DE2407448C3 - Anlage zur Lüftung bzw. Klimatisierung von Räumen - Google Patents

Anlage zur Lüftung bzw. Klimatisierung von Räumen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Lüftung bzw. Klimaiisierung von großen Räumen, wie Büroräumen. Werkstätten. Verkaufshallen u.dgl. mehr mit mehreren im Boden verlegten Zuluftkanälen und daran angeschlossenen, den Fußboden durchsetzenden Zuluflstutzen.
Es ist bekannt, für die Klimatisierung vom Fußboden her in unler der Bodenfläche verlegten Kanälen die Zuluft an die I.iif(auslasse heranzuführen. Hierbei werden die Kanäle entweder in einem Doppelboden oder in einem Deckhohlraum des darunterliegenden Gcschos scs verlegt, sie können aber auch bauscilig in einer Gc schoßdecke vorgesehen sein. Die Ausblasöffnungen der Luftauslasse sind mit dem Fußboden bündig vcrlegl (DE-OS 21 Oo 186.9 16). Diese Ausblasöfinungcn kon ncn -/.War durch Auflegen eines Deckels verschlossen Werden, es ist aber huf durch Aufreißen des Fußbodens über einem Kanal ein neucf Lüftüuslaß an anderer StcN Ie anzuschließen, wenn etwa die Raumaufteilung geändert wirdi
Es ist auch bekannt (GB-PS 7 87 565, DE*Gbm 01 888), an die unterdeft! Füßböden Verlegten Kartä' Ie Züluflstutz.eti ähzuschÜcßenjdie den Boden durchsetzen und denselben pilzüfig übefrägciü Bei Änderung der Büro- oder Werkstattaufteilung durch Umstellen von z. B. Schreibtischen, Büromaschinen bzw. von Maschinen, Werkbänken od. dgl. können die fest angeschlossenen Zuluftstutzen im Wege sein. Man ist dann gezwungen, die Zuluftstutzen abzubauen und an anderer Stelle den Fußboden über einem Kanal aufzureißen, um hier den Zuluftstutzen anschließen zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eh*e Anlage zu entwickeln, die es erlaubt, Luftauslässe verschiedener Bauart ohne Abbau derselben. Aufreißen des Fußbodens und wieder neuen Anschluß, an mehreren Stellen des Raumes wahlweise anzuschließen, abzunehmen und auszutauschen.
Die Aufgabe wird bei einer Anlage des eingangs beschriebenen Aufbaues nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Zuluftstutzen als verschließbare Luftzapfstellen ausgebildet sind, mit denen die entsprechenden Luftauslässe bzw. Verschlußdeckel durch lösbare, luftdichte Kupplungen verbunden sind.
Vorteilhafte weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 9 aufgeführt.
Die mit der freien Kupplungshälfte versehenen Luftauslässe können einen unterschiedlichen Aufbau haben. Sie können wie Pilze auf dem Fußboden stehen und direkt düsenartig die Luft austreten lassen. Die Luftauslässe können aber auvn mit einer Beruhigungskammer, einer Drosselvorrichtung, einer Schalldämpferkammer und schließlich mit dem eigentlichen mit einer Induktionsvorrichiung versehenen Luftauslaß ausgestattet sein, der zusätzliche von Warm- bzw. Kaltwasser durchflosscne Wärmeaustauscher besitzen kann. Der Luftauslaß kann auch Bestandteil eines Möbelstückes, einer Maschine oder einer Werkbank sein. Hierbei wird man die freie Kupplungshälfic in einem Fuß oder im
J5 Sockel des Möbelstückes anordnen. Es kann aber auch die freie Kupplungshälfte am einen Ende eines Verbindungsschlauches sitzen, dessen anderes Ende zwecks Anschluß eines Luftauslasses mit cner kanalscitigen Kupplungshälfic verschen ist.
Der kanalscitige Anschluß kann offen sein, weil bei Aufstellung des Mobiliares und dem Anschließen der Luflauslässc die Klimaanlage stillgelegt wird. Es können aber auch in gewissen Fällen ventilartige Anschlüsse vorgesehen sein die sich beim An- und F.ntkuppeln der Luftauslässe selbsttätig öffnen oder schließen.
Da bei Durchbrüchen von Luftkanälen durch eine Mauer oder durch eine Betondecke Feucrsehulzklappen vorgesehen wcruen müssen, wird man diese entweder in dem in den Fußboden eingegossenen Rohrstück der Zapfstelle anbringen oder mit einem zusätzlich einselzbarcn Rohr verbinden. Man kann auch die Feuer schutzklappe in dem in die Zapfstelle einsetzbaren Luftauslaß anordnen. Als Feuerschutzklappe wird man 7. B. die bekannte mit einer Schmclzlotverbindung vor sehene Klappe verwenden.
Nichl benutzte Zapfstellen werden mit einem feuer sicheren Deckel verschlossen, der entsprechend der Kupplungsart der Zapfstelle ausgebildet ist. Die Deckel schließen mit dem Bodenbelag bündig ab
Mit der Zapfstelle können gleichlicgcnd Elektro- ins-
besondere Tclefonkupplungcn verbunden sein, wie
denn auch die entsprechenden freien Kupplungsteil für Luft, Ström Und Telefon einstückig sein können.
In der Zeichnung ist die Erfindung iri iiidhrcrcn AlIS-
f>5 führungsbcispfc-icri dargestellt und zwar zeigt
F ί g, I eine Zapfstelle füll einer Schraubkupplung,
F i g, 2 cinö Zapfstelle mil einer Bajonetlküpplüngi F i g< 3 eilte Zapfstelle mit einer Steckkupplung,
F i g. 4 eine Zapfstelle mit einer Magnetkupplung,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Teiles einer Anlage,
Fig.6 ein an eine Zapfstelle angeschlossenes Luftausblasgerät im Schnitt
In der F i g. 1 sitzt im Fußboden 1 ein Rohrstück 4 mit einer Feuerschutzklappe 10. In die obere öffnung des Rohrstückes 4 ist eine mit Innengewinde versehene bodenfeste Kupplungshälfte 5 eingesetzt Die freie Kupplungshälfte 11 trägt am Ende drehbar einen Außengewindering 12, der mit Griffen 1.2a versehen ist. Der Anschluß an diese Zapfstelle wird durch Einschrauben des Ringes 12 in das Innengewinde der Kupplungshälfte 5 hergestellt
In dem Beispiel der Fig.2 sitzt im Boden 1 ein Rohrstück 14 mit der Feuerschutzklappe 10. In diesem Fall ist das Rohrstück selbst dadurch als Kupplungshälfte ausgebildet, daß es in seiner oberen Öffnung mehrere Kurvenstücke 14a einer Bajonettkupplung trägt Die freie Kupplungshälfte 15 trcigt drehbar einen Gegenkupplungsring 16 mit Kupplungslapnen 56a. Die Verbindung wird durch Einsetzen und Verdrehen des Gegenkupplungsringes hergestellt.
Im Beispiel der F i g. 3 sitzt im Fußboden 1 ein konisches Rohrstück t7,das mit einem Gummi- oder Filzbelag 17a versehen ist. Die freie Kupplungshälfte 18 hat ein gleichgeformtes konisches Ende 18a, das außen ebenfalls mit einem Gummi- oder Filzbelag 180 überzogen ist. Hier ist im oberen zylindrischen Teil der Kupplungshälfte 18 die Feuerschutzklappe 10 angeordnet Am Teil 18 sind zwei Steckverbindungen 19 und 20 angeformt, die Anschlüsse für Strom und Telefon darstellen. Ihnen entsprechen Steckerbuchsen 21 und 22 im Fußboden 1.
Im Beispiel der Fi g. 4 sitzt im Fußboden 1 ein Rohr 25, das in seinem oberen breiteren Ende einen Eisenring 26 trägt. Das freie Kupplungsteil 27 enthält an seinem Ende einen Dauermagnet 28.
Bei einer Anlage nach F i g. 5 liegen unter der Fußbodendecke 1 Zuluftkanäle 2, an die jeweils Rohrkrümmer 3 angesetzt sind, die in die in die Decke 1 eingegossenen Rohrstücke 4 münden. Diese Rohrstücke 4 tragen eine Kupplungshälfte 5 der in Fig. 1 dargestellten Schraubkupplung. Die Teile 4 und 5 bilden Zapfstellen 6, 6a, Sb. Die Zapfstelle 6a ist mit dem Dekkel 7 durch Versch rauben verschlossen. An die Zapfstelle 6b ist ein einfacher Luftauslaß 8 durch Verschrauben angeschlossen. An die Zapfstelle 6 ist ein Luftauslaß 9a, der an einer Seitenwand eines Schreibtisches 9 sitzt, angeschlossen. Die Verbindung wird mittels eines Schlauches 9b hergestellt, der an seinem freien Ende das Außengewindestück der Schraubkupplung nach F i g. 1 trägt.
Fig.6 zeigt ein an eine Zapfstelle 31 angeschlossenes Ausblasgerät 32. In dem Fußboden 1 ist das Rohrstück 4 eingegossen, das an seinem unteren Ende mit dem Rohrkrümmer 3 verbunden ist, der an den Zuluftkanal 2 angeschlossen ist. Die Kupplung zwischen Ausblasgerät 32 und Zapfstelle 31 ist entsprechend F i g. 1 ausgebildet Das Ausblasgerät 32 enthält eine Beruhigungskammer 33, mit einem als Drosselvorrichtung dienenden Teller 34 und Gitter 35. Darüber folgt eine Schalldämpferkammer 36, an die sich der Luftauslaßraum mit Induktionsschlitzen 37 und Auslaßgitter 38 anschließen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Anlage zur Lüftung bzw. Klimatisierung von Räumen mit mehreren im Boden verlegten Zuluftkanälen und daran angeschlossenen, den Fußboden durchsetzenden Zuluftstutzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuluftstutzen als verschließbare Luftzapfstellen (6,6a, 66, 31) ausgebildet sind, mit denen die entsprechenden Luftauslässe (8, 9) bzw. Verschlußdeckel (7) durch lösbare, luftdichte Kupplungen verbunden sind.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzapfstellen in einem Raster angeordnet sind.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzapfstellen mit dem Bodenbelag bündig abschließen.
4. Anlagerach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Kunplune eine Schraubkupplung (Fig.l)ist.
5. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung eine Bajonettkupplung (F i g. 2) ist.
6. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung eine Steckkupplung (F i g. 3) ist.
7. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung eine Magnetkupplung (F i g. 4) ist.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Zapfstelle und Luftauslaß mit einander entsprechenden Teilen eines Rückschlag-Ventils versehen sind.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsmittel zwischen Zapfstelle und Luftauslaß Schlauchstücke vorgesehen sind, die an ihren Enden die einander entsprechenden Glieder einer lösbaren, luftdichten Kupplung tragen.
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