-
Äuflagering für Schachtoberteile mit einer Vorrichtung zur aöhenverstellung
von aufliegenden Schachtabdeckungen, Straf3eneinläufen oder dergleichen Aufsätzen.
-
Die Brfindung bezieht sich auf einen Auflage ring für Schachtoberteile,
der mit einer Vorrichtung zur Höhenverstellung von aufliegenden Schachtabdeckungen,
Straßeneinläufen oder dergleichen Aufsätzen versehen ist. Auflageringe sind an sich
bekannt und bestehen aus armiertem Beton, der den Festigkeitseigenschaften nach
DIN-Normen entspricht. Diese Auflageringe werden auf die Beton- oder gemauerten
Schachtoberteile aufgelegt und tragen die Rahmen der Schachtabdeckungen, die der
Straßenebene angeglichen sein müssen. Die durch den enorm gesteigerten Straßenverkehr
erhöhte Abnutzung der Bitumenschicht bewirkt, daß die Straßeneinläufe in verhältnismäßig
kurzer Zeit als Hindernis über der Straßendecke stehen. Die folge ist, daß die überstehenden
gußeisernen Rahmenkanten, die meist einseitig angefahren werden, die umgebende Bitumen-
oder Asphaltschicht auflockern und nach und nach zerstören. Das dadurch eindringende
Regenwasser durchquert die unter der Bitulnenschicht liegende Schotterschicht und
weicht den, den Schacht umgebenden Untergrund auf.Die, die Schachtaufsätze umgebenden
gebrochenen Bitumenstücke werden alsbald herausgespült und die von jedem Autofahrer
gefürchteten Schlaglöcher werden immer größer. Unsichtbar bleiben die Schaden, die
durch die ständigen Belastungen am Schacht selbst, ganz besonders aber an den, den
Schacht tragenden Abflußrohren entstehen. Reparaturen von Straßendecken sind außerordentlich
zeitraubend und teuer. Um diese Kosten
so gering wie möglich zu
halten wurden mehrere Betonringe übereinander auf den Schacht aufgelegt, deren oberer
den gußeisernen, einen Rost oder Deckel tragenden Rahmen hält. Sollte nun nach Abnutzung
des Straßenbelages der überstehende Rahmen eines Ablaufes od.dgl.
-
mit seinem einliegenden Deckel oder Rost der Straßenebene angeglichen
werden, wurde die Bitumenschicht rund um den gußeisernen Rahmen entfernt und der
Rahmen mit dem darunter liegenden Ausgleichsring mittels eines an einem stabilen
Dreibock angebrachten Hebegerätes angehoben, bis die Straßenebene mit dem Rahmen
gleich ist.
-
Sollte dagegen der Rahmen tiefer gelegt werden, so mußte ein Betonring
vollkommen herausgehoben werden, der Rahmen auf den nächsten Ring aufgesetzt und
meistens durch anheben des zweiten Ringes in die Straßenebene gebracht werden. Der
dabei entstehende Zwischenraum zwischen dem angehobenen Betonring und dem Schachtoberteil
mußte untermauert werden. Darüber hinaus wurde es erforderlich, daß sowohl die Schotterschichten
verdichtet werden mußten, bevor die Umgebung des Rahmens mit Bitumen ausgegossen
werden konnte. Ptir diese Arbeiten sind eine Reihe von Spezialvorrichtungen notwendig
und der Zeitaufwand ist erheblich. So ist es verständlich, daß sich die Straßenverwaltungen
zur Angleichung der Schachtabdeckungen an die Straßenebene wegen der hohen Kosten
erst dann entschließen, wenn die Asphaltdecke total zerstört und eine Generalreparatur
unverneidlich ist. Zur Vermeidung solch hoher Kosten wurde ferner vorgeschlagen
die Rahmen mehrfach zu durchbohren und mittels Schrauben von der Straßenseite her
anzuheben.
-
Diese Vorrichtung, die in der OS 2.241.222 beschrieben ist weist jedoch
den Nachteil auf, daß nach dem Anheben des Rahmens dieser allein auf einigen Schrauben
ruht und dadurch der-mit 30 oder mehr Tonnen belastete Rahmen und damit der ganze
Aufsatz instabil ist.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, die Schachtabdeckungen oder dergleichen
an die jeweilige Straßenebene sowohl nach oben als auch nach unten auf einfachste
Weise mit geringstem Aufwand an Werkzeugen, Zeit und Arbeitskräften vor dem Eintreten
von größeren Schäden zur Verlinierung der Gebrauchsdauer eines Straßenbelages mit
geringsten Kosten anzugleichen, wobei eine satte Auflage der Rahmen in jedem Prall
gewährleitet sein muß.
-
Erfindungsgemäß wurde diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Auflage
ring für Schachtoberteile mindestens drei axiale Durchgangsbohrungen aufweist, die
jeweils von einer asymmetrischen, ein unverdrehbares Gewindestück aufnehmenden und
darüber je einer symmetrischen breiten Ausnehmung umgeben sind. Die Vorrichtung
zur Höhenverstellung der Schachtoberteile besteht aus asymmetrisch gebohrten Gewindestücken,
die in die im Auflage ring vorgesehenen Ausnehmungen eingegossen, eingeklebt od.dgl.
-
verankert sind und Schrauben tragen, deren Köpfe zentrisch je eine
Bohrung aufweisen, in denen je eine Druckplatte drehbeweglich gelagert ist. Mit
dem besonderen v rteil der Verringerung der Reibungskräfte sind die -aubenköpfe
ballig ausgebildet. Zum Angleichen größerer Höhenunterschiede, insbesondere bei
Schrägstelllng der Rahmen ist es günstig, die Schachtoberteile bei der Herstellung
oder nachträglich mit senkrechten Vertiefungen zu versehen, in die längere Schrauben
eingreifen können die gleichzeitig ein Verrutschen des Auflageringes auf dem Schachtoberteil
verhindern.
-
In den Zeichnungen ist ein Schachtoberteil mit aufgelegtem Auflagering
und Vorrichtung zur Höhenverstellung eines aufliegenden Aufsatzrahmens dargestellt
und zwar zeigt: Fig. 1 einen Auflagering mit aufgelegtem Rahmen und Deckel im Schnitt
Fig. 2 den Auilagering nach Sig.l mit einem hoch-und schräg gestellten Rahmen und
Deckel im Schnitt Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Auflageringausschnitt.
-
In der Figur 1 ist der Auflage ring 1 auf das Schachtoberteil 3 satt
aufgelegt und trägt irgendeinen DIN-Schachtaufsatz, Einlauf oder dergleichen aus
Gußeisen mit einem hier gezeigten Deckel, der ebensogut ein Sinlaufrost sein könnte.
Der Auflagering 1 als Segmentausschnitt in Fig.3 in Draufsicht ist mit Durchgangsbohrungen
4 versehen, die unter sich im Schachtoberteil 3 eine Verlängerung 14 aufweisen.
Diese Verlängerungsbohrungen können bereits bei der Herstellung der Schachtoberteile
eingebracht werden, im Nachhinein bei Straßenreparatur jedoch auch gebohrt werden.
Die in die asymmetrischen Ausnehmungen 5 eingelegten Gewindestücke 7 sind durch
ihre asymmetrische Gestalt gegen Verdrehung gesichert.Die in den Gewindestücken
7 drehbaren Schrauben 8 sind im Kopf 9 mit zentrischen Bohrungen lo versehen, die
zur Aufnahme des Führungsstiftes 11 der Druckplatte 12 vorgesehen sind. Die ballige
Gestaltung des Schraubenkopfes 9 dient der Verringerung der Reibungskräfte während
des Anhebens des aufliegenden Rahmens 2.
-
In der Figur 2 ist so ein angehobener Rahmen 2 dargestellt und zwar
zeigt die Abbildung, daß es mit der Vorrichtung sehr leicht möglich ist auch Bergstraßen
gemäß deren Gefälle genau anzugleichen, was allein durch entsprechendes Drehen der
Schrauben 8 erfolgt. Diese Schrauben sind in ihrer Länge so bemessen, daß sie in
die Verlängerung 14 der Durchgangsbohrung 4 hineinreichen. Damit wird erreicht,
daß einmal eine ausreichende Höhenverstellung ermöglicht wird, zum anderen sichern
die in das Schachtoberteil 3 hineinragenden Schrauben den Auflagering 1 gegen Verrutschen
auf dem Schachtoberteil 3. Nach Einstellung des Rahmens des -Aufsatzes 2 in die
Straßenebene wird der freigewordßne Zwischenraum untermauert und die Schrauben werden
zum Schluß durch zurückdrehen entlastet.
-
Ein die Ausnehmung- außen umgreifender Rahmen 15 in Höhe des Auflageringes
1 sichert das Eindringen von Schmutz.