DE2406C

DE2406C - Befestigungsmittel zur Anbringung von Schlufshaken etc. an Kravatten

Info

Publication number: DE2406C
Application number: DENDAT2406D
Authority: DE
Original assignee: S. hayem aine in Paris

Description

Paten τ-Ansprüche:

1. Die besondere Anordnung der Platte a des Schlosses mit zwei oder mehreren Lappen b b aus einem Stück ausgeschnitten, die durch hohle Nieten c c, in Verbindung mit den Scheiben dd, auf der Cravatte selbst und auf den um den Hals geschlungenen Theil derselben befestigt werden.

2. Die Anordnung des Haltestückes f aus Metall mit zwei Augen gg, die ebenfalls den Zweck haben, zwei mit den Scheiben d d eingesetzte hohle Nieten c c aufzunehmen, um das Haltestück fest mit der Cravatte zu verbinden.

3. Die Anordnung des Haltestückes mit dem Zugband k bei den Brustcravatten zum Zwecke, das Bruststück gegen das Hemd gespannt zu halten.

Alles wie beschrieben und in Anwendung auf alle Arten Cravatten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnuniren.

Claims

1877.

Klasse 3.

SIMON HAYEM Anrä in PARIS. Befestigungsmittel zur Anbringung von Schiurshaken etc. an Cravatten.

Patentirt im Deutschen Reiche vom ii. October 1877 ab.

Bisher wurden die Cravattenschlösser und Haltestücke die an der Rückseite der Cravatten zum Befestigen des um den Hals geschlungenen Theiles benutzt werden stets mittelst eines gewöhnlichen Fadens auf dem Stoffe aufgenäht und, obwohl man durch Anwendung von kleinen, auf die Schlösser niedergebogenen Zacken das Nähen zu verdrängen gesucht hat, so ist man jedoch stets wieder darauf zurückgekommen. Die Befestigung durch Nähen hat den grofsen Uebelstand, dafs sie in der Regel nicht fest genug ist, um dem Schlosse den nöthigen Halt zu geben, der Faden reifst häufig und man ist deshalb bisweilen genöthigt, eine Cravatte als unbrauchbar wegzulegen, die sehr wenig abgenutzt ist, nur weil das Schlofs defect ist.

Die vorliegenden Neuerungen haben nun zum Gegenstande die Befestigung der Schlösser und Haltestücke durch Anwendung von eingesetzten Oesen zu bewerkstelligen, was eine sehr feste Verbindung giebt und den Vortheil grofser Ersparnifs in der Fabrikation sowohl an Stoff als an Zeit darbieten.

Die beiliegenden Zeichnungen sollen die Anordnung und die Vortheile dieser Vorrichtung verständlich machen.

Es ist darauf Fig. 1 eine Gesammtansicht der Rückseite einer Cravatte mit Schlofs und Haltestück nach vorliegender Erfindung, und Fig. 2 bis 12 sind die zum Verständnifs der folgenden Beschreibung nöthigen Detailansichten.

Die Platte α des Schlosses (Fig. 8) hat zwei oder mehrere mit Loch versehene Lappen b b, die an irgend einer Stelle des' Umfanges der Platte α angebracht sind. In dem Stoffe des um den Hals geschlungenen Theiles und in der Cravatte werden correspondirend mit den Oeffnungen dieser Lappen b b Löcher ausgestanzt und dann das Schlofs mittelst hohler Nieten c (Fig. 6) und einer Scheibe d (Fig. 7), die mit Hülfe einer Zange, die diesem Gebrauch angepafst ist, in die Cravatte und den um den Hals zu schlingenden Theil derselben fest eingesetzt. Auf diese Weise erhält man eine sehr feste, unverrückbare Verbindung, wie es in Vorderansicht (Fig. 2) und in Seitenansicht (Fig. 3) gezeigt wird.

Das Haltestück / (Fig. 1, 4, 5 und 9) trägt an den Enden die Augen gg (Fig. 9). Mittelst hohler Nieten e und Scheiben d wird dann das Haltestück fest auf den dazu gelochten Stoff eingesetzt. Dieses so auf der Rückseite der. Cravatte oder an irgend welcher Stelle eingesetzte Stück hat eine grofse Festigkeit und gestattet den leichten Durchgang des Endes h des um den Hals geschlungenen Theiles, ein Vortheil, den der bisher auf der Cravatte angenähte Kautschuk oder Bandstreifen nicht gewährte.

In seiner Anwendung bei den Brustcravatten kann, infolge seiner grofsen Festigkeit, das Haltestück f (wie in Fig. 10 dargestellt) dazu dienen, das Bruststück auf dem Hemde gespannt zu erhalten. Zu diesem Zwecke wird das Haltestück / am unteren Theile des Bruststückes i befestigt und erhält eine Zugschnur k (Fig. 11 und 12), deren anderes Ende an der Hose (wie in Fig. 10 angegeben) angehakt wird.

In der Anordnung von Fig. 11 wird das Zugband k aus Kautschuk an seinem oberen Ende mit einem Haken / versehen, der in das Haltestück / eingehakt wird; das untere Ende trägt einen Ring m, der bestimmt ist, an einem der Knöpfe des Hosenbandes befestigt zu werden. Statt dieses Ringes kann der untere Theil des Zugbandes k mit einem Haken η (Fig. 12), mit oder ohne Gelenk, versehen sein, der dann in ein Knopfloch der Hose greift.