DE2406154A1 - Einrichtung zum verfuellen leergefoerderter abbauraeume - Google Patents
Einrichtung zum verfuellen leergefoerderter abbauraeumeInfo
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Description
München O5.O2.74
UT 7401 P
EIMCO (GREAT BRITAIN) LIMITED
Earlsway, NE11 OSB,
County Durham, England,
Großbritannien
Earlsway, NE11 OSB,
County Durham, England,
Großbritannien
Einrichtung zum Verfüllen leergeförderter Abbauräume
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verfüllen leergeförderter Abbauräume, des Alten Mannes, insbesondere
beim Abbau von Kohle, kohleartigen Mineralen o.dgl., im Strebbau mit einem an Seilen geführten
Schleppkübel sowie einem an den Seilen angreifenden Antrieb.
Ein Strebbau wird betrieben von einer Strecke, wobei diese mit Fortschreiten der Abbaufront vorangetrieben
wird. Die an der Abbaufront gewonnene Kohle wird durch die Strecke zu Tage gefördert. Das Streb bzw. die Abbaufront
ist erheblich breiter als die Strecke. Die beiderseits der Strecke Ieergeförderten Abbauräume
müssen in der Regel verfüllt werden, um u.a. ein Zubruchgehen der Strecke infolge des Gebirgsdrucka zu
vermeiden. Zu diesem Zweck werden die leergeförderten Abbauräume über ein bestimmtes Maß mit Bergen, taubem
Gestein, verfüllt, das meist an der Abbaufront entnommen wird. Diese Verfüllungen werden als Versatz
bezeichnet, sie haben eine Ausdehnung oder Tief*, die zwischen etwa 2,5 und. 10 m an jeder Seite der Strek—
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ke betragen kann. Abhängig von den Abbauerfordernissen kann die Tiefe des Versatzes auf den beiden Seiten
der Strecke differieren. Sie kann auf der einen Seite sehr gering und auf der anderen Seite vergleichsweise
sehr groß sein.
Früher wurden die leergeförderten Abbauräume von Hand verfüllt. In jüngerer Zeit geschieht dies mit—
tels einer wesentlich aus einer Winde, einem Schlepp—
kübel, Seilen und Umlenkrollen mit Ankern bestehenden Einrichtung. Dabei ist die Winde in der Strecke
angeordnet und mittels der Seile mit dem Schleppkübel, verbunden, der auf diese Weise in dem Streb entlang
der Abbaufront und senkrecht zu der Erstreckungsrich—
tung der Strecke hin— und herbewegt werden kann.
Durch den Gebrauch einer maschinellen Einrichtung werden vorteilhaft die Lebensgefahr für die Bergleute
verringert und ihre Arbeit weniger mühsam gemacht, doch hat sich gezeigt, daß die zum Verfüllen benötigte
Gesamtzeit dabei nicht wesentlich verringert wird, weil die Rüstzeit zum Aufstellen und Befestigen der
Winde, zum Anbringen der vier Umlenkrollen für das Seil zwischen der Winde und dem Schleppkübel, um
diesen zwischen Liegendem und Hängendem zu führen, den durch maschinellen Einsatz gewonnenen Zeitvorteil
wettmacht. Zudem erfordert das Einziehen des Seils über die Rollen und dessen Befestigen an dem
Schleppkübel einen erheblichen Zeitaufwand. Schließlich beansprucht die Winde in der Strecke Bodenfläche·
Sie ist deshalb bei Einsatz anderer wichtiger Bergbaugeräte im Wege·
- 3 ~ 409833/0379
Aus den voraufgegangenen Peststellungen ergibt sich,
daß die bekannte Einrichtung zum Verfüllen erhebliche Nachteile aufweist, besonders bei Berücksichtigen
der Tatsache, daß die Winde und der Schleppkübel etwa alle sieben Stunden versetzt werden müssen,
weil die Abbaufront in dieser Zeit etwa 1,2 m vorgerückt ist;
Aufgabe der Erfindung ist es, die oben aufgeführten und erläuterten Nachteile zu beseitigen oder wenigstens
zu vermindern. Es sollen also insbesondere die Rüstzeit verringert sowie die störende Inanspruchnahme
von Bodenfläche und damit Behinderung bei Befahren der Strecke vermieden werden.
Diese Aufgabe ist bei einer eingangs beschriebenen Einrichtung zum Verfüllen leergeförderter Räume erfindungsgemäß
zunächst dadurch gelöst, daß anstelle der Winde zwei energiebetriebena Seiltrommeln an
den gegenüberliegenden Enden des Strebs vor den zu verfüllenden Räumen angeordnet sind.
Demgemäß besteht nach der Erfindung eine Einrichtung zum Verfüllen aus zwei mit Abstand zueinander angeordneten
mit Druckmittel umkehrbar angetriebenen Seiltrommeln, aus zwei Seilen, deren je eines Ende
auf einer der Seiltrommeln befestigt ist, deren anderes Ende an der jeweiligen Seiltrommel ab- und aufwickelbar
aufgenommen und an einem auf diese Weise in wechselnder Richtung bewegbaren Gerät befestigt
ist, sowie einem jeden der Motore oder Satz «on Hotoren
beeinflussenden Druckmittelsteuersystem, der-
- 4 409833/0379
art, daß die zugehörige Seiltrommel in einer Eichtung unabhängig von der anderen Seiltrommel oder daß beide
Seiltrommeln gleichzeitig und gleichsinnig — die eine ihr Seil ab-, die andere ihr Seil aufwickelnd betrieben
werden können.
Erfinäungsgemäß ist das Druckmittelsteuersystem so eingerichtet, daß die beiden Motoren oder Sätze von
Motoren in Reihe geschaltet sind, daß also das aus dem - jeweilig - die Seiltrommel aufwickelnd antreibenden
Motor austretende Druckmittel dem die abwickelnde Seiltrommel antreibenden Motor zwecks dessen Antrieb
zugeführt wird.
Vorzugsweise arbeitet das Druckmittelsteuersystem in der Weise, daß bei gleichzeitigem Antreiben der
Seiltrommeln das ablaufende Seil zu dem auflaufenden Seil schlaff gehalten ist..
Weitere Schutzbegehren ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und/oder der Zeichnung in
Verbindung mit den Ansprüchen.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
veranschaulicht. Es zeigen:
Pig. 1A eine in Abbaurichtung zu einem Streb bzw. einer Abbaufront erweiterte Strecke mit
Abbaustempeln bzw. Abbaugespannen, einem Doppelstegkettenförderer mit Kohlenhobel
o.dgl. und eine an den Abbaustempeln bzw. Abbaugespannen angebrachte Einrichtung -
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bereit - zum Verfüllen sich beiderseits der Strecke befindlicher leergeförderter
Abbauräume, im Grundriß,
Fig. 1B die gleiche Darstellung, jedoch bei um etwa 1,2m vorgerückter Abbaufront und
mittels der Einrichtung zum Verfüllen im Alten Mann eingebrachten Versatz.
Fig. 2 einen Blick in den Streb bzw· auf die Abbaufront in Richtung der Efeile X-X
nach Fig. 1A, und
Fig.- 3 das Schema eines Druckmittelsteuersystems
für die Einrichtung zum Verfüllen.
Nach Fig. 1A, Fig. 1B und/oder Fig. 2 ist eine Strecka
Λ etwa senkrecht zu ihrer Erstreckungsrichtung zu einem Streb erweitert, an dessen der Strecke gegenüber—
liegender Seite eine Abbaufront F ansteht, an der sich ein Doppelstegkettenförderer mit Kohlekobel ο .dgl. be—
findet* Zwischen Hängendem und Liegendem befindet sich der Ausbau in Form von Abbaustempeln bzw. Abbaugespannen
3· Auf der der Abbaufront gegenüberliegenden Seite befindet sich der Alte Mann, in den nach Fig.. 1A
Versatz - in der Zeichnung bis zu der durchgehenden Linie - und' nach Fig. 1B - über diese Linie hinaus mittels
der Einrichtung zum Verfüllen eingebracht ist. Nach Fig. 1B ist die Abbaufront F - um etwa 1,2 m vorgerückt,
damit auch bereits der Doppelstegkettenförderer.
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Die Einrichtung zum Verfüllen besteht aus zwei Seiltrommeln 2 und 4, Seilen 6 und 8, einem Schleppkübel
10 und einem Steuerkasten A (Fig. 1A). Zum Antrieb der Seiltrommeln dienen je drei hydraulisch betriebene
Druckmittelmotoren MF, wobei auch mehr als je
drei Druckmittelmotoren vorgesehen sein können. Die Seiltrommeln 2 und 4 mit ihren Druckmxttelmotoren MF
sind bei den einander gegenüberliegenden Enden des Strebs an den Ausbaugespannen 3 angebracht.
Diese Anordnung der Seiltrommeln bietet den besonderen Vorteil, daß die Seiltrommeln - und damit die
Einrichtung zum Verfüllen - ohne geglichen Handgriff dafür mit den Abbaustempeln bzw. Ausbaugespannen 3
vorrücken, wodurch ein erhebliches Maß an Zeit eingespart wird..
Die Seile 6 und 8 sind mit ihrem einen Ende auf Je
einer Seiltrommel 2 bzw. 4 und mit ihrem anderen freien - Ende an dem Schleppkübel 10 befestigt, der
somit zwischen den Seiltrommeln 2 und 4 entlang der Abbaufront hin— und herbewegt werden kann. Jede der
Seiltrommeln 2, 4 kann unabhängig von der anderen angetrieben werden, beispielsweise, um ein von dem
Schleppkübel 10 gelöstes Seil zu der Seiltrommel durch Berge oder Versatz hindurch ziehen zu können.
Nach Fig. 3 ist die Einrichtung zum Verfüllen mit einem Druckmittelsteuerungssystem ausgestattet, zu
dessen Bedienung drei Hebel o.dgl. 23» 24 und 25
an einem gemeinsamen Steuerkasten A vorgesehen sind. Mit je einem von zwei dieser Hebel kann je eine der
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Seiltrommeln 2 "bzw. 4 in Betrieb gesetzt werden, so
daß es möglich ist, das Seil 6 bzw. 8 ablaufen zu lassen, um sein freies Ende an dem Schleppkübel 10
zu befestigen, und danach das Seil zum Beseitigen seines Durchhangs anzuziehen. Sobald dies geschehen
ist, können beide Seiltrommeln mittels des dritten Hebels bei gleichsinnigem Antrieb durch ihre Motoren
ME in wechselnder Richtung zum Bewegen des Schlepp— kübels und somit Verfüllen des Alten Mannes mit Bergen
- an der Abbaufront gewonnenes Bergemittel bedient werden.
Die weitere Beschreibung bezieht sich auf ein hydraulisches Druckmittelsteuerungssystem, obgleich die Einrichtung
mit gleichen Vorteilen auch mit einem pneumatischen Druckmittelsteuerungssystem ausgestattet
sein kann·
In dem Steuerkasten A sind drei mittels je eines der Hebel 23 bis 25 bedienbare beidseitig in Richtung
einer neutralen Mittel- oder Schließstellung federbelastete 4/3-Steuerventile 20, 21 und 22 untergebracht.
In der neutralen Stellung sind somit die vier Öffnungen 26, 27, 28 und 29 ded-es der Steuerventile
20 bis 22 gesperrt, Mittels der Hebel 23 bis 25 können
die Steuerventile 20 bis 22 entweder - in der Zeichnung nach unten - so eingestellt werden, daß
die Öffnungen 26 und 27 sowie 28 und 29 oder — in der Zeichnung nach oben - daß die Öffnungen 26 und 29
sowie 28 und 27 miteinander verbunden sind.
Alle Anschlüsse 26 sind durch eine Leitung 30 ständig
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mit einer Druckmittelversorgungsquelle 31, alle Anschlüsse
28 durch eine Leitung 32 mit einem Rücklauf 33» wie zu einem'Druckmittelspeicher, verbunden.-
Wie oben ausgeführt, ist jeder Seiltrommel 2 bzw. 4 ein Satz von drei Motoren MF, Druckmittelmotoren
für beide Drehrichtungen, zugeordnet. Die Motoren MF der Seiltrommel 2 sind einerseits durch eine
Leitung 36 mit der Öffnung 27 der Steuerventile 20 und 21 verbunden und andererseits an eine Leitung
37 angeschlossen. Die Motoren MF der Seiltrommel 4 sind einerseits mit der Leitung 37 und andererseits
mittels einer Leitung 38 an die Öffnung 29 der Steuerventile
21 und 22 verbunden. Auf diese Weise sind die beiden Sätze Motoren MF über die Leitung 37
in Serie geschaltet. Die Leitung 37 ist reduktionsfähig über ein Reduktionsventil oder ein ehstell—
bares Ventil 40 an die Leitung 32 zu dem Rücklauf 33 angeschlossen. Zugleich ist die Leitung 37 durch
eine Leitung 41 mit der Öffnung 29 des Steuerventils
20 und mit der Öffnung 27 des Steuerventils 22 durch eine Leitung 42 verbunden.
Zwischen den Leitungen 30 und 32 von der Versorgungsquelle 31 bzw. zu dem Rücklauf 33 ist ein Überdruckventil
43 angeordnet. Weiter kann dem einstellbaren
Ventil 40 ein Rückschlagventil 44 parallel geschaltet, sein.
Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen Druckmittelsteuersystems
wird nachfolgend erläutert werden.
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Wenn allein das Steuerventil 20 - in der Zeichnung nach unten - zum Verbinden der öffnungen 26 und 27
sowie 28 und 29 betätigt wird, fließt das unter Druck stehende Druckmittel durch die Leitungen 30
und 36 und treibt die Motoren MF der Seiltrommel 2 im Uhrzeigersinn an· Das aus den Motoren der Winde
2 abfließende Druckmittel gelangt durch die Leitung 37 zu den Motoren der Seiltrommel 4 um diese gleichsinnig
den Motoren der Seiltrommel 2 im Uhrzeigersinn anzutreiben· Auf diese Weise werden das Seil 6
auf die Seiltrommel 2 auf- und das Seil 8 von der Seiltrommel 4 abgewickelt, so daß der Schlepp-·
kübel 10 zum Verfüllen in Richtung der Seiltrommel 2 gezogen wird· Während die Seiltrommel 2 unter
Last arbeitet, läuft die Seiltrommel 4 so gut wie im Leerlauf, wodurch letzte ein wenig schneller
laufen kann und das Seil 8 schlapp ist. Bei dieser Betriebsstellung gelangt das aus den Motoren MF der
Seiltrommel austretende Druckmittel durch die Leitung 38 und die öffnungen 28 und 29 - zu der Leitung
32 - .
Sofern das einstellbare Ventil 40 voll geöffnet ist, kann das Druckmittel von den Motoren der Seiltrommel
2 durch die Leitungen 37 und 39 abfließen, ohne daß
die Motoren der Seiltrommel 4 in Gang gesetzt werden.. Wird dagegen das Ventil 40 voll oder teilweise
geschlossen, erhalten die Motoren KE der Seiltrommel 4 vollen oder entsprechend geringeren Druck bzw.
Zufluß an Druckmitteln, wodurch das Drehmoment bzw.. die Umdrehungszahl der Seiltrommel wunschgemäß reguliert
werden kann, beispielsweise, wenn die Seil—
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trommel 4 - wie oben dargestellt - ohne Last läuft·.
Um Verfüllarbeit in entgegengesetzter Richtung herbeizuführen, wozu die Seiltrommeln 2 und 4 entgegen
dem Uhrzeigersinn laufen müssen, muß das Steuerventil 21 - in der Zeichnung nach oben - gestellt werden,
so daß die öffnungen 26 und 29 sowie 27 und 28 miteinander verbunden sind. Das Druckmittel fließt
nun durch die Leitungen 30 und 38 zu den Motoren MF der Seiltrommel 4, so daß diese entgegen dem Uhrzeigersinn
angetrieben wird. Über die Leitung 37 werden die Motoren MF der Seiltrommel 2 gleichsinnig
angetrieben. Das Druckmittel fließt schließlich durch die Leitung 36, die Öffnungen 27 und 28 des
Steuerventils 21 und die Leitung: 32 ab.
Auch bei dieser Betriebsstellung kann die leerlaufende Seiltrommel 2 in ihrer Drehzahl durch Einstellen
des Ventils 40 beeinflußt werden.
Wenn das Seil 6 auf die Seiltrommel 2 ohne Auswirkung auf die Seiltrommel 4 aufgewickelt werden soll,
wird das Steuerventil 20 - in der Zeichnung nach unten - so eingestellt, daß die öffnungen 26 und 27
sowie 28 und 29 miteinander verbunden sind. Hierdurch fließt das Druckmittel durch die Leitung 36
zu den Motoren MF der Seilwinde 2 und von dort durch die Leitungen 37, 41, die Öffnungen 29 und 28 des
Steuerventils 20 ab.
Falls wiederum nur die - linke - Seilwinde 2, jetzt in umgekehrter Richtung zum Abwickeln des Seils 6 —
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betätigt werden soll, wird das Steuerventil 20 in
der Zeichnung nach oben - in eine Stellung gebracht, in der die Öffnungen 26 und 29 sowie 27 und
28 miteinander verbunden sind. Das Druckmittel fließt nun aus der Leitung 30 durch die Öffnungen 26 und
29 des Steuerventils 20 und die Leitungen 41 und 37
zu den Motoren MF der Seilwinde 2, diese entgegen dem Uhrzeigersinn antreibend, und von dort durch
die Leitung 36, die Öffnungen 27 und 28 sowie die Leitung 32 ab. Falls hierbei - also bei Zuführen
des Druckmittels durch die Leitung 37 - den Motoren MF der Seilwinde 2 der volle in dem Druckmittel verfügbare
Druck zu deren Antrieb unter voller Kraft zugeführt werden soll, muß das Ventil 40 völlig geschlossen sein..
Die Seilwinde 4 kann auch ihrerseits ohne Beeinflussung der Seilwinde 2 betrieben werden, wozu das
Steuerventil 22 bei neutraler Stellung der Steuerventile 20 und 21 dient. Wenn das Steuerventil 22 —
in der Zeichnung nach unten - in eine Stellung gebracht ist, bei der die Öffnungen 26 und 27 sowie
28 und 29 miteinander verbunden sind, fließt das Druckmittel aus der Leitung 30 durch die Öffnungen
26 und 27 und die Leitungen 42 und 37 zu den Motoren
MF der Seiltrommel 4, diese im Uhrzeigersinn drehend,,
und von dort durch die Leitung 38, die Öffnungen 29 und 28 sowie die Leitung 32 ab. Ähnlich, wie bei der
Zuführung des Druckmittels durch die Leitung 37 zu den Motoren MF der Seiltrommel 2, ist auch hier das
Ventil 40 völlig zu schließen, wenn den Motoren MF der Seiltrommel 4 der volle in dem Druckmittel anstehen-
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de Druck für volle Kraft aufgegeben werden soll·
Wird das Steuerventil 22 - in der Zeichnung nach oben - in eine Stellung gebracht, bei der die öffnungen
26 und 29 sowie 27 und 28 miteinander verbunden sind, fließt das Druckmittel aus der Leitung
30, durch die öffnungen 26 und 29 sowie die Leitung 58 zu den Motoren Mi1 der Seilwinde 4-, diese entgegen
dem Uhrzeigersinn drehend, und von dort durch die Leitungen 37 und 42, die Öffnungen 27 und 28
sowie die Leitung 32 ab.
Ungeachtet vorstehender Ausführungen ist anzumerken, daß mit der Einrichtung die Spannung in dem ablaufenden
Seil nach Belieben eingestellt werden kann« Beispielsweise kann das ablaufende Seil gestrafft
oder geschlafft werden, während der Schleppkübel
mittels des Steuerventils in voller Beschleunigung betrieben ist. Dies wird erreicht durch
zeitweises Betätigen eines der Steuerventile 20 oder 22, je nach Schlepprichtung des Schleppkübels, und
zwar in der Richtung, bei der ein geringer Anteil des aus den Motoren der aufwickelnden Seiltrommel
wieder austretenden Druckmittels abgeleitet wird, bevor das Druckmittel in die Motoren der abwickelnden Seiltrommel gelangt. Ebenso kann auch den Motoren
der abwickelnden Seiltrommel etwas Druckmittel in revers wirkender Richtung aufgegeben werden.
Hierdurch wird das Seil gespannt, während ein zeitweises Betätigen des Steuerventils in umgekehrter
Richtung ein Zufügen von Druckmittel von den Motoren der aufwickelnden Seiltrommel zu denen der ab—
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laufenden Seiltrommel letzte beschleunigt. Die Jfolge
ist ein schlappes Seil.
Zufolge der erfindungsgemäßen Ausbildung und des aufgezeigten Wirkungsspielraumes ist mit der Einrichtung
möglich,bei normalem Verfüllbetriab das gezogene Seil
sehr rasch und völlig nach Belieben und Erfordernis zu schlaffen oder zu straffen. Auf diese Weise ist
es möglich, die Schürfleiste des Schleppkübels in das aufzunehmende Gut, wie Berge, also in Richtung
auf das Liegende zu drücken und den Rücken des Schleppkübels anzuheben. Wenn so der normale Zug unterstützt
ist, greift der Schleppkübel tief. Durch rasches Straffen des Seils wird der Rücken de* Schleppkü—
bels nach unten und seine Schürfleiste nach oben gedrückt, so daß das aufgenommene Gut von der Schürfleiste
in das Innere des Schleppkübels fällt und zum Zweck des Verfüllens in den Alten Mann gebracht
werden kann.
Patentansprüche:
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Claims (1)
- Patentansprüche:1. Einrichtung zum Verfüllen leergeförderter Abbauräume, des Alten Hannes, insbesondere beim Abbau von Kohle, kohleartigen Mineralen o.dgl., im Strebbau mit einem an Seilen geführten Schleppkübel sowie einem an den Seilen angreifenden Antrieb, dadurch gekennzeichnet , daß der an den Seilen (6, 8) angreifende Antrieb in zwei Seiltrommeln (2, 4) mit mindestens je einem in beiden Richtungen betreibbaren Motor (ME) besteht, wobei je eines der Enden zweier Seile auf der Seiltrommel (2 bzw. 4) befestigt ist, daß die Seiltrommeln (2, 4) mit Abstand zueinander an beiden Enden des Strebs oder der Abbaufront (i1) - angeordnet und bei Befestigung der anderen Enden der Seile an einem Schleppkübel (10) o.dgl. dessen Bewegen in beiden Richtungen in dem Raum zwischen den Seiltrommeln (2 und 4) ermöglicht sind, und daß ein Steuersystem für die Motoren (MF) zum wahlweisen Betrieb der Seiltrommeln (2, 4) einzeln und unabhängig voneinander oder gemeinsam im oder gegen den Uhrzeigersinn vorgesehen ist»2» Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrommeln (2, 4) an Abbaustempeln, Ausbaugespannen (3) o.dgl. - mit diesen vorrückbar - befestigt sind-3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn-- 15 409833/0379zeichnet, daß das Steuersystem ein Druckmittel steuersystem und die Motoren (ME) druckmittelbetrieben sind«.Einrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Motoren (MF) in Reihe betreibbar, mit anderen Worten der Auslaß des Motors oder der Motoren (ME) der einen Seilwinde (2 oder 4) mit dem Einlaß des Motors oder den Motoren (ME) der anderen Seilwinde (4 bzw, 2) und umgekehrt verbunden oder ver~ bindbar sindoEinrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittelsteuersystem und die Motoren (ME) zur Betätigung bzw« zum Betrieb mit einem hydraulischen Druckmittel eingerichtet sind.Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5? dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb jeder der Seiltrommeln (2, 4) ein Satz von drei parallel geschalteten Motoren (ME) vorgesehen ist.Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5s dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittelsteuersystem drei Steuerventile, 4-/3-Steuerven tile, (20, 21, 22) enthält, von denen je ein Steuerventil (20 bzw. 22) dem Motor bzw. dem Satz Motoren (ME) einer der Seiltrommeln (2, 4-) und das dritte Steuerventil (21) jedem der- 16 409833/0379Motoren bzw. der Sätze Motoren (MF) bei gleichzeitigem Aufwickeldrehsinn der einen Seiltrommel (2 oder 4) und Abwickeldrehsinn der Jeweilig anderen Seiltrommel (4 bzw. 2) zugeordnet sind.8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, insbesondere nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenschaltung der Motoren oder Sätze Motoren (Mi1) der beiden Seiltrommeln (2 und 4) reduktionsfähig durch ein einstellbares (ßeduktions-)Ventil (40) einstellbar ist, insbesondere in der Weise, daß hiermit die Umdrehungsgeschwindigkeit der ablaufenden Seiltrommel (2 bzw. 4) gegenüber der auflaufenden Seiltrommel (4 oder 2) einstellbar ist*9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der drei Steuerventile (20, 21, 22) unabhängig von den jeweils anderen zwei Steuerventilen steuerbar ausgebildet ist..409833/0379
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB623773A GB1434781A (en) | 1973-02-08 | 1973-02-08 | Slushing device |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2406154A1 true DE2406154A1 (de) | 1974-08-15 |
Family
ID=9810902
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742406154 Withdrawn DE2406154A1 (de) | 1973-02-08 | 1974-02-08 | Einrichtung zum verfuellen leergefoerderter abbauraeume |
Country Status (4)
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DE (1) | DE2406154A1 (de) |
ES (1) | ES422980A1 (de) |
FR (1) | FR2217528B3 (de) |
GB (1) | GB1434781A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN101943024A (zh) * | 2010-09-25 | 2011-01-12 | 霍州煤电集团有限责任公司 | 煤矿井下充填用整体拉移式全程卸料带式输送机 |
-
1973
- 1973-02-08 GB GB623773A patent/GB1434781A/en not_active Expired
-
1974
- 1974-01-31 FR FR7403169A patent/FR2217528B3/fr not_active Expired
- 1974-02-06 ES ES422980A patent/ES422980A1/es not_active Expired
- 1974-02-08 DE DE19742406154 patent/DE2406154A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN101943024A (zh) * | 2010-09-25 | 2011-01-12 | 霍州煤电集团有限责任公司 | 煤矿井下充填用整体拉移式全程卸料带式输送机 |
CN101943024B (zh) * | 2010-09-25 | 2012-09-05 | 霍州煤电集团有限责任公司 | 煤矿井下充填用整体拉移式全程卸料带式输送机 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES422980A1 (es) | 1976-05-16 |
FR2217528B3 (de) | 1976-11-26 |
GB1434781A (en) | 1976-05-05 |
FR2217528A1 (de) | 1974-09-06 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8125 | Change of the main classification |
Ipc: B66D 1/80 |
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