DE2406796B2 - Verfahren zur Herstellung von Bleiakkumulatorplatten mit einem Glasfaserträger - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Bleiakkumulatorplatten mit einem GlasfaserträgerInfo
- Publication number
- DE2406796B2 DE2406796B2 DE2406796A DE2406796A DE2406796B2 DE 2406796 B2 DE2406796 B2 DE 2406796B2 DE 2406796 A DE2406796 A DE 2406796A DE 2406796 A DE2406796 A DE 2406796A DE 2406796 B2 DE2406796 B2 DE 2406796B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lead
- plates
- fleece
- glass fiber
- production
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M4/00—Electrodes
- H01M4/02—Electrodes composed of, or comprising, active material
- H01M4/14—Electrodes for lead-acid accumulators
- H01M4/16—Processes of manufacture
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M4/00—Electrodes
- H01M4/02—Electrodes composed of, or comprising, active material
- H01M4/64—Carriers or collectors
- H01M4/70—Carriers or collectors characterised by shape or form
- H01M4/72—Grids
- H01M4/74—Meshes or woven material; Expanded metal
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E60/00—Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
- Y02E60/10—Energy storage using batteries
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)
- Cell Electrode Carriers And Collectors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Bleiakkumulatoren sind insbesondere wegen ihrer geringen Investitionskosten pro installierte kWh und
wegen ihrer Zuverlässigkeit und robusten Ausführung sehr geschätzt Das hohe spezifische Gewicht der
bekannten Akkumulatoren dieses Typs ist zu einem großen Teil darauf zurückzuführen, daß sie Elektrodenhalter
in Form gegossener Gitter aufweisen.
Andererseits wird bei den bisherigen Verfahren zum Herstellen von Elektroden für Bleiakkumulatoren
diskontinuierlich gearbeitet Ein weiterer Mangel der bisherigen Verfahren zum Herstellen von Elektroden
mit gegossenen Haltegittern besteht darin, daß mit ihnen sehr dünne Elektroden mit einer Dicke von
weniger als etwa 1,5 mm nicht hergestellt werden können. Dies ist ein Haupthindernis hinsichtlich der
Verbesserung der Ausnutzung der aktiven Masse sowie hinsichtlich der Steigerung des Leistungsgewichts der
gegenwärtigen Bleiakkumulatoren.
Die US-PS 33 51 445 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Bleiakkumulatorplatten mit einem
Glasfaserträger, bei dem Glasfasern mit Blei oder einer Bleilegierung überzogen werden und zu einem Träger
verarbeitet werden, in den aktive Masse eingebracht wird. Dadurch können aber die vorstehend genannten
Mängel nur teilweise vermieden werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine einfache kontinuierliche Herstellung von Bleiakkumulatorplatten
mit hohem Leistungsgewicht bzw. hoher spezifischer Leistung zu ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden erfindungsgemäß die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen
Merkmale vorgeschlagen. Auf diese Weise können sehr dünne Elektroden hergestellt werden mit einer Dicke
von 0,6 bis 1,2 mm und mit einem leichten Glasfaserträger,
der sehr widerstandsfähig ist, wobei die Elektroden zum größten Teil aus der jeweiligen aktiven Masse
bestehen. Versuche haben gezeigt, daß die spezifische Leistung gegenüber einer herkömmlichen Elektrode mit
gegossenem Traggitter von etwa 80 auf etwa 115 Ah/kg
und das Verhältnis von Aktivmasse/Gesamtgewicht der Elektrodenplatte von 55% auf 80% durch die Erfindung
erhöht werden können. Dank der Erfindung werden diese Vorteile jedoch mit einem Herstellungsverfahren
erzielt, das nur aus einfachen und leicht zu steuernden Schritten besteht und das somit eine kontinuierliche
Fabrikation, und zwar mit wohlbekannten Techniken und Einrichtungen gestattet, welche sich insbesondere
für die automatische Produktion in sehr großen Serien anbieten. Mit der Erfindung wird ebenfalls in allen
Fällen eine gute Leitfähigkeit des Elektrodenträgers auf besonders einfache Weise gewährleistet.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die folgenden Beispiele veranschaulicht:
Positive Elektroden mit Bleidioxid als aktiver Masse werden wie folgt kontinuierlich hergestellt:
A(i). Als Ausgangsmaterial für die Herstellung der Elektrodenträger verwendet man ein Glasfaservlies; es handelt sich dabei um ein vorgefertigtes, im Handel erhältliches Produkt mit einer Breite von 300 mm, einer Dicke von 1 mm und einem spezifischen Gewicht von 1,2 g/dm2.
A(i). Als Ausgangsmaterial für die Herstellung der Elektrodenträger verwendet man ein Glasfaservlies; es handelt sich dabei um ein vorgefertigtes, im Handel erhältliches Produkt mit einer Breite von 300 mm, einer Dicke von 1 mm und einem spezifischen Gewicht von 1,2 g/dm2.
A(ii). Um leitende Träger zu bekommen, wird zuerst eine kontinuierliche Metallisierung der Glasfasern, die
das Vlies bilden, vorgenommen. Dazu wird eine Blei-Antimon-Legierung (5 Gew.-% Antimon) angewandt
die in geschmolzenem Zustand durch Spritzen
so derart aufgetragen wird, daß sie alle Fasern, aus dem das Vlies besteht, gleichmäßig bedeckt. Diese Metallisierung
wird kontinuierlich mit Hilfe von zwei Flammenspritzvorrichtungen vorgenommen, zwischen denen das Vlies
kontinuierlich mit konstanter Geschwindigkeit hindurchgeführt wird.
Die Legierung wird mittels Acetylensauerstoffbrennern geschmolzen und derart auf die beiden Seiten des
Vlieses aufgespritzt, daß der gleichmäßige Überzug mit einer Legierungsmenge von etwa 15 g/dm2 hergestellt
wird.
Man erhält so ein metallisiertes Vlies, das eine gleichmäßige Durchlässigkeit aufweist, welche nahezu
derjenigen des ursprünglichen Vlieses entspricht und dazu dient, die Elektrodenträger zu bilden.
b5 A(iii). Um anschließend die Elektrodenkontakte herzustellen, wird eine zweite Flammenbespritzung mit
der gleichen Legierung (95% Pb, 5% Sb) vorgenommen, und zwar kontinuierlich auf einen in Längsrichtung
verlaufenden mittleren Bei eich mit einer Breite von
30 mm des metallisierten Vlieses, welches kontinuierlich zwischen zwei Flammenspritzvorrichtungen hindurchläuft,
die vor der mittleren Zone angeordnet und den Vorrichtungen zur Metallisierung des Vlieses nachgeschaltet
sind. Dieses zweite Spritzen wird derart vorgenommen, daß in dem betroffenen Bereich der
Raum zwischen den Fasern des metallisierten Vlieses mit Legierung gefüllt wird. Anschließend wird dieser
mittlere Bereich mit Hilfe von zwei Walzen gepreßt, um offene Poren zu beseitigen.
B(i). Dann wird das so metallisierte und mit einer festen mittleren Zone versehene Vlies einer kontinuierlichen
Imprägnierung unterzogen, welche dazu dient, in die Poren des metallisierten Vlieses eine pulverförmige
Masse einzuführen, die das aktive Material der Elektroden liefert, sobald eine weiter unten beschriebene
Umwandlung vorgenommen worden ist. Diese Masse besteht ggf. aus einem staubförmigen Gemisch
aus PbO und Pb, welches 36 Gew.-°/o metallisches Blei enthält.
B(ii). Diese Imprägnierung wird vorgenommen, indem
aus dem Bleistaub eine Suspension in entionisiertem Wasser hergestellt und diese Suspension schließlich
durch Ansaugen durch das sich bewegende metallische Vlies filtriert wird, wobei die Teilchen dieser Masse
zurückgehalten werden und teilweise den Raum zwischen den metallisierten Fasern des Vlieses ausfüllen.
Die Menge des so kontinuierlich eingeführten Bleistaubes beträgt 42 g pro 1 dm2 Vlies.
C(i). Nachdem das Vlies einen Umgebungsluft-Trokkenbereich
durchlaufen hat, wird es einer Behandlung unterzogen, die dazu dient, das darin enthaltene PbO
partiell in PbSO^ umzuwandeln. Diese Behandlung besteht darin, daß eine bestimmte Schwefelsäuremenge j5
in Form einer wäßrigen Lösung (Dichte = 1,26) in das Vlies eingeführt wird, wobei die Menge der verdünnten
Säure 6 cm3 pro dm2 Vlies und die Reaktionszeit einige Minuten beträgt.
C(ii). Schließlich wird das behandelte Vlies in einem Luftstrom von 50°C kontinuierlich getrocknet.
D. Das trockene Vlies wird nun so zugeschnitten, daß Elektrodenplatten von gewünschter Form und Größe
entstehen. Das Vlies, das beispielsweise 30 cm breit ist, wird zuerst in Querrichtung in Abständen von 110 mm
durchgeschnitten, und die somit erhaltenen Platten werden anschließend einzeln in zwei Platten von
135 χ 110 mm geschnitten, welche einen Kontaktansatz von 30 χ 15 mm in Form einer in Längsrichtung
verlaufenden Verlängerung in einer Ecke der Elektrodenplatte aufweisen. Dieser Ansatz entsteht aus der
festen mittleren Zone, die wie unter A(iii) beschrieben hergestellt wurde.
E. Die Elektrodenplatten werden anschließend 24 Stunden lang in einem Konditionierungsbehälter einer
500C warmen Luft mit einer relativen Feuchtigkeit von
50% ausgesetzt. Dadurch entsteht die Oxydierung des in den Platten enthaltenen metallischen dreibasischen
Bleis (PbSO«, 3 PbO) im Raum zwischen den metallisierten Fasern, die den Elektrodenträger bilden, ho
F. Schließlich werden die Elektrodenplatten einem als Reifung bezeichneten Behandlungsschritt unterzogen,
welcher entsprechend dem Verfahren der elektrochemischen Umformung vorgenommen wird, das wohlbekannt
ist und üblicherweise bei der Herstellung von hi Elektroden für Bleiakkumulatoren eingesetzt wird.
Diese Behandlung besteht darin, daß eine Reihe von elektrisch miteinander verbundenen Elektrodenplatten
in ein aus verdünnter Schwefelsäure bestehendes Elektrolysebad derart eingebracht wird, daß diese Reihe
eine positive Elektrode bildet, und daß durch das Bad ein elektrischer Strom derart geschickt wird, daß das
gesamte dreibasische Bleisulfat und das Bleioxid in Bleidioxid umgewandelt wird, welches die aktive
positive Masse bildet. Die Elektrodenplatten, die der Reifung unterzogen worden sind, werden zuletzt
getrocknet, damit sie gelagert werden können. Sie können nun als positive Elektroden in Bleiakkumulatoren
mit saurem Elektrolyt eingesetzt werden.
Negative Elektroden, die Bleischwamm als aktive Masse enthalten, werden folgendermaßen kontinuierlich
hergestellt:
A(i). Als Ausgangsmaterial für die Elektrodenträger wird ein Vlies der unter (A(i) im Beispiel 1
beschriebenen Art eingesetzt, wobei jedoch die Dicke des Vlieses 0,8 mm und sein spezifisches Gewicht
1 g/dm2 beträgt.
Dieses Vlies wird vor der Metallisierung mittels eines
Heißluftstromes erhitzt, um alle Feuchtigkeit zu beseitigen, durch die anschließend die Haftfähigkeit des
metallischen Niederschlags beeinträchtigt werden könnte.
A(ii). Anschließend wird eine kontinuierliche Metallisierung wie unter A(i), Beispiel 1, beschrieben mit der
Ausnahme vorgenommen, daß die Metallisierung mit einem Blei vorgenommen wird, wie es gegenwärtig bei
der Bleiakkumulatorenherstellung verwendet wird, und daß das Auftragen des geschmolzenen Bleis mit Hilfe
von Bogenspritzvorrichtungen vorgenommen wird, wobei in diesem Falle 8 g Blei pro dm2 abgegeben
werden.
A(iii). Um anschließend die Elektrodenkontakte herzustellen, wird ein in Längsrichtung verlaufender
mittlerer Bereich des Vlieses von einer Breite von 30 mm mit Bleistaub gefüllt, welcher durch Trockenansaugung
in diese Zone eingeführt wird. Anschließend wird eine örtliche Erhitzung vorgenommen, die dazu
dient, das eingeführte Blei zu schmelzen und eine feste Blei-Glasfaser-Struktur an dieser Stelle zu erzielen,
wobei diese Struktur später die Kontakte bilden wird.
B(i). Anschließend wird das mit einer mittleren Kontaktzone ausgestattete metallisierte Vlies mit einer
Masse der unter B(i), Beispiel 1, beschriebenen Art imprägniert.
B(ii). Diese Imprägnierung wird im vorliegenden Falle jedoch durch Trockenansaugung vorgenommen, wodurch
im Raum zwischen den metallisierten Fasern 35 g Staubgemisch (64 PbO/36 Pb) pro dm Vlies zurückgehalten
werden können. Das Vlies wird anschließend mit einer Menge entionisierten Wassers benetzt, die gerade
ausreicht, um die Teilchen an Ort und Stelle zu halten.
C, D, E, F. Nachdem das wie im Beispiel 1 imprägnierte Vlies einer Säurebehandlung mit anschließender
Trocknung (Ci und ii) und Zuschneiden (D) unterzogen worden ist, werden die der Konditionierung (E)
unterzogenen Platten dem Reifungsschritt gemäß (F) im Beispiel 1 unterzogen, wobei die Reihe von Platten
jedoch so eingebracht werden, daß sie die negative Elektrode im Elektrolysebehälter bilden, wobei das
gesamte dreibasische Bleisulfat und das Bleioxid nunmehr elektrochemisch in Bleischwamm umgewandelt
werden, welcher die aktive negative Masse bildet.
Die so erzielten negativen Elektroden sind nun für den Einsatz in Bleiakkumulatoren mit saurem Elektrolyt
fertig. Es ist offensichtlich, daß die gleichen Mittel für verschiedene Behandlungsschritte bei der Herstellung
positiver und negativer Elektroden vorgenommen werden können und daß gewisse Arbeitsgänge wie die
Reifung in beiden Fällen gleichzeitig vorgenommen werden können.
Negative Elektroden mit Bleischwamm als aktiver
Masse werden wie folgt kontinuierlich hergestellt:
A(i). Ak Ausgangsmaterial für die Elektrodenträger werden Platten in Form eines Glasfaservlieses verwendet;
dabei handelt es sich ebenfalls um ein Produkt, das im Handel erhäitlich ist und das 300 mm breit, 1100 mm
lang und 0,6 mm dick ist und ein spezifisches Gewicht von 0,75 g/dm2 hat. Diese Platten werden in Längsrichtung
derart versetzt, daß sie eine abgestufte Reihe bilden, welche während der anschließend an diesen
Platten vorgenommenen Behandlungsschritte verschoben werden.
A(iü). Um anschließend die Elektrodenkontakte
herzustellen, wird eine in Längsrichtung verlaufende mittlere Zone (Breite 30 mm) der Platten der Reihe mit
Bleistaub gefüllt; dieser Staub wird durch Trockenansaugung derart eingeführt, daß der Raum zwischen
den Glasfasern gefüllt wird. Anschließend findet eine örtliche Erhitzung statt, mit der das in diese Zone
eingeführte Blei geschmolzen wird. Nach der Verfestigung gibt es eine feste Struktur aus Blei und Glasfasern,
die später die Kontakte bildet.
B(i). Anschließend werden die so mit einer in Längsrichtung verlaufenden mittleren Kontaktzone
ausgestatteten Platten kontinuierlich mit einer staubförmigen Masse, wie sie für den gleichen Zweck in den
Beispielen 1 und 2 eingesetzt wurde, imprägniert.
B(ii). Das Imprägnieren wird jedoch ggf. auch vorgenommen, indem zuerst gleichmäßig auf die Platten
das staubförmige Gemisch (64 PbO/36 Pb) in trockenem
Zustand aufgetragen wird, welches dann mit einer ausreichenden Menge entionisierten Wassers benetzt
wird, worauf die so gebildete Masse derart in das Innere des Vlieses gesaugt wird, daß die Teilchen des
Gemisches festgehalten werden und teilweise den Raum zwischen den Glasfasern ausfüllen, welche die Platten
der Reihe bilden. So werden 25 g Staub pro dm2 bei der Imprägnierung der Platten eingeführt.
C bis E. Schließlich werden die Platten der Reihe mit
Schwefelsäure behandelt, getrocknet, geschnitten und konditioniert, und zwar im wesentlichen gemäß den
Beispielen 1 und 2, C, D und E.
F. Zuletzt wird der als Reifung bezeichnete Behandlungsschritt gemäß Beispiel 2 vorgenommen.
Negative Elektroden, die Bleischwamm als aktive Masse enthalten, werden folgendermaßen kontinuierlich
hergestellt: A(i). Das Ausgangsmaterial für die Elektrodenträger wird zuerst gemäß bekannten Produktionstechniken
aus Glasfaservlies hergestellt. Dieses
ίο Material hat ggf. die Form eines kontinuierlichen
Vlieses und hat eine Breite von 900 mm, eine Dicke von 1,0 mm und ein spezifisches Gewicht von 1,2 g/dm2.
A(iii). Nun werden drei in Längsrichtung verlaufende Kontaktzonen gemäß Beispiel 3, A(iii) hergestellt.
B und C. Danach werden die Imprägnierung und die Säurebehandlung gemäß Beispiel 1, B bzw. C vorgenommen.
D und E. Anschließend wird das Vlies gemäß Beispiel 3 geschnitten und konditioniert.
I. Schließlich wird der Elektrodenkörper gemäß Beispiel 2 dem Reifungsschritt unterzogen, um einsatzbereite
negative Elektroden herzustellen.
Um positive Elektroden herzustellen, kann auch eine Variante zu Beispiel 4 angewandt werden, bei der die
nach E vorliegenden Platten zwei Reifungsschritten unterzogen werden. Der erste Schritt besteht darin, daß
eine Elektrodenplattenanordnung, elektrisch miteinander verbunden, in ein Elektrolysebad aus verdünnter
Schwefelsäure (Dichte = 1,26) montiert wird, und zwar derart, daß diese Anordnung eine negative Polarität hat.
Dann wird ein elektrischer Strom derart durch das Bad geschickt, daß das dreibasische Bleisulfat und das
Bleioxid teilweise oder völlig in metallisches Blei umgewandelt werden. Reifungsstrom und -spannung
sind derart gewählt, daß ein Teil des metallischen Bleis so wenig schwammig wie möglich ist.
Bei der zweiten Reifungsstufe wird die Schwefelsäure mit der Dichte 1,26 durch eine Schwefelsäure mit der
Dichte 1,06 ersetzt, und die Reifung wird vorgenommen, indem der Strom umgekehrt wird. Auf diese Weise wird
das metallische Blei teilweise in Bleisulfat und dann in Bleidioxid umgewandelt, welches die aktive Masse der
positiven Elektrode bildet, während der übrige Teil des Bleis, welcher nicht dieser zweiten Reifung unterzogen
wurde, dazu dient, die gewünschte elektrische Leitfähigkeit der Elektrode zu garantieren. Die der Reifung
unterzogenen Elektrodenplatten werden schließlich getrocknet, um dann gelagert werden zu können. Sie
sind jetzt für den Einsatz als positive Elektroden in Bleiakkumulatoren mit saurem Elektrolyt fertig.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Bleiakkumulatorplatten mit einem Glasfaserträger, bei dem
Glasfasern mit Blei oder einer Bleilegierung überzogen werden und aktive Masse in den Träger
eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Blei oder die Bleilegierung in wenigstens einen Teil eines Glasfaservlieses eingebracht
wird, daß eine Bleistaubsuspension durch das Glasfaservlies filtriert wird und anschließend das
Bleioxid durch Schwefelsäure wenigstens teilweise in Bleisulfat umgewandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Filtration eingebrachte
Suspension aus einem überwiegend aus Bleioxid bestehenden Bleistaub in wäßriger Suspension
besteht und daß eine bestimmte Menge Schwefelsäure in das Glasfaservlies eingebracht wird, um das
Bleioxid in dem Glasfaservlies teilweise in Bleisulfat umzuwandeln.
3. Verfahren nach Anspruch 2 zur kontinuierlichen Herstellung von Bleiakkumulatorplatten, dadurch
gekennzeichnet, daß das Glasfaservlies nach Einbringung des Bleistaubes durch Filtration und
Umwandlung des Bleioxides in Bleisulfat in Platten gewünschter Form zugeschnitten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten anschließend einer
Feuchtluftbehandlung unterzogen werden, um im Bleistaub enthaltenes metallisches Pulver in Bleioxid
umzuwandeln.
5. Verfahren nach Anspruch 4 zur Herstellung von positiven Platten, dadurch gekennzeichnet, daß das
in den Platten enthaltene Bleisulfat bzw. Bleioxid durch eine erste elektrochemische Behandlung
mindestens teilweise in metallischen Bleischwamm umgewandelt wird, wovon ein Teil durch eine
weitere elektrochemische Behandlung zuerst in Bleisulfat und anschließend in Bleioxid zur Bildung
der aktiven Masse der positiven Platten umgewandelt wird, wobei der nicht umgewandelte Teil des
Bleischwamms zur Gewährleistung der elektrischen Leitfähigkeit der positiven Platten dient.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH195973A CH563668A5 (de) | 1973-02-12 | 1973-02-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2406796A1 DE2406796A1 (de) | 1974-11-28 |
DE2406796B2 true DE2406796B2 (de) | 1978-09-14 |
DE2406796C3 DE2406796C3 (de) | 1979-05-17 |
Family
ID=4222599
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2406796A Expired DE2406796C3 (de) | 1973-02-12 | 1974-02-11 | Verfahren zur Herstellung von Bleiakkumulatorplatten mit einem Glasfaserträger |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3907594A (de) |
JP (1) | JPS5922353B2 (de) |
CA (1) | CA1003898A (de) |
CH (1) | CH563668A5 (de) |
DE (1) | DE2406796C3 (de) |
ES (1) | ES423099A1 (de) |
FR (1) | FR2217818B1 (de) |
GB (1) | GB1422292A (de) |
IT (1) | IT1008223B (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2550387A1 (fr) * | 1983-08-01 | 1985-02-08 | Sardou Max | Plaques de batteries composites |
JP2018505518A (ja) * | 2014-12-11 | 2018-02-22 | アークアクティブ リミテッド | 繊維電極の製造方法及び機械 |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2347131A (en) * | 1939-12-22 | 1944-04-18 | Gen Motors Corp | Manufacture of lead oxides |
CH276826A (de) * | 1948-09-14 | 1951-07-31 | Elisabeth Stiftung Caroline | Elektrode für galvanische Elemente, insbesondere für Akkumulatoren, und Verfahren zur Herstellung einer solchen Elektrode. |
BE517493A (de) * | 1952-02-11 | |||
DE1188155B (de) * | 1960-12-24 | 1965-03-04 | Varta Ag | Verfahren zur Herstellung von Elektroden fuer Bleiakkumulatoren |
US3084207A (en) * | 1961-06-29 | 1963-04-02 | Hughes | Storage battery and method of forming the same |
US3351445A (en) * | 1963-08-07 | 1967-11-07 | William S Fielder | Method of making a battery plate |
US3266936A (en) * | 1964-03-18 | 1966-08-16 | Accumulateurs Fixes | Electrode supports and method for their production |
FR1469157A (fr) * | 1965-12-28 | 1967-02-10 | Accumulateurs Fixes | Procédé de fabrication d'électrodes pour générateurs électrochimiques, électrodes obtenues et appareils munis de ces électrodes |
US3486940A (en) * | 1968-07-30 | 1969-12-30 | Samuel Ruben | Storage battery having a positive electrode comprising a supporting base of titanium nitride having a surface film of non-polarizing material |
DE1951627A1 (de) * | 1968-10-15 | 1970-09-03 | Richard Philipp | Verfahren zur Herstellung von Traegern elektrischen Ableitmaterials fuer Elektroden primaerer und sekundaerer galvanischer Elemente |
JPS5319777B2 (de) * | 1971-08-05 | 1978-06-22 |
-
1973
- 1973-02-12 CH CH195973A patent/CH563668A5/xx not_active IP Right Cessation
-
1974
- 1974-02-01 CA CA191,515A patent/CA1003898A/fr not_active Expired
- 1974-02-11 ES ES423099A patent/ES423099A1/es not_active Expired
- 1974-02-11 DE DE2406796A patent/DE2406796C3/de not_active Expired
- 1974-02-11 IT IT48271/74A patent/IT1008223B/it active
- 1974-02-11 FR FR7404511A patent/FR2217818B1/fr not_active Expired
- 1974-02-11 GB GB619374A patent/GB1422292A/en not_active Expired
- 1974-02-12 US US441813A patent/US3907594A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-02-12 JP JP49017056A patent/JPS5922353B2/ja not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1003898A (fr) | 1977-01-18 |
IT1008223B (it) | 1976-11-10 |
ES423099A1 (es) | 1976-07-01 |
DE2406796C3 (de) | 1979-05-17 |
FR2217818A1 (de) | 1974-09-06 |
US3907594A (en) | 1975-09-23 |
GB1422292A (en) | 1976-01-21 |
JPS49112131A (de) | 1974-10-25 |
DE2406796A1 (de) | 1974-11-28 |
JPS5922353B2 (ja) | 1984-05-25 |
FR2217818B1 (de) | 1977-09-23 |
CH563668A5 (de) | 1975-06-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69301995T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Elektroden für saure Bleibatterien | |
DE1133442B (de) | Verfahren zum Fuellen der Porenraeume metallischer oder oberflaechenmetallisierter Geruestkoerper mit Metalloxyden bzw. Metallhydroxyden durch kathodische Polarisation, insbesondere zum Fuellen der Elektrodengerueste galvanischer Primaerelemente oder Akkumulatoren | |
DE69736735T2 (de) | Blei-säure Batterie und Herstellungsverfahren | |
DE2009931A1 (de) | Mit hoher Geschwindigkeit sich verbrauchende metallische Elektroden | |
DE2046852C3 (de) | Verfahren zur Ladung poröser Elektrodenträgergerüste mit Nickelhydroxid aufweisendem aktivem Material | |
DE2311957C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Elektrodengefüges für elektrische Zellen | |
DE1671811C3 (de) | Sammlerbatterie mit Bleidioxid enthaltenden positiven Platten und negativen Platten, die Zinkamalgam oder Kadmiumamalgam in poröser Form enthalten | |
DE2337899C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer negativen Kadmiumelektrode für galvanische Elemente | |
DE2444691A1 (de) | Verfahren zur herstellung von aus titantraeger und bleidioxidauflage aufgebauten elektroden fuer elektrolytische zwecke | |
DE1237193C2 (de) | Akkumulator mit positiver silberund negativer cadmiumelektrode | |
DE2406796C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Bleiakkumulatorplatten mit einem Glasfaserträger | |
DE68914960T2 (de) | Lithium-Primärzelle mit wasserfreiem Elektrolyt und Verfahren zur Herstellung von Mangandioxid dafür. | |
DE2407426A1 (de) | Verfahren zur herstellung von in einer glasfasermatte integrierten elektrischen verbindungsorganen als elektrodentraeger fuer bleiakkumulatoren | |
DE2007987C3 (de) | Elektrochemisch aktives Material für positive Elektroden alkalischer Akkumulatoren das hauptsächlich aus Nickelhydroxid besteht und Metallsulfat enthält, sowie Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE4038065C1 (de) | ||
DE2827107A1 (de) | Verfahren zur herstellung von elektrochemisch aktivem bleidioxid | |
DE1931076A1 (de) | Verfahren zum Aufladen eines Akkumulators mit einer Zinkanode | |
DE69206574T2 (de) | Bipolare Elektroden für Bleiakkumulator. | |
DE2653983A1 (de) | Verfahren zur herstellung von batterie-sinterelektroden | |
DE2750596A1 (de) | Akkumulatorzelle | |
DE1496353B2 (de) | Verfahren zum aktivieren poroeser nickel-elektroden | |
DE334299C (de) | Elektrischer Sammler | |
DE1001362B (de) | Kupferchloruer-Fuell-Flachelement | |
DE1421560C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Elektroden für galvanische Elemente und Akkumulatoren unter Verwendung poröser Gerüstkörper, die oberflächig leitend gemacht oder mit leitenden Einlagen versehen sind | |
DE2522278A1 (de) | Verfahren zum herstellen alkalischer akkumulatoren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |