DE2405668B2 - Verfahren zum maschinellen Aufbringen eines U-förmigen Ladestreifens, sowie Ladestreifen und Maschine zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum maschinellen Aufbringen eines U-förmigen Ladestreifens, sowie Ladestreifen und Maschine zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum maschinellen Aufbringen eines U-förmigen Ladestreifens mit
aufeinander zu weisenden Randleisten auf eine maschinell gehaltene Reihe von Patronen, sowie einen im
Querschnitt U-förmigen Ladestreifen aus Kunststoff für Patronen zur Durchführung dieses Verfahrens, mit nach
innen umgebogenen Randleisten zum Eingreifen in die Patronenrillen, wobei diese Randleisten an ihren
einander zugekehrten Außenkanten abgeschrägt sind; und außerdem betrifft die Erfindung eine Maschine zur
Ausführung dieses Verfahrens, mit einer Haltevorrichtung für die Halterung einer Reihe von Patronen und
einer Ziifiihruneseinrichtune für Ladestreifen.
Ein Ladestreifen dient dazu, eine Reihe von mehreren
Patronen zusammenzuhalten, welche später in ein Magazin für eine automatische oder halbautomatische
Waffe eingeführt werden sollen.
Bei derartigen Ladestreifen werden die die Patronenreihe bildenden Patronen (z.B. 3, 5 oder 10) durch
Eingreifen der umgebogenen Ränder der Schenkel des Ladestreifens in die an dem Boden der Hülse der
Patronen vorgesehene PatrouenriUe gehalten, wobei die
ίο Einführung der Patronen in das Magazin oder dergL
dadurch erfolgt, daß auf die an dem Ladestreifen angebrachte Patronenreihe ein Druck in einer zu der
Achse des Ladestreifens parallelen Richtung ausgeübt wird (wobei diese Einführung im allgemeinen mittels
is einsr Verbindungsführung erfolgt, welche mit ihren
Enden auf das Magazin bzw. auf den Ladestreifen aufgesteckt wird).
Anders ausgedrückt, Ladestreifen gestatten es, im
voraus (für die Einlagerung und die dem Schießen vorausgehenden Handhabungen) identische »Reihen«
von mehreren Patronen zu bilden, welche eine beschleunigte Zufuhr zu einem Magazin durch ein sehr
einfaches Manöver ermöglichen, welches in einem einfachen Druck besteht, welcher auf die Patronenreihe
parallel zu der Achse des Ladestreifens ausgeübt wird, wobei der Ladestreifen niemals in das Magazin oder die
Waffe eingeführt wird und sozusagen einen zeitweiligen Halter oder eine Gleitschiene bildet, welche nach
Entleerung von ihren Patronen weggeworfen wird.
Ein Verfahren und eine Maschine der vorstehend genannten Art sind aus der GB-PS 7 01 571 bekannt. Bei
diesem Verfahren wird der U-förmige Ladestreifen dadurch auf die maschinell gebildete und gehaltene
Reihe von Patronen aufgebracht, daß die Patronen durch einen Druck, der in einer zur Längsachse des
Ladestreifens parallelen Richtung ausgeübt wird, nacheinander so in den Ladestreifen eingeschoben
werden, daß die Patronenränder jeder Patrone gleichzeitig in Eingriff mit den beiden Randleisten des
Ladestreifens gelangen und längs dieser Randleisten in ihre vorbestimmte Endposition im Ladestreifen gleiten.
Die in der GB-PS 7 01 571 beschriebene Maschine ist infolgedessen so ausgebildet, daß die Haltevorrichtung
für die Halterung der Patronenreihe in Längsrichtung der ortsfest gehaltenen Ladestreifen hin- und herverschiebbar
ist
Nachteilig an diesem bekannten Verfahren und der Maschine zu dessen Durchführung ist es, daß die
Geschwindigkeit des Beladens der Ladestreifen mit
so Patronen ziemlich beschränkt ist, weil sie aufgrund einer
nach der anderen in den Ladestreifen hineingeschoben wird.
der US-PS 30 32 907 bekannt, und auch dieser Ladestreifen ist so ausgebildet, daß die darauf
aufzubringenden Patronen durch einen Druck in Längsrichtung des Ladestreifens nacheinander entsprechend
dem Verfahren nach der GB-PS 7 01 57 i in diesen eingeschoben werden müssen. Hierzu ist ein
Druck in der Größenordnung von etwa 2,5 bis 5 kg erforderlich.
Nachteilig an diesem bekannten Ladestreifen ist es also auch, daß sein Beladen mit Patronen aus den bereits
oben genannten Gründen relativ zeitaufwendig ist
Ähnliche Ladestreifen, jedoch aus Metall, die den gleichen Nachteil haben, sind im übrigen aus den DE-PS
1 19 484 und 2 45 822 sowie 3 03 875 und aus der AT-PS
29 368 bekannt
Schließlich and aus den US-PS 2896 353 und 3538636 Patronenträger bekannt, die so ausgebildet
sind, daß sie den unteren Patronenrand zum Halten der
einzelnen Patronen mittels eines elastischen, übergrei- s
fenden Randes jeweils fast vollständig umschließen. Diese Patronenträger können im Gegensatz zu
Ladestreifen jedoch nicht dazu verwendet werde.,, die
Gesamtheit der darauf befindlichen Patronen in das Patronenmagazin einer Waffe durch Parallelbewegung
zur Achse des Patronenträgers einzuschieben. Vielmehr
müssen die Patronen einzeln in diese bekannten Patronenträger eingebracht und auch einzeln entnommen
werden, was noch zeitaufwendiger als das Be- und Entladen der oben erörterten Ladestreifen ist ι s
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren sowie einen Ladestreifen und eine Maschine zur Durchführung
dieses Verfahrens zur Verfügung zu stellen, die es ermöglichen, den Ladestreifen wesentlich schneller als
bisher mit Patronen zu beladen.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von dem eingangs
genannten Verfahren, erfindungsgemäß mit einem Verfahren gelöst, das sich dadurch auszeichnet, daß der
Ladestreifen mit der einen Randleiste in die Patronenri!- len eingehakt und hierauf gekippt wird, wobei die
andere Randleiste elastisch ausweichend in die Patronenrillen auf der anderen Seite der Reihe von Patronen
zum Einschnappen gebracht wird.
Der Ladestreifen nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Abschrägungen und die Steifigkeit
des Profils um seine Profilachse derart aufeinander abgestimmt sind, daß nach seitlichem Einhaken der
Patronenrillen der gesamten, in an sich bekannter Weise
maschinell gehaltenen Reihe von Patronen unter die erste Randleiste, die den eingehakten Patronenrillenbereich
diametral gegenüberliegenden Patrönenriilenbereiche an der Abschrägung der zweiten Randleiste
anliegen und beim nachfolgenden maschinellen Kippen der Reihe von Patronen gegenüber dem Ladestreifen in
Richtung auf die Anlage der Patronenböden an dem Boden des U-Profils die zweite Randleiste bis zum
Einschnappen auslenken.
Schließlich ist die erfindungsgemäße Maschine dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung als
Drehtrommel für die radiale Aufnahme der Patronen mit den Patronenrillen nach außen ausgebildet ist, daß
die Zuführungseinrichtung eine auf die Utnfangsfläche der Drehtrommel hinführende Rutsche aufweist, deren
drehtrommelseitige Mündung die Ladestreifen in Einhakstellung gegenüber den in Umfangssrichtung so
ankommenden Patronenrillen abgibt, und daß eine gegenüber der Umfangsfläche angeordnete Druckrolle
zum kippenden Andrücken der Ladestreifen an die Patronenenden in Drehrichtung nach der Mündung der
Rutsche gegenüber der Umfangsfläche der Drehtrommel angeordnet ist
Durch die Erfindung ist es möglich, eine ganze Reihe von Patronen gleichzeitig, also nicht nacheinander, in
den Ladestreifen einzubringen, wodurch das Beladen des Ladestreifens mit Patronen schneller erfolgen kann.
Zwar ist zum Zwecke des gleichzeitigen Einbringens einer ganzen Reihe von Patronen in den erfindungsgemäßen
Ladestreifen eine Vorrichtung erforderlich, in der die Patronenreihe hergestellt und gehalten wird.
Jedoch ist auch nach dem Stande der Technik mit dem Herstellen der Patronenreihe der Ladestreifen noch
nicht beladen, wie die o. a. GB-PS 7 01 571 zeigt, nach der die hergestellte und gehaltene Patronenreihe
anschließend in den Ladestreifen eingeschoben werden muß. Im Gegensatz hierzu ermöglichtes die Erfindung,
die verhältnismäßig zeitaufwendige Hin- und Herbewegung b£im Beladen des Ladestreifens mit der Patronenreihe
durch eine schneller durchführbare Drehbewegung zu ersetzen, bei der gleichzeitig die gesamte
Patronenreihe im Vorbeilaufen der Drehtrommel an der Zuführungsvorrichtung für die Ladestreifen und an der
Druckrolle auf den Ladestreifen aufgebracht wird.
Es sei hier darauf hingewiesen, daß die Erfindung,
obwohl sie hinsichtlich des Kalibers der zur Benutzung mit den erfindungsgemäßen Ladestreifen bestimmten
Patronen keiner Beschränkung unterliegt, besonders für Kleinkalibermunition für automatische Infanteriewaffen
interessant ist, im besonderen für Munition mit einem unter 15mm liegenden Kaliber (z.B. für die übliche
Munition von 7,62 mm und 7,5 mm, oder auch eine Munition von 5,56 mm).
Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger in den Fig. 1 bis 6 der Zeichnung im Prinzip dargesteifter
Ausführungsbeispiele näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Darstellung einen erfindungsgemäßen
Ladestreifen mit einer eingesetzten, am Ende liegenden Patrone, während die anderen Patronen
schematisch durch ihre Spitze dargestellt sind;
F i g. 2 den Ladestreifen der F i g. 1 in Draufsicht zum
Teil im Schnitt und unter Wegbrechung von Teilen, in
größerem Maßstab;
Fig.3 einen Querschnitt längs der Linie HI-III der
F i g. 2, wobei der Boden einer Patrone strichpunktiert in der schrägen Stellung dargestellt ist, welche von der
Patrone während des ersten Schritts ihrer seitlichen Einführung in den Ladestreifen eingenommen wird;
F i g. 4 einen dem Schnitt der F i g. 3 ähnlichen Schnitt wobei jedoch der Boden der Patrone in dem
endgültigen Zustand seiner seitlichen Einführung in den Ladestreifen dargestellt ist; und
F i g. 5 und 6 schematisch in einem Querschnitt bzw. in Draufsicht eine Maschine zum gleichzeitigen Einsetzen
einer Reihe von Patronen in einen Ladestreifen, wobei die Patronen seitlich eingesetzt werden, wie in F i g. 1
bis 4 dargestellt
Der in F i g. 1 bis 4 dargestellte, zur Aufnahme von zehn Patronen bestimmte Ladestreifen 1 ist ein einziges
Stück in Form eines U mit Schenkeln ta, deren Ränder etwa rechtwinklig nach innen umgebogen sind, so daß
sie über dem Boden 16 des Ladestreifens 1 zwei Randleisten Ic bilden, welche in die Patronenrille 2a
eingreifen können, die am Boden der Hülse 2b der zur Füllung des Ladestreifens 1 bestimmten Patronen 2
vorgesehen ist
Der Ladestreifen besteht aus Kunststoff, z. B. einem
Polycarbonat oder Polyamid, beispielsweise aus einem Polyamid 11, und seine Schenkel la besitzen eine
gewisse Elastizität in der Querrichtung, so daß sie sich unter der Wirkung von Querkräften, weiche sie
auseinanderzuspreizen suchen, etwas öffner können.
Jede Randleiste Ic besitzt eine nach oben bzw. zu der
Achse des Ladestreifens 1 gerichtete Abschrägung C zur Erleichterung des Einsetzens der Patronen 2, wie
dies weiter unten erläutert ist
Der Boden Ib des Ladestreifens 1 ist in der Längsrichtung durch eine sich über die ganze Länge der
Außenfläche des Bodens erstreckende axiale Rippe id versteift
Um ferner das Gleiten der Patronen 2 in dem Ladestreifen bei ihrer Abgabe an die Waffe zu
erleichtern, weist der Boden \b desselben in seinem
mittleren Abschnitt eine Vertiefung in Form einer Längsrinne D auf. Im Bereich dieser Längsrinne
berühren dann die Böden der Patronen 2 nicht mehr den
Boden 16 des Ladestreifens, so daß sich der Boden einer
jeden Patrone an diesem Boden nur durch zwei begrenzte Zonen abstützt, welche symmetrisch beiderseits
dieser Längsvertiefung liegen.
Um ein unerwünschtes Freikommen der Patronen 2 zu verhindern, ist an jedem Ende des Bodens Xb des
Ladestreifens 1 ein Paar von seitlichen Anschlägen Ie vorgesehen, welche an den seitlichen elastischen
Schenkeln la des Ladestreifens vorspringen und sich an
den Enden der seitlichen Gleitbahnen befinden, welche von den einander gegenüberliegenden Enden des
Bodens 16 und den Randleisten Ic begrenzt werden. Auf
diese Weise wird ein unzeitiges Freikommen der Patronen bei den der Füllung des Magazins vorausgehenden
Handhabungen verhindert, wobei die Anschläge jedoch bei einem von dem Schützen auf die Patronenschar
ausgeübten Schub in der Längsrichtung die Abfuhr der Patronen unter Spreizung der elastischen
Schenkel bei der Füllung des Magazins gestatten.
Schließlich weist der Ladestreifen 1 auf den Außenseiten seiner Schenkel la zwei Paare von
Längsanschlägen Xf auf, welche den Einsteckhub des Ladestreifens begrenzen sollen, und zwar unabhängig
davon, welches Ende des Ladestreifens an das Magazin oder die Verbindungsführung angesetzt wird.
Der so gebildete Ladestreifen 1 wird durch Preßgut in
einer Form hergestellt, welche so ausgebildet ist, daß ein
einstückiger Ladestreifen mit allen obigen Teilen Xa bis Xf in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt werden
kann.
Das Verfahren zur seitlichen Einführung der Patronen
2 in einen derartigen Ladestreifen mit elastischen Schenkeln ist in F i g. 3 und 4 dargestellt Jede Patrone 2
wird seitlich in schräger Lage so angesetzt, daß ein Teil ihres Bodens unter eine der Randleisten legreifen kann,
während sich der andere Teil des Bodens an der Abschrägung C der anderen Randleiste abstützt; dieser
Zustand ist in Fig.3 dargestellt Hierauf wird die
Patrone 2 durch ein Kippen in der Querrichtung aufgerichtet, was durch Rückwirkung auf die Abschrägung
C ein vorübergehendes Auseinanderspreizen der beiden Randleisten Xc erzeugt welche hierauf wieder
elastisch ihre Ausgangsstellungen einnehmen, wodurch der Boden der Hülse 2b der so eingesetzten Patrone
über die Patronenrille 2a erfaßt wird. Die Patrone 2 steht dann senkrecht auf dem Boden Xb des Ladestreifens
und stützt sich mit ihrer hinteren Fläche an den beiden beiderseits der Längsrinne D liegenden Längsbahnen
des Bodens Xb ab; dieser Zustand ist in Fig.4
dargestellt
Obwohl bei einem derartigen Ladestreifen die Patronen im Prinzip auch nacheinander in der
Längsrichtung eingesetzt werden können, beispielsweise wenn ihn der Benutzer selbst zum Zwecke einer
wiederholten Benatzung von Hand beschicken will, ist es erheblich vorteilhafter, dieses Kennzeichen des
Einsetzens durch schräges seitliches Ansetzen und Kippen in der Querrichtung zur Füllung der Ladestreifen
mittels einer Maschine auszunutzen, welche jedem Ladestreifen gleichzeitig alle die jeweilige Reihe
bildenden Patronen darbietet, z. B. zehn Patronen bei
den dargestellten Beispielen.
Eine derartige Maschine kann, wie in Fig.5 und 6
dargestellt, eine ringförmige Drehtrommel 3 mit intermittierender Drehbewegung aufweisen, welche
wenigstens einen, im Ausführungsbeispiel zwei Kränze von radialen Ausnehmungen 4 besitzt deren jede eine
für je einen Ladestreifen bestimmte Reihe von Patronen
2 aufnimmt (zehn Patronen je Reihe bei dem dargestellten Beispiel), wobei das Hinterende und das
Vorderende der diese Ausnehmungen 4 einnehmenden Patronen 2 außerhalb bzw. innerhalb der Drehtrommel
3 vorspringen, wie dies in F i g. 5 sichtbar ist
Zone der Drehtrommel 3 liegt eine Ausgabestelle 5 zur Ausgabe von Reihen von Patronen 2, welche eine durch
einen (nicht dargestellten) Förderer mit Patronenreihen versorgte schräge Platte 6 aufweist über der ein
schwenkbarer Rechen 7 liegt welcher durch eine Feder 8 in eine (in F ϊ g. 5 strichpunktiert dargestellte) Stellung
gebracht wird, in der er die Patronenreihen auf der Platte 6 zurückhält, wobei von der Drehtrommel 3 vor
einer jeden Ausnehmung 4 vorgesehene Umfangsanschläge 9 bei ihrer Ankunft an der Ausgabestelle 5 das
Zurücktreten des Rechens 7 (in F i g. 5 vollausgezogen dargestellte Stellung) bewirken, welcher dann (bei in
diesem Augenblick angehaltener Drehtrommel) den Weg dafür freigibt, daß die Patronenreihen durch ihr
Eigengewicht von der Platte 6 bis in die radialen Ausnehmungen 4 gleiten, welche sich in diesem
Augenblick gegenüber der Platte 6 befinden.
Gegenüber jedem Kranz von Ausnehmungen 4 befindet sich eine Zuführungseinrichtung 10 zur
Ausgabe von Ladestreifen 1, welche in der gleichen, oberen, sich aufwärts bewegenden Zone, jedoch jenseits
der Ausgabestelle 5 liegt Jede Zuführungseinrichtung 10 weist eine Rutsche 11 auf, welche Ladestreifen 1
einzeln vor die mit Patronen 2 besetzten Ausnehmungen 4 parallel zu der Patronenreihe mittels eines
Schwenkhebels 12 bringt welcher um eine Achse 13 schwenkbar ist und dessen Stellung durch eine Tastrolle
14 gesteuert wird, welche, wenn sie von dem vorspringenden Boden einer Patrone angehoben wird,
den Schwenkhebel 12 so verschwenkt, daß sein oberer Schenkel einen Rückhalteanschlag für den Stapel der
übrigen Ladestreifen 1 freigegeben hat welcher sich auf die Drehtrommel 3 vor der Patronenreihe legt, welche
mittels dieses Ladestreifens zusammengehalten werden soll, wie in F i g. 5 dargestellt
Gegenüber der oberen abwärts gehenden Zone der Drehtrommel 3 liegt eine Eindrückstelle 15, welche
durch die Wirkung einer mit Nuten 16a versehenen Druckrolle 16 den vorher von der Zufuhrungseinrichtung
10 auf die Drehtrommel 3 abgelegten Ladestreifen
so 1 zwingt sich durch Wirkung der Nuten 16a in der Querrichtung schrägzustellen, so daß er teilweise in die
Patronenrillen 2a der von der Drehtrommel beförderten Patronenreihen eingreift worauf er durch die Wirkung
der die Nuten 16a miteinander verbindenden Nockenbahnen 166 aufgerichtet wird und so infolge der
elastischen Verformung der Schenkel la durch eine Kippbewegung in der Querrichtung vollständig in die*
Patronenrillen eingreift, so daß eine gegenseitige richtige endgültige Stellung der Patronenreihe und des
entsprechenden Ladestreifens hergestellt wird.
Von dem Ende der oberen, abwärts gehenden Zone
erstreckt sich ein Schutzablenker 17 bis zu dem Beginn der unteren, abwärts gehenden Zone der Drehtrommel
3, welcher ein unzeitiges Freikommen der mit Direr Patronenreihe besetzten Ladestreifen durch die Fliehkraft
verhindern solL
Unmittelbar jenseits des Schutzablenkers 17 liegt an der unteren, abwärts gehenden Zone der Drehtrommel
3 eine Abgabestelle 18, die innerhalb der Drehtrommel 3 einen festen Nocken 19 enthält, welcher mit den
Vorderenden der Patronen 2 ein- und derselben Patronenreihe so zusammenwirkt, daß er den gesamten
mit den Patronen besetzten Ladestreifen in eine Abführrutsche 20 drückt, von welcher aus die gefüllten
Ladestreifen einer Verpackungsstelle für ihre endgültige Lieferung an die Verbraucher zugeführt werden, z. B.
in Form von biegsamen Gurten mit durchsichtiger Verpackung und Trennung der Patronenreihen, so daß
der Benutzer sie einzeln bedarfsgemäß freimachen
Eine derartige Füllung der Ladestreifen durch die automatische Maschine erfolgt schneller und schließlich
billiger, selbst bei Berücksichtigung der Amortisierung der Maschine, als bei der Füllung, die bisher für die
bekannten Ladestreifen aus Metall angewandt wurde, welche von einem Ende aus gefüllt werden. Diese
gesteigerte Füllgeschwindigkeit rührt im wesentlichen davon her, daß die Einführung der Patronen seitlich
erfolgt, was gestattet, gleichzeitig alle Patronen einer Reihe oder sogar mehrerer Reihen einzusetzen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum maschinellen Aufbringen eines U-förmigen Ladestreifens mit aufeinander zu weisenden
Randleisten auf eine maschinell gehaltene Reihe von Patronen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ladestreifen (1) mit der einen Randleiste (IcJ in die Patronenrillen (2a) eingehakt
und hierauf gekippt wird, wobei die andere Randleiste (ic) elastisch ausweichend in die Patronenrillen
(2a) auf der anderen Seite der Reihe von Patronen (2) zum Einschnappen gebracht wird.
2. Im Querschnitt U-förmiger Ladestreifen aus
Kunststoff für Patronen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit nach innen
umgebogenen Randleisten zum Eingreifen in die Patronenrillen, wobei diese Randleisten an ihren
einander zugekehrten Außenkanten abgeschrägt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägungen
(C) und die Steifigkeit des Profils um seine Profilachse derart aufeinander abgestimmt sind, daß
nach seitlichem Einhaken der Patronenrillen (2ejder
gesamten, in an sich bekannter Weise maschinell gehaltenen Reihe von Patronen (2) unter die erste
Randleiste (IcJt die den eingehakten Patronenrillenbereichen diametral gegenüberliegenden Patronenrillenbereiche
an der Abschrägung (C) der zweiten Randleiste (Xc) anliegen und beim nachfolgenden
maschinellen Kippen der Reihe von Patronen (2) gegenüber dem Ladestreifen (1) in Richtung auf die
Anlage der Patronenböden an dem Boden (\b) des U-Profils die zweite Randleiste (ic) bis zum
Einschnappen auslenken.
3. Maschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Haltevorrichtung für die
Halterung einer Reihe von Patronen und einer Zuführungseinrichtung für Ladestreifen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung als Drehtrommel (3) für die radiale Aufnahme der
Patronen (2) mit den Patronenrillen (2a) nach außen ausgebildet ist, daß die Zuführungseinrichtung eine
auf die Umfangsfläche der Drehtrommel (3) hinführende Rutsche (U) aufweist, deren drehtrommelseitige
Mündung die Ladestreifen (1) in Einhakstellung gegenüber den in Umfangsrichtung ankommenden
Patronenrillen (2a) abgibt, und daß eine gegenüber der Umfangsfläche angeordnete Druckrolle
(16) zum kippenden Andrücken der Ladestreifen (1) an die Patronenenden in Drehrichtung nach
der Mündung der Rutsche (11) gegenüber der Umfangsfläche der Drehtrommel (3) angeordnet ist
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