DE2407252A1

DE2407252A1 - Ueberdachung fuer einen tennisplatz, eine tribuene, eine baustelle oder dergleichen

Info

Publication number: DE2407252A1
Application number: DE19742407252
Authority: DE
Inventors: Max Hermann Dr Ing Losch
Original assignee: Losch max Hermann dr-Ing
Current assignee: Losch max Hermann dr-Ing
Priority date: 1974-02-15
Filing date: 1974-02-15
Publication date: 1975-08-28

Description

Überdachung für einen Tennisplatz, eine Tribüne, eine Baustelle oder dergleichen Die Erfindung betrifft eine Überdachung für einen Tennis platz eine Tribüne, eine Bauatelle oder dergleichen mit mindestens einer mittels einer Anzahl im Abstand voneinander an ihren Längsrändern angebrachter Roll- oder Gleitorgane in Laufschienen eines Tragsystems verschiebbar gehaltenens aus biegeschlaffem Material bestehenden Bahnen.
Bei einem Überdachungssystem, , bei dem die Dachhaut in der vorbeschriebenen Weise nach Wunsch geöffnet und geschlossen werden kann, ist besonders darauf zu achten, daß die Ro@l-oder Gleitorgane mit möglichst geringer Reibung und ohne die Gefahr eines Verkantens oder Verklei-ens in den Laufschienen etwa durch Ziehen an der betreffenden Folienbahn verschoben werden können. Dies hat andererseits zur Folgee daß über die als Halteorgane dienenden Roll- oder Gleitorgane nur solche Kräfte übertragen werden können, die im wesentlichen senkrecht zu den Längsrändern der betreffenden Folienbahn gerichtet sind. Insbesondere bei großen Lasten und großen Spannweiten kann bei den biegeschlaffen Folienbahnen nicht verhindert werden, daß auch beachtliche iängskräfte auftreten. Diese können so groß werden, daß sie an den Enden der Folienbahn, an denen diese zwecks Vermeidung eines ungewollten Öffnens mit dem Tragsystem verbunden wird, nicht mehr übertragen werden können.
Der Erfindung liegt daher. die Aufgabe zugrunde, eine Uberdachung der eingangs beschriebenen Art dahingehend zu verbessern, daß die an den Enden einer Folienbahn auftretenden Längskräfte abgebaut und über die Längsränder verteilt auf das Tragsystem übertragen werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen daß zumindest ein Teil der Roll- oder Gleitorgane an der Laufschiene festlegbar ist. Dies kann dadurch erfolgen, daß die Roll-oder Gleitorgane mittels einer an der Lauf schiene angeordneten Bremseinrichtung festklemmbar sind. Damit wird erreichte daß die bei solchen Dachkonstruktionen zwangsläufig auftretenden Längskräfte ebenso wie die Querkräfte über die einzelnen an den Laufschienen festgelegten oder festgeklemsten Roll- oder Gleitorgane übertragen und somit über die Länge der Längsränder mehr oder weniger gleichmäßig verteilt werden. Aufgrund der dadurch bedingten größeren Belastbarkeit der Uberdachung lassen sich wesentlich größere Spannweiten erzielen.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung uifaßt die Bremseinrichtung mindestens einen sich in längsrichtung der Laufschiene eratreckenden und in Bremsstelliuig mit der Laufschiene einerseits und den Roll- , oder Gleitorganen andererseits verkeilenden Bremsstreifen. Dieser ist vorteilhafterweise längsverschiebbar in der Lauf schiene angeordnet und weist eine Anzahl gegen Auflaufflächen an der Laufschiene anliegende Keilflächen auf. Dadurch wird der Bremsstreifen beim Längsverschieben quer in Richtung auf die Roll- oder Gleitorgane bewegt und in der einen Endlage mit diesen verkeilt. In einer besonders einfachen Ausgestaltung der Erfindung kann die Auflauffiäcbe durch einen Teil des Randes eines für den Durchtritt des betreffenden Keils bestimmten Durchbruchen in einer Seitenwand der Laufschiene gebildet sein.
am sicherzugehen, daß die Bremseinrichtung in ihrer offen stellung den freien Lauf der Roll- oder Gleitorgane nicht hindert, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Bremseinrichtung unter Einwirkung mindestens einer in Richtung der offenstellung wirkenden Feder steht, Zu diesem Zweck werden vorzugsweise Zugfedern verwendet, die zwischen dem durch den Durchbruch in der Laufschiene hindurchgreifen den Teil eines jeden Keils und je einem an der Laufschiene angeordneten Ausleger eingespannt sind.
Um ein ungewolltes Lösen der Bremseinrichtung zu verhindern, ist diese gemäß einer Weiterbildung der Erfindung in der Bremnstellung arretierbar.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Rollorgane jeweils aus zwei auf einer Welle gelagerten Laufrollen1 und die Bremseinrichtung liegt in der Bremsstellung gegen die sauberen Stirnflächen der Wellen oder der Laufrollen an. Vorteilhafterweise besteht die Bremseinrichtung aus zwei an gegenüberliegenden Seiten der Roll- oder Gleitorgane angeordnete, gleichzeitig betätigbaren Bremsorganene zwischen denen die Roll- oder Gleitorgane in der Bremsstellung eingeklemmt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungabeispiel der Er findung in schematischer Weise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Laufscbiene mit Laufrollen und Bremseinrichtung in Offen-Stellung; Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Laufschiene mit Laufrollen und Bremseinrichtung in Brems-Stellung; Fig. 3 einen Schnitt entlang der Schnittlinie 3 - 3 der Fig. 1.
Die. in der Zeichnung dargestellte Lauf schiene weist ein im wesentlichen C-förmiges profil auf, dessen aufeinanderzu gerichtete Schenkel 11 als Lauf flächen für die beiden durch eine Welle 21 miteinander verbundenen Rollen 22 der Rollorgane 2 dienen. Die freien Ränder 12 der Schenkel 11 sind nach innen abgebogen und dienen so den an ihrer Innonfläche kegelstumpfförmig angefasten Rollen 22 als Fürungsflächen, die ein seitliches Verschieben der Rollorgane in der Laufschiene verhindern.
In den beiden freien Räumen zwischen den Rollorganen 2 und den Seitenwinden 13 der Laufschiene 1 befindet sich je ein im wesentlichen aus einem Stahlband 31 bestehender Bremsstreifen 3, der an seiner Außenseite eine Anzahl im Abstand zueinander angeordnete Keile 32 trägt, die durch Durchbrüche 14 in der betreffenden Seitenwand 13 der Laufschiene bindurchgreifen. Zwischen den Keilen und je einem an der Laufschiene befestigten Ausleger 15 ist je eine Zugfeder 4 eingespannt.
Die Bremsstreifen können in Richtung der Pfeile 33 gegen die Kraft der Zugfedern 4 verschoben werden und werden dabei durch Auflaufen der Keile 32 auf den benachbarten Randteil 16 des Durchbruches gleichzeitig parallel nach dem Schieneninneren bewegt. bis sie kraftachlüssig gegen die jeweiligen Stirnflächen der Wellen 21 anliegen und auf diese Weise die Rollorgane 2 in ihrer Lage fixieren.
Durch Verschieben in umgekehrter Richtung lassen sich die Bremsstreifen 3 mit Unterstützung der Federn wieder lösen. Gleichzeitig sorgt die durch die Federn auf den betreffenden Brei-streifen ausgeübte, quer zur Schiene gerichtete Kraftkomponente dafür, daß der Streifen nach außen gegen die Innenwa@nd der Schiene bewegt wird.
Laufschienen der oben beschriebenen Art sind an einem in der Zeichnung nicht dargestellten Tragsystem vorzugsweise um eine zu ihrer Längsachse parallele Aches schwenkbar angeordnet, während die Rollorgane 2 mit ihrer durch die Schlitzöffnung 17 zwischen den beiden Schenkeln 11 hindurchgreifenden Lasche 23 mit dem Längsrand einer ebenfalls nicht gezeigten, einen Teil einer Dachhaut bildenden biegeschlaffen Folienbahn verbunden sind. Auf diese Weise wird in ungebremstem Zustand der Rollorgane erreicht, daß sich die Dachhaut durch Verschieben der Folienbahn an dem Tragsystem nach Wunsch öffnen und schließen läßt. Bei geschlossener Folienbahn befinden sich die Bremsstreifen zweckmäßig in ihrer in Fig. 2 dargestellten Bremsstellung und werden dort, falls erforderlich, arretiert.

Claims

Ansprüche

1. Überdachung für einen Tennisplatz, eine Tribüne, eine Baustelle oder dergleichen0 mit mindestens einer mittels einer Anzahl im Abstand voneinander an ihren Längsrändern angebrachter Roll- oder Gleitorgane in Laufschienen eines Tragsystems verschiebbar gehaltenen, aus biege schlaffem material bestehenden Bahn, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Roll- oder Gleitorgane 62) an der Laufschiene (1) festlegbar sind.

2. Überdachung nach Anspruch lo d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Roll- oder Gleitorgane (2) mittels einer an der Laufschiene (1) angeordneten Bremseinrichtung (3) festklemmbar sind.

3. Überdachung nach Anspruch 20 d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Bremseinrichtung (3) mindestens einen sich in Längsrichtung der Laufschiene (1) erstreckenden und in Bremsstellung mit der Laufschiene einerseits und den Roll- oder Gleitorganen 62? andererseits verkeilenden Bremsstreifen (31) enthält.

4. Überdachung nach Anspruch 3D g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h an dem längsverschiebbar in der Laufschiene angeordneten Bremsstreifen (31) angeordnete, gegen Auflaufflachen (16) an der Laufschiene (1) anliegende Keilflächen (Keile 32).

5. Überdachung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Auflauffläche durch den Rand (16) eines für den Durchtritt des betreffenden Keils (32) bestimmten Durchbru dhes in einer Seitenwand (13) der Lauf schiene (1) gebildet ist.

6. Überdachung nach einem der Ansprüche 2 - 50 d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t e daß die Bremseinrichtung (3) unter Einwirkung mindestens einer in Richtung der Offen-Stellung wirkenden Feder (4) steht.

7. Überdachung nach einem der Ansprüche 2 - 6e d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t e daß die Bremseinrichtung (3) in der Bremsstellung arretierbar isto

8. Überdachung nach einem der Ansprüche 2 - 7 d a -du r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Rollorgane (2) jeweils aus zwei au feiner Welle (21) gelagerten Laufrollen (22) bestehen, und die Bremseinrichtung (3) in der Bremsitellung gegen die äußeren Stirnflächen der Wellen oder der Laufrollen anliegt.

9. Überdachung nach einem der Ansprüche 2 - 8, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Bremseinrichtung (3) aus zwei an gegenüberliegenden Seiten der Roll- oder Gleitorgane angeordneten8 gleichzeitig betätigbaren Bremsorganen (Bremsstreifen 31) besteht.

10. Überdachung nach einem der Ansprüche 1 - 9, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß an den Laufschienen (1) Führungsflächen (12) zur Verhinderung eines Verschiebens der Roll- oder Gleitorgane (2) in Richtung auf die Bremseinrichtung (3) vorgesehen sind.