst werden, wodurch man eine konzentrierte Lösung von
Gallium erhält. Metallisches Gallium kann dann mittels Elektrolyse gewonnen werden.
Es wurde weiterhin festgestellt daß Gallium in Spurenmengen in den Ofenbehandlungsstäuben bei der
Phosphorherstellung auftritt. Während der Herstellung von elementarem Phosphor verläßt Phosphordampf
und Kohlenmonoxid die elektrischen öfen, wobei sie bedeutende Mengen an Staub mit sich führen, der an
Kaliumoxid, Fluor, Siliciumdioxid, Kalk und geringeren Mengen Koksstaub, Schlackenpartikeln und Phosphatbeschickung
angereichert ist. Um diesen Staub von dem elementaren Phosphor abzutrennen, verwenden viele
Phosphorhersteller heißelektrostatisch arbeitende Staubabscheider. Der Staub, wird am Boden des
elektrostatischen Ausfällgerätes gesammelt und durch eine Förderschnecke entnommen, um ein luftdichtes
System beizubehalten. Nach Entfernung aus dem elektrostatischen Abscheider neigt jedoch der Staub zur
Verklumpung oder Agglomerierung.
Obgleich manche Behandlungsstäube aus dem elektrischen Ofen mehr als 450 ppm, bezogen auf das Gewicht,
Gallium enthalten, ist diese Konzentration an Gallium nicht ausreichend hoch, um dieses unmittelbar mittels
technischer Verfahren gewinnen zu können. Versuche, das Gallium aus dem Behandlungsstaub durch Lösen des
Galliums in alkalischen Lösungen, wie Natrium- oder Kaliumhydroxidlösungen, abzutrennen, waren wegen
des Vorliegens von löslichen Phosphorverbindungen und anderen Materialien die die Abtrennung beeinträchtigen,
nicht zufriedenstellend. Es wurde jedoch gefunden, daß bei Verwendung des Verfahrens der
vorliegenden Erfindung eine wirtschaftliche Gewinnung von Gallium möglich ist.
Es ist ein Gegenstand dieser Erfindung, ein Verfahren zur Konzentrierung von Gallium zur Verfügung zu
stellen. Ein weiterer Gegenstand dieser Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Konzentrierung von
Gallium, das in Ofenbehandlungsstäuben bei der Phosphorherstellung enthalten ist.
Die Konzentrierung von Gallium in den Ofenbehandlungsstäuben
bei der Phosphorherstellung besteht darin, daß man den Behandlungsstaub mit einer Schlämme
einer Erdalkaliverbindung in Kontakt bringt und das Gallium aus der Lösung abtrennt S
Allgemein werden die Behandlungsstäube, die bei Arbeitsverfahren im elektrischen Ofen bei der Herstellung
von Phosphor anfallen, auf eine kleine Parikelngröße zerkleinert, und die zerkleinerten Stäube werden mit
einer wäßrigen Schlämme einer Erdalkalimetallverbin- jo
dung in Kontakt gebracht, wobei die Aufschlämmung einen höheren pH-Wert als 11 aufweist Die Feststoffe
werden aus der alkalischen. Gallium enthaltenden Flüssigkeit abgetrennt Das Gallium wird dann aus der
Flüssigkeit mittels bekannter Verfahren gewonnen.
Es können mehrere Erdalkalimetallverbindungen in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet
werde«. Unter Erdalkalimetallverbindungen sind solche
Verbindungen der Elemente der Gruppe ILA des Periodensystems der Elemente zu verstehen, die
teilweise in Wasser löslich sind und die eine Lösung mit einem pH-Wert von 11 oder größer, wenn sie mit
Wasser gemischt werden, bilden können und die das Gallium nicht daran hindern, sich in der alkalischen
Lösung zu lösen. Calciumoxide, wäßrige Oxide und Hydroxide, wie gebrannter Kalk, Weißkalk gelöschter
Kalk, und dergleichen sind zufriedenstellend. Erdalkaliverbindungen, wie Calciumphosphate, wurden nicht
zufriedenstellend arbeiten, obgleich ihr Vorliegen nicht schädlich sein würde.
Um das Gallium in den elektrischen Ofen-Behandlungsstäuben
zu konzentrieren ist es notwendig, die Klumpen oder Aggregate der Behandlungsstäube zu
zerkleinern. Die Klumpen oder Aggregate können mittels irgendwelcher, dem Fachmann bekannter
Verfahren zerkleinert werden, wie beispielsweise durch Zerstoßen, Reiben, Mahlen, Pulverisieren, Quetschen
usw. Die Größe des zerkleinerten Behandlungsstaubs ist nicht wesentlich, vorausgesetzt daß die verkleinerten
Stäube eine Aufschlämmung mit Wasser bilden können. Es wurde festgestellt daß man durch Zerkleinern von
Klumpen in einer Hammermühle, bis der Staub durch ein Sieb mit einer lichten Siebweite von 0,42 mm geht,
einen Staub liefert, der leicht mit Wasser angeschlämmt werden kann.
Der zerkleinerte Behandlungsstaub wird dann mit einer wäßrigen Schlämme einer Erdalkaliverbindung in
Kontakt gebracht wobei das Wasser den Behandlungsstaub und die Erdalkaliverbindung suspendiert und die
Suspension einen pH-Wert von 11 oder höher hat. Die Behandlungsstäube und die Erdalkalimetallverbindung
können gleichzeitig mit Wasser aufgeschlämmt werden, oder es kann der Behandlungsstaub mit einer Schlämme
der Erdalkalimetallverbindung in Kontakt gebracht werden. Es werden jedoch die zufriedenstellendsten
Ergebnisse dann erhalten, wenn der Behandlungsstaub mit Wasser aufgeschlämmt wird und danach eine
Erdalkalimetallverbindung der Schlämme des Behandlungsstaubes zugegeben wird.
Die Wassermenge in der Aufschlämmung ist nicht kritisch, vorausgesetzt, daß ausreichend Wasser vorhanden
ist, um die Bildung einer übermäßig viskosen Masse zu vermeiden. Zufriedenstellende Ergebnisse wurden
erzielt, wenn man etwa 1 bis etwa 5 g Wasser pro g Behandlungsstaub verwendet, wobei etwa 1,5 g Wasser
pro g Staub bevorzugt werden. Die Schlämme wird bewegt, beispielsweise durch Rühren, um das Absitzen
des Staubes und der. Erdalkaliverbindung zu vermeiden und die Feststoffe in Suspension zu halten.
Die Schlämme des Behandlungsstaubs und der Erdalkaliverbindung muß ausreichend Erdalkalimetallverbindung
enthalten, damit ein höherer pH-Wert als 11
und vorzugsweise ein pH-Wert von 12 oder mehr erreicht wird. Es ist für den Fachman klar, daß der
pH-Wert der Lösung zweckmäßigerweise durch einen pH-Messer gemessen werden kann. Im allgemeinen sind
0,1 bis 1 g Erdalkalimetallverbindung pro g Staub ausreichend. Obgleich eine große Zahl von Erdalkalimetallverbindungen
zufriedenstellend arbeiten, wird Calciumhydroxid bevorzugt wobei, wenn Calciumhydroxid
verwendet wird, etwa 0,3 g Calciumhydroxid prog
Staub bevorzugt werden.
Die die Erdalkalimetallverbindung enthaltende Schlämme wird dann ausreichend lange gerührt, um
dem amphoteren Gallium zu ermöglichen, in der basischen Lösung gelöst zu werden. Es wird bevorzugt
die Schlämme zu erhitzen, um die Löslichkeit des Galliums zu beschleunigen, wobei jedoch die Aufschlämmung
nicht bis zum Kochen erhitzt werden muß. Wenn man die Aufschlämmung bei einer Temperatur
von etwa 90 bis etwa 99° C, vorzugsweise bei etwa 95"C
hält, sind 15 Minuten bis 240 Minuten, vorzugsweise 60 Minuten bis 120 Minuten, ausreichend.
Nachdem die Aufschlämmung ausreichend lange gerührt wurde, um dem Gallium die Lösung zu
ermöglichen, stellt man das Rühren ein trennt die Teststoffe von der Flüssigkeit ab. Es kann jedes dem
Fachmann bekannte Verfahren verwendet werden, um die Feststoffe aus der Flüssigkeit abzutrennen, wie
beispielsweise Absitzenlassen und Dekantieren, Filtrieren, Zentrifugieren usw.
Nachdem die Feststoffe aus der Flüssigkeit, die das Gallium enthält abgetrennt wurde, wird das Gallium aus
der Lösung gewonnen. Das Gallium in der Flüssigkeit kann durch Verdampfen des Wassers oder insbesondere
durch Ausfällen des Galliums aus der Lösung und nachfolgende Behandlung des Niederschlags zur Gewinnung
des Galliums konzentriert werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform dieser Erfindung
wird die das Gallium enthaltende Flüssigkeit mit Kohlendioxid behandelt bis sich ein Gallium enthaltender
Niederschlag bildet. Es ist zweckmäßig, die Flüssigkeit mit Kohlendioxid so lange zu behandeln, bis
der pH-Wert der Lösung etwa pH 8 bis etwa pH 8,5 erreicht. Das Gallium in dem Niederschlag, der durch
die Kohlendioxidbehandlungen gebildet wurde, kann mittels bekannter Verfahren gewonnen werden, wie
durch Behandeln des trockenen Niederschlags mit wasserfreiem Chlorwasserstoff unter Verflüchtigung
des Galliums als Galliumtrichlorid.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die Flüssigkeit die das Gallium enthält mit
Schwefelwasserstoff bei einem pH-Wert von etwa 10,5 bis etwa 11,5 behandelt um vorherrschend einen
Zinksulfidniederschlag zu bilden, der ebenso Gallium enthält. Danach wird der Sulfidniederschlag aus der
Flüssigkeit abgetrennt wie beispielsweise durch Absitzenlassen und Dekantieren oder durch Filtrieren, und er
wird dann mit einer Mineralsäure, wie Schwefelsäure, behandelt um den Sulfidniederschlag zu lösen. Die
säurebehandelte Lösung wird dann zur Austreibung des Schwefelwasserstoffs erhitzt und mit Ammoniak auf
einen pH-Wert von etwa 4 bis etwa 7, vorzugsweise einen pH-Wert von etwa 6, unter Bildung eines
ammoniakhaltigen Niederschlags behandelt. Die Feststoffe
werden dann aus der Flüssigkeit durch Filtrieren,
1I
Absitzenlassen und Dekantieren abgetrennt. Die Feststoffe
bestehen aus einem Hydroxidniederschlag, der eine hohe Konzentration an Gallium enthält Das
Gallium in dem Niederschlag kann dann mittels bekannter Verfahren gewonnen werden.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden, nichteinschränkenden Beispiele erläutert.
Zu 100 g Behandlungsstaub, der 204 μg Gallium pro g
Staub enthielt, wurden 150 ml Wasser zur Bildung einer Aufschlämmung zugegeben und die Aufschlämmung
dann unter Rühren auf etwa 800C erhitzt Dann wurden '5
etwa 30 g Calciumhydroxid der Aufschlämmung zugegeben. Die Schlämme wurde dann bei 80 bis 100° C etwa
45 Minuten gerührt Danach wurden die Feststoffe von der Flüssigkeit in der Aufschlämmung durch Filtrieren
abgetrennt. Der Rückstand wurde mit mehreren Portionen Wasser gewaschen, und die Analyse ergab,
daß der Rückstand mit einem Gewicht von 99,8 g (auf Trockenbasis) 122 μg Gallium pro g Rückstand enthielt.
Das Filtrat, das 260 ml betrug, enthielt 46,8 μg Gallium
pro ml.
Die Waschflüssigkeit wurde dann mit etwa 17 bis etwa 30 ml (bei Standardtemperatur und -druck)
Kohlendioxid pro ml Waschflüssigkeit behandelt bis der pH-Wert der Lösung einen pH von etwa 8 bis 8,5
erreichte. Die Feststoffe wurden aus der Flüssigkeit durch Filtrieren abgetrennt Das mit Kohlensäure
behandelte Filtrat wurde 24 Stunden bei Raumtemperatur gehalten und der Niederschlag wurde dann aus der
Flüssigkeit durch Filtrieren abgetrennt und bei 1400C getrocknet. Der Feststoff und die Flüssigkeit wurden
dann analysiert. Die Lösung enthielt etwa 0,2 μg
Gallium Dro ml und der Feststoff enthielt etwa 1,3 Gew.-% Gallium.
Es ist zu ersehen, daß nach einer Ausführungsform der Erfindung zur Konzentrierung von Gallium aus
einem Ofenbehandlungsstaub bei der Phosphorgewinnung darin besteht, daß man den Behandlungsstaub mit
einer alkalischen Schlämme von Erdalkaliverbindungen in Kontakt bringt, die Gallium enthaltende Lösung von
den verbleibenden Feststoffen abtrennt und die Gallium enthaltende Lösung mit Kohlendioxid behandelt unter
Bikiung eines Gallium enthaltenden Niederschlags und den Niederschlag aus der Lösung abtrennt.
Zu 100 g Ofenbehandlungsstaub aus der Phosphorgewinnung, der 450 μg Gallium pro g Staub enthielt,
wurden etwa 150 ml Wasser zur Bildung einer Aufschlämmung zugegeben. Die Aufschlämmung wurde
dann auf etwa 95° C unter Rühren erhitzt und dann wurden etwa 30 g Calciumhydroxid zu der erhitzten
Aufschlämmung zugegeben. Die Feststoffe wurden aus der Flüssigkeit durch Filtrieren abgetrennt und dann mit
Wasser gewaschen. Eine Probe von 100 ml Lösung, die 130 μg Gallium pro ml Flüssigkeit enthielt wurde dann
mit Schwefelwasserstoff behandelt und der so gebildete Niederschlag aus der Lösung durch Filtrieren abgetrennt.
Der Niederschlag wurde dann mit Schwefelsäure behandelt und zum Kochen erhitzt wodurch der
Schwefelwasserstoff ausgetrieben wurde. Dann wurde die saure Lösung mit Ammoniumhydroxid auf pH 4 bis
7, vorzugsweise etwa 6, behandelt um einen zweiten Niederschlag zu bilden, der dann aus der Lösung durch
Filtrieren abgetrennt wurde. Der Niederschlag wurde in Schwefelsäure gelöst und mit Ammoniumhydioxid
weitere zweimal ausgefällt. Der Endniederschlag wog 0,032 g (auf Trockenbasis) und enthielt etwa 26%
Gallium.
Zu 100 g Behandlungsstaub, der 410 μg Gallium pro g
Staub enthielt, gab man etwa 305 ml Wasser zur Bildung einer Aufschlämmung und die Aufschlämmung wurde
dann unter Rühren auf etwa 95°C erhitzt. Dann wurden etwa 30 g Calciumhydroxid der Aufschlämmung zugegeben
und diese Aufschlämmung bei etwa 95°C etwa 60 Minuten gerührt. Danach wurde das Verfahren von
Beispiel 1 fortgeführt. Der Gallium enthaltende Niederschlag enthielt etwa 0,9 Gew.-% Gallium.
Obgleich die Erfindung in bezug auf spezifische Ausführungsformen beschrieben wurde, ist darauf
hinzuweisen, daß sie dadurch nicht notwendigerweise eingeschränkt wird, weil andere Ausführungsformen
und Bearbeitungsverfahren vom Fachmann eingesetzt werden können, ohne von dem Erfindungsgedanken
abzuweichen. So kann beispielsweise Gallium aus der Lösung unter Verwendung von Ionenaustauscherverfahren
gewonnen werden, oder es kann das Gallium in Niederschlägen dadurch gewonnen werden, daß man
das Gallium löst und es durch lonenaustauscherverfahren
gewinnt.
Claims (5)
1. Verfahren zur Konzentrierung von Gallium aus dem OfenbehandlungsstaLb bei der Phosphorherstellung,
dadurch gekennzeichnet, daß man
(3) den Behandlungsstaub auf eine Partikelngröße zerkleinert daß er ein Sieb mit einer lichten
Maschenweite von 0,42 mm durchläuft,
(b)· den Behandlungsstaub mit einer wäßrigen Schlämme einer Erdalkalimetallverbindung bei
einem höheren pH-Wert als U in Kontakt bringt und
(c) die Gallium enthaltende Lösung aus der wäßrigen Schlämme abtrennt,
(d) das Gallium aus der Gallium enthaltenden Lösung ausfällt
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß man als Erdalkaliverbindung Calciumhydroxid
verwendet
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man beim Inkontaktbringen rührt und
daß man die wäßrige Aufschlämmung 15 bis 240 Minuten bei etwa 90 bis 99° C hält.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß man die Gallium enthaltende Lösung
einer Kohlendioxidbehandlung unter Bildung eines Gallium enthaltenden Niederschlags unterwirft und
daß man den Gallium enthaltenden Niederschlag aus der Lösung abtrennt
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gallium enthaltende Lösung
mit Schwefelwasserstoff behandelt unter Bildung eines Gallium enthaltenden Niederschlags, den
Niederschlag aus der Lösung abtrennt den Niederschlag mit Säure behandelt, den Säure enthaltenden
Niederschlag zur Austreibung von Schwefelwasserstoff erhitzt die Säurelösung unter Bildung eines
zweiten Gallium enthaltenden Niederschlags neutralisiert und den zweiten Gallium enthaltenden
Niederschlag aus der Lösung abtrennt.
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